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Spitze-Hacke Technik


Tiroler Bua

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Das ist absolut korrekt, in der Theorie beherrsche ich das auch. Mit der Praxis habe ich Probleme, weil :

- Beine zu lang, rechter Fuß geht nicht zu drehen,

- Schuhe zu groß 48 ,

- Gaspedal liegt zu tief bzw. Bremspedal nicht weit genug am Bodenblech.

Aber das ist mein persönliches Pech. Mit normal langen Beinen und der passenden Pedalerie macht es sicher Spaß.

:grin:

Das ist genau das was ich meine!! :lol:

also meiner Meinung nach geht das auch bei hengenden Gaspedalen. In dem Auto meiner Mutter (Audi A4) geht das - zwar nicht so gut, aber es geht. Zur Info: ich habe schuhgröße 45-46 (je nach dem, welche Schuhe). Bei dem Golf I Cabrio gehts richtig gut.... er hat ja auch kein hengendes gaspedal... :D

Ich würde übrigens davon abraten, mit dem Mittelfuß zu bremsen und mit dem Aussenriss gaszugeben. Dabei kann man relativ leicht von der Bremse abrutschen - und das ist unangenehm. Außerdem, finde ich, hast du so nicht das beste Gefühl für die Bremse... aber wenn man sich dran gewöhnt hat...

  • 5 Monate später...

Ich will mal diesen alten aber guten Thread wiederbeleben. Ich habe diese Technik probiert. Aber mit Spitze zu bremsen und der Hacke Gas zu geben, ist bei meinen Füssen (Grösse 44) unmöglich. Was aber funktioniert ist, mit dem Mittelfuss (wenn dieses Wort überhaupt existiert) zu bremsen und der Hacke Gas zu geben. Trotztem ist es recht schwierig, da da Lenkrad beim Z3 in alle möglichen Positionen verstellbar ist und so meine Beine nie gestört werden.O:-)

Bremst ihr tatsächlich mit der Spitze oder eher mit dem Mittelfuss (und habt ihn Spitze genannt)?

Ihr seid für mich die Härtesten.

Klar, auf der Rennstrecke fährt man wohl so. Aber das ihr das jetzt schon im Straßenverkehr anwendet zeigt das hier gehörig aufgerüstet und mangelnde Leistung durch Tricks ausgeglichen werden soll. O:-)

Roland Asch hatte für das Porsche Carrera Cup Rennen am Norisring ein Stück Metall ans Gaspedal geschweißt.

Er hat dann fast mit dem gesamten Fuß auf der Bremse gestanden und mit dem Aussenrist Zwischengas gegeben

Sehr schön zu sehen ist die Technik bei "Incar Sportcar Experience" von Duke Video. Peter Kox im McLaren F1 GTR am Ring

Und nächsten WE kommt auf Motors TV (via Digital Sat zu empfangen, Astra) ein F1 onboard special von 2h (1h Sa, 1h So) aus den 70ern

Ich kann die Technik leider nicht anwenden, da ich Automatik fahren muss, noch kein Geld für eigene Kiste. :-(((°

Englisch LK verpflichtet

Hier ne Übersetzung. Verbesserungen werden gerne angenommen.

Die Hacke-Spitze Technik

Wenn du schon einmal von dem Begriff "Hacke-Spitze-Technik" gehört hast, aber nie wusstest, was es bedeutet bist du hier genau richtig.

Das Ziel dieses Beitrags ist es, dich zu einem Hacke-Spitze Profi zu machen, eine Art Jackie Chan des herunterschaltens. Hi-yah.

Ein Hacke-Spitze-Herunterschalten beschreibt eine spezielle Technik des Herunterschaltens bei einem Auto mit manuellem Getriebe.

Es sieht vielleicht für den Otto-Normal Autofahrer komisch aus, aber Rennfahrer benutzen diese Technik immer.

Wenn du es einmal gelernt hast, bietet die Hacke-Spitze Technik Vorteile in Sachen Verschleiß und tear (?), besserer Beherrschung durch den Fahrer und schnelleren Rundenzeiten auf der Rennstrecke

Die Hacke-Spitze-Technik ist eine recht komplizierte Technik, die beide Füße des Fahrers, die rechte Hand des Fahrers, alle 3 Pedale und den Schaltknüppel einbezieht.

Der Sinn der Hacke-Spitze-Technik ist es, die Drehzahl des Motors sanft an die Radumdrehungen anzupassen.

Hier ist eine Zusammenfassung, wie eine normale Person herunterschaltet.

