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Geschrieben

Lange habe ich nämlich gesucht und lange auch nicht gewusst, welches Modell ich wollte, aber nun ist sie da: meine erste Berkel.

Aber immer der Reihe nach: schon als Kind haben mir die Berkel-Aufschnittmaschinen gefallen, wenn wir am Teilemarkt in Imola waren. Damals gab es sie dort noch recht häufig, heute sind sie seltener geworden, v.a. die echten.

Später war mir irgendwie immer klar, dass ich eines Tages so etwas haben werde. Mein Stammitaliener hat auch eine, aber eine neue Berkel, eine B3. So richtig warm wurde ich damit nie: ist sie nicht doch zu neu und nur ein seelenloses Massenprodukt?

Myslicer bietet einen ganz guten Überblick über die gebauten Modelle. Vintage ist uns dann doch näher.

Drei Dinge wuren mir bei der Modellvielfalt klar:

1) Es soll eine echte Berkel werden und kein Nachbau, selbst wenn denen oft Berkel-Aufkleber und Lackierungen verpasst werden.

2) Es soll eine alte Berkel sein, keine neue.

3) Sie soll rot sein.

Vergleichbar mit Autos haben alle Berkels übrigens eine Seriennummer. Meine ist ein Baujahr 1930 und ist restauriert, was bei ihrem Alter vermutlich sehr nötig war. Der passende Standfuß war aktuell nicht verfügbar, den gibt es voraussichtlich im September/Oktober dazu.

 

14684465022_79b134b1cb_b.jpg

 

Das kleine Hebelchen vorne rechts gleich beim Schwungrad ist übrigens die Schnittbreitenverstellung ... die kleineste Einheit soll in etwa 0,3mm entsprechen, ich werde das jetzt einmal testen.

Und in den Finger geschnitten habe ich mich auch schon ... ziemlich scharf. X-)

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Geschrieben

...ein wahres Kunstwerk, passend zur Espresso Maschine :-))!

Geschrieben

Supercool, feinste mechanische Handwerkskunst. :-))!:-))!:-))!

Geschrieben

Ich hasse dich :-(((°:wink::D

Geiles Teil, sowas würde ich mir auch gern mal gönnen, allerdings würd das gute Stück bei mir in die Küche kommen und nicht in die Garage X-)

Geschrieben

Und ich hab die ganze Zeit gerätselt wofür man so etwas in seiner Garage braucht. :D

Dachte dabei nie an eine Fleischaufschnittmaschine.

Ich kenne mich zwar nicht aus, aber als Mechanik-Liebhaber gefällt mir das Teil jetzt schon. :-))!

Geschrieben

Das ist auch keine Garage,:wink:

...

einige nennen es Ponyhof, X-)

...

andere Partylocation, 8-)

...

noch andere Neudeutsch "LOFT" :-))!

...

Geschrieben
Und ich hab die ganze Zeit gerätselt wofür man so etwas in seiner Garage braucht. :D

Dachte dabei nie an eine Fleischaufschnittmaschine.

Das ist auch keine Garage,:wink:

...

einige nennen es Ponyhof, X-)

...

Na somit liegt die Nutzung doch auf der Hand! Zum Aufschneiden der selbstgemachten Pferdesalami!

***Duckundjanzschnellwech***

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Geschrieben

Gratulation, sieht toll aus und ist sicher praktikabel.

Danke für den Link, der ist wirklich toll.

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo dino246gts,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Luxus & Lifestyle (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

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Geschrieben

Gestern hatte ich das Gerät nun zum ersten Mal im Einsatz: bin sehr zufrieden. Sie schneidet wirklich hauchdünn und die Bedienung ist recht intuitiv und simpel.

Auch der Putzaufwand hält sich in Grenzen, in einer halben Stunde ist alles erledigt: das hatte ich mir schlimmer vorgestellt.

 

Aufgrund der bescheidenen Handybildqualität stelle euch ich nur ein mittelgroßes Bild hier rein.

Gruß

Dino

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  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Die Exponate des Museums sind hinreichend bekannt, etwas abseits unbemerkt von den Touristen aber steht im Eingang eine Berkel. Sie ist jünger als meine, das sieht man sofort an der bereits innenliegenden Spindel.

Das geübte Auge erkennt hier ein Modell P28, die Spindel ist auf der Vorderseite unterhalb des Schlittens angebracht.

 

Gruß

Dino :wink2:

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  • 1 Monat später...
Geschrieben

Vorgestern bekam ich meinen Berkel-Standfuß.

Der Standfuß ist bestens lackiert, am Boden wurde aber gespart: wenigstens grundieren hätte man hier können, das hätte für einen Lackierer 1 1/2 Minuten Mehrarbeit bedeutet. In dem Zustand jetzt möchte ich ihn nicht aufstellen, denn ich hätte Angst, dass mir der Grauguss rostet (schlimm genug) und die Farbe an den unteren Kanten dadurch irgendwann abfällt (Maximierung des Elends).

