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Audi Ceramic-Bremse = Carbon-Bremse?!


Marc W.

Empfohlene Beiträge

ad 1 bat mich die Direktion um Diskretion. Die kennen mich.

Sorry, das stimmt nicht. Da ich zu der "Direktion" gehöre weiß ich, daß es nicht der Fall ist, das um Diskretion gebeten wurde. Es wurde Dir die Möglichkeit erklärt offiziell Werbung zu machen, damit es eben fair bleibt.

Also, Deine fachliche Meinung ist hier durchaus gefragt, dann aber bitte mit offenem Visier. Schreib wer Du bist und erklär was zu Eurer Technologie, aber bitte ohne die Mitbewerber öffentlich schlecht zu machen.

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Die Reibschicht ist 0,5 mm dünn.

Dass die Bremsscheiben eine Beschichtung, bzw. eine Verhärtung der Oberfläche haben (es ist ja das gleiche Material wie das Trägermaterial) muss ja wohl so sein.

Aber ich habe mal gelernt, dass das Trägermaterial "weicher" sein soll als die eigendliche Reibfläche.

Wenn das Trägermaterial weicher ist, ist die BS resistenter gegen Bruch und der Wärmeabtransport ist besser.

Und wenn die Reibschicht nicht durchbrochen (zersört) wird, z. B. mit einem abgefahrenen Bremsklotz (Metall) spricht doch nichts gegen eine Reibschicht.

Bei einer Vollscheibe wird der zusätzlich Arbeitsschritt der Beschichtung einfach gespart.

Ich fahre jetzt über fünf Jahre mit CCM durch die Gegend und möchte es gar nicht ausprobieren zu tauschen, ich bin zufrieden.

ich mache für movit Website und Fotos sozusagen ehrenamtlich. Eine andere Beziehung gibt es nicht. Dabei kommen mir verständlicherweise diverse Fakten unter. Als Naturwissenschaftler verstehe ich die auch einigermassen.

http://www.surface-transforms.com/siteengine/119/SystemST_Ceramic_Brakes.stm

hier noch ein link mit objektiv falschem Titel, denn es ist eine mit Keramikfasern angereicherte massive Karbonscheibe.

Für den Laien ist das alles total irreführend was da unter Keramik oder Ceramic oder Carbonceramic angeboten und beschrieben wird und viele Anbieter tragen dazu bei.

Dass die Mehrheit der Käufer nicht weiss, dass die Verbundscheibe nur eine microdünne Reibschicht hat, spricht nicht für die Verkäufer. Die schöne Herdplatte daheim ist ja auch noch KERAMIK und wirkt so massiv.

Schlecht mache ich niemand. Schlecht sind die bekannten Erfahrungen vieler Fahrer mit den beschichteten VERBUNDScheiben, besonders nach Fahrten auf Rennstrecken.

Fakt ist auch, rotierende Massen "wiegen" in der dritten Dimension. Vier halb so schwere Scheiben sind dann schon ein Argument für manchen. Kein Abrieb, so gut wie kein Verschleiss, aber viel längere Einfahrzeiten.... Das sind die wohl Hauptqualitäten beider Konzepte mit unterschiedlichen Bauarten und Ergebnissen.

Bei einer Vollscheibe wird der zusätzlich Arbeitsschritt der Beschichtung einfach gespart.

Dazu einige Sätze:

Die Vollscheibe ist ein völlig anderes Material entstanden in einem völlig anderen Prozess als die Verbundscheibe.

Eine "Reibschicht" bildet sich auf jeder Scheibe, auch Stahl, während der Einfahrzeit aus dem Material der Scheibe und dem des Belages.

Dieser FILM im my Bereich ist die eigentliche Reibfläche. Sieht aus wie Spiegelglanz, soll möglichst homogen sein, kann nach Überbelastung oder ungeduldigem Einfahren dunkle Flecken oder Ringe haben.

Je härter beide Materialien sind desto länger der Einfahr-Filmbildungsprozess.

Erst wenn der Film einheitlich ist, sollte voll gebremst werden ...

dann ist auch die Wirkung am grössten. Bei Cermic egal welcher Bauart kann das viele tausend Kilometer dauern im Normalbetrieb.

Dazu einige Sätze:

Die Vollscheibe ist ein völlig anderes Material entstanden in einem völlig anderen Prozess als die Verbundscheibe.

Eine "Reibschicht" bildet sich auf jeder Scheibe, auch Stahl, während der Einfahrzeit aus dem Material der Scheibe und dem des Belages.

Dieser FILM im my Bereich ist die eigentliche Reibfläche. Sieht aus wie Spiegelglanz, soll möglichst homogen sein, kann nach Überbelastung oder ungeduldigem Einfahren dunkle Flecken oder Ringe haben.

Danke, das wollte ich hören.

