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Die Probleme eines Zivildienstpflichtigen


Split2001

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Stell dich einfach dem Problem. :wink:

Ich stehe auch immernoch unter Wehrbeobachtung, aber wurde bislang nicht eingezogen. Bin wohl durch das System gefallen. Aber selbst wenn ich nach meiner Ausbildung Dienst leisten müsste, dann würde ich ihn eben machen. Vlt. nicht mehr bei der BW, aber dafür einen adäquaten Ersatz. Z.b. ist der Patiententransport im Krankenhaus auch eine Zivi-Stelle und total verträglich. Dienst auf Station widerum muss einem liegen. Denn die dortige Arbeit geht arg an die psychische Substanz.

Nur gänzlich alles ablehnen zu wollen, ist wirklich nicht weise!

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Da geht mir echt die Hutschnur hoch!

Immer schön die Hand aufhalten, nehmen nehmen nehmen...

Aber sich drücken wollen wenn der Staat fordert...

Echt zum :puke:

Das ist ja jetzt wohl n Witz :???:

Da geht mir echt die Hutschnur hoch!

Immer schön die Hand aufhalten, nehmen nehmen nehmen...

Aber sich drücken wollen wenn der Staat fordert...

Echt zum

Also bisher habe ich im Leben festgstellt das der Staat derjenige ist der die Hand aufhält :-)

Ich finde es nicht gut das jemand zu etwas gezwungen wird was er nicht will, vorallem für einen Staat über den sonst sehr viele (besonders viel im CP Forum *g*) gut ablästern :-)

Wie schon gesagt wurde haben wir genug Arbeitslose - warum diese arbeitslos lassen und andere aus ihrer Lebensplanung reissen ?

Viele von euch hatten damals keine Wahl - da war das einfach so das man musste. Gut das sich das geändert hat.

Ich finde es nicht gut das jemand zu etwas gezwungen wird was er nicht will, vorallem für einen Staat über den sonst sehr viele (besonders viel im CP Forum *g*) gut ablästern :-)

Ich finde es auch nicht gut, daß ich gezwungen bin, die Ausbildung von Leuten mitzufinanzieren, die sich vor Verpflichtungen drücken.

Das was ich in diesem Thread lesen muß ist leider einer der wahren Gründe, warum in Deutschland so vieles schief läuft. Der Staat besteht aus all seinen Bürgern, und die Repräsentanten der Bürger sind nichts weiter als ein Spiegelbild eben dieser Bürger. Wer selbst egoistisch ist und sich einen Dreck um die Gesellschaft schert, der wählt eben auch Repräsentanten, für die Gemeinsinn und Pflichtbewußtsein im Vokabular kaum vorkommen und die sich selbst grundsätzlich an die vorderste Stelle setzen.

Was sie nicht davon abhält, regelmäßig darüber zu jammern, wie schlimm alles ist - auch hier bei CP. Dabei sind sie selbst Teil des Problems.

Wie schon gesagt wurde haben wir genug Arbeitslose - warum diese arbeitslos lassen und andere aus ihrer Lebensplanung reissen?

Also wirklich, mir kommen die Tränen. Aus der Lebensplanung reißen. Sind die jüngeren Generationen so ungebildet, daß sie noch nie was allgemeiner Wehrpflicht in Deutschland gehört haben? Irgendwie komisch, bei uns damals war niemand überrascht und hat große Kulleraugen gemacht. Klar haben die meisten von uns es nicht toll gefunden, zum Bund oder zum Zivildienst zu gehen. Ich finde es auch nicht toll, Steuern zu zahlen. Aber wißt ihr was - ich zahle sie, jede Menge sogar. Manchmal bekomme ich aber Lust, sie in einem Land zu zahlen, in dem weniger Jammerlappen und Drückeberger rumlaufen.

Heute ist so ein Tag. Mahlzeit.

