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Mini JCW tänzelnde Hinterachse


corniche
Zur Lösung Gelöst von 806,

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Am 6.3.2021 um 20:07 schrieb kmdx:

Falls der Trööt noch aktuell ist: ist das Tragbild der hinteren Bremsen  o.B.?

werde ich prüfen wenn ich die WR runter mache. Was sollte man dort sehen können ?

wie bereits geschrieben , KFZ war 3 Wochen im Testbereich Mini/München. Fahrzeug erhielt ich wieder zurück ohne weitere Info. Lapidare Auskunft von Reisacher - alles ist wie es sein soll.

Selbst habe ich keine Lust weiter zu klagen oder sonstiges. Mini/BMW wird mich nicht mehr sehen. Wie gesagt habe über 50 kg Stahlspähne in der Kofferraummulde deponiert und damit die tänzelnde Hinterachse fast egalisiert.

Wo kommst du her?

ich glaube der Zustand ist schon änderbar :

 

Ich würde entweder mal den Schirra anfragen (Schirra Motorsport) oder alternativ bei Raeder Motorsport.

 

Versuch 1: Fahrwerk richtig einstellen, Spur, Sturz etc - da kann man sicherlich gegenüber der oem Einstellung optimieren

 

Versuch 2: öhlins road & track Fahrwerk - richtig einstellen und das Ding fährt auf Schienen.

 

ggf aber auch Reifenkombination hinterfragen oder mal alle 4 Reifen erneuern - hab da schon witziges erlebt - und auch dadurch kann ein Fahrzeug unfahrbar sein.

 

der Mini ist normal wirklich sehr gutmütig und das von dir beschriebene Fahrverhalten passt überhaupt nicht dazu.

 

 

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  • Lösung

Mit diesem Problem (instabiles Heck beim schärferem Anbremsen aus hohem Tempo) hatten auch meine Benze zu kämpfen (sowohl A45 wie C-Klassen).

Diagnose war: damit das Fahrwerk "agiler" wirkt, werden hinten recht aggressive Spurwerte gefahren (nahe "Nullspur" auf dem Prüfstand). Das sind Werkswerte, damit ist "alles in Ordnung". 

Die Hinterachse selber ist in nachgiebigen Gummi-Metalllagern aufgehängt, die auch eine Spurveränderung der Räder erlauben bei Lastwechseln ("agil" sage ich da nur). Am frei hängenden Rad ließ sich die Spur dadurch derart verändern, daß die Hinterachse in positive Vorspur ging. Mit erhöhter Achslast ist der Effekt vermindert, weil die Radlast dem Eigenleben des sonst entlastet (stark übertrieben formuliert) "herumschlackernden Rades" entgegen wirkt (vollbeladen war der Effekt am A45 völlig weg).

Konsequenz: Die Hinterachse führt nicht mehr, sondern kriegt ein Eigenleben. Mit positiver Vorspur ist die Achse selber lenkend und sorgt für Unruhe im Fahrwerk. Alte Regel "vorne wir die Richtung vorgegeben, hinten wird sie gehalten!" wird hier ins Gegenteil verkehrt. Der Effekt ist auch schwächer, wenn man gleich anfangs fester bremst und en Bremsdruck nicht erst beim Bremsen steigert (das Rad kann in seinen Lagern nicht mehr viel Eigenleben entfalten, da es durch den Bremsschlag sofort in seine Endlage kommt). Wenn also kurz vor oder im Regelbereich des ABS gebremst wird (es quietscht schon!), ist der Effekt kaum merklich. Nur "mittelfest bei höherem Tempo" ist die Problemzone.

Bei Serienfahrwerk soll dann das ESP das Schlimmste verhindern (wie so oft heutzutage ersetzt es eine saubere Konstruktion). War auch spürbar: das Schlingern beim Anbremsen war nur einmalig, das Auto stabilisiert sich im Laufe einer länger dauernden Bremsung. Man erschrickt nur, das Zucken hinten ist vor allem auf welliger Autobahn in Kurven beunruhigend.

Einstellen läßt sich da nichts, man kann mit Lockern der Befestigungen und in mehr Vorspur gedrücktem Rad bei gleichzeitigem Wiederanziehen der Schrauben leichte Änderungen herbeiführen, aber das ist nicht wirklich viel.

Mit einem Fremdfahrwerk und geänderter Lastveränderung durch Bremsen/Anfahren kann dem deutlich abgeholfen werden, aber die grundsätzliche Schwäche ist konstruktiv angelegt.

Eine Rückgabe wird damit nicht erfolgreich umzusetzen sein, denn dank ESP ist das auch wegen des "nur beunruhigten Erschreckens" kein Sicherheitsmangel.
 

sanft verzögernd

Markus

  • Gefällt mir 4
  • Verwirrt 1

Hallo Markus, vielen Dank für die Info, Deine Beschreibung/Erklärung trifft es denke ich zu 100 %.

@ MischiMischi , sicher wird dies was bringen, aber es ist unser 5. Kfz und wird eigentlich nicht JCW like mäßig bewegt.

Eigentlich nur gelgentlich a bisserl race.

  • Gefällt mir 1
  • 2 Jahre später...

Moin zusammen,

ich habe mir im März einen 2019er JCW F56 mit 18TKM geholt. Er steht auf 18"er mit Run Flats. Pfingsten konnte ich ihn dann endlich mal etwas ausfahren.

 

Ergebnis: Er bricht auf der Autobahn bei 200 KMh beim Bremsen nach links aus, ab 220 KMh wedelt er mit dem Heck, bei engen Autobahnkurven mit 190 KMh bekommt man nasse Hände. So macht er keinen Spass, vor allem soll er noch eine Stage I bekommen. Gibts hier Erfahrungen mit dem JCW Pro Fahrwerk? Bringen Stabi's was?

 

Danke und Grüsse

Fred

Stimmt (frag mal die TT-Fahrer der ersten Stunde)

 

Beim kurzen MINI war das aber auch schon immer so (beim R53 reichen schon 50km/h, einlenken und vom Gas gehen: dann kommt das Heck sofort!)

Der R55 (Clubman) ist da deutlich stabiler (mein Lieblings-Stadtauto 😀).

Und beim F56 fand ich das gar nicht so dramatisch ...

  • Gefällt mir 2
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Geschrieben
Geschrieben

Hallo corniche,

 

schau doch mal hier zum Thema Technische Probleme (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1

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