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Motorschaden, was nun?


erictrav

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Moin zusammen,

 

Bei meiner E-klasse ist der Motor abgeraucht. Danke an Mercedes für die tolle Steuerkette.

 

Nun eröffnen sich mir 3 Möglichkeiten:

 

1. Gebrauchter Motor mit 85.000 km aus Unfallwagen

2. Motor aus Vorführer, unter 1.000 km

Ungefähr 20 % teurer als 1

3. Generalüberholter ATM

Preislich in der Mitte

4. Neuer Motor vom Freundlichen, 

Preis eine Frechheit 

 

Ich tendiere zu 3. Bei generalüberholten ATM soll alles "wie neu" sein. Der Zustand soll also einem neuen entsprechen.

 

Kann mir da vielleicht ein Wissender was zu sagen?

Sind ATM qualitativ mit neuen Motoren gleichzusetzen?

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Hallo Eric,

 

Um welchen Mercedes mit welchem Motor handelt es sich denn?

 

Wie alt ist beides denn?

 

Möchtest du den Wagen nach der Reparatur behalten? 

 

Wo werden Vorführwagen nach 1.000km ausgeschlachtet?

 

Mit ATM gibt es sowohl gute wie schlechte Erfahrungen. 

Hey Eric,

 

Auch wenn ich nichts zu dem vier Alternativen beitragen kann ... hast du alle Kundendienste denn beim Freundlichen machen lassen? Wenn ja, solltest du eigentlich gute Chancen haben, auch bei abgelaufener Garantie eine Kulanz zu bekommen, die unter Umstaenden Punkt 4 wieder attraktiv machen koennte.

 

Unabhaengig von den Kundendiensten waere es ohnehin eine gute Idee, pro-forma einen Kulanzantrag auf den Weg zu bringen. Wenn sich eine Niederlassung weigert, einfach bei der naechsten fragen. Es kann uebrigens nie schaden, im Nebensatz zu erwaehnen, dass du ohne Kulanz das Ding einfach an einen Exporteur verkaufst, der den Wagen nach Afrika verschifft. Damit nimmst du einer Spekulation auf noch hoehere Gewinne schnell den Wind aus den Segeln und man denkt sich - als Geschaeftsmann - nur noch: "Sapperlot! Ohne Kulanz, kein Auftrag!" ?

 

Aus meiner Erfahrung laeuft das mit der Kulanz aber oft problemlos ab. Ein Versuch ist es allemal wert!

 

Kulanz ist bereits abgelehnt.

Da habe ich alle Kanäle bedient.

Der Vorbesitzer hatte genau einen Service bei einer freien Werkstatt gemacht. 

Das reichte Daimler zur Ablehnung. 

 

 

Es ist ein E 250 cdi. 204 PS.

OM651.

Runde 150.000 gelaufen.

Er soll noch2 Jahre fahren, also gut 80.000 km.

Ansonsten ist der technische Zustand recht gut. Es gab sogar mal eine Getriebespülung  ?

 

Angebot eines Aufkäufers habe ich auch, das bringt aber nix.

Ich werde definitiv reparieren.

vor 9 Minuten schrieb erictrav:

Der Vorbesitzer hatte genau einen Service bei einer freien Werkstatt gemacht. 

 

Das ist natuerlich der Supergau! Eine letzte Frage hierzu .. vielleicht kann man das ganze ja noch anfechten. Gab es eventuell Rueckrufaktionen fuer dein Modell, die den Motor betrafen (Steuerkette, etc.), und die nicht seitens der Vertragswerkstatt im Rahmen einer, der freien Werkstattbesuch folgenden, Inspektion behoben wurden? 

 

Wenn nein, sehe ich leider auch wenig Chancen die Kulanz zu bekommen. Zu den anderen Punkten kann ich leider nicht viel beitragen ? Hoffe, dass du so guenstig wie moeglich aus der Nummer herauskommst.

Denke nicht. Da ich derzeit im Werk Bremen beruflich unterwegs bin habe ich schon vieles besprochen und versucht. Ich weiß sehr genau, was dort verbaut wurde. Bis zur Ablösung des 212 in 2017 gab es bezüglich Steuerkette keine Änderungen mehr.

Aber danke für die Idee.

 

 

vor 21 Minuten schrieb firstcarrera2:

Wo werden Vorführwagen nach 1.000km ausgeschlachtet?

Unter anderem bei Mercedes GTC, sitzen in der Nähe vom Flughafen Stuttgart. Aber das machen auch andere.

Hallo,

 

ich nehme mal an die Kette ist gerissen und daraufhin war schlagartig Ende? Wurde den der Kopf schon abgenommen bzw. der Schaden genauer diagnostiziert? Möglicherweise kommt als weitere Alternative ja auch eine Reparatur in Betracht, wäre u.U. deutlich günstiger als ein ATM usw.

 

Gruß, Georg

vor 30 Minuten schrieb Erprobungsträger:

vielleicht kann man das ganze ja noch anfechten

öhmmm...kulanz ist eine freiwillige leistung ! was willste da anfechten?

solange das fahrzeug noch in der gewährleistung ist sähe das anders aus, sofern der service/öwechsel nach werksvorgabe erfolgt ist.

vor 59 Minuten schrieb erictrav:

Ich tendiere zu 3. Bei generalüberholten ATM soll alles "wie neu" sein. Der Zustand soll also einem neuen entsprechen.

grundsätzlich verlierste bei allen deinen versionen die matching numbers ?

bei den "generalüberholten" gibts einige die eben nicht das erwartete erfüllen. da werden nur neue ventile eingesetzt und nach kurzem zylinderhohnen neue kolbenringe und dