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Glanzfibel - das Kompendium für Empfehlungen rund um Autopflegeprodukte


Sarah-Timo

Empfohlene Beiträge

Vielen Dank

 

Ich fahre nicht in die Waschstrasse , gewaschen mit schaum, felgenreiniger. sprühe es nach spuelung mit leichter dosierung   aus spuelmaschinenglänzer und isoprophilalkohol an,  trockne  das nicht foliertes Fahrzeug komlett mit den 'master blaster' ab.

Zeitauffwand komplett : Waschen und trocknen +- 12 min 

Ziel war es ohne irgendwelche  Tücher auszukommen,  minimun nit Hand bearbeiten !  Nur wasser , chemie und elektro 

 

Resultat ist idem Waschanllage , nur ohne warteschlange !!

 

 

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vor 9 Minuten schrieb flatt6:

Hoffe nur die 'grünen"  werden uns nicht auch noch zwingen nur in Waschanlagen zu fahren !!!

Deen irgenwie ist ja gewerblich bio und privat schmutz

Kommunale Auflagen beim privaten Waschen gibt es leider jetzt schon. Das ist ein teils sehr heikles Thema. Ich hoffe genau wie du das uns hier nicht noch irgendwelche weiterführende Auflagen gänzlich das private Autowaschen verbieten werden. Das wäre traurig.

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vor 51 Minuten schrieb flatt6:

Hoffe nur die 'grünen"  werden uns nicht auch noch zwingen nur in Waschanlagen zu fahren !!!

Deen irgenwie ist ja gewerblich bio und privat schmutz

Bei uns wirst du dafür schon geteert, gefedert und anschließend vor der ganzen Nachbarschaft nackt ausgepeitscht. Wenn du das auch noch gewerblich machst vor deiner Halle und das fließt in den normalen Abfluss, dann gibt es zusätzlich noch eine satte Geldstrafe und Androhung von Knast. :D

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Ich bin kein Freund politischer Themen. Aber auch hier beim Thema Autowaschen ist leider eine gewisse Blockwart-Mentalität mancher Mitbürger zu erkennen. Und das wird  schlimmer. Ich habe das Glück toller Nachbarn, die allesamt selbst autoverrückt sind und zudem erfülle ich alle gesetzlichen Auflagen um zuhause waschen zu dürfen. Daher habe ich glücklicherweise überhaupt keine Probleme. Das ein Nachbar allerdings in der Nase eines anderen Nachbarn bohrt und dabei fragt „darfst du das denn überhaupt, hä?“ ist leider leider typisch geworden für unser Land. Ich höre das immer wieder von Freunden und Bekannten und erfahre teilweise von skurrilen Geschichten (Handyaufnahmen, versteckte Kameras, Anzeigen, Anrufe beim Ordnungsamt etc). Das ist einfach nur schade.

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Heute habe ich die Endrohre vom V12 aufbereitet. Leider sind diese geschweißt und ich kann sie nicht einfach abschrauben. Ich dachte sie sind nur gesteckt, leider habe ich mich getäuscht. Also musste ich mich mit den richtigen Autopflegemitteln unters Auto legen und habe etwas Bodengymnastik betrieben. Hier die Ausgangslage der Endrohe am C216:

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Mein Setup:

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Metallpolitur (Pos. 3.16 der Glanzfibel), per Hand mittels feiner Stahlwolle 00 schön durchgearbeitet. Danach maschineller Feinschliff mit Surf City Garage Killerchrome auf einem Mini-Polierkegel bei nur mittlerer Drehzahl/sanftem Druck. Mit einem Entfetter habe ich die Politurrückstände runtergenommen (Pos. 3.18 der Glanzfibel). Mit einem mittelfoorigen Mikrofasertuch 500 gsm habe ich final nochmals kurz nachpoliert. Und jetzt schauen die fast 17-Jahre alte Endrohre des V12 so aus:

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Das ist keine Raketenwissenschaft und dauerte auf beiden Seiten all-in ca. 60 Minuten. Wenn man bedenkt wie extrem der Vorher/Nacher-Unterschied ist kann ich doch sehr zufrieden sein mit meinem Ergebnis.
 

Stay shiny,

Sarah 👍🏼
 

 

 

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gruss an sarah,

 

wenn der V12  bei der nächsten ausfahrt wieder mal durch das höllental geprügelt wird hat der chrom innenseitig von den endrohren wieder schwarze patina...

 

und aussen ggf. die endrohre eine leicht bläuliche einfärbung .

 

gruss

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Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo Sarah-Timo,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Pflege und Aufbereitung (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

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Am 12.5.2023 um 13:38 schrieb Sarah-Timo:

Ich bin kein Freund politischer Themen. Aber auch hier beim Thema Autowaschen ist leider eine gewisse Blockwart-Mentalität mancher Mitbürger zu erkennen. Und das wird  schlimmer. Ich habe das Glück toller Nachbarn, die allesamt selbst autoverrückt sind und zudem erfülle ich alle gesetzlichen Auflagen um zuhause waschen zu dürfen. Daher habe ich glücklicherweise überhaupt keine Probleme. Das ein Nachbar allerdings in der Nase eines anderen Nachbarn bohrt und dabei fragt „darfst du das denn überhaupt, hä?“ ist leider leider typisch geworden für unser Land. Ich höre das immer wieder von Freunden und Bekannten und erfahre teilweise von skurrilen Geschichten (Handyaufnahmen, versteckte Kameras, Anzeigen, Anrufe beim Ordnungsamt etc). Das ist einfach nur schade.

Hattest Du nicht mal Deinen Waschplatz mit Ölabscheider gepostet?  

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vor 2 Minuten schrieb Thorsten0815:

Hattest Du nicht mal Deinen Waschplatz mit Ölabscheider gepostet?  

So ist es, deswegen sprach ich auch davon alle gesetzlichen Auflagen zu erfüllen. Meine Nachbarn habe keinen Ölabscheider und waschen trotzdem, was mich 0,00% stört. Ich verteile sogar regelmäßig mein überschüssiges Auropflegezeug in der Straße. Ich verstehe mich blendend mit jedem meiner Nachbarn und in der dörflichen Gegend herrscht noch Einhalt. Ich sehe das auch nie wenn meine Nachbarn Autos waschen, ich werde da immer von der Sonne auf beiden Augen ganz stark geblendet. Leben und leben lassen.

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  • 2 Wochen später...

Bis auf den Snow Foam und den Schaumsprüher (noch nicht bestellt) sind heute die letzten beiden Teile (Waschhandschuh und Glasreinigungstuch angekommen). Werde alles mal bei meinem Daily ausprobieren.

Sollte es denn endlich schön werden, bin ich somit für ein sauberes Auto gewappnet. Danke Sarah. 👍

 

 

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Hallo @ministerialrat, schön zu sehen das du dein Waschset beisammen hast und auch die Waschhandschuhe von GTechniq bei dir angekommen sind. Ich finde es eine richtig tolle Idee die Autopflegeprodukte vorab an einem Daily zu testen und damit etwas zu üben. Außerdem bin ich gespannt was du vom Felgenreiniger hälst, der ist in meinen Augen das Beste was der Markt derzeit zu bieten hat. Das Trockentuch ist auch richtig genial. Auf jeden Fall wünsche ich dir von Herzen ganz viel Spaß beim nächsten Autowaschen. Wenn du magst, teile gerne mal dein Feedback zu der Anwendung der Sache mit. Ich würde mich sehr freuen deine ehrliche Meinung zu lesen hier und ggf. können wir alle davon profitieren.