Bei bestem Wetter gestern waren also Lackierarbeiten angesagt, sie sind nicht anders als beim Auto: zuerst entrosten, gründlich abkleben und entfetten:

 

Dann Haftgrund auftragen:

 

Später habe ich ihn schwarz lackiert. Bis morgen darf er noch trocknen bevor die Berkel auf ihren Standfuß kommt.

Bilder folgen... :wink2:

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Geschrieben

Freu mich schon auf die nächste Garagen - Party, wenn wir uns dann vom Schnittgut der Berkel ernähren können 8-) 8-)

Geschrieben

Das "Ding" steht nicht in der Garage, sondern sein Ferrari in der Küche :D:D

  • Mitglieder
Geschrieben
Das "Ding" steht nicht in der Garage, sondern sein Ferrari in der Küche :D:D

IHR Ferrari trifft es besser...... :wink:

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Geschrieben

Die Küche ist eine Tür weiter (sieht man doch im Hintergrund an den Schranktüren in Rosso Corsa :D), der Ferrari steht somit streng genommen im Wohnzimmer :D

Geschrieben
IHR Ferrari trifft es besser...... :wink:

Ups... dann Möchte ich mich natürlich Entschuldigen :)

Geschrieben

Nein, musst Du nicht. Die haben Dir Schmarrn erzählt, der 512er mit der Boxerlackierung gehört sowieso meinem Papa. :wink:

Außerdem sind wir sehr weit im OT. :wink2:

Geschrieben
Anbei ein Beispiel von echtem Luxus ohne blingbling, Diamantuhren und Möchtegernsupersportwagen:

Nicht in Dubai oder einem anderen unsäglichen Ort, sondern auf einem unscheinbaren Dachboden in der Nähe einer unscheinbaren Kleinstadt namens maranello:

Ein Raum voll mit 100-150 jährigem Aceto, der ohne TamTam und "Event" mit etwas Parmesan und ein bisschen Wein verköstigt wird.

In der grossen sehr unscheinbaren Halle nicht weit entfernt lagert Parmesan im Wert von drei "LaFerrari", die Katze vertreibt Mitesser....

gefällt mir super die Beschreibung- genau mein Ding!

  • 10 Monate später...
Geschrieben

Nachdem ich nach ausgiebigem Praxistest sehr zufrieden bin, ist es an der Zeit über eine Ergänzung der Modellpalette nachzudenken.

Manch einer mag sich fragen, wozu man zwei dieser Maschinen braucht. Aber das ist schon im Ansatz falsch: von brauchen kann niemals die Rede sein!

Der vielleicht trivialste und eingängigste Erklärungsansatz: man erspart sich beim Aufschneiden verschiedener Wurstsorten das neue Einspannen, jedenfalls solange die Wurstauswahl zwei Sorten nicht übersteigt.

Meine Wahl fiel auf ein Modell 3, das letztgebaute mit dem geblumten Schwungrad, welches mir schon immer so gut gefiel.

Das Modell 3 wurde von 1915-1924 gebaut und ist entsprechend der Berkel-Nomenklatur Nachfolger des Modell 1 und Vorgänger des Modell 5 (das schon ohne geblumtes Schwungrad ist). Modell 3 gab es in zwei Ausführungen: die holländische Version (Merke: van Berkel war ein holländisches Unternehmen, kein italienisches!) und eine Italienische. Beide hatten jeweils einige Facelifts, wie wir es hier in unserer Sprache so nennen würden.

Hier ein Modell 3, Version Holland in schwarz:

 

Hier ein Modell 3, Version Italien in rot,

(die Italienversion hat ein kleineres Schwungrad und schon die Wursthalterung vom Modell 5):

 

Modell 3 ist so ziemlich das Formvollkommenste, das Berkel gebaut hat und wer sich fragte, warum die Dino das nun im Autoforum postet: es verhält sich damit wie bei alten Autos.

Vom Modell 3, begehrt und selten, gibt es beides: Replikas und Recreations, diese auf Basis des späteren Modell 5, da der Korpus identisch ist. Berkelkauf ist Vertrauenssache, es gilt aber besondere Vorsicht.

Nun hat jede Berkel eine Seriennummer. Bei jenen Modellen, deren Modellbezeichnung mit einem Buchstaben beginnt, beginnt auch deren Seriennummer damit.

Anders beim Modell 3. Ich musste lernen, dass die Seriennummer eines aussagt: nichts. Klingt komisch, scheint aber wahr zu sein wie ich von diversen Quellen erfahren habe. Es gibt keinen geschlossenen Nummernkreis der dem Modell 3 zuzuordnen ist: es kann also auch ein Modell 5 eine niedrigere Nummer als eine 3 haben. Damit ist dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet.

Da die Ersatzteilversorgung bestens ist, ist es mindestens in der Theorie möglich ein Modell 3 Bj. 2015 neu entstehen zu lassen und häufiger noch, ein Modell 5 zum begehrteren Modell 3 umzurüsten.

Ausgestattet mit diesem seichten Halbwissen war ich dann auf Berkel-Besichtigung: es war ein schwarzes Modell 3. Und während wir noch IG-intern diskutierten, ob eine Fehlfarbe auf den Ponyhof dürfe, habe ich Abstand vom Kauf genommen.

