Dass aus Ängelholm in Schweden immer wieder Wahnsinn auf Rädern rollt, ist seit dem Koenigsegg CC8S bekannt. Für den Genfer Autosalon kündigte man jetzt die endgültige Premiere des One:1 an, der bereits seit rund eineinhalb Jahren durch die Gerüchteküche jagt.

Koenigsegg One:1

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Bislang gibt es nur ein kleines Teaserbild zum neuen Koenigsegg One:1, auf dem aber bereits der beeindruckende Heckflügel zu erkennen ist.

Ob CC, CC8S, CCR, CCX, CCXR, Agera, Agera S oder Agera R: Die Straßensportwagen aus dem Hause Koenigsegg zählen seit über 10 Jahren zur absoluten Haute Couture in ihrem Segment. Dies wird nicht nur durch die Bauart in Carbon, das rassige Design oder die puren Leistungsdaten untermauert, sondern auch durch immer wieder erfolgreiche Rekordfahrten, bei denen zuletzt die Beschleunigung aus dem Stand auf 300 km/h der Anlass war. Nun ist es Zeit für ein klein wenig mehr Wahnsinn auf vier Rädern. Bereits seit 2012 geistert der Koenigsegg One:1 durch den Gerüchtedschungel und sorgt für Sprachlosigkeit bei denen, die seine technischen Daten lesen und zu verstehen versuchen.

1.400 Kilogramm Leergewicht (in diesem Falle fahrfertig inklusive eines Durchschnittsfahrers) klingen erst einmal wenig beeindruckend. Zwar gibt es auch schwerwiegendere Mitbewerber, aber ein klassisches Leichtgewicht ist der neue Schwede damit auch nicht. Allerdings deutet bereits die Namensgebung darauf hin, dass hier irgendein Verhältnis als “eins zu eins“ gesetzt werden soll. Es handelt sich dabei um das Verhältnis zwischen Gewicht und Motorleistung. Ja, richtig gelesen, der Koenigsegg One:1 hat exakt so viele Pferdestärken wie er Kilogramm auf die Waage bringt – beeindruckende 1.400. An dieser Stelle ist allerdings noch nicht sicher, ob es sich um die metrischen PS oder die in englisch-sprachigen Gebieten üblicheren BHP (Break Horse Power) handelt. Es sind also entweder 1.030 oder sogar 1.044 kW, die sich umgerechnet hinter den Pferden verbergen. Techniker sprechen von einer möglichen Höchstgeschwindigkeit jenseits von 450 km/h – allerdings sucht man in Ängelholm immer noch nach einer Teststrecke, um den Beweis antreten zu können.

Optisch basiert der One:1 zwar auf der bekannten Karosserie des Agera, erhält jedoch vorn und hinten neue aerodynamische Anbauteile, um der deutlich höheren Leistung Herr zu werden. Am Heck sorgt ein auf zwei Finnen stehender Flügel für deutlich mehr Abtrieb. Der dürfte auch nötig sein, wenn man die Versprechungen einhalten möchte: Bereits vor geraumer Zeit wurde angekündigt, dass der One:1 die Beschleunigungszeiten von 0 auf 100, auf 200, auf 300 und auf 400 km/h in neuer Bestzeit ablegen wird – letztere in rund 20 Sekunden. Genauere Details wird es erst auf dem Genfer Autosalon geben, der Anfang März seine Pforten öffnen wird. Vielleicht findet sich bis dahin ja auch jemand, der eine adäquate Teststrecke bereitstellen kann?

Quelle: Koenigsegg