Sagen wir Frank fährt in seinem VW Passat in der Stadt. Er fährt auf eine Rechtskurve im 4ten Gang mit etwa 80km/h zu.

Er ist zu schnell um sicher um die Kurve zu kommen, also bremst er bis auf etwa 40km/h herab. Er sieht auf dem Drehzahlmesser, das die Umdrehungen stark in den Keller gehen, also tritt der die Kupplung während er um die Kurve fährt.

Als er wieder beschleunigen will, bemerkt er, dass er immer noch den 4ten Gang drin hat, was sich nicht wirklich zum beschleunigen eignet. Also schaltet er in den 2ten Gang, lässt die Kupplung kommen und fährt davon

Das Problem bei Franks Technik ist, dass der Wagen ruckelt, wenn er die Kupplung kommen lässt. Warum? (Erinnert mich an die Nervenzusammenbrüche meines Fahrlehrers, wenn ich beim runterschalten in den 2ten wieder mal zu schnell hab kommen lassen. Hätt er mir lieber mal das Zwischengas beigebracht...)

Wenn Frank mit getretener Kupplung um die Kurve fährt gehen die Drehzahlen auf Leerlaufniveau herunter.

Wenn er dann einkuppelt, zwingt die mechanische Sperre zwischen den Antriebsrädern und dem Motor diesen dazu, die Drehzahl an die nicht angetriebenen Räder anzugleichen.

Bei 40km/h im zweiten Gang wären dies ca. 2.600u/min.

Wenn Frank nun nach der Kurve wieder einkuppelt, müsste der Motor sofort von der Leerlaufdrehzahl auf 2.600u/min kommen. Dieser plötzliche Anstieg der Drehzahl bringt das Auto dazu zu ruckeln, als auch die Kupplung, Kraftübertragung und den Motor über die Massen zu beanspruchen.

Die einfachste Lösung für Frank wäre es, einfach etwas Gas zu geben, bevor er einkuppelt. Genauer gesagt sollte er die Drehzahl auf 2.600u/min anheben, bevor er einkuppelt. Somit ist die Drehzahl gleich der Drehzahl der nicht angetriebenen Räder im Zweiten Gang, was den Schaltvorgang weicher macht.

Für Rennfacher ist diese Technik zu langsam und außerdem ist es in einem Rennwagen tabu mit getretener Kupplung um eine Kurve zu fahren

Die Antwort eines Rennfahrers heißt Hacke-Spitze-Technik. Diese Technik erlaubt bremsen und runterschalten zur gleichen Zeit. Sehen wir uns wieder unser Beispiel an. Wenn Frank die Hacke-Spitze Technik angewendet hätte, hätter er herunterschalten können, während er die Kurve anbremste.

Auf diese Art und Weise hätte er mehr Leistung gehabt während er um die Kurve fuhr und hätte auch früher und schneller beschleunigen können.

Dies sind elementare Sachen für Rennfahrer, aber sie können auch im Straßenverkehr hilfreich sein.

Hier ist eine schrittweise Erklärung wie man diese Technik anwendet. Sie wird erklären wie man vom 4ten in den 3ten schaltet, aber diese Technik funktioniert bei jeden herunterschalten.

1.) Fang an mit dem rechten Fuß die Kurve anzubremsen. Die Anordnung der Pedale und die Größe deines Fußes wird dir die Position vorschreiben, in der du deinen Fuß hälst, aber sie wird etwas weiter rechts, näher am Gaspedal sein.

2.) Tritt die Kupplung mit deinem linken Fuß

3.) Bewege den Schalthebel vom 4ten Gang in den Leerlauf

4.) Jetzt wird es schwer. Während dein rechter Fuß immer noch bremst, musst du den Außenrist den rechten Fußes nach außen abkippen, um das Gaspedal leicht drücken.

Die Anordnung der Pedale macht dies bei einigen Fahrzeugen einfacher als bei anderen.

Benutze den Außenrist des rechten Fußes um Zwischengas zu geben. Zwischengas geben heißt, dass die Drehzahlen den Radumdrehungen angepasst werden

Wie stark du Zwischengas geben musst hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, ist aber meistens zwischen 1.000-2.000u/min mehr als momentante Drehzahl (Drehzahl in dem Moment vor dem Auskuppeln), wenn du nur einen Gang herunter schaltest.

5.) Schalte aus dem Leerlauf in den 3ten Gang

6.) Lass die Kupplung mit dem linken Fuß kommen

Wie du siehst ist "Hacke-Spitze-Technik" der falsche Ausdruck. Du benutzt eigentlich den Fußballen und den Außenrist.

