Neben 911, Boxster, Cayman, Panamera und Cayenne wird Porsche auch in Zukunft die Modellpalette ausbauen. Nicht nur der Supersportwagen 918 steht dabei in den Startlöchern, auch der unterhalb des Cayenne angesiedelte Porsche Macan ist bereits in der Erprobungsphase und wird ab kommendem Jahr zu den Händlern weltweit rollen. Gleichzeitig wird für dieses Fahrzeug der Standort Leipzig weiter ausgebaut.

Früher war vieles einfacher. Neben dem legendären Porsche 356 gab es allenfalls noch Rennsportwagen wie den 550 Spyder oder später den 718. Neben dem ersten 911 gab es die Vierzylinder-Variante 912 oder den 914, sowie für den Motorsport vorgesehene Fahrzeuge, die nicht an Otto-Normalverbraucher verkauft wurden. Doch mit den Jahren wuchs die Modellpalette aus Zuffenhausen immer weiter an. Erst kamen die Transaxle-Baureihen 924, 944, 968 und 928, später dann der Boxster, dessen Coupé-Version Cayman, der SUV Cayenne und die Limousine Panamera. Die immer mal wieder dazwischengeschobenen Supersportwagen natürlich nicht zu vergessen. Bis 2018 soll die Anzahl der Porsche-Modellreihen erneut wachsen und mit ihr der Produktionsstandort in Leipzig.

Unterhalb des Cayenne wittert Porsche Luft für ein weiteres SUV-Modell, das Märkte weltweit befriedigen soll. Nachdem erste Planungen noch unter dem Titel „Cajun“ (Cayenne Junior) vorgenommen wurden, bestätigte der Stuttgarter Hersteller nun den finalen Namen des Neulings, der ab 2013 zu den Händlern rollen wird: Porsche Macan. Dieser Modellname leitet sich laut Pressetext vom indonesischen Wort für „Tiger“ ab und soll so eine Verbindung der Fahrzeugeigenschaften in einem Wort erreichen. Immerhin soll der neue Macan geschmeidig, kraftvoll, dynamisch und faszinierend werden – wie sein tierisches Vorbild.

Gebaut wird der neue Sport-Geländewagen wie sein großer Bruder Cayenne im Produktionsstandort Leipzig, der hierfür um eine Lackiererei und eine Karosseriebau-Abteilung erweitert wird und damit ein vollwertiges Automobilwerk darstellt. Porsche hat für diesen Anbau rund 500 Millionen Euro bereitgestellt, wodurch es das größte Bauvorhaben in der Markengeschichte von Porsche ist. Mittelfristig schaffen die Stuttgarter rund 1.000 neue Arbeitsplätze in Leipzig und stellen damit die Wichtigkeit dieses Standortes für die Marke klar.

Wann und wo der neue Macan erstmals live zu sehen sein wird, ist bislang noch nicht bekannt gegeben worden. Einzig die oben sichtbare Designskizze wurde dem Pressetext beigelegt. Wir tippen darauf, dass möglicherweise bereits auf dem Pariser Salon im Herbst ein erster Blick auf den neuen Porsche Macan möglich sein könnte.

Quelle: Porsche

Autor: Matthias Kierse