Ein Doppelkuppeldach, mehr Leistung, eine Limitierung auf 250 Stück weltweit und Designmerkmale, wie der Heckspoiler und die Felgen, die an frühere Porsche 911er Generationen erinnern, alles das macht die neue exklusive Sonderserie des Porsche 911 Sport Classic aus. Nebenbei belebt man damit das alte Kürzel „SC“ neu, wenn auch mit anderer Bedeutung. Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt wird der Porsche 911 Sport Classic präsentiert.

Porsche 911 Sport Classic

Bild 1 von 5

Drei Jahre lang entwickelte Porsche Exclusive, die Porsche-Abteilung für individuelle Ein- und Umbauten außerhalb des normalen Serienumfangs, am neuen Porsche 911 Sport Classic. Das Fahrzeug basiert auf dem 997 Carrera S und verfügt über ein verbreitertes Heck mit 44 mm mehr Spurweite.

Die vom GT3 bekannte Stoßstange leitet an der Front das sportliche Design direkt ein. Beim Sport Classic erhielt sie eine eigenständige Spoilerlippe. Im weiteren Verlauf der Karosserie fällt das Doppelkuppeldach auf, welches es so bisher bei keinem Porsche 911 gegeben hat, aber durchaus schon beim Supersportwagen Carrera GT gesichtet wurde. Am Heck findet sich ein Heckspoiler, der optisch stark an den „Entenbürzel“ des legendären Porsche 911 Carrera RS 2.7 von 1973 erinnert. Die klassischen Fuchs-Felgen, die extra für dieses Fahrzeug in der passenden Größe von 19 Zoll neu aufgelegt wurden, tun ein übriges dazu, dass der Porsche 911 Sport Classic die Brücke zwischen ruhmreicher Vergangenheit und Gegenwart schlägt. Der 911 Sport Classic erhält direkt die neuen Heckleuchten in Klarglasoptik, die für den 997 bald ins Zubehörprogramm aufgenommen werden. Am vorderen Kotflügel ist beim Sondermodell eine Plakette mit der Aufschrift „Porsche Exclusive Manufaktur Zuffenhausen“ angebracht, um klar zu belegen, dass es sich hier nicht um einen x-beliebigen Porsche 911 von der Stange, pardon, vom Fließband handelt.

Der 3.8-Liter-Benzindirekteinspritzer stammt vom 997, erhielt aber beim 911 Sport Classic eine Leistungskur. 300 kW/408 PS stehen nun auf dem Papier, eine historische Leistungsangabe im Hause Porsche. 1995 war soviel Leistung nur im 993 Turbo zu bekommen. Ausatmen darf dieser Motor durch neue hochglanzverchromte Endrohre im eigenständigen Design. Der 911 Sport Classic ist ausschließlich mit dem manuellen Sechsgang-Getriebe und der PCCB-Bremse (Porsche Ceramic Composite Brake) erhältlich. Auch das PASM-Sportfahrwerk, hier mit 20 mm Tieferlegung versehen und eine mechanische Hinterachsquersperre kommen serienmäßig mit.

Im Interior fallen sofort die neuen Materialien auf. Auf den Sitzmittelbahnen der ebenfalls neuen adaptiven Sportsitzen und in den Türverkleidungen kommt Flechtleder zum Einsatz. Dabei werden Glattlederstreifen und Garn verwoben. Der Dachhimmel besteht aus Alcantara. Der Lederfarbton im gesamten Innenraum nennt sich „Espresso natur“. Er bildet einen schönen Kontrast zu den grauen Kedern und der Außenlackierung in Sportclassicgrau, einer Sonderfarbe, die es exklusiv nur für den 911 Sport Classic gibt. Serienmäßig fährt eine BOSE-Musikanlage und das Sport Chrono Plus-Paket mit. Schalt- und Handbremshebel sind aus Aluminium gefertigt und teilweise mit Leder bezogen. Auf dem Handschuhfachdeckel befindet sich eine Metallplakette mit der Modellbezeichnung und der individuellen Limitierungsnummer des jeweiligen Fahrzeugs. Diese Plakette ist zum Innenraum passend im Farbton Espresso lackiert.

Auf der IAA werden neben diesem Sondermodell auch gleich die passenden Accessoires vorgestellt. Der Verkauf beginnt im Januar 2010 ab 201.682,- Euro (inklusive Mehrwertsteuer). Interessenten sollten sich jedoch beeilen, da der Wagen auf 250 Exemplare weltweit limitiert ist und offiziell nur 40 davon nach Deutschland kommen werden.

Quelle: Porsche Presseserver

Autor: Matthias Kierse