Ich hielte es in der Tat für sinnvoller, Langzeitarbeitslose zum Wehr- bzw. Zivildienst heranzuziehen, als ambitionierte junge Menschen für einen nicht unerheblichen Zeitraum zu binden (Die Geschichte, aus der Wehr- und Zivildienst entstanden, kenne ich leider nicht, bin mir aber relativ sicher, dass es zumindest zum Teil der Wegrationalisierung von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen diente. Wenn man diesen Leuten mal vernünftige Löhne zahlen würde, wären auch viel mehr bereit, einen dieser Dienste abzuleisten. So braucht man sich aber nicht zu wundern, wenn viele verweigern....). Wenn Arbeitgeber dies tatsächlich so schätzen, so sollten diese Leute doch später kein Problem mehr haben, einen Arbeitsplatz zu finden.....

Ambitionierte intelligente Menschen, die ordentlich verdienen, zahlen auch viele Steuern. Diese tragen dazu bei, öffentliche Einrichtungen und Investitionen aller Art zu tragen. Diese Menschen leisten einen erheblich grösseren Beitrag zum gesellschaftlichen Gefüge als diese, die nicht ambitioniert sind und auch dementsprechend arbeitslos sind. Aus diesem Grund bin ich dafür, dass man diese Menschen nicht unnötig bindet und sie so schnell wie möglich "Arbeiten" lässt. Die anderen können auf andere Weise Beiträge leisten, eben indem sie sich gesellschaftliche engagieren und nicht nur den ganzen Tag zu Hause hocken. Eine solche Regelung würde ich als deutlich sinnvoller erachten....

Ich hielte es in der Tat für sinnvoller, Langzeitarbeitslose zum Wehr- bzw. Zivildienst heranzuziehen, als ambitionierte junge Menschen für einen nicht unerheblichen Zeitraum zu binden

Den "ambitionierten jungen Menschen" tut es ganz gut, mal was vom richtigen Leben mitzubekommen, bevor sie in irgendwelchen Büros abspacen und beginnen zu glauben, daß das Leben nur aus Excel und Powerpoint besteht.

Ich glaube allerdings auch, daß der Wehrdienst von 9 Monaten uns als Staat nicht viel bringt (einfach zu kurz). Ein für alle verpflichtendes soziales Jahr fände ich aber sinnvoll.

(Die Geschichte, aus der Wehr- und Zivildienst entstanden, kenne ich leider nicht, bin mir aber relativ sicher, dass es zumindest zum Teil der Wegrationalisierung von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen diente.

Da hat aber einer in der Schule nicht aufgepaßt. Die allgemeine Wehrpflicht wurde eingeführt, weil man fand, daß es eine gute Idee sei, die Russen auf der anderen Seite des Zaunes zu halten. Sie sollte zum einen für eine große Zahl an Reservisten für den Ernstfall sorgen, und zum anderen sicherstellen, daß in der Bundeswehr auch intelligente, ambitionierte Staatsbürger ihren Dienst tun und nicht nur taube Nüsse, die sonst nichts kriegen - überspitzt formuliert. Der Zivildienst (genauer: Wehrersatzdienst) war nie eine Wahlmöglichkeit, sondern stand nur denen offen, die den Wehrdienst aus Gewissensgründen ablehnten (früher kam es meist zu einer Anhörung/Prüfung vor einem kleinen Ausschuss). Die Zahl der Wehrersatzdienstleistenden war früher winzig, und die Hürden waren relativ hoch.

Wenn Arbeitgeber dies tatsächlich so schätzen, so sollten diese Leute doch später kein Problem mehr haben, einen Arbeitsplatz zu finden.....

Intelligente Arbeitgeber schätzen vor allem Drückeberger *nicht*. Das sind die, die sich verdrücken, wenn die Luft brennt und man ihnen es nicht anlasten kann, bzw. sie meinen sich damit nicht profilieren zu können.

Ambitionierte intelligente Menschen, die ordentlich verdienen, zahlen auch viele Steuern.

Dumme und mäßig intelligente Menschen zahlen auch viele Steuern, vor allem, weil sie anders als die ambitionierten intelligenten Menschen meist keinen Steuerberater mit ausgeprägtem Sinn für "steuerliche Gestaltungen" einsetzen (oder einsetzen können).

