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Soeben stöbere ich in einigen Büchern,auch über den Jugendstil un stoße auf den Architekten Philip Webb,den Begründer der Arts and Crafts Architektur.Ein Begriff war er mir schon,nicht aber seine Bauten.Sein Red House in London ist wohl eines seiner wichtigsten Häuser und wurde gebaut für den Designer William Morris,welcher das Haus dann selber recht opulent ausstattete und für bemerkenswerte Kontraste sorgte.

Mich fasziniert besonders das Haus da es für sein Baujahr (1859) von solch sensationeller Schlichtheit ist daß es mir glatt die Sparache verschlägt.

Ich hänge mal einige wenige Bildchen an.Vielleicht hat Hugo ja bessere zur Verfügung?Oder hat das Haus gar schon gesehen...

Zu seinem Bewohner welcher nur 5 Jahre darin wohnen konnte:

http://en.wikipedia.org/wiki/William_Morris

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Dann weiß ich jetzt ja einen weiteren Ort wo ich unbedingt hin muss und dann aber in dieses Hotel, Gebäude, whatever.

Für 500€ 14 Tage All-In wäre ich wohl dabei, obwohl ich den Pool dann nicht benutzen könnte. Ich habe doch so schlimme Höhenangst. :D:-o

Ohne Frage, mich würde es unglaublich ärgern, wenn ich ein etwas abgelegenes Haus hätte und mir ständig Wanderer und Radfahrer in den Garten starren würden.

Ich bin mir sicher nicht der Erste gewesen zu sein, der einen kurzen Stopp eingelegt hat, um ein paar Bilder von dem Häuschen zu machen.

Einer meiner Bekannten hat sich damals am Rhein einen alten Bauernhof gekauft und diesen in Etappen zu Wohneinheiten ausgebaut.

Direkt in der breiten Einfahrt, am vorderen Teil des Hauses, lag eine Terrasse, auf der zwei lange Tische und Bänke aufgestellt waren.

Da sassen wir dann oft bei reich gedecktem Tisch an der Sonne und schauten auf den Rhein.

Direkt ein paar Meter entfernt war die Strasse, die am Wochenende einem gut frequentierten Rad und Wanderweg glich.

Jedenfalls passierte es nicht selten, dass die Passanten auf uns zukamen und einkehren wollten.

Die einen haben vorher höflich gefragt, ob das privat sei, oder ein Gasthaus.

Einmal haben kam ein älteres Paar und nickte einfach zur Begrüßung, als sie sich dann erwartungsvoll an den anderen Tisch setzten und sich nach der Bedienung umsahen.

Naja mein Bekannter war dann auch noch so nett und fragte, was er ihnen bringen kann. Ein Bier und einen Kaffee später wollte das Paar dann zahlen.

Als wir das dann aufklärten, konnten die es kaum fassen.

Es ging aufs Haus... :D

Das ist das Marina Bay Sands in Singapur.

Singapur! Tolles Hotel, und das beste Staatswesen, den ich auf der Erde kenne!:-))!

Wenn ich könnte, würde ich sofort dorthin auswandern - und zwar nicht nur wegen des Hotels :)

@Stefan: Herzlichen Dank für den Link.:danke: Ich halte LKY für einen der besten Staatsmänner unserer Zeit - wenn nicht sogar für den besten:)

@Telekoma: Dir auch herzlichen Dank für diese nette Geschichte. Ich habe so lachen müssen:lol::sensation

das beste Staatswesen, den ich auf der Erde kenne!:-))!

Aber nicht sehr autofreundlich, wie Dir sicher bekannt ist. :wink:

Ich bin ja auch durchaus ein Freund von Sauberkeit und Ordnung und geringer Toleranz gegenüber Straftätern.

Aber Singapur ist da für meine Begriffe dann doch einen Tick zu autoritär.

Gruß,

Markus

Lieber Markus,

damit hast Du völlig recht:)

Aber alles andere gefällt mir sehr gut - vor allem die Politik gegenüber (linken) Störenfrieden: Kommunistische Betätigung ist verboten (oder hat sich dies jüngst geändert?)

Also: Die BRD wie Singapur machen, nur ohne Tempolimit auf der Autobahn (oder besser noch: überall?):wink::D:D

Viele Grüße,

Philipp

P. S.: Verzeihung für OT

Na ja, man muss natürlich auch sagen, dass es nicht zuletzt eine Frage der Größe ist. Singapur oder meinetwegen auch Liechtenstein und vergleichbare Kleinstaaten lassen sich eben ganz anders (unternehmensähnlicher) führen und kontrollieren als größere Gebilde. Das liegt in der Natur der Sache.

Trotzdem kann man nur staunen, was in Singapur seit der Unabhängigkeit erreicht wurde, und das alles ohne die sonst üblichen religiösen und ethnischen Konflikte.

Wie stabil das im Endeffekt jedoch ist, kann ich nicht beurteilen. Also in dem Sinne, dass vielleicht nicht doch dieser soziale Friede mal kippt, wenn man den Menschen mehr politische und sonstige Freiheiten gewährt.

Gruß,

Markus

Mal ein handfestes Problem:

Im Zuge meines Englisch-Studium besuche ich derzeit mit großem Interesse einen Kurs names: "The Cultural Heritage: Landmarks in British Art and Architecture"

Hier mal die Kursbeschreibung:

Within its confines, the aim of this course is to allow people to experience some canonical British art and architecture from the seventeenth century to the modern age. Principles of architectural appreciation will be introduced and applied to Palladian, neo-classical, modernist and post-modernist works and there will be exemplary analysis of work by the painters Hogarth, Gainsborough, Reynolds, Turner and Constable. While a comprehensive reading list ( + reserve shelf) and handout material will be provided, participants will be expected to be willing to engage in private analysis assignments, as well as class time visual analysis and discussion.

