Als Nachfolger des reichlich erfolglosen Vel Satis stellt Renault auf der Moskau Motor Show im August die neue Oberklasselimousine, den Renault Latitude vor. Auf fast 4,9 Metern Länge erstreckt sich nun wieder eine klassisch gezeichnete Limousine, die das Van-artige Design des Vorgängers endgültig ad acta legt. Die Markteinführung in Deutschland wird im Spätherbst erfolgen. Die Basis stellt der Samsung SM5.

Renault Latitude

Bild 1 von 3

Mal ehrlich, wann haben Sie zuletzt einen Renault Vel Satis im Straßenbild gesehen? Und wieviele davon trugen keine Reklame-Aufschrift vom nächstbesten freundlichen Renault-Händler? Eben, der Vel Satis war in Deutschland ein verkaufstechnischer Flop, sein Van-artiges Aussehen kam bei den Käufern absolut nicht an.

Nun reagiert Renault endlich auf diese Situation und zeigt mit dem Latitude eine Oberklasse-Limousine in gewohnter Form mit angehängtem Kofferraum. Als Basis dient dafür der in Südkorea gerade auf den Markt gekommene SM5 der Renault-Nissan-Konzerntochter Samsung.

Wenn am 25. August in der russischen Hauptstadt Moskau die Hüllen vom Renault Latitude gezogen werden, hat man die Gelegenheit, ein 4,89 Meter langes und 1,83 Meter breites Fahrzeug in Augenschein zu nehmen, das durchaus gefällig gestaltet wurde. Die Oberklassekundschaft ist dafür bekannt, eher keine Designexperimente zu wollen (siehe Vel Satis-„Erfolg“), weswegen das Exterieur auf eben diese verzichtet und bewusst schlicht bleibt. Gezielte Chromapplikationen unterstreichen den edlen Charakter des Wagens.

Auf der Liste der Serienausstattungen steht alles, was das Herz begehrt: Ob Bi-Xenon-Scheinwerfer mit adaptivem Kurvenlicht, Heckleuchten mit LED-Technik, 3-Zonen-Klimaautomatik, zweistufigem Ionisator zur Innenraum-Luftreinigung, doppeltem Parfümzerstäuber, Massagefunktion im Fahrersitz oder schlüsselloses Start- und Zugangssystem, sie sind ebenso an Bord, wie eine BOSE-Soundanlage.

Seine Weltpremiere feiert der Renault Latitude auf der Moskau Motor Show vom 25. August bis 5. September. Anschließend ist der Wagen auf dem Pariser Autosalon zu sehen, bevor er in den Verkauf geht.

Quelle: Renault

Autor: Matthias Kierse