Sage ich mal so als ambitionierter intelligenter Mensch. :???:

Damit wir nicht vom Thema abkommen: ob ein anderes System als die jetzige allgemeine Wehrpflicht besser wäre, darüber kann man lang und breit diskutieren. Womit ich nicht einverstanden bin, das ist das Drückebergertum - man kann nicht einfach beschließen, für sich selbst eine Ausnahme zu machen - genau das ist der hier mit schöner Regelmäßigkeit beklagte Verfall der Sitten.

Ich darf Dich mal zitieren:

Meiner Meinung ist es die Vermittlung von Werten, die in der heutigen Gesellschaft gänzlich vernachlässigt wird. Respekt, Zucht und Ordnung werden nirgends mehr vermittelt, weder im Elternhaus, noch in der Schule.

Zu "Respekt, Zucht und Ordnung" gehört auch das Erfüllen staatsbürgerlicher Pflichten.

@Split: Warum machst du den Zivildienst nicht einfach?

Frag doch deinen Chef einfach, ob er dich nach den 9 Monaten immer noch wieder einstellt. Das dürfte doch egtl auch kein Problem darstellen.

Und wenn nicht, dann kannst du dir auch noch einen anderen Arbeitspatz suchen. Dein Problem ist meiner Meinung nach keins. Du machst es nur zu einem...Ich war auf dem Ziviseminar, zu dem alle Zivis müssen und da war eine, der hatte wirklich Probleme. Er war 22 Jahre alt und hatte eine Tochter. Das Geld von der normalen Arbeit hat für den Unterhalt nicht gereicht, so dass er neben der normalen Arbeit noch einen Nebenjob hatte. Ergo hat er an manchen Tagen um die 14-18 Stunden gearbeitet, nur um seiner Tochter den Unterhalt zu bezahlen. Jetzt wurde er zum Zivildienst eingezogen. Und das mur, weil er nciht das Sorgerecht für sein Kind hat. Und ich muss wohl nciht erwähnen, dass man als Zivi ein mini bisschen weniger verdient als, wenn man wie er vorher einen ausgelernten Beruf ausübt. Das ganze wäre nciht gewesen, wenn er das Sorgerecht gehabt hätte...und du beschwerst dich und heulst weil du endlich fett Kohle verdienen wolltest und jetzt sowas dazwischen kommt. Versteh ich ehrlich gesagt nicht-.-

Außerdem warum willst du es nicht machen? Ich habe jetzt 7 meiner 9 Monate Zividasein rum und ich muss sagen, auch wenn mich am Anfang die Sache gestört hat und ich trotz Zivildienstes keine sozialen Beruf ergreifen werde, muss ich doch sagen, dass es eine Erfahrung war, die ich im Nachhinein nicht bereue.

Und was sollen die Leute von damals sagen? Da dauerte der Zivildienst noch 2 Jahre...jetzt sind es nur noch 9 Monate...

Zu "Respekt, Zucht und Ordnung" gehört auch das Erfüllen staatsbürgerlicher Pflichten.

/signed

Ich finde es auch nicht gut, daß ich gezwungen bin, die Ausbildung von Leuten mitzufinanzieren, die sich vor Verpflichtungen drücken.

Wieso finanzierst du das mit wenn jemand anstatt zum Bund zu gehen direkt arbeitet ???

Intelligente Arbeitgeber schätzen vor allem Drückeberger *nicht*.

Lach. Ob jemand Zivi geleistet hat oder beim Bund war sagt rein garnichts über sein Verhalten im Arbeitsleben aus. Ich kenne Leute die beim Bund waren und im Arbeitsleben trotzdem nach einer 38 Stunden Woche total fertig sind und wiederrum andere die auch in Ihrer Ausbildung gerne 1 Stunde länger machen damit der Firma es gut geht aber nie beim Bund waren oder Zivi gemacht haben.

Womit ich nicht einverstanden bin, das ist das Drückebergertum - man kann nicht einfach beschließen, für sich selbst eine Ausnahme zu machen - genau das ist der hier mit schöner Regelmäßigkeit beklagte Verfall der Sitten.

