Seit 2002 entstehen im ostdeutschen Altenburg radikale Supersportwagen mit Rennstrecken-Orientierung. Nach rund 40 ausgelieferten Fahrzeugen erfolgte zum Genfer Auto-Salon nun eine umfassende Modellpflege-Maßnahme. Neben einer aufgefrischten Optik erhält der Gumpert Apollo Sport nun 750 PS und ist erstmals auch mit sequenzieller Paddelschaltung und als Rechtslenker in Großbritannien und Ostasien erhältlich.

Gumpert Apollo Sport

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Das Rennstrecken-tauglichste Supersportfahrzeug dürfte ohne Zweifel seit 2002 der Gumpert Apollo sein. Fest installierte und nur wenig gepolsterte Sitzschalen, ein Heckflügel, auf dem der wöchentliche Stammtisch problemfrei seine Bierkrüge abstellen könnte und ordentlich Motorleistung sprechen definitiv für eine Nutzung des Wagens im Rahmen von privaten Trackdays.

Da die allermeisten Kunden ihren Apollo für exakt diesen Zweck anschaffen, zeigten die Altenburger im vergangenen Jahr die Sport-Version in Genf, die gegenüber der normalen Variante noch einmal mehr in Richtung Rennsport geht und im Laufe des Jahres auf der Nürburgring Nordschleife einen Rundenrekord mit 7:11,57 Minuten erreichte.

Nun erhält der Apollo ein umfassendes Facelift mit neu gestalteten Front- und Heckelementen und mehr Leistung. Vorn fallen direkt die Tagfahr-LEDs ins Auge, die dem Wagen in Verbindung mit einer Spoilerlippe und einer generell abgerundeten Front ein aggressiveres Auftreten verleihen. Hinten erhalten die Apollos nun komplett neu gestaltete Rückleuchten-Einheiten mit je drei integrierten Rundleuchten pro Seite. Auch die Vierrohr-Abgasanlage und der große Diffusor wurden neu gestaltet.

Der Motor erhält einen Leistungszuwachs um 50 PS und bringt damit nun 551 kW/750 PS auf den Asphalt. Die Kraft wird über ein neu entwickeltes Getriebe mit Schaltwippen übertragen. Innerhalb von nur 40 Millisekunden werden die Gänge reingeschnalzt. Damit erreicht man beinahe die Schaltgeschwindigkeit der Formel 1.

Um auf weiteren Märkten Fuß zu fassen wird der Gumpert Apollo nun auch erstmals als rechtsgelenkte Variante angeboten. Damit kann man endlich Kunden in Ostasien und auf den britischen Inseln glücklich machen.

Quelle: Gumpert

Fotograf und Autor: Matthias Kierse