 

Beste Grüße in den Süden lieber Herr Ministerrialrat,

Sarah  

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vor 7 Minuten schrieb Sarah-Timo:

Außerdem bin ich gespannt was du vom Felgenreiniger hälst, der ist in meinen Augen das Beste was der Markt derzeit zu bieten hat.

Aber er stinkt penetrant. Jedesmal wenn ich den Deckel vom Eimer nehme, kommt eine unerträgliche Duftwolke raus.

Habe ja schon schlechte Erfahrungen gemacht, weil ich mich nicht an deine Ausführungen gehalten habe. Du schriebst: Insektenentferner aufbringen, einwirken lassen und mit einem Kärcher abspülen.

Ich dachte, dass Abkärchern erspare ich mir, habe den Insektenentferner aufgesprüht, einwirken lassen und wollte ihn dann mit dem Microfasertuch wegwischen. Pustekuchen 🤬. Das Zeug klebt so dermaßen, dass man es nicht wegwischen kann. Beim Versuch blieben ein paar Fasern des Microfasertuch am Lack kleben und der Insektenentferner war noch immer drauf. Also rein ins Auto, zur Tanke und abgekärchert. Das war mir eine Lehre. Darum werde ich alles zuerst am Daily ausprobieren, bevor ich es am Flachen ausprobiere. Ab sofort werde ich mich an deine Ratschläge halten.

  • Haha 3

Hallo @ministerialrat

 

ist doch gar nicht schlimm. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und wenn ich dir hier sagen würde, was ich am Anfang alles falsch machte, dann würdest du laut loslachen. Solche Dinge passieren nun mal und man lernt daraus. Gerne würde ich etwas strukturierter auf deinen Beitrag eingehen, um dich zu unterstützen und auch alle anderen an der Autopflege interessierten Mitgliedern von Carpassion  die Möglichkeit zu geben, vielleicht auch etwas für sich aus unserem Dialog zu ziehen. Mir Anliegen ist es zu versuchen deine Probleme zu erkennen, einen Lösungsvorschlag anzubieten, Zusammenhänge aufzuzeigen und so (hoffentlich) Frust bei der Autopflege vorzubeugen bzw. den Spaß daran zu steigern:

 

1. Einwirken ja, Eintrocknen nein

Generell sollte der Lack bzw. der ganze Wagen nicht heiß sein wenn man Autopflegeprodukte aufträgt, deswegen beginne ich immer damit das Fahrzeug erst einmal mit entmineralisiertem Wasser gründlich abzusprühen (pur/ohne jegliche Autopflegeprodukte), das kühlt den Lack schon mal runter und befreit gleichzeitig die Oberflächen von feinen Verschmutzungen. Den Insektenentferner soll man, so wie es der Hersteller auch auf der Flasche schreibt, ca. 2-Minuten einwirken lassen. Eintrocknen lassen darf man einen Reiniger, hier der Insektenentferner, bitte nie. Der genutzte Insektenentferner hat extra eine leicht gelartige Konsistenz, so dass er dort bleibt und dort arbeiten kann wo er hingesprüht wird. Einfach zwei Minuten gemäß Herstellerangabe einwirken lassen und dann runterspülen mit dem HDR. Für eine mechanische Einwirkung mittels Mikrofasertuch oder eventuell auch Waschhandschuh sind Insektenentferner nicht konzipiert, denn das würde bedeuten, dass man sich die angelösten Fliegen über den ganzen Lack zieht, was böse Kratzer verursacht. Genau das soll ja durch einen guten Insektenenferner vermieden werden, er soll die kleinen Tierchen auf dem Lack optimal anlösen, damit der HDR sie danach ohne Zugabe von weiterer Mechanik schonend vom Lack holt und optimalerweise die Versiegelung auf dem Lack nicht beeinträchtigt. Von daher, Reiniger einwirken lassen ja - eintrocknen lassen bitte nein.

 

2. Prozessoptimierung der Vorreinigung

Die qualifizierte Vorreinigung eines Fahrzeuges besteht grundsätzlich aus drei Reinigern. Einem Felgenreiniger, einem Insektenentferner, und einem Vorreinger in Schaumform (= Snow Foam). Da Felgenreiniger eine längere Einwirkzeit aufweisen als Insektenentferner, würde ich empfehlen erst den Felgenreiniger aufzutragen und danach den Insektenentferner. Ich hatte in einem meiner vorhergehenden Postings erklärt, dass man dem Eintrocknen der Reiniger, speziell im Hochsommer, durch den Snow Foam direkt on top vorbeugen kann. Wird der zur professionellen Vorreinigung des Wagens notwendige Schaumteppich aus Snow Foam direkt über die beiden Reiniger drüber gelegt, verlängert sich nicht nur die Einwirkzeit der Reiniger bzw. reduziert sich das Risiko von Eintrocknen, es können beide Reiniger schonender arbeiten. Ich denke für den Anfang wäre es vielleicht ratsam zwei separierte Schritte aus diesem Vorreinigungsprozess zu machen. Hierzu versuche ich die Anwendungen und das Zusammenspiel des Felgenreinigers/Insektenentferners/Vorreinigers am besten in zwei unterschiedlichen Methoden darzustellen, einmal für Einsteiger und einmal für Fortgeschrittene: 

  • Einsteiger-Variante: Felgenreiniger auftragen/Insektenentferner auftragen/danach ca. 2-Minuten warten/absprühen mit HDR/Snow Foam auftragen/ca. 2-Minuten warten/absprühen mit HDR
  • Fortgeschrittene-Variante: Felgenreiniger auftragen/Insektenentferner auftragen/Snow Foam auftragen/ca. 2-Minuten warten/absprühen mit HDR

Je nach dem, mit welcher Vorgehensweise, Zeitfenster und bei welchen Außentemperaturen man sich wohler fühlt, kann jeder die für sich richtige Variante auswählen. Im Zusammenhang mit dem Schaumteppich sei noch ergänzt, dass der Schaumteppich über das ganze Fahrzeug gelegt wird, nicht ausschließlich auf die Felgen oder Front. Der Schaumteppich aus Snow Foam wird über das ganze Fahrzeug gelegt und benetzt dabei auch die Stellen, die mit einem Felgenreiniger und Insektenentferner vorbehandelt wurden gleich mit.