Du übersiehst eine Kleinigkeit. Jemand der Arbeit hat und nur nicht eine "andere" in diesem Fall Bund oder Zivi machen will drückt sich doch nicht wirklich, im Vergleich gibt es genug Berufsanfänger die Arbeitslos sind - diese einzuziehen wäre Sozialtechnisch gesehen doch viel sinnvoller oder ? :???:

Das sind für mich die wirklichen Drückeberger die du dann auch mitbezahlst.

und du beschwerst dich und heulst weil du endlich fett Kohle verdienen wolltest und jetzt sowas dazwischen kommt. Versteh ich ehrlich gesagt nicht-.-

Ich verstehs :-) ... vielleicht will er sich sein erstes Auto leisten und nun muss er noch nen Jahr warten ... wobei wir beim Thema Carpassion sind und wenn das nicht nen ernstzunehmender Grund ist O:-) O:-) O:-)

@amc

Der Staat besteht aus all seinen Bürgern, und die Repräsentanten der Bürger sind nichts weiter als ein Spiegelbild eben dieser Bürger. Wer selbst egoistisch ist und sich einen Dreck um die Gesellschaft schert, der wählt eben auch Repräsentanten, für die Gemeinsinn und Pflichtbewußtsein im Vokabular kaum vorkommen und die sich selbst grundsätzlich an die vorderste Stelle setzen.

Was sie nicht davon abhält, regelmäßig darüber zu jammern, wie schlimm alles ist - auch hier bei CP. Dabei sind sie selbst Teil des Problems.

Im Grunde hast du ja recht (Wie so oft :wink:)

Aber der Mensch ist nunmal egoistisch, der eine mehr der andere weniger.

Wenn das nicht so wäre, dann ginge es uns allen wahrscheinlich besser, aber es ist leider eine Utopie.

Ich wette zu zahlst auch so wenige Steuern wie möglich :wink:

Wenn ich hier durch die Villengegend fahre, da bekommen die Autos auf einmal Schweizer Kennzeichen :???:

Ich bin da zumindest so labil, und denk mir "Der ehrliche ist der dumme".

Man bekommt diese egoistische Einstellung tag täglich vorgelebt, sei es durch Personen aus Politik und Wirtschaft oder durch Verwandte/Bekannte.

Vielleicht habe ich aber auch einfach die falschen Vorbilder...

Mir wurde auch in den letzten Jahren meiner Schulzeit von meheren Lehrern nahegelegt irgendwie die Bundeswehrzeit zu umgehen, um so schnell wie möglich mit dem Studium fertig zu werden.

Irgendwie komisch, bei uns damals war niemand überrascht und hat große Kulleraugen gemacht.

Damals wurde auch jeder eingezogen, heute werden jährlich von etwa 420.000 jungen Männern jeweils nur noch rund 70.000 zum Wehrdienst und zum Zivildienst einberufen. Dies bedeutet, dass lediglich ein Drittel der jungen Männer ihren Pflichtdienst leisten müssen. Zwei Drittel werden hingegen nicht herangezogen. In meinen Augen ist das unfair.

Manchmal bekomme ich aber Lust, sie in einem Land zu zahlen, in dem weniger Jammerlappen und Drückeberger rumlaufen.

Nicht weil sie dort geringer sind?

Wenn du die Leute, die die Bundeswehr-/Zivildienstzeit umgehen, schon als "Jammerlappen und Drückeberger" beschimpfst, dann will ich gar nicht wissen wie du von den Leuten denkst, die ich als solche bezeichne.

Den "ambitionierten jungen Menschen" tut es ganz gut, mal was vom richtigen Leben mitzubekommen, bevor sie in irgendwelchen Büros abspacen und beginnen zu glauben, daß das Leben nur aus Excel und Powerpoint besteht.

Ich glaube allerdings auch, daß der Wehrdienst von 9 Monaten uns als Staat nicht viel bringt (einfach zu kurz). Ein für alle verpflichtendes soziales Jahr fände ich aber sinnvoll.