Was war geschehen? Die Farbe schwarz sieht nett aus, vor allem da Modell 3 mehr noch als meine bisherige Berkel über Metallanbauteile verfügt und der Kontrast schön ist. Sie sind übrigens nicht verchromt, sondern vernickelt. Das am Rande.

Neu hingegen war die Wursthalterung und die Schleifapparatur. Beides muss ersetzt werden um von Modell 5 auf 3 zu kommen.

Ich habe mich dann gegen den Kauf entschieden, denn es könnte (muss aber nicht!) ein Nachbau/Umbau sein.

Und ich will eine alte, eine echte. Und rot ist dann übrigens doch immer besser. Dass das zu finden nicht einfach wird, war mir in dem Moment auch klar....

Die Geschichte geht weiter ... ich habe die Mods gebeten, den Thread zu trennen und halte Euch hier auf dem Laufenden.

Lieben Gruß an die Berkel-Freunde in CP

Dino :wink2:

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Geschrieben

Irgendwie schmeckt die Wurst und der Schinken tatsächlich anders wenn von einer Berkel geschnitten ... 8-)

nicht-carnivoren Lesern ist das aber sicher völlig Wurst X-)

Gruß aus MUC

Michael

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Geschrieben

...nicht-carnivoren Lesern ist das aber sicher völlig Wurst X-)

wenn schon dann eher "Käse" :D

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Auf unserer Reise durch Italien stießen wir nach investigativer Recherche in quasi allen örtlichen Macellerias zwischen Firenze und Palermo auf das Zentrum des religiös ausgelebten Berkeltums.

Nachdem man also aufgrund der Um- und Nachbauten gar nicht vorsichtig genug sein kann, fühlte ich mich hier auf Anhieb richtig aufgehoben:

 

Da lagen sie also friedlich-unrestauriert und aus aller Herren Länder zusammengetragen: die US-Versionen in der einen Ecke, die europäischen in den Schwerlastregalen daneben, vom Modell L über 1 bis zum Modell 31.

Ich war sprachlos und staunte.

Es folgte eine kurze Besichtigung des hauseigenen Restaurationsbetriebes mit drei Angestellten: Es gibt eine eigene Gießerei, Lackiererei, Montageabteilung und eine Werkstatt mit Fräsmaschine und Drehbank, auch wenn die Ausstattung hier wiederum verglichen zur Heimischen etwas niedlich aussah, aber immerhin.

Man zeigte uns die verschiedensten Maschinen: Unrestaurierte genauso wie auch im wenig entfernten Ladengeschäft bereits Restaurierte. Meine Wahl fiel auf ein Modell 3, unrestauriert. Wir wurden uns handelseinig.

Meine Maschine ist nun in drei Kisten zerlegt, jede mit zugehöriger Projektnummer, wartend auf ihre Restauration, die im September/Oktober diesen Jahres erfolgen soll. Eine Kiste davon geht in die Lackiererei, eine enthält die mechanischen Teile und eine Kiste wandert in die Galvanik, der einzige Bereich, der nicht im Haus ist. Die Seriennummer wird nur poliert und nicht galvanisch bearbeitet.

Hier ist, wie ich mein Gerät aktuell liebevoll zu nennen pflege, mein neuer Eisenhaufen:

 

Ich habe mich für diese Maschine entschieden, da sie unglaublich vollständig ist. Es sind noch alle Originalteile vorhanden, ihre Originalfarbe war rot und wird es auch wieder. Erneuert werden – obwohl noch vorhanden – die Spindel, mit der der Schlitten angetrieben wird und die Stange, die den Schlitten führt, weil mir der Restaurateur sagte, dass es aus Erfahrung besser ist, wenn man das erneuert.

Die kleinere runde Plakette im letzten Bild entspricht im Übrigen in etwa dem Pozzi-Aufkleber in unserer Welt: sie ist je nach erstauslieferndem Berkelhändler verschieden und trägt dessen Anschrift und Stadtnamen (möglich sind hierbei zB auch Berlin und Wien, wo jeweils ein Generalimporteur seinen Sitz hatte). Meine wurde ausgeliefert an: Th. Jacobs, 11 Rue de la Province, Antwerpen. Ich habe schon ein wenig versucht bzgl. dieses Geschäftes zu recherchieren, bisher allerdings erfolglos.

Und damit ich nach während und nach erfolgter Restauration meine Maschine auch noch erkenne, hat man sie übrigens an mehreren Stellen mit meinem Zeichen versehen, was vom Verkäufer sofort angeboten wurde und ich sicherlich auch als kaufentscheidend werte:

 

Nun bin ich auf die Restauration gespannt und werde berichten.

Achso, ja, und sicherlich ist sie sehr rostig, aber ich habe mich trotzdem und gerade deshalb für sie entschieden, in der Hoffnung, dass man in diesem Fall - auch aufgrund des Firmenauftretens - vermutlich annehmen kann, dass sie eine echt Alte ist. Und mir ist es dann doch noch immer lieber, wenn ich wenigstens vorher sehe, welchen Edelschrott ich gerade angezahlt habe.

Lieben Gruß

Dino :wink2:

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