For a credit, regular participation is required plus a term paper or a report on a topic of one´s own choice, for instance an exemplary analysis/description of a specific work.

Bisher habe ich dort unglaublich viel hinzu gelernt und der Dozent ist wirklich sehr charismatisch. So entschied ich mich dort auch eine s.g. Prüfungsleistung abzulegen. Das heisst in meinem Fall eine 12 seitige Hausarbeit über ein Gebäude meiner Wahl. Nur finde ich gerade ziemlich wenig Literatur über das Objekt meiner Wahl, und wäre daher um jeden guten Tip dankbar.

Konkret geht es um dieses Gebäude von Architekt "Terry Farrell" in dem Personen wie Bond, Moneypenny, Q, M und co. ihren Dienst verrichten :wink:

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Fand das irgendwie spannend und möchte gern eine Ausarbeitung darüber schreiben. Evtl. hat ja jemand ein paar Literatur-Tipps.

Gruß,

Felix

Sicher, Markus:)

Du hast ganz recht, daß in einem Stadtstaat schobn aufgrund der Landesnatur nicht Probleme der Art anfallen, wie manche große Flächenstaaten sie kennen.

Z. B. hat die Kohle-, Stahl- oder Textilkrise in SGP keine wirtschaftlich ruinierten (oder zumindest schwer getroffenen) Landstriche hinterlassen, Waldsterben oder Subventionen für Bauern sind kein Thema, und auch die extrem hohe Bevölkerungsdichte führt bei allen Nachteilen, die sie hat, auch zu starker sozialer Kontrolle:

Wenn jemand "aus der Reihe tanzt", fällt das in einem Kleinstaat schnell auf - sowohl den Nachbarn wie auch der Polizei.

Was Du aber über das in SGP seit der Unabhängigkeit Erreichte sagtest, ist wirklich wahr: Unglaublich toll:-o

Ich denke, daß ein großer Teil dieses Erfolges auf das Konto des großen Philosophen Konfuzius geht, dessen Lehren Lee beim Aufbau des Staates wie einem Leitstern folgte. Ich persönlich halte Konfuzius für den größten oder zumindest einflußreichsten konservativen Denker der Weltgeschichte :-))!

Sogar die Badische Zeitung lobte anno 1995 Singapur einmal in einem Artikel zum Anlaß der dreißigjährigen Unabhängigkeit des Stadtstaats - und das ist bei diesem linken Käseblättchen, bei dem sich jeder Salatkopf schämt, wenn er darin auf dem Markt eingewickelt wird, ein echtes Wunder.

Gruß,

Philipp

Ich persönlich halte Konfuzius für den größten oder zumindest einflußreichsten konservativen Denker der Weltgeschichte :-))!

Ich sehe schon: Die Tischgespräche beim Abendessen nach dem OGP werden mal wieder hochinteressant. :D

Gruß,

Markus

Naja,also ich möchte Schumachers Haus nicht geschenkt haben...im Vergleich zu einigen Häusern aus dem Nachbarthread noch vergleichsweise stilsicher.

Was anderes:

In der FAZ hat Martin Mosebach einen sehr schönen Artikel über "Bauen heute"geschrieben.An manchen Stellen konservativ wenn nicht reaktionär,legt er doch mit vielen Äußerungen den Finger in die Wunde.

http://www.faz.net/s/RubEBED639C476B407798B1CE808F1F6632/Doc~E77FA358233D54F8DB2ABF33ACCF7835A~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Einer der für meinen Geschmack wichtigsten Architekten unserer Zeit ist gestern gestorben:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,706132,00.html

Anbei ein paar Bilder vom Buchheimmuseum Bernried und der Bonner Bundestag,welchen ich in seiner dezenten Zurückhaltung,frei von jehlichem Prunk,einfach sensationell finde;insbesondere auch weil der Bundestag stilistisch eine (zumindest gedankliche) Verbindung mit dem Kanzlerbungalow (siehe weiter oben im Thread) eingeht.

Beste Grüße!

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  • 4 Monate später...

Als ich neulich bei einer guten Bekannten mal wieder durch ihre Architekturbücher stöberte, stieß ich auf einen Architekten der mir bisher entgangen ist, mich aber sofort faszinierte:

Sanmichele Wolkenstein. 1872 in Budapest geboren, beging er 1910 in Berlin Selbstmord, scheinbar eine klassische tragische Künstlerbiographie aus der Romantik. Er baute wenig und das in Heidelberg und Berlin.

Was mir sofort auffiel war ein schroffer Monumentalismus, der aber irgentwie mit einer an die Mathildenhöhe Darmstadt erinnernden Stilistik zusammen kommt. Es ist eine Architektur die von der Zukunft nichts gutes zu erwaten scheint. Zumindest von den Bildern her scheinen einige seiner Bauten Propheten der kommenden Jahre gewesen zu sein.

Es ist schwer etwas über ihn zu finden,aber in diesem pdf lassen sich einige Bilder finden, genauer gesagt von Seite 6 - 24!

Der dazugehörende Artikel erscheint, wenn auch etwas duftig geschrieben, recht informativ. Viel mehr läßt sich für mich leider nicht in Erfahrung zu bringen.

http://opus.kobv.de/zlb/volltexte/2006/679/pdf/BAW_1912_10.pdf

Beste Grüße!

PS: Der Artikel enthält weitaus mehr Arabesken als Information. Sollte hier also jemand sich architekturhistorisch versuchen wollen, dies wäre ein gutes Objekt für Grundlagenforschung...

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