 

3. Stinkender Felgenreiniger

Ja, der Felgenreiniger aus der Glanzfibel stinkt. Und zwar nach alten, faulen Eiern. Warum das so ist und warum der Gestank in meinen Augen auch Sinn bereitet möchte ich kurz erklären. Ich gehe sogar soweit zu sagen, das ein stinkender Felgenreiniger immer die bessere Wahl sein wird ggü. einem zum Beispiel fruchtig lecker nach Kirsche riechenden Felgenreiniger. Meine Meinung stützt sich dabei auf den Säuregehalt von Felgenreinigern und meinen eigenen Tests. Man unterscheidet Felgenreiniger prinzipiell in zwei Gruppen - säurefreie und säurehaltige Felgenreiniger. Die Felgenreiniger mit Säure kommen nur in absoluten Ausnahmefällen zum Einsatz, zum Beispiel im Fall von sehr stark verschmutzten und säurebeständigen Felgen. Materialschonend oder gar materialverträglich sind säurehaltige Felgenreiniger selbstverständlich nicht, sie greifen gerne die Oberfläche von Bremssätteln an, lassen Radbolzen in kürzester Zeit komplett rosten und führen nicht selten zu spröden Materialien im Radkasten. Auf verchromten oder polierten Felgen erzeugen säurehaltige Felgenreiniger schwere Schäden. Hingegen ermöglichen säurefreie Felgenreiniger eine sanfte Reinigung und sind umweltschonender. Säurefrei ist ein Felgenreiniger genau dann, wenn sein pH-Wert zwischen 5-9 liegt. Liegt sein pH-Wert höher oder niedriger, dann kann er beispielsweise lackierte Felgen schwer beschädigen. Säurefreie Felgenreiniger bieten heutzutage fast ausnahmslos alle einen farblichen Wirkindikator. Sie verfärben sich lila/lila-rot wenn sie in Berührung mit Schmutz kommen. Die Inhaltsstoffe des Felgenreinigers reagieren mit den metallhaltigen Schmutzpartikeln und verändern dabei ihre Farbe. So erkennt der Autopflegeenthusiast, dass der Felgenreiniger jetzt vor ihm gerade wirkt und den Schmutz löst. Felgenreiniger mit einem solchen Wirkindikator riechen alle nach alten, verfaulten Eiern. Warum? Das liegt an dem enthaltenen Schwefel im Wirkindikator. Ein Felgenreiniger der derart stinkt ist in der Regel immer ein schonender säurefreier Felgenreiniger mit Wirkindikator. Der in der Glanzfibel gelistete Felgenreiniger P21s High End von Dr.Wack ist genau ein solcher stinkender, aber materialschonender und materialverträglicher Felgenreiniger, der in meinen persönlichen Tests die gleiche oder sogar höhere Reinigungsleistung zeigte, wie seine bösen säurehaltigen Brüder. Ich habe für meine eigenen Tests einfach Radbolzen, einen Streifen Aluminium, Kunststoff und Filz ganze 48-Stunden lang in diverse Felgenreiniger diverser Hersteller (säurefreie + säurehaltige) eingelegt. Das Ergebnis war erschreckend, teilweise oxidierten die Materialien extrem und es bildeten sich dicke Korissionsschichten. Das möchte ich so nicht für meine Felgen und auch nicht für die umliegenden Bauteile. Vor diesem Hintergrund habe ich auch diesen Felgenreiniger in die Glanzfibel mitaufgenommen, dessen Einwirkzeit durch seine ebenfalls leicht gelartige Konsistenz zudem anwenderfreundlicher ist, als die meisten anderen angebotenen Felgenreiniger.

 

Jetzt wurde mein Beitrag leider doch etwas länger, hilft unter Umständen aber auch anderen Autopflegeenthusiasten hier weiter. Bei Fragen stehe ich natürlich jedem gerne zur Verfügung. Einfach melden, gerne auch per PN.

 

Stay shiny,

Sarah

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Wie verträgt sich der Felgenreiniger mit versiegelten Felgen, z.B. mit Soft99 Fusso Coat?

Sollte man danach zwingend eine neue Schicht Versiegelung aufbringen?

 

Meine Idee in der Praxis dazu wäre: Sollte die Felge trotz Versiegelung nicht ohne Felgenreiniger (nur mit Snowfoam Vorwäsche) sauber werden, dann ist es sowieso Zeit für eine neue Schicht Versiegelung.

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vor 5 Stunden schrieb Jones16v:

Wie verträgt sich der Felgenreiniger mit versiegelten Felgen, z.B. mit Soft99 Fusso Coat?

Sollte man danach zwingend eine neue Schicht Versiegelung aufbringen?

 

Meine Idee in der Praxis dazu wäre: Sollte die Felge trotz Versiegelung nicht ohne Felgenreiniger (nur mit Snowfoam Vorwäsche) sauber werden, dann ist es sowieso Zeit für eine neue Schicht Versiegelung.

Hallo @Jones16v,

sehr guter Einwand - du erwähnst etwas sehr Wichtiges.

Versiegelte Felgen, egal ob mit einer harten Keramik oder einem synthetischen Wachs versiegelt, verlieren durch starke Felgenreiniger nach und nach ihre Versiegelung. Die Versiegelungen halten auf Dauer der kräftigen Reinigungsleistung der Felgenreiniger nicht stand. Auch wenn seitens der Hersteller gerne anderweitige Werbeversprechen verkündet werden, vergesst es, Felgenreiniger machen mittelfristig jede Felgenversiegelung platt.

 

Mein Tipp:

Versiegelte Felgen benötigen gar keinen Felgenreiniger. Shampoowasser und vor allen Dingen die sanfte mechanische Einwirkung durch einen Waschhandschuh reichen völlig aus. Der Sinn einer Felgenversiegelung liegt ja darin, starken Schmutzablagerungen und einem Einbrennen von Bremsstaub oder Metallpartikeln vorzubeugen. Deswegen wird eine versiegelte Felge nie derart verschmutzt sein, als das sie einen Felgenreiniger benötigt. Ist die Felge also versiegelt, bitte den Felgenreiniger ganz weglassen. Die Felge ist durch die Versiegelung deutlich leichter zu reinigen (= "easy-to-clean Effekt"),

Deine Idee Jones16v ist daher zu 100% optimal, denn auch der Snow Foam hat natürlich eine Reinigungsleistung. Der Snow Foam ist sanft und reicht im Rahmen der von dir erwähnten Vorwäsche völlig aus um versiegelte Felgen sauber zu bekommen. Wenn du das Soft99 Fusso Coat drauf hast, ist der Snow Foam eine sehr gute Lösung. Restlichen leichten Traffic-Film (falls vorhanden/mit dem Finger einfach mal drüber streifen) kann man dann immer noch easy und schnell mit etwas Shampoowasser + Waschhandschuh runterholen (20-30 Sekunden Mehraufwand pro Felge).

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  • 3 Wochen später...

Liebe Foristen und "Folisten",

 

die Frage habe ich bereits woanders platziert, aber hier gehört sie hin - und betrifft sicherlich auch andere "Leidensgenossen".

Mein Spyder ist kurz vor dem Kauf in diesem Frühjahr blau matt foliert worden. Basisfarbe schwarz (siehe Scheinwerfer). Sieht wirklich gut aus, aber natürlich Geschmackssache. Das Foto ist an der Costa Smeralda auf Sardinen. Da ist der Wagen einfach nur dreckig von der langen Reise. Nach dem Roadtrip durch die Alpen - der Wagen stand knapp drei Wochen draußen - hat er alle Umweltbedingungen bekommen. Warm, kalt, nass, Starkregen, Staub usw. Urlaub halt.

 

Einmal war ich in Italien kurz in der Waschbox, um den groben Dreck zwischendurch wegzupusten. Lanze, Wasserbesen.

