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Namens- und Modell-Wirrwarr


Stig

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- V8 Coupé (V8 Sauger),

- V8 Volante (Cabrio-Version des V8 Coupés),

- V8 Vantage (V8 Biturbo als besonders leistungsstarke und sportliche Variante)

- DB12 Coupé (V12 Sauger),

- DB12 Volante (Cabrio-Version des DB12 Coupés),

- DB12 Vantage (V12 Biturbo als besonders leistungsstarke und sportliche Variante)

- Rapide (Viertürer, V12 Biturbo, Top-of-the-Line)

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2 Anmerkungen:

Dieses blöde "S"-Getue, was dann am besten noch durch ein "GT" oder "GTS" (=Wildlederlenkrad + Nürnburgringflaggenaufkleber am Heck" "ergänzt" wird, müsste AM ja nicht mitspielen, gleichwohl die Käuferschicht durch die Bauklötzchen"logik" der anderen Hersteller (Carrera 2, 4, S, GT, GTS, GTS-R..:) leider in diese Richung konditioniert sein dürfte.

Von einem Sportwagen muss es doch nicht noch ein "Sportmodell" geben. Vantage als Giftzwerg, DB9 als komfortabler Renncruiser mit mehr Platz/Komfort, 4-Türer um den Q-Porte/Panamera-Markt zu bedienen, dann noch ein beklopptes "Signature"-Modell welches aber nicht siebenstellig kostet, sondern einfach nur "Markenbotschafter" und Glaubwürdigkeitsquelle für die Marke ist, also Vanquish, aber höher positioniert.

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Von einem Sportwagen muss es doch nicht noch ein "Sportmodell" geben.
Ich für meine Person sehe viele Sportwagen, worunter ich in diesem Zusammenhang z.B. auch die Carrera/Carrera S/Carrera GTS Modelle zählen, nicht als wirkliche Sportwagen. Vielmehr als sportliche Coupés. Ein Sportwagen ist für den Sport gedacht, und den betreibt man auf der Rennstrecke, nicht auf den Land- und Passstraßen. In der Steigerung des Sportwagens gelangt man dann zu den Rennwagen, die für den Wettbewerb auf der Rennstrecke konzipiert sind.

Volle Zustimmung.

Fahren denn eigentlich Rennstreckennutzer die "ab-Werk"-Version der "S"-Version eines Sportwagens auf der Rennstrecke? Oder bauen die sich den Wagen sowieso nach deren Vorstellungen (Fahrwerk etc)?

Ich denke, dass AM die Modellpalette wie von mir skizziert schon gut hinkriegen könnte, ohne den ganzen fein ausdifferenzierten Modellvariantenquatsch; dann wiederum scheint der Markt danach zu verlangen und das ist es eben, was ein Unternehmen am Leben hält, nicht das was ein paar Leute im Internet dazu meinen.

Eigentlich ist es doch relativ einfach:

1. Baureihe: Vantage => rein 2sitziger Sportwagen mit zwei Motorvarianten (V8, V12)

2. Baureihe: DB9 => 2+2sitziger Gran Turismo, ein Motor (V12)

3. Baureihe: DBS / Nachfolger Vanquish => 2+2sitziger Sportwagen, ein Motor (V12)

4. Baureihe: Rapide => 4sitzige Sportlimousine

Von den Baureihen 1 - 3 gibt es jeweils Cabriolets, genannten Roadster oder Volante

In der Tat sind die Baureihen 2 und 3 optisch wie technisch ähnlich, sie verhalten sich zueinander wie 911 Carrera zu 911 Turbo.

Die S-Modelle (V8 Vantage S, V12 Vantage S, Rapide S) sind jeweils Modellpflegen, welche u.a. über eine höhere Motorleistung und neue Getriebe verfügen.

Wie bei vielen anderen Herstellern gibt es immer mal wieder Sondermodelle, welche sich durch eine besondere oder reichhaltige Serienausstattung sowie Ausführung, oder (seltener) in fahrdynamisch relevanten Eigenschaften (z.B. V8 Vantage N400) unterscheiden.

