Nachdem man bereits beim Fußball und in der Formel 1 zur Weltspitze zählt, greift Spanien nun auch nach den Sternen der Supersportwagen. Der 450 PS starke Aspid GT-21 Invictus soll nur knapp eine Tonne wiegen, dadurch in 3 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen und über 300 km/h schnell werden. Ob der lateinische Begriff für „unbesiegbar“ in dieser Hinsicht treffend gewählt wurde? Das muss der Invictus erst noch beweisen.

Aspid GT-21 Invictus

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Grimmig schaut der Aspid GT-21 Invictus in die virtuelle Kameralinse. Bereits die Front zeigt sich sehr zerklüftet.

Denkt man an Spanien, kommen einem neben sonnigen Stränden und dem Stierkampf, sowie saftigen Orangen nur wenige Assoziationen auf Anhieb in den Kopf. Supersportwagen gehören auf jeden Fall nicht dazu. Zwar gab es mit dem Pegaso in der Vergangenheit schon einmal ein sportliches Fahrzeug aus dem südeuropäischen Land und auch der streng limitierte GTA Spano wird hier montiert, aber beide sind wohl kaum mehr als Randbemerkungen in der Geschichte des Automobilbaus. Ob der neue Aspid GT-21 Invictus das ändern kann?

Aspid ist eine junge Automarke, die unter dem Dach des IFR Automotive-Zuliefererkonzerns aufgebaut wurde. Mit dem zweisitzigen Roadster SuperSport zeigte man 2008 bereits einen ersten Angriff auf den Sportwagenmarkt. Nun setzt der Invictus noch einen drauf. Unter seiner Motorhaube arbeitet ein von BMW zugekaufter V8-Motor mit 4,4 Litern Hubraum, der es auf 331 kW/450 PS bringen soll. Dank extremen Leichtbaus mit Aluminium-Chassis und Verbundwerkstoff-Karosserie soll der Sportler in serienfertiger Version knapp unter einer Tonne auf die Räder bringen. Das verspricht Fahrleistungen der Extraklasse. So soll der Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 in 3 Sekunden erledigt sein, während in schnell gefahrenen Kurven bis zu 1,6g auf Fahrer und Beifahrer einwirken. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei über 300 km/h liegen. Die Kraftübertragung wird dabei wahlweise durch ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Fahrstufen erledigt.

Warum all diese Sätze im Futur formuliert sind? Weil es den Aspid GT-21 Invictus bislang nur als Computerzeichnung und in Datenform gibt. IFR Automotive plant zwar eine baldige Serienfertigung von 250 Exemplaren, für die eine neue Manufaktur mit 200 Arbeitsplätzen entstehen soll, jedoch gibt es noch keinerlei Informationen dazu, wo dieses Werk stehen soll und ab wann der Wagen auf den Markt kommen wird. Es ist also in der Tat fraglich, ob der Invictus – lateinisch für „unbesiegbar“ – mehr als nur eine Randbemerkung der Automobilgeschichte wird.

Quelle: IFR Automotive

Autor: Matthias Kierse