Vor ein paar Tagen dann war ich zu Hause gründlich in der Waschanlage (mit Lappensystem, ohne Wachs, ohne Versiegelungsprogramm).

 

An sich ist der Wagen jetzt wieder ganz sauber und staubfrei. Aber leider hat die Folienoberfläche schon ziemlich gelitten. Es sieht aus, als hätte sich Staub und Schmutzspuren "eingebrannt". Wenn man die großen Oberflächen betrachtet (je nach Winkel), sieht es aus, als seien dreckige Tröpfchen in die matt Folie "verschmolzen".

- D.h. erst alles total dreckig und staubig,

- dann Regen (perlt ab und bindet den Staub)

- dann pralle Sonne und das Ganze trocknet wieder ab --> der Dreck brennt sich ein und geht durch waschen nicht raus. So sieht es jednefalls optisch aus. 

Man kann nass rubbeln wie man will, nützt nix. 😔. Zwei Wäschen ändern daran nichts.

Können sich die Experten was drunter vorstellen?

 

Über einen Pflegetipp würde ich mich - in Sinne der langjährigen Optik des "Vintage" Spyder - sehr freuen. Vielleicht hast du, liebe Sarah, ein Produkt für mich. 😉

 

Danke e Grazie mille!

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@Jens klt

Hallo Jens,

 

danke für die Schilderung deines Problems - gerne werde ich (versuchen) dir weiterzuhelfen.

Deinen Maserati 4200 Spyder  habe ich schon an anderer Stelle des Forums bewundert und finde es stark von dir, dass du den Wagen auch wirklich bewegst. Schöne Autos, so zumindest meine Meinung, sollten bewegt werden. Ich kann deinem blau folierten Patienten jetzt nur eine Ferndiagnose stellen, da ich den Wagen leider nicht begutachten konnte bzw. keine Bilder von den besagten Stelle vorliegen habe. Hier mein Lösungsvorschlag an dich, der auch für andere Folisten (klasse Wortspiel übrigens/das merke ich mir) unter Umständen in Frage kommen könnte:

 

1. Ferndiagnose

Das Stichwort in deinem Fall könnte „anorganische Verschmutzung" lauten.

Dein Bericht über deinen Urlaub, die Orte des Fahrens und Parken sowie der Witterung lässt für mich den Schluss zu, dass es sich bei den Feinpartikeln auf bzw. schon in deiner Folie um anorganische Verschmutzungen handelt. Die bekommst du natürlich mit besagtem Rubbeln, auch nass und mit viel mechanischer Einwirkung/Druck, erstmal nicht weg. Diese Beschreibung von dir ist ein weiteres Indiz, dass mich auf anorganische Verschmutzungen schließen lässt. Entfernt bekommst du diese Feinpartikel entweder durch die harte Chemiekeule oder sanfte mechanische Einwirkung mit einer speziellen Technik. Da ich a) kein Freund von Holzhammermethoden in der Autopflege bin und wir b) berücksichtigen müssen das es sich bei der Haut des Patienten um Folie, und zwar Mattfolie, handelt, müssen wir besonders materialschonend vorgehen. 

 

2. Lösungsvorschlag

Ich empfehle dir deswegen zur Beseitigung deines Problems eine sehr sanfte Anwendung, die du selbst und ohne Vorkenntnisse zuhause in der heimischen Garage/unter deinem Carport umsetzen kannst. Anwendungsdauer ca. 20-Minuten. Du solltest deine Mattfolie kneten. Durch die Knetmethode könntest du fast alle noch nicht zu tief sitzenden Verunreinigungen von deiner Mattfolie entfernt bekommen. Besonders gute Erfahrungen auf Mattfolie habe ich mit nachstehenden drei Produkten gemacht:

  1. ADBL Slippy Gleitmittel 500ml (ca. EUR 12,-)
  2. ChemicalWorkz Clay Kit 75mm (ca EUR 14,-)
  3. Eimer mit Frischwasser (von zuhause)

Du kannst im Netz einfach mal nach den ersten beiden Produkten googlen, beides bekommst du in diversen Online-Shops, auf Ebay oder auch Amazon. Wähle einfach eine Bezugsquelle deiner Wahl. Beim Gleitmittel reicht die kleine 500ml-Flasche völlig aus, mehr benötigst du nicht. Das ChemicalWorkz Clay Kit ist ein Set aus einem Handapplikator und einer Knet-Disc. Den Eimer mit Frischwasser findest du sicherlich zuhause im Haushalt.

 

3. Anwendung

Bitte wasche dein Fahrzeug zunächst noch einmal (ohne Versiegelung oder Wachs) und trockne es. Suche dir nun ein schattiges Plätzchen, bevorzugterweise deine Garage oder Carport. Sprühe auf die betroffenen Stellen reichlich ADBL Slippy Gleitmittel, mehr ist hier mehr. Nun stecke die Knet-Disc auf den Handapplikator (= simpler Filz-Klettverschluss) und reibe damit in Kreuzbahnen erst mal ganz sanft ohne viel Druck  über die betroffenen Stellen. Kreuzbahnen bedeutet konkret hoch-runter-links-rechts. Nicht in kreisenden Bewegungen arbeiten. Wenn sich nichts tut, gerne den Druck sanft erhöhen. Langsam aber sicher sollten sich die störenden Verunreinigungen auf der Folie jetzt lösen. Bitte wasche während der Anwendung über im Wassereimer immer mal kurz deine Knet-Disc aus (den Handapplikator kannst du ruhig mit ins Wasser tauchen), damit sich die aufgenommenen Partikel in der Knete lösen und im Eimer bleiben. Danach wieder etwas Gleitmittel aufsprühen und wieder mit der Knet-Disc schön deine Kreuzbahnen über die betroffenen Stellen fahren (hoch-runter-links-rechts). Immer die Folie mit dem Gleitmittel schön benetzen dabei und feucht halten, dass ist wichtig, nie die Oberfläche trocken werden lassen. Ich halte immer in einer Hand das Gleitmittel zum Aufsprühen und in der anderen Hand die Knete, so kann man im Akkord arbeiten. Ist die Anwendung beendet, solltest du das überschüssige Gleitmittel mit Frischwasser von der Folienoberfläche entfernen (Frischwasserprogramm/entmineralisiertes Wasser an der SB-Box oder Handwäsche oder notfalls nochmal Waschanlage).

 

Ich denke einen Versuch, der keine EUR 30,- kostet und keinen Schaden auf Mattfolie anrichten kann, sollte es dir dein Spyder wert sein. Sollte diese Anwendung gar nichts bringen (ich kann die auf Grund der Ferndiagnose leider keine Garantie geben), dann sind die Feinpartikel schon deutlich in der Folie versunken. Dann hilft nur noch ein Sprühreiniger, wobei das für mich auf matter Folie der letzte Weg wäre. Erst mal sanft probieren bitte. Die Knet-Disc kannst nach deiner Anwendung mit der Handfläche bedenkenlos mit klarem Wasser gut reinigen/abreiben und noch 4-5 weitere Male nutzen. Also nicht wegwerfen bitte. Hoffentlich habe ich dir weiterhelfen können Jens und dir einen möglichen Lösungsweg aufzeigen können. Halte uns hier gerne mal auf dem Laufenden ob es funktioniert hat. Wenn du Hilfe benötigen solltest Jens oder etwas unklar ist, schreibe mir einfach eine kurze PN. 