Modelle wie One-77, Lagonda Taraf oder Vulcan spiegeln die weltweit gestiegene Nachfrage nach einzigartigen und einmaligen Fahrzeuge wieder, welche auch bei anderen Herstellern gerne und oft bedient wird.

Verwirrung stiftete in den Jahren 2011-2013 lediglich die zeitweise Umbenennung des DB9 in Virage, ein Vorgang, dessen Hintergründe wohl auf immer ein Geheimnis des Marketing bleiben werden.

Das Design der vier verschiedenen Modellreihen ist in der Tat so ähnlich wie wohl bei keinem anderen Hersteller weltweit. Zum einen ein genialer Schachzug, denn der "designgebende" DB9 (Vorstellung 2003) gilt als einer der schönsten Sportwagen dieser Zeit. Dementsprechend sind Vantage (2005), DBS (2007)und Rapide (Fertigung seit 2009) ebenfalls die formschönsten Vertreter ihrer Klasse. Zum anderen sicher auch schlicht Ergebnis limitierter finanzieller Ressourcen der letzten zehn Jahre.

Der aktuelle Vanquish (Nachfolger des DBS) ist das erste Fahrzeug seit 2003, welches nicht über u.a. die Seitenlinie, Rückleuchten und Cockpit basierend auf dem DB9 verfügt.

Die S-Modelle (V8 Vantage S, V12 Vantage S, Rapide S) sind jeweils Modellpflegen, welche u.a. über eine höhere Motorleistung und neue Getriebe verfügen.(...)

der "designgebende" DB9 (Vorstellung 2003) gilt als einer der schönsten Sportwagen dieser Zeit..

Danke. Ich habe das mit dem DB9 ja weiter oben auch schon einmal geschrieben, erhielt aber unbegründeten Widerspruch "von oben herab".

Zu den "S"-Modellen: Nein. Wenn es "Modellpflege" sein soll, kann doch das jeweilige "Basismodell" entfallen. Baut doch bitte die Autos gleich so, wie sie richtig sind. Und wenn 35,4 PS fehlen und eine Tieferlegung von 13mm und ein Nürnburgringumrissaufkleber, dann seid doch bitte in der Lage, diese Kleinigkeiten von Anfang an da sein zu lassen.

  • 3 Wochen später...

Hallo Stig, hallo Hugo,

ich kann eure Verwirrung nicht ganz nachvollziehen. Die aktuelle Modellpalette ist doch sehr überschaubar und basiert auf ein und dergleichen Plattform in drei Varianten; der sogenannten VH-Plattform (siehe Anhang).

Variante 1 – V8 und V12 Vantage bzw. Vantage S

Variante 2 – DB9 und Vanquish

Variante 3 – Rapide

Variante 1 dient den sportlichen Modellen als da sind V8 Vantage & V8 Vantage S, sowie V12 Vantage und V12 Vantage S. Alle Versionen waren bzw. sind als Coupe & Roadster erhältlich. Der Radstand dieser Modelle ist identisch und die Spurweiten differieren nur minimal. Diese Modelle sind ausschließlich zweisitzig.

Variante 2 ist den GT Modellen DB9 und Vanquish zugedacht; diese Fahrzeuge verfügen über einen größeren Radstand gegenüber Variante 1 bei gleichfalls differierenden Spurweiten und sind als Coupe & Volante Version erhältlich. Sie sind serienmäßig 2+2 sitzig, können aber auch als 2-Sitzer bestellt werden.

Variante 3 hat den größten Radstand und dient dem 4-Türer Rapide.

Und hier die Modellhistorie der Fahrzeuge auf VH Platform

Der DB9 wird seit seiner Einführung, durchgängig bis heute gebaut. Er erhielt, wie alle Modelle, 2009 die aufgewertete Mittelkonsole mit dem Einschubschlüssel und mit Modelljahr 2013 ein Facelift (Übernahme der Virage Karosse).

Für den V8 Vantage gilt dasselbe; er wird seit Markteinführung, durchgängig bis heute gebaut. 2011 wurde er durch eine S Version ergänzt und 2012 technisch überarbeitet.