Die BS von der benannten Firma haben also ein völlig anderes Material, als die von Marc angesprochenen CCM.

Folglich hinkt der Vergleich. Ich kann auch nicht eine Stahlbremse mit einer CCM vergleichen (auch zwei versch. Materialien).

Eine Reibschicht bei einer Stahlbremse ist nur positiv beim Belag.

Hier "füllt" sich der Belag mit Metallteilen aus der BS.

Dies ist positiv für den Temperaturaustausch und erzeugt eine Reibwerterhöhung.

Ein "Reibbelag" (Sintern) hingegen auf eine Metallscheibe verringert die Bremskraft.

Optimal ist ein flächenbündiges aufliegen des Belags und eine Rautiefe von ca. 5my.

So und nun ruft der Italiener.

LG

Danke, das wollte ich hören.

Eine Reibschicht bei einer Stahlbremse ist nur positiv beim Belag.

LG

Die Praxis und die Testreihen ( für den Tüv) bestätigen das nicht.

Ich teste das seit mehr als 10 jahre mit diversen Fahrzeugen.

Nur ein homogener FILM (LAYER) auf der Scheibe garantiert einwandfreies, optimales, störungsfreies Bremsen.

Ist der Layer nicht aufgebaut oder durch Überhitzung zerstört " rubbelt" die Bremse. Wird sie wieder "eingefahren" ist alles wieder alles o.k. wird weiter "gewürgt", geht das System kaputt inclusive Fahrwerk und Radlager.

Das Wichtigste für eine "gute" Bremse ist deshalb geduldiges Einfahren und aussreichend Frischluft an der richtigen Stelle. Das gilt für eine "keramik" vielfach mehr als für eine "stahl". Audis z.b. mit zwei Turboladerkühlern vor den Scheiben haben da konstruktiv schlechte Karten.

ich kenne einen Carerra GT der seit einem Jahr wöchentlich mit Carbonceramic Vollscheiben seine Rennstunden dreht. Ohne Verschleiss ... so gut wie ...

Beneidenswert .... der GT ....

  • 3 Monate später...

@alfone oder auch Andere die Bescheid wissen:

Darf ich Dich um Auskunft fragen bei der Keramik-Anlage beim Audi RS4 V8?

- Wie erkenne ich, ob die Bremse gut eingebremst wurde?

- Bzw. wie erkenne ich, ob die Bremse nicht gut eingebremst wurde?

- Wie lange hält die Bremse im Alltagsbetrieb in Km? Ungefähr...(ich bin ein sehr ökonomischer Bremser)

Vielen Dank und Gruss

Eine richtig eingefahren Bremsscheibe hat einen einheitlichen Layer, das ist ein Spiegelglanz auf der gesamtem Scheibe ohne Flecken oder Unterbrechungen.

Schlieren sind ein Zeichen für schlechtes Einfahren und dunkle Flecken meistens ein Zeichen für Überbeanspruchung.

  • 7 Jahre später...

zu den Bremseigenschaften beider Scheiben im vergleich konnte ich dies auf der Rennstrecke (Sachsenring) mit zwei identischen Autos testen (lamborghini lp570 performante) mit folgenden einschätzungen:

 

- die carbonceramic-scheibe bremst erst auf betriebstemperatur

- der bremspunkt der gut warmgebremsten carbonceramic-scheibe liegt deutlich kürzer, ich schätze auf der start-zielgeraden kann ich damit circa 10--15 meter später bremsen

- die carbonceramic-scheibe bremst deutlich härter

- die carbonceramic-scheibe bremst auch nach 10, 20, 30 runden unverändert gleich hart und auch der Druckpunkt ist unverändert

- die carbonceramic-scheibe braucht, wie auch die Stahlscheibe mindestens eine abkühlrunde (das gilt auf der Rennstrecke für alle bremsen

- die carbonceramic-scheibe wäre auch nach einem trackday noch gut für die heimreise

- die stahlbremse bremst ist auf dem pedal weicher, wäre somit gefühlt für einen laien besser dosierbar

- die stahlbremse bremst bereits, wenn sie noch kalt ist

- die stahlbremse lässt in ihrer bremswirkung mit den runden (hitze) spürbar nach und die beläge sind nach einem scharf gefahrenen trackday- vormittag am ende ihres lebens angelangt . man sollte also noch etwas belag für die heimreise aufheben ;-)

 

im alltag bevorzuge ich mittlerweile, soweit diese überhaupt noch geordert werden können, die einfachen stahlbremsen. die kosten sind übersichtlich, die beifahrerin ist glücklicher, weil sie nicht bei jeder bremsung abrupt nach vorne geschleudert wird, das kalte bremsen ist planbarer. wer mal bei nässe und kalter carbonceramic-scheibe auf der autobahn wegen eines knapp einscherenden lkw scharf bremsen musste, weiss, was ich meine.

 

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