 

Liebe Grüße,

Sarah

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  • 2 Wochen später...

Hallo Carpassion-Gemeinde, 

 

immer pünktlich zur Hochphase der Schönwettersaison bieten viele Autopflegehersteller neue Felgenreiniger an. Der Felgenreiniger ist einfach der Klassiker unter den Autopflegeprodukten und darf eigentlich bei keiner Autowäsche fehlen. Da ist es nur wenig verwunderlich, dass der Felgenreiniger schon immer das meistverkaufte Autopflegeprodukt schlechthin gewesen ist. Ich habe mich mit allen neuen Felgenreiniger der Saison 2023 intensiv beschäftigt und beschlossen, mir die aktuell vielversprechendsten Exemplare zuzulegen für einen meiner Produkttests. Bis es ein Autopflegeprodukt vielleicht in die Glanzfibel hier auf Carpassion schafft, muss es eine Vielzahl verschiedener Test durchlaufen und sich in unterschiedlichen Testkategorien behaupten. Das gilt selbstverständlich auch für Felgenreiniger. Einfach nur aufsprühen und hoffen das die Felge danach schön glänzt ist mir definitiv zu wenig. Da dachte ich mir, vielleicht kann ich Euch während meines Testablaufs einfach mal ein Stückchen mitnehmen und Euch zeigen, wie so ein Test bei mir eigentlich ausschaut und wie sowas abläuft. Ich beginne einfach mal von Anfang an... 

 

1. Testvorbereitungen 

Klingt ein neues Detailing-Produkt spannend für mich, dann erkundige ich mich direkt beim Hersteller telefonisch über die Anwendung und Inhaltsstoffe des jeweiligen Produkts. Parallel dazu fordere ich beim Hersteller das sogenannte Sicherheitsdatenblatt an. Das Sicherheitsdatenblatt ist ein wichtiges Dokument für mich, denn es gibt Aufschluss über Kennzeichnung, Gefahren, Handhabung, Lagerung, Transport, Entsorgung und sichere Arbeitsbedingungen eines bestimmten Autopflegeproduktes. Sicherheitsdatenblätter schauen beispielsweise so aus: 

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Wohlgemerkt nehme ich kein Produkt in meine Tests, insofern nicht dieses Dokument vorliegt. Kann ein Hersteller damit nicht dienen (oder möchte er damit eventuell gar nicht dienen), lasse ich sofort die Finger vom Produkt. Von den immer gleichen Ausreden wie „wird bald nachgereicht, kommt noch” oder „benötigen wir für unser Produkt in Deutschland nicht unbedingt” lasse ich mich nicht täuschen - damit wird gerne verschleiert wie extrem gesundheitsgefährdend das Produkt tatsächlich ist. Ohne ein aussagekräftiges Sicherheitsdatenblatt hat sich das Produkt für mich erledigt noch bevor es losgeht, was um ehrlich zu sein sogar öfters vorkommt als man glaubt. Bin ich mit den darin ausgewiesenen Informationen zufrieden, lege ich mir das Produkt zu. Für den Felgenreinigertest habe ich mir jetzt zwei neue Felgenreiniger aus dem örtlichen Baumarkt besorgt plus zwei weitere neue Felgenreiniger im Netz bestellt. Bewusst verzichte ich in diesem Beitrag auf eine konkrete Benennung der ausgewählten Felgenreiniger und zeige auch kein Bildermaterial von den Originalflaschen. Ich möchte mir weder Schleichwerbung noch Prangerwirkung nachsagen lassen. Aus diesem Grund werde ich im weiteren Verlauf dieses Beitrags lediglich von den Felgenreinigern FR1, FR2, FR3 sowie FR4 sprechen. Mein Beitrag soll Euch im Kern ein wenig mein Testprozedere für die Glanzfibel näherbringen und keine dezidierte Produktempfehlung oder Produktabwertung darstellen. Auch deswegen füllte ich jeweils 200ml von jedem Felgenreiniger in eine neutrale, von mir beschriftete Sprühflasche um (FR1 bis FR4), deren Inhalt ich natürlich jederzeit dem Felgenreiniger des jeweiligen Herstellers zuordnen kann. Beim Sichten des Bildmaterials nach Abschluss des Tests ist mir dann allerdings aufgefallen, dass manche meiner persönlichen Notizen über die Hersteller nebst Herstellernamen auf den Fotos zu sehen waren. Diese handschriftlichen Vermerke habe ich im Nachgang auf den Bildern unkenntlich gemacht. So bleibt mein Test wirklich zu 100% produkt- und herstellerneutral und damit fair. 

 

2. Testkriterien 

Meine vier neuen Felgenreiniger möchte ich nun auf Herz und Nieren testen.   

Ich teste jeden Felgenreiniger auf folgende Kriterien:  

a) pH-Wert-Authentizität 

b) Reinigungsleistung 

c) Wirkindikator 

d) Handling in Hinblick auf Sprühkopf/Sprühbild/Dichtigkeit der Flasche 

e) Materialverträglichkeit auf Stahl/Gummi/Polycarbonat 

f) Preis-Leistungs-Verhältnis  

 

3. Bewertung 

Für jedes getestete Kriterium vergebe ich nach bestem Wissen und Gewissen Noten von 1 bis 6. Ein sehr gutes Testergebnis entspricht Note 1 und ein sehr schlechtes Testergebnis Note 6. Die jeweilige Note notiere ich in Klammern () direkt hinter jedem einzelnen Testergebnis. Aus den vergebenen Noten errechne ich am Schluss einen Notendurchschnitt und ziehe daraus mein finales Testfazit.  

 

4. Testdurchführung 

Gemäß meinen Kriterien führe ich nachstehende Tests mit den vier Felgenreinigern auf unversiegelten Felgen durch: 

 

a) pH-Wert-Authentizität 

Zum Abgleich der von den Herstellern angegebenen pH-Werten messe ich mittels pH-Teststreifen den pH-Wert aller Felgenreiniger. Das ist keine große Sache, bringt aber so manche Überraschung hervor wie Ihr später noch sehen werdet. Mit einer jeweils frischen Pipette ziehe ich mir etwas Felgenreiniger aus jeder Sprühflasche und tröpfle drei Tropfen davon auf einen pH-Teststreifen.