Da hat aber einer in der Schule nicht aufgepaßt. Die allgemeine Wehrpflicht wurde eingeführt, weil man fand, daß es eine gute Idee sei, die Russen auf der anderen Seite des Zaunes zu halten. Sie sollte zum einen für eine große Zahl an Reservisten für den Ernstfall sorgen, und zum anderen sicherstellen, daß in der Bundeswehr auch intelligente, ambitionierte Staatsbürger ihren Dienst tun und nicht nur taube Nüsse, die sonst nichts kriegen - überspitzt formuliert. Der Zivildienst (genauer: Wehrersatzdienst) war nie eine Wahlmöglichkeit, sondern stand nur denen offen, die den Wehrdienst aus Gewissensgründen ablehnten (früher kam es meist zu einer Anhörung/Prüfung vor einem kleinen Ausschuss). Die Zahl der Wehrersatzdienstleistenden war früher winzig, und die Hürden waren relativ hoch.

Intelligente Arbeitgeber schätzen vor allem Drückeberger *nicht*. Das sind die, die sich verdrücken, wenn die Luft brennt und man ihnen es nicht anlasten kann, bzw. sie meinen sich damit nicht profilieren zu können.

Dumme und mäßig intelligente Menschen zahlen auch viele Steuern, vor allem, weil sie anders als die ambitionierten intelligenten Menschen meist keinen Steuerberater mit ausgeprägtem Sinn für "steuerliche Gestaltungen" einsetzen (oder einsetzen können).

Sage ich mal so als ambitionierter intelligenter Mensch. :???:

Damit wir nicht vom Thema abkommen: ob ein anderes System als die jetzige allgemeine Wehrpflicht besser wäre, darüber kann man lang und breit diskutieren. Womit ich nicht einverstanden bin, das ist das Drückebergertum - man kann nicht einfach beschließen, für sich selbst eine Ausnahme zu machen - genau das ist der hier mit schöner Regelmäßigkeit beklagte Verfall der Sitten.

Ich darf Dich mal zitieren:

Zu "Respekt, Zucht und Ordnung" gehört auch das Erfüllen staatsbürgerlicher Pflichten.

Natürlich gehört zu "Respekt, Zucht und Ordnung" auch das Erfüllen staatsbürgerlicher Pflichten.

Ich sehe die Problematik eher darin, dass diese "Zwangdienste" fast gänzlich ihren Zweck verlieren, sofern er denn darin liegen sollte, einen Beitrag zum gesellschaftlichen Gefüge zu leisten. Die meisten, mit denen man spricht, sind froh, wenn "es" vorbei ist und ich habe noch keinen sagen hören, dass er "es" gern gemacht hat, weil er der Gesellschaft damit einen Dienst erwiesen hat.

Ich glaube auch nicht, dass der Wehrdienst unbedingt einen Eindruck vom "richtigen Leben" vermittelt. Auch müssen wir uns wohl nicht mehr in dieser Form vor den Russen schützen.

Der Zivildienst ist m.E. eine sinnvolle und wertvolle Einrichtung, allerdings bin ich hier der Meinung, dass man eher die perspektivlosen Menschen zum Dienst heranziehen sollte als solche, die dadurch evtl. ihren Job verlieren.

Die meisten, mit denen man spricht, sind froh, wenn "es" vorbei ist und ich habe noch keinen sagen hören, dass er "es" gern gemacht hat, weil er der Gesellschaft damit einen Dienst erwiesen hat.

ICH habe sehr gerne im Rettungsdienst gearbeitet. Ca 20 Menschen das Leben gerettet und unzähligen Leuten geholfen.

Du weißt gar nicht, wie schön es ist ein einfaches "Danke" zuhören.

das ist mir tausend mal lieber, als zig tausend €....

Desweiteren kann nicht alles im Leben nach der eigenen Nase gehen.

Manchmal tut Fremdbestimmtheit dem Menschen gut....

Ich hielte es in der Tat für sinnvoller, Langzeitarbeitslose zum Wehr- bzw. Zivildienst heranzuziehen...