Der DBS basiert zwar auf dem DB9 hatte aber eine vollkommen andere Aufgabenstellung. Er sollte den in seinem Erscheinungsjahr, 2007, eingestellten Vanquish ersetzen und hatte somit eine ganz andere Zielgruppe als der DB9.

2009 gesellte sich zu DB9, V8 und DBS der V12 Vantage. Dieser wurde von 2009 bis 2013 ausschließlich mit Schaltgetriebe gebaut und ist optisch in erster Linie an der Motorhaube zu erkennen. Es gab ihn auch als Roadster, allerdings nur von 2012-2013.

2010wurde der 4-türige Rapide eingeführt und mit Modelljahr 2013 durch den Rapide S ersetzt. Warum er unter Aston Martin und nicht Lagonda vertrieben wird kann nur der damalige CEO beantworten.

2011 wurde der Virage eingeführt. Durch ihn versuchte man eine haptisch höher wertige Version des DB9 auch preislich höher anzusiedeln. Da dies nicht gewünschten Erfolg brachte, stellte man Projekt Virage 2012 ein, nannte es von da an DB9 und reduzierte den Preis. Viele DB9 Kunden der ersten Stunde sahen in dieser Version, den DB9, den man sich von Beginn an gewünscht hätte.

2013 wurde der V12 Vantage S eingeführt, welcher nun ausschließlich mit 7-Gang Sport Shift Getriebe (automatisiertes Schaltgetriebe) gebaut wird. 20014 folgte der Roadster.

Ebenfalls 2013 kam der neue Vanquish, 2014 gefolgt von der Volante Version.

Zu diesen Serienfahrzeugen auf VH Plattform gesellt sich noch ein in begrenzter Stückzahl gebautes Modell, der V12 Zagato, welcher von 2011-2012 gebaut wurde.

2015 kam die limitierte Serie des Vantage GT12 hinzu. Soviel zu der Modellhistorie der Neuzeit.

Was mich ein wenig verwundert, sind Hugos Kommentare. Von ihm habe ich eigentlich korrektere Angaben erwartet. Der DB9 wurde nie durch den DBS ersetzt, siehe DBS oben. Somit wurde aus DB9 auch nicht DBS, denn diese Bezeichnungen zierten zwei völlig eigenständige Modelle.

Beim historischen DBS handelt es sich nur zu Beginn um einen untermotorisierten Reihensechszylinder, da der V8 Motor zu Produktionsbeginn noch nicht fertig war. Nach Serienreife des 8-Zylinders kam dieser dann sofort im DBS zum Einsatz.

Auch wurde aus DBS nicht Virage, wie man meinen vorherigen Erklärungen entnehmen kann. Beim historischen Virage handelt es sich auch nicht um den letzten V8 Saurier, da dieser 1996 vom V8 abgelöst wurde. Dieser V8 basierte auf dem bis dahin stärksten, für die Straße zugelassenen, Aston Martin, dem von 1993-2000 gebauten V8 Vantage.

Auch während der Produktion der von Hugo bevorzugten Fahrzeuge bekamen verschiedene Versionen die Bezeichnung V8 Vantage. Somit ist die Wiederverwendung von Typenbezeichnungen im Hause Aston Martin nichts Neues.

Nicht zu vergessen hat der heutige V8 Vantage mehr Leistung als sein gleichnamiger Vorgänger mit 4 Weber Doppelfallstromvergasern. Mir ist sehr wohl bekannt, dass die von mir erwähnte, zwischen 1993-2000 gebaute Version mehr Leistung hatte als der heutige V8. Es geht hier nur darum aufzuzeigen, dass nicht nur der Doppelkompressor diese Bezeichnung trug.

Mit besten Grüßen

Aston Spezi

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Hallo Stig,

 

schau doch mal hier zum Thema Aston Martin (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

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Stig,

den Taraf habe ich aus folgenden Gründen nicht genannt:

- Er firmiert nicht unter Aston Martin

- Er war ausschlielich für den Mittleren Osten geplant, wird jetzt aber auch in Europa angeboten

- Er bewegt sich preislich weit oberhalb der normalen Serienfahrzeuge, 850.000,00 €

- Es sollte nur eine limitierte Stückzahl gebaut werden; ob dies noch gilt weiß ich nicht.