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Für mich persönlich sollte ein Felgenreiniger optimalerweise pH-hautneutral sein, d.h. der tatsächlich gemessene pH-Wert des Produktes sollte ca. zwischen 5 und 6 liegen. Das entspricht übrigens dem optimalen Wert unserer Gesichts- und Körperhaut. Einen pH-neutralen Wert (ca. 6 – 8) lasse ich mir auch noch gerne gefallen. Dennoch sollte man mit jedem Felgenreiniger behutsam umgehen, alle Felgenreiniger sind pure Chemiekeulen und gesundheitlich nicht unbedenklich. Säurehaltige (ca. pH-Wert 0 – 5) oder alkalische (ca. pH-Wert 8- 14) Felgenreiniger zählen chemisch zum Stärksten was die Autopflegeindustrie zu bieten hat. Die gute Reinigungsleistung solcher Felgenreiniger geht allerdings schwer zu Lasten der Gesundheit und insbesondere der Materialverträglichkeit. In meinen Augen sind säurehaltige sowie alkalische Felgenreiniger nicht mehr zeitgemäß. Sie gehören für mich wegen ihrer Nebenwirkungen der Vergangenheit an. Meine notierten Testergebnisse in dieser Kategorie lauten: 

  • FR1: pH-Wert ca. 3,5 => säurehaltig/entgegen der Herstellerangabe nicht pH-hautneutral (5) 
  • FR2: pH-Wert ca. 5,5 => pH-hautneutral/entspricht der Herstellerangabe (1) 
  • FR3: pH-Wert ca. 7,5 => pH-neutral/entspricht der Herstellerangabe (1) 
  • FR4: pH-Wert ca. 9,0 => alkalisch/entgegen der Herstellerangabe nicht pH-neutral (5) 

 

b) Reinigungsleistung 

Ich teste die Reinigungsleistung der Felgenreiniger jetzt auf den Felgen meines Geschäftswagens, mit dem ich monatlich etwa 1.000 Km zurücklege. Zunächst muss ich jedoch für alle vier Felgenreiniger gleiche Testbedingungen schaffen. Es wäre falsch die Felgen rundum mit jeweils einem der vier Felgenreiniger zu benetzen, da der Verschmutzungsgrad an Vorder- und Hinterachse unterschiedlich stark ausfällt. Demnach würden die Felgenreiniger gegen unterschiedlich starke Verschmutzungen antreten. Ich lege Wert auf immer gleiche Testvoraussetzungen, ansonsten liefert ein Produkttest keine verlässlichen Ergebnisse. Aus diesem Grund entscheide ich mich die Felgenreiniger nur an den vorderen Felgen zu testen, jeweils hälftig, auf denen sich vorne zudem sichtbar mehr Verschmutzungen abzeichnet als hinten.  

Vor dem Auftrag der Felgenreiniger lasse ich das Auto für meinen Test erst einmal kurz stehen, damit die Felgen etwas abkühlen können. Sonst verdampft der Felgenreiniger gerne mal. Es geht los. Ich sprühe den ersten Felgenreiniger auf die Hälfte einer Vorderradfelge, wobei ich mir gleichzeitig mit einer Schablone aus einfachem Karton die andere Felgenhälfte abdecke. Mit der Vorgehensweise beuge ich einem möglichen Überkreuzen der unterschiedlichen Felgenreiniger beim Aufsprühen vor. 

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Ich achte tunlichst genau auf die vom jeweiligen Hersteller vorgegebene Einwirkzeit und spüle jeden der Felgenreiniger nach Ablauf der Zeitvorgabe mittels Hochdruckreiniger vollständig von der Felge runter. Zum Testen der Reinigungsleistung fokussiere ich mich in diesem Test rein auf die chemische Einwirkung des Produkts. Auf eine mechanische Einwirkung verzichte ich bewusst, denn ich schaffe es niemals einen gleichmäßig konstanten Druck während einer Handwäsche über alle Bereiche der Felge sicherzustellen. Mal würde ich unbewusst mehr, mal weniger stark auf den Waschhandschuh, den Schwamm oder die Felgenbürste drücken, was die Reinigungsleistung natürlich massiv beeinflussen würde. Gleiches gilt für ein Abtrocknen der Felgen mittels Mikrofasertuch nach dem Abspülen, auch hiervon nehme ich für diesen Test gezielt Abstand. Nur hälftig auf eine Felge aufsprühen, ordnungsgemäß einwirken lassen und mit dem Hochdruckstrahler bei stets gleichem Druck (90 bar) möglichst genau zwei Fußlängen entfernt je 20-Sekunden von seitlich-außen bis Felgenmitte absprühen muss genügen. Wie stark die Felgen jetzt noch verschmutzt sind beziehungsweise welcher Felgenreiniger am besten reinigte, teste ich ganz simpel mit dem Fingerwischtest über den Felgenstern. Hierfür streife ich mir einen frischen, schneeweisen Baumwollhandschuh über die Hand und fahre mit je einem Finger ohne Druck über jede gereinigte Hälfte des Felgensterns. Und siehe da – hier zeigen sich schon die ersten deutlichen Unterschiede in der Reinigungsleistung.

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Meine Ergebnisse notiere ich mir kurz und dann geht es weiter zum nächsten Testkriterium: 

  • FR1: befriedigende Reinigungsleistung (3) 
  • FR2: ausreichende Reinigungsleistung (4) 
  • FR3: ausreichende Reinigungsleistung (4) 
  • FR4: schlechte Reinigungsleistung (6)     

 

c) Wirkindikator 

Drei der vier getesteten Felgenreiniger (FR2, FR3, FR4) verfügen über einen Wirkindikator. Einen Wirkindikator finde ich positiv, denn durch ihn erkennt man wie der Felgenreiniger wirkt, wie stark die Verschmutzungen sind und wie der Schmutz auf der Felge sich zu lösen beginnt. Heutzutage ist ein Wirkindikator Standard bei Felgenreinigern. Verfügt ein Felgenreiniger nicht über einen Wirkindikator, sehe ich darin ein Produktmanko und muss einen Abzug in der Bewertung vornehmen. Die Wirkindikatoren von FR2, FR3 sowie FR4 verfärben sich lila und sind farblich, auch in ihrer Intensität während der Einwirkzeit, komplett gleich. Hier sind ich keine Unterschiede zwischen den Produkten feststellbar. Den Geruch faule Eier, der dem Schwefelanteil im Wirkindikator geschuldet ist, haben FR2, FR3 und FR4 alle gemeinsam. Allerdings wirbt der Hersteller des FR2 mit einer „Fruchtnote” und einem „angenehm fruchtigen Dufterlebnis”. Davon kann meine Nase rein gar nichts riechen, auch FR2 riecht intensiv nach faulen Eiern. Deswegen musst ich bei diesem Felgenreiniger einen Abzug in der Bewertung vornehmen, zumal das Werbeversprechen komplett an der Realität vorbei geht. Hier die in diesem Test vergebenen Noten: 

  • FR1: kein Wirkindikator vorhanden/sehr penetranter chemischer Geruch (6) 
  • FR2: Wirkindikator vorhanden/penetranter Geruch nach faulen Eiern (4) 
  • FR3: Wirkindikator vorhanden/penetranter Geruch nach faulen Eiern (3) 
  • FR4: Wirkindikator vorhanden/penetranter Geruch nach faulen Eiern (6) 

 

d) Handling in Hinblick auf Sprühkopf/Sprühbild/Dichtigkeit der Flasche 

Nicht unwichtig sind für mich persönlich auch die Eigenschaften der Originalflaschen, der Sprühköpfe und das Handling. Denn sind wir mal ehrlich, 99% aller Carpassionisten nutzen einen Felgenreiniger so wie er gekauft wird direkt aus der Sprühflasche. Und genau deswegen muss auch hier bei der Sprühflasche für mich alles passen. Die Sprühköpfe sollten verschiedene Justiermöglichkeiten bieten und in jeder Position ein gleichmäßig sauberes Sprühbild abliefern. Die Originalflaschen sollten seitlich liegend zudem nicht auslaufen. Ein Sprühkopf hielt genau eine Anwendung, ehe er sich nach einem kurzen Knack-Geräusch komplett verabschiedet hat.

