Porsche-Veredler Techart hat sich für den Genfer Auto-Salon richtig was vorgenommen. Neben den von uns bereits gezeigten Programmen für Porsche Panamera und 997 Turbo bringen die Leonberger den 660 PS starken Techart GTStreet R auf Basis des Porsche 997 Turbo und das 650 PS leistende Techart Concept One auf Basis eines Porsche Panamera Turbo mit und zeigen damit ihre Fähigkeiten einmal mehr deutlich auf.

Techart GTStreet R

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Seit einigen Jahren bietet Techart mit dem GTStreet-Programm besonders leistungsfähige Fahrzeuge auf Basis des Porsche 911 Turbo an. In Genf steht nun die aktuellste Entwicklungsstufe GTStreet R, basierend auf dem gerade facegelifteten 997 Turbo.

Mittels eines selbstentwickelten Leistungskits bringt Techart dem GTStreet R fast das Fliegen bei. 485 kW/660 PS und 860 Newtonmeter Drehmoment verwandeln das Gummi auf den wahlweise 19 oder 20 Zoll großen Leichtmetallrädern in schwarze Streifen auf dem Asphalt. Bei sensiblen Gasfuß schießt das Auto in 3,5 Sekunden auf Autobahntempo und erreicht maximal 345 km/h.

Um den Wagen nicht wirklich abheben zu lassen, verpasst Techart dem Wagen Flügel, allerdings mit Abtrieb-erzeugenden Profilen. Vorne findet sich unter der weit heruntergezogenen Frontschürze ein Carbon-Splitter. Hinten überzeugt ein verstellbarer Heckflügel den Hinterwagen nachhaltig davon, auf der Straße zu bleiben. Dabei hilft ihm ein in die Heckschürze integrierter Carbon-Diffusor. Große Luftauslässe rechts und links davon sorgen für einen ausgeglichenen Temperaturhaushalt des Kraftwerks.

Anhand des in Genf ausgestellten Fahrzeuges stellen die Leonberger auch zur Schaue, was in der hauseigenen Techart Manufaktur für den Innenraum alles möglich ist. Ein schwarzes Komplettlederpaket, welches auch die Tür- und die Seitenverkleidungen im Heck umfasst, wird hier durch rote Kontrastnähte ergänzt. Mit Zierteilen aus Carbon und Aluminium wird das sportliche Flair des Exterieurs innen fortgesetzt.

Ob es den Techart-Angestellten gelingen wird, die 660 wilden Pferde nebst GTStreet R während der zweiwöchigen Messe im Zaum zu halten, können Sie sich ja selbst einmal anschauen.

Ein ähnlich radikales Fahrzeug zeigen die Leonberger mit dem Techart Concept One. Die weiße Panamera-Limousine wird durch eine neue Frontschürze mit großen integrierten Lufteinlässen, eine Heckschürze mit Luftauslässen hinter den Hinterrädern, eine Motorhaube mit kiemenartigen Luftauslässen, sportliche Seitenschweller, einen großen Heckflügel, einen kleinen Dachspoiler und partielle Leuchtenabdeckungen zu einem wilden Sportgerät. 22 Zoll große Leichtmetallräder unterstreichen diese Optik gekonnt. Vorne ist das Concept One 21 Millimeter, hinten gar 42 Millimeter breiter als der Panamera Turbo, auf dem der Wagen basiert.

Dank einer Motorüberarbeitung nebst Optikpaket für den Motorraum kann das Fahrzeug auch unterm aggressiven Blechkleid mithalten. 478 kW/650 PS lassen über den Allradantrieb alle vier Räder gleichzeitig erzittern.

Auch das Interieur muss sich auf keinen Fall verstecken. Erstmals verwendet Techart ein Sportlenkrad mit Schaltpaddeln für das Direktschaltgetriebe. Das Leder ist, als Kontrast zur weißen Lackierung, in cocoa-dunkelbraun gehalten. Durch Lederapplikationen auf den Zierteilen und phosphorgrüne Ziernähte zeigt Techart, was in der hauseigenen Sattlerei alles möglich ist. Weißer Teppich und Alcantara am Dachhimmel machen das Concept One innen zu einem besonders luxuriösen Fahrzeug. Im Fond findet sich ein rollendes Büro mit einem 10,2-Zoll-Display, der an die Decke geklappt werden kann und zwei in den Rückenlehnen der vorderen Sportsitze integrierten Klapptischen.

Das Concept One ist zwar, wie der Name bereits sagt, lediglich eine Studie, bei Techart erhält der Kunde jedoch auf Wunsch alle hier verbauten Optionen und viele weitere. Somit lässt sich aus dem eigenen Auto ein individuelles Unikat fertigen.

Über das Tuningprogramm für den neuen 997 Turbo haben wir ja bereits berichtet. Nun zeigt Techart zusätzlich noch eine weitere Neuheit.

Für das Turbo Cabrio bieten die Leonberger ein individuelles Hardtop mit zwei herausnehmbaren Dachhälften aus Kohlefaser an. Die Optik erinnert an den allerersten Porsche 911 Targa aus den 60er Jahren.

Quelle: Techart

Autor: Matthias Kierse