Porsche beginnt die Motorsportsaison 2010 so, wie die vorige endete: mit einem Sieg. Beim 24-Stunden-Rennen im Emirat Dubai konnte das IMSA Performance Team Matmut mit einem Porsche 997 GT3 RSR alle gestarteten Gegner in Schach halten. Unter den 10 vordersten Fahrzeugen befanden sich noch sieben weitere Porsche Cup-Fahrzeuge, darunter auch eines vom deutschen Land Motorsport Team aus Niederdreisbach in der Nähe von Siegen.

Porsche bei 24h von Dubai

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Der Porsche 997 GT3 RSR war in der Saison 2009 das erfolgreichste GT-Fahrzeug der Welt. Scheinbar setzt er diese Erfolgsstory 2010 nahtlos fort.

Das unter anderem vom Langstreckenklassiker in Le Mans bekannte IMSA Performance Team Matmut setzte zwei RSR beim Saisonauftakt im arabischen Emirat Dubai ein. Für das Rennen holte man sich den französischen Porsche-Werksfahrer Patrick Pilet und Porsche-Junior Marco Holzer aus Deutschland an Bord, die von Raymond Narac aus Frankreich am Steuer unterstützt wurden.

Im weiteren Feld fuhren erlesene Sportwagen von Corvette, Ferrari und BMW mit, jedoch war gegen den RSR kein Kraut gewachsen. Bereits mit der Pole Position im Qualifikationstraining hatte man aufgezeigt, zu welchen Leistungen Auto und Fahrerpaarung im Stande sein würden. In der ersten Rennstunde gab es dann jedoch eine Schrecksekunde, als Pilet beim Überrunden mit einem langsameren Konkurrenten zusammenstieß und dabei die Hinterachse leicht beschädigte. Für andere Fahrzeuge hätte dies vermutlich das Aus bedeutet, der RSR schüttelte sich nur kurz und fuhr weiterhin hervorragende Rundenzeiten. Eine solche Haltbarkeit ist gerade bei Langstreckenrennen unverzichtbar, denn gerade hier gilt „to finish first you first have to finish!“

Dem 21-jährigen Marco Holzer, der zuletzt mit Richard Westbrook das Saisonfinale der FIA GT in Zolder gewonnen hatte, wurde die Ehre zuteil, das Auto nach 24 Stunden Rennzeit und 608 gefahrenen Runden als Erster über die Ziellinie zu steuern. Um diesen Moment gebührend genießen zu können, konnte er sich Zeit lassen, er hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 3 Runden Vorsprung auf den besten Verfolger, ein BMW Z4 M Coupé, das unter anderem von Johannes Stuck gelenkt wurde.

Auf Rang 3 lag ein weiterer BMW mit Claudia Hürtgen hinter dem Lenkrad, womit jedoch die Erfolgsstories der restlichen Marken bereits erzählt ist, denn von Rang 4 bis 10 kamen weitere Zuffenhausener ins Ziel, angeführt vom 997 GT3 Cup des deutschen Land Motorsport Teams und Marc Basseng am Steuer. Mit 20 Runden Rückstand wurde jedoch deutlich, dass die Cup-Fahrzeuge auf kleinen Rennstrecken nicht soviele Chancen gegen den RSR haben, wie auf der Nordschleife.

Quelle: Porsche Presseserver

Autor: Matthias Kierse