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Meine notierten Testergebnisse in dieser Kategorie könnten unterschiedlicher nicht sein: 

  • FR1: Sprühkopf nach 8x Sprühstößen defekt/spuckendes Sprühbild (6) 
  • FR2: Sprühkopf ohne Mängel/sehr gleichmäßiges Sprühbild/Flasche dicht (2) 
  • FR3: Sprühkopf ohne Mängel/gleichmäßiges Sprühbild/Flasche dicht (3) 
  • FR4: Sprühkopf ohne Mängel/gleichmäßiges Sprühbild/Flasche undicht (5) 

 

e) Materialverträglichkeit auf Stahl/Gummi/Polycarbonat 

Wenn wir Sportwagenfahrer unsere Felgen mit einem Felgenreiniger vorbehandeln, dann sieht das in der Regel so aus: Wir beugen uns leicht runter in Richtung Felge und sprühen mit dem Felgenreiniger kräftig drauf los. Dabei landet der Felgenreiniger nie 100% nur auf seinem Bestimmungsort. Ein nicht unwesentlicher Teil des Felgenreinigers landet schlussendlich auch auf Bauteilen hinter der Felge und im umliegenden Radkasten. Das sind zum Beispiel die Radhauschale, Dichtungen, Teile des Stoßdämpfers, Schläuche, Leitungen, Bremsscheibe, Bremssattel oder auch die Radbolzen. Die hier verbauten Materialien bestehen unter anderem aus Polycarbonat, Gummi und Stahl. Ein guter Felgenreiniger darf in meinen Augen diese Materialien nicht angreifen, er muss materialverträglich sein und das Material hinter der Felge schonen. Um die Materialverträglichkeit der vier Felgenreiniger zu testen, habe ich mir vier nagelneue Radbolzen besorgt, ein Set Gummidichtungen eingekauft und vier Streifen aus Polycarbonat zurechtgeschnitten. 

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Die Materialien lege ich in transparente Plastikbecher und benetze sie genau 12x mit je drei Sprühstößen der Felgenreiniger. Benetzen, trocknen lassen, das ganze insgesamt zwölfmal. Wäscht man sein Fahrzeug einmal pro Monat, dann entspricht das auf Jahressicht diesen zwölf Durchgängen. Das Benetzen der Materialien und anschließende Eintrocknen lassen an der frischen Luft simuliert nicht abgespülte Felgenreinigerreste. Denn egal wie lange und wie stark wir auch mit der Lanze des HDR die Felge und das Drumherum mit Wasser beschießen, hier bleibt unweigerlich immer ein minimaler Rest Felgenreiniger zurück. Was das im Fall der vier getesteten Felgenreiniger nach einem Jahr/12x Felgenwaschen bedeuten könnte, möchte ich euch nicht vorenthalten. Schaut bitte selbst wie sich die Materialen verändert haben:

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Wie ihr seht, haben FR1 sowie FR4 alle von mir benetzen Materialien besonders stark angegriffen. Diese unschöne Erfahrung könnte so jedem Autopflegeenthusiast von uns blühen nach knapp zehn Felgenwäschen. Die Gummidichtungen hat FR1 sehr dünn und weich werden lassen, dass Gummi hat deutlich an Spannung verloren. FR4 hat die Gummidichtungen hart und spröde werden lassen. Speziell dem Stahl der Radbolzen und dem Polycarbonat haben FR1 und FR4 stark zugesetzt - ein Trauerspiel! Die Radbolzen sind kaum wiederzuerkennen:

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Zum Vergleich, so sahen die Radbolzen vor dem Test aus:

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Das Polycarbonat hat FR1 geschafft anzulösen, dass Material ist an der Oberfläche extrem angegriffen, aufgeraut und der Streifen hat an deutlich an Steifigkeit verloren, es sind Bläschen und eine grobe Schicht Ablagerungen zu erkennen. FR4 hat dem Polycarbonat ebenfalls schwer zugesetzt, das Material ist trüb, steif und spröde geworden, es sind sogar leichte Materialrisse zu erkennen. Vorsorglich weise ich in dem Zusammenhang darauf hin, dass es sich hierbei genau um die beiden Felgenreiniger handelt, die entgegen der Herstellerwerbung nicht pH-(haut)neutral sind. FR2 sowie FR3 haben ebenfalls die Radbolzen in Mitleidenschaft gezogen, allerdings nur in durchschnittlichen Maß und weitaus weniger als FR1 oder FR4. Die Gummidichtungen und das Polycarbonat zeigen eine leichte aber wahrnehmbare Fleckenbildung, es sind jedoch keine Veränderungen der Materialhärten feststellbar. Meine Bewertung für dieses Testkriterium notiere ich wie folgt: 

  • FR1: sehr schlechte Materialverträglichkeit (6) 
  • FR2: durchschnittliche Materialverträglichkeit (3) 
  • FR3: durchschnittliche Materialverträglichkeit (3) 
  • FR4: sehr schlechte Materialverträglichkeit (6) 

 

f) Preis-Leistungs-Verhältnis   

In Anbetracht der miserablen Ergebnisse bei der Materialverträglichkeit, des sofort defekten Sprühkopfes und der unehrlichen Werbung des Herstellers (Felgenreiniger ist definitiv säurehaltig), kann ich trotz der befriedigenden Reinigungsleistung für den sauren FR1 nur ein schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis aussprechen. Für FR4, der mir durch seine undichte Flasche, unehrlicher Werbung des Herstellers (Felgenreiniger ist definitiv alkalisch), dem teuersten Literpreis, den ich jemals bezahlte für einen Felgenreiniger und seiner wirklich erbärmlichen Reinigungsleistung besonders negativ auffiel, kann ich sogar nur ein sehr schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis aussprechen. Die beiden Felgenreiniger FR2 sowie FR3 überzeugen beim Handling, einer durchschnittlich guten Materialverträglichkeit nebst ausreichender Reinigungsleistung. In beiden Fällen kann ich von einem durchschnittlich guten Preis-Leistungs-Verhältnis sprechen. Die Ergebnisse in dieser Kategorie notiere ich mir wie folgt: 

  • FR1: EUR 12/l => schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis (5) 
  • FR2: EUR 18/l => befriedigendes Preis-Leistungs-Verhältnis (3)  
  • FR3: EUR 24/l => befriedigendes Preis-Leistungs-Verhältnis (3) 
  • FR4: EUR 36/l => sehr schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis (6) 

 