Wenn hier die meisten hier schon wegen (plan- und absehbaren) 9 Monaten "heulen", wären diejenigen sicherlich auch die ersten die strikt dagegen wären beschäftigungslose für solche Tätigkeiten heranzuziehen - zumindest dann wenn selbst einmal arbeitslos werden. :evil:

So nun melde ich mich auch wieder einmal zum Thema.

Also ich bin absolut kein Drückeberger vor der Arbeit! Möchte vielleicht jemand mein Gleitzeitprotokoll sehen? Ich habe auch mit einer 45 Stundenwoche als Azubi kein Problem. Denn ich weiß, das ich irgendwann im Sinne einer höheren Position für meinen Aufwand belohnt werde und gerne arbeite!

Der Bund ist meiner Meinung nach einfach ein Hinderniss. Entweder jeder, oder keiner. Ich finde es nicht in Ordnung jemanden aus dem Arbeitsleben zu reisen, währenddessen andere Arbeitslose einfach nur auf der Straße sitzen.

Natürlich gibt es Leute denen der Zivildienst nicht schadet. Allerdings zeigt ja eine Übernahme durch den Arbeitgeber, eine gewisse Reife und das man auf dem richtigen Weg ist. Von daher zählt dieser Punkt für mich nicht.

Der Arbeitgeber ist natürlich verpflichtet einen nach neun Monaten wieder einzustellen. Aber was für Perspektiven hat man dann bitte im Unternehmen? Man wird in irgendeiner Abteilung untergebracht, weil der AG gesetzlich zur Weiterbeschäftigung verpflichtet ist.

Es gibt eben soziale Menschen für die es ok ist Wehrdienst zu leisten und Leute die es eben nicht möchten. Was ist daran falsch? Der eine sagt ja auch ich möchte einen BMW und keinen Mercedes! Eine individuellere Entscheidungsfreiheit über die Wehrdienstpflicht aus Sicht des Kreisweherersatzamtes wäre meiner Meinung nach auch nicht falsch. Man könnt wie z. B. in meinem Fall "Gnade vor Recht" ergehen lassen und alles wäre ok. Was denkt ihr denn mit was für einer Einstellung ich zu meiner Zivistelle gehen werde? Könnt ihr euch ja denken und dann hat keiner was davon! Weder ich, noch die Stelle bei der ich 9 Monate ableisten muss.

Also ich bin absolut kein Drückeberger vor der Arbeit!

Nicht vor der Arbeit - vor der Pflichterfüllung.

Denn ich weiß, das ich irgendwann im Sinne einer höheren Position für meinen Aufwand belohnt werde und gerne arbeite!

Das ist der Punkt. Du tust es nur, weil Du direkt profitierst oder eine gute Chance dafür siehst.

Was denkt ihr denn mit was für einer Einstellung ich zu meiner Zivistelle gehen werde? Könnt ihr euch ja denken und dann hat keiner was davon! Weder ich, noch die Stelle bei der ich 9 Monate ableisten muss.

Dann hoffe ich mal inständig, daß nie von meinen Steuern Sozialleistungen für Dich bezahlt werden.

Wieso finanzierst du das mit wenn jemand anstatt zum Bund zu gehen direkt arbeitet ???

Ich bedaure es, die Schulausbildung von Leuten mitfinanziert zu haben, die sich kaum, daß sie 18 sind, aus dem Solidarsystem ausklinken möchten.

Lach. Ob jemand Zivi geleistet hat oder beim Bund war sagt rein garnichts über sein Verhalten im Arbeitsleben aus.

Vielleicht hat man da eine bessere Übersicht, wenn man mal Personalverantwortung für >20 Mitarbeiter hat.

Jemand der Arbeit hat und nur nicht eine "andere" in diesem Fall Bund oder Zivi machen will drückt sich doch nicht wirklich, im Vergleich gibt es genug Berufsanfänger die Arbeitslos sind - diese einzuziehen wäre Sozialtechnisch gesehen doch viel sinnvoller oder ? :???:

Das sind für mich die wirklichen Drückeberger die du dann auch mitbezahlst.