Wir wären die ersten, die dir sagen, dass die Hacke-Spitze-Technik nicht einfach ist.

Wir haben aber eine gute Möglichkeit gefunden, diese Technik zu üben.

Setz dich einfach in dein Auto und tue so, als würdest du mit der Hacke-Spitze Technik herunterschalten, natürlich in der Garage bei abgestelltem Motor.

Übe dies solange, bis du die Technik im Schlaf beherrscht. Wenn du dich bereit für die Straße fühlst, versuchs auf einer echten Straße. Wahrscheinlich werden deine ersten Versuche nicht zufrieden stellend sein, mach trotzdem weiter.

Führe die Schritte in ihrer Reihenfolge durch und versuche dann eine einzige, flüssige Bewegung daraus zu machen.

Geübte Fahrer können auf diese Weise in unter einer Sekunde herunterschalten.

Das Schwierigste ist die genaue Dosierung des Zwischengases. Gibst du zuviel, ist die Drehzahl zu hoch und die Räder werden gebremst (Senna tat genau dies auf seinen Qualifikationsrunden um den Bremsweg zu verkürzen, natürlich wird dabei der Motor extrem strapaziert).

Gibts du zu wenig bist du wiede bei unserem Ausgangproblem.

Egal ob du zu viel oder zu wenig Zwischengas gibst, du wirst merken, dass du es falsch gemacht hast, da das Auto ruckeln wird.

Du wirst aber auch merken, dass du es richtig gemacht hast. Ein sauberes Herunterschalten mit Zwischengas ist so sanft und so befriedigend, dass du es immer so tun anwenden wirst.

Das Tolle an der Hacke-Spitze-Technik ist, dass du kein Rennfahrer sein musst, oder auf einer Rennstrecke fahren musst um auf diesen Weg runterzuschalten

Die Hacke-Spitze-Technik verbessert auch die Sicherheit. In Notsituationen musst du villeicht stark bremsen und dann wieder voll beschleunigen. Mit der Hacke-Spitze-Technik wirst du immer im richtigen Gang sein um die maximale Beschleunigung nutzen zu können.

Fassen wir zusammen:

Es macht Spaß

Es verbessert die Sicherheit

Es reduziert den Verschleiß der Antriebsteile

Außer der Zeit, die es braucht, um es zu lernen gibt es keine Kehrseite der Medaille

Was willst du mehr?

Zeichensetzung hat mich nun wirklich nicht mehr tangiert.

:wink2:

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Hallo Tiroler Bua,

 

schau doch mal hier zum Thema Verschiedenes über Autos (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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Danke für die Übersetzung. :-))! Wenigsten ein englischer Text weniger. Bei uns an der Uni ist immer mehr nur auf englisch.

Ich habe zwei Bemerkungen zum Text:

Benutze den Außenrist des rechten Fußes um Zwischengas zu geben.

Ich gebe lieber mit der Hacke Zwischengas, da man nicht so leicht von der Bremse rutschen kann. Beim Anbremsen einer Kurve vom Pedal zu ruschen, ist wirklich nicht das, was man sich wünscht.

Setz dich einfach in dein Auto und tue so, als würdest du mit der Hacke-Spitze Technik herunterschalten, natürlich in der Garage bei abgestelltem Motor.

Man kann nur bei laufendem Motor üben, da unsere Bremsen motorunterstützt funktionieren. Sonst herrschen andere Bedingungen, als auf der Strasse.

@ tommy84:

Super! :-))! vielen Dank!!

kurze Anmerkungen:

- tear könnte man wohl als "Teilebruch" übersetzen (zerreißen)

- genau so wende ich die S-H-Technik beim E46 auch an: mit dem Außenrist; beim Opel Astra geht's aber z.B. noch besser (bin kürzlich 1200 km auf Fuerteventura nur so gefahren, bei jedem Kreisverkehr und jeder engen Kurve)

- Rennwagen haben daher häufig einen kleinen Ansatz am Gaspedal oben links angebracht

Viel spaß beim Üben!

[quote name='"Cessna340

- Rennwagen haben daher häufig einen kleinen Ansatz am Gaspedal oben links angebracht[/quote']

hab ich schon weiter oben geschrieben. Roland Asch hatte sich ein Stück Metall selbstständig angeschweißt

@Dan321: Ob man mit der Hacke Zwischengas geben kann liegt nun man an der Anordnung der Pedale, aber im Prinzip hast du Recht

:wink2:

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