5. Testfazit und Bezugnahme zur Glanzfibel 

Insgesamt konnte mich keiner der vier getesteten Felgenreiniger überzeugen. FR1 und FR4, beide von mir im Baumarkt erworben. fallen gnadenlos durch in Punkto Materialverträglichkeit. Beide Felgenreiniger werden von ihren Herstellern mit dem Prädikat pH-hautneutral (FR1) sowie pH-neutral (FR4) beworben, was definitiv nicht der Wahrheit entspricht. Die Säure in FR1 scheint der Grund zu sein, warum der Sprühkopf im Test frühzeitig den Dienst quittierte. Die Alkalie in FR4 scheint der Grund für die Undichtigkeit der Sprühflasche und deren Auslaufen zu sein. Aus diesem Grund könnte ich weder FR1 noch FR4 zur Felgenreinigung empfehlen (Notendurchschnitt in meinem Test für FR1= 5,1/für FR4= 5,6). Die Kandidaten FR2 und FR3 sind durchschnittlich gut materialverträglich, allerdings performen sie mir in Sachen Reinigungsleistung lediglich ausreichend. Der Spagat aus Reinigungsleistung und Materialverträglichkeit gelingt beiden gerade noch befriedigend, FR2 und FR3 sind für mich damit nur bedingt empfehlenswert (Notendurchschnitt in meinem Test für beide = 2,8). Abschließend kann ich gewissenhaft sagen, dass alle vier Kandidaten dem in der Glanzfibel unter 1.4 gelisteten Felgenreiniger in keinem einzigen Testkriterium das Wasser reichen konnten. Der aktuell gelistete Felgenreiniger meistert jeden Test deutlich besser und bleibt deswegen auch weiterhin gelistet. Er steht für mich derzeit außer Konkurrenz. Dies auch deswegen, weil aktuell kein anderer Felgenreiniger am Markt angeboten wird, der als pH-hautneutraler Felgenreiniger eine bessere Reinigungsleistung vorweisen kann bei gleicher oder besserer Materialverträglichkeit (auf vergleichbarem Preisniveau). Der Test hat bewiesen, dass selbst pH-hautneutrale Felgenreiniger sehr aggressiv sein können. Außerdem wurde festgestellt, dass Säure und Alkalie in Felgenreinigern besonders materialbelastend ist. Wer seinen Sportwagen liebt, der sollte auf säurehaltige oder alkalische Felgenreiniger ganz verzichten.  

 

Ich hoffe Euch hat mein kleiner Einblick gefallen und ich konnte Euch vielleicht auch ein gutes Gefühl vermitteln, dass die in der Glanzfibel empfohlenen Produkte allesamt von mir intensiv auf Herz und Nieren getestet werden. Vertrauen in die Materialverträglichkeit von Autopflegeprodukten haben zu können ist sprichwörtlich eine lebenserhaltene Maßnahme, vor allem für ältere Fahrzeuge. Meine Tests berücksichtigen dementsprechend immer die Materialverträglichkeit von Autopflegeprodukten, damit wir alle hier noch viele Jahre etwas von unseren Fahrzeugen und den verbauten Materialien haben.  

 

Stay shiny, 

Sarah 

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wow ziehe meinen hut vor so viel einsatz in der sache : auto optich u. "für das auge " nebst umwelt auf vordermann (frau ) zu bringen !

 

muß gestehen ich betreibe da wesentlich weniger aufwand , handwäsche mit ölabscheider ,aussaugen mit profigerät und das ganze unter ausreichender beleuchtung ja !

 

doch zweimal aufbereitung vom lack ( im frühjahr/herbst) überlasse ich gerne dem profi .

 

gruss

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Grüße zurück an Herrn @herbstblues. Danke für die Blumen. Ich möchte dir aber auch ein ehrliches Kompliment zurückgeben: Du schreibst, du spendierst deinen Fahrzeugen eine schöne Handwäsche (ebenfalls mit einem Ölabscheider), saugst den Innenraum regelmäßig aus mit einem Profigerät und arbeitest dabei unter gutem Licht - das nenne ich sogar sehr professionell. Wenn du mit deiner Vorgehensweise und deinen Ergebnissen am Schluss zufrieden bist, hast du alles richtig gemacht. Wunderbar was du geschrieben hast, ich freue mich das zu lesen! 👍🏼

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Liebe @Sarah-Timo, nachdem ich mit dem Auto unvorhergesehen in den Regen kam, musste ich basierend auf Deiner Anleitung vom 5.5. mein Auto erstmals - aber ohne Verwendung eines Schaumsprühers - in der SB Box waschen. Dank Deines empfohlenen Trockentuchs Sahara Xl war das Fahrzeug im Nu trocken. Ebenso war das Ergebnis der Felgenreinigung unter Verwendung des von Dir empfohlenen Felgenreinigers und der Bürste top. Soweit so gut. Obwohl es Samstag 19.00 Uhr war und das Fahrzeug abseits in der hintersten SB Box stand, kamen immer wieder Leute um sich das Fahrzeug anzuschauen (Giallo ist wirklich ein Eyecatcher) und mich mit Fragen zu bombardieren. Dies und der Umstand, ja die drei Minuten hinsichtlich der Eintrocknung des Felgenreinigers und des Insektensprays nicht zu übersehen, sowie wohin mit den ganzen Utensilien (eine Box hatte ich leider nicht mit), stressten mich ganz furchtbar, weshalb ich auch keine Fotos gemacht habe. Beim nächsten Mal werde ich das Fahrzeug Sonntag Morgens reinigen und eine Box mitnehmen. 

Während der ganzen Zeit ließ mich der Gedanke an den von Dir empfohlenen Schaumsprüher nicht los. Nachdem ich keinen Kompressor zu Hause habe, habe ich den Kauf deshalb immer wieder aufgeschoben, bis ich gestern ein You tube Video 

sah. Nachdem die Bewertung dieses Produktes positiv ausfiel, habe ich es sogleich bestellt. Der Schaumsprüher schien handlich und nicht allzu schwer zu sein und findet auch im Auto noch Platz. Der Kofferraum ist ja nicht der größte. Auf Grund der Akkupumpe brauchte ich mir keine Gedanken mehr über die Druckluft machen. Jetzt habe ich alles zum Auto säubern dachte ich mir und fühlte mich wirklich erleichtert, bis ich mir Deine Ausführungen vom 5.5. bezüglich des Ik Snow Foam Pro 12 gestern nochmals durchlas. Dein Hinweis auf die 4.0 Bar Druck sowie, dass die anderen maximal 2,8 Bar speichern und unter 2 Bar die Schaumsprüher allesamt zum Spucken neigen, ließ mich grübeln, ob ich mir da wirklich das richtige Produkt bestellt habe. Nachdem ich mir heute nochmals Deine diesbezüglichen Ausführungen zu Gemüte führte, die Angaben zu beiden Produkten verglich, habe ich nach reiflicher Überlegung den bestellten "IK Foam 2 +" storniert und den von Dir empfohlenen Pro 12 bestellt. Gäbe es die Glanzfibel nicht, hätte ich mich am Video orientiert und den Pro 2 + bestellt. Vor diesem Hintergrund kann ich Dir für Dein Engagement in dieser Richtung nicht genug danken. Ich hoffe, es geht bis zur nächsten Reinigung noch viel Zeit ins Land, denn es ist wirklich umständlich. Schon die ganzen Utensilien im Auto zu verstauen und an der SB Box so zu lagern, dass nichts verunreinigt wird, ist ein Albtraum. An der Logistik muss ich noch ein bisschen feilen. Wünsche ein schönes WE.

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