Abgesehen davon, daß nicht wenige arbeitslose Berufsanfänger tatsächlich ein freiwilliges soziales Jahr machen, muß man erst einmal in einer Pflicht stehen, um Drückeberger zu sein. Wer zum Wehrdienst eingezogen wird, steht in der Pflicht, diese hat er zu erfüllen. Fertig, aus.

Wenn du die Leute, die die Bundeswehr-/Zivildienstzeit umgehen, schon als "Jammerlappen und Drückeberger" beschimpfst, dann will ich gar nicht wissen wie du von den Leuten denkst, die ich als solche bezeichne.

Mein Vokabular dafür ist nicht zitatfähig. :D Leider habe ich selbst in der Verwandtschaft Leute, die... .

Nun ja, wenigstens glaubt das Ausland noch an preußische Tugenden in Deutschland. Lang lebe der Mythos.

Ich bedaure es, die Schulausbildung von Leuten mitfinanziert zu haben, die sich kaum, daß sie 18 sind, aus dem Solidarsystem ausklinken möchten.

Lieber AMC,

genau dass sind die Leute die unsere Volkswirtschaft nach vorne bringen. Die Leistungsträger der Zukunft bzw. die Leute die deine Rente mitfinanzieren.

Ich finde es ist absolut legitim, wenn sich junge zielstrebige Leute versuchen vor den "9 Monaten" Zeitverschwendung zu drücken.

Grüße

Lieber AMC,

genau dass sind die Leute die unsere Volkswirtschaft nach vorne bringen. Die Leistungsträger der Zukunft bzw. die Leute die deine Rente mitfinanzieren.

Ich finde es ist absolut legitim, wenn sich junge zielstrebige Leute versuchen vor den "9 Monaten" Zeitverschwendung zu drücken.

Grüße

Ich hoffe sehr, daß das Satire war.:-o

Lieber AMC,

genau dass sind die Leute die unsere Volkswirtschaft nach vorne bringen. Die Leistungsträger der Zukunft bzw. die Leute die deine Rente mitfinanzieren.

Ich finde es ist absolut legitim, wenn sich junge zielstrebige Leute versuchen vor den "9 Monaten" Zeitverschwendung zu drücken.

Grüße

Du setzt voraus, dass die Leute, die sich am Wehr-/ Zivildienst vorbeischummeln zielstrebig sind.

Nach meiner Erfahrung sind viele dieser Leute einfach nur faul und werden sich später mit ihrer Drückebergermentalität noch schwer tun.

Das dies nicht auf Alle zutrifft, versteht sich von selbst.

Desweiteren sehe ich meinen abgeleisteten Wehrdienst definitiv nicht als Zeitverschwendung an.

Ebenfalls freundliche Grüße :wink2:

genau dass sind die Leute die unsere Volkswirtschaft nach vorne bringen. Die Leistungsträger der Zukunft bzw. die Leute die deine Rente mitfinanzieren.

Ich habe mich schon seit sehr vielen Jahren damit abgefunden, meine Rente selbst zu finanzieren. Das nur nebenbei.

Gesunder Egoismus in allen Ehren - man muß schon wissen was und wohin man will. Übertriebener Egoismus ist aber schädlich für das Gemeinwohl, auch das im kleineren Kreis, z.B. für das Wohl der Firma in der man arbeitet. Immer wieder schön zu sehen z.B. bei firmeninternen Provisionssystemen :D. Es geht gleich weiter zur Beziehung zum Kunden. Wer nicht - auch - im Interesse des Kunden denkt, wird diesen irgendwann verlieren. Die nackte Pflichterfüllung ist nur die Basis - da fängt der Spaß doch erst an!

@Split2001:

Ein Rat: Man wächst an den Herausforderungen und Verpflichtungen, die man annimmt, nicht an solchen, denen man ausweicht. Du wirst beliebig oft weiteren Verpflichtungen begegnen, und immer wenn Du für Dich kein Nutzen siehst, wirst Du versucht sein, diesen auszuweichen. Jede solche Entscheidung verändert Deinen Charakter ein kleines Stück in die eine oder eben in die andere Richtung.

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