Mit besten Grüßen

Aston Spezi

  • 2 Wochen später...

ich kann eure Verwirrung nicht ganz nachvollziehen. Die aktuelle Modellpalette ist doch sehr überschaubar [...]

Ja, finde ich auch. Im Grunde alles ganz einfach. Ich fasse dann mal kurz zusammen so wie ich das verstehe.

 

Fangen wir beim V8 Vantage an. Zunächst gab es den V8 Vantage. Von ihm gab es auch ein Sportmodell mit mehr Leistung (N400). Es gab auch noch ein weiteres Sportmodell von Prodrive mit noch mehr Power, das aber eigentlich nur ein Tunigkit war, obwohl man es direkt bei Aston Martin kaufen konnte. Dann bekam der normale V8 Vantage mehr Power und ein Facelift und hieß danach immer noch V8 Vantage. Davon gab es wieder ein Sportmodell (N420), der aber nicht mehr Power hatte als das Grundmodell. Dann bekam der normale V8 Vantage noch mehr Leistung aber kein Facelift und hieß nun V8 Vantage S weil es den V8 Vantage mit weniger Leistung immer noch gab. Also einmal das Standardmodell und dann das Sportmodell davon mit mehr Leistung. Klingt logisch. Von dem V8 Vantage kam dann wieder ein Sportmodell (N430), der zwar auf dem V8 Vantage basierte aber den Motor vom V8 Vantage S hatte. Also ein Sportmodell von einem Standardmodell mit dem Motor des Sportmodells, den es schon gab. Und dann kam noch der V8 Vantage GT, der eigentlich ein N430 war aber nicht so hieß, weil er nur in Amerika verkauft wurde. Dann gab es noch den V12 Vantage, der zwar so aussah wie der V8 Vantage, aber denselben Motor hatte wie das Spitzenmodell DBS, aber damit schneller war als der DBS selbst*. Dann bekam der V12 Vantage auch mehr Leistung und hieß nun V12 Vantage S. Einen V12 Vantage ohne S gab es aber nicht mehr. Also war es ein Sportmodell von einem Standardmodell den es nicht gab.

 

Dann gab es den DB9. Dieser hatte zwar einen größeren Motor mit mehr Leistung als der V8 Vanatge war aber nicht unbedingt schneller. Von dem DB9 gab es ein Sportmodell, das DBS hieß und denselben Motor hatte, den es auch im kleineren Vantage gab. Der DB9 bekam zwischendurch auch ein Facelift und mehr Power und hieß danach immer noch DB9. Dann kam der Virage, der ein eigenständiges Modell war (weil es ja ein Sportmodell schon gab), den man aber zwischen den DB9 und den DBS positioniert hat. Dann wurde der Virage durch den DB9 ersetzt wobei es den DB9 die ganze Zeit auch schon gegeben hatte. Der DB9 bekam dann noch ein Facelift und mehr Power und hieß danach immer noch DB9. Zu der Zeit wurde der DBS durch das neue Spitzenmodell Vanquish ersetzt, der denselben Motor hat wie der V12 Vantage S (wobei dieser damit schneller ist) und eine komplette neue Karosserie aus Karbon, die aber genauso aussieht wie bisher. Dann kam noch ein Sportmodell vom DB9 der nicht etwa DB9S hieß (und auch nicht Virage, der ja ein eigenständiges Modell war) sondern DB9 GT wobei er nicht nur in Amerika verkauft wird.

 

Ach ja, und weil her DB9 zwei Türen und viel zu enge Rücksitze hat, hat man den Rapide gebracht, der vier Türen und viel zu enge Rücksitze hat. Dieser bekam dann auch mehr Power und ein Facelift und hieß danach nicht mehr Rapide sondern Rapide S wobei es einen Rapide ohne S nicht mehr gab.

 

Sollte ich doch etwas durcheinander gebracht haben, bitte um Richtigstellung.

 

* Anm. d. Red.: bei den Angaben gibt es z.T. erhebliche Abweichungen, z.B. ist für Deutschland oft eine deutlich niedrigere Höchstgeschwindigkeit angegeben, was aber auch nicht weiter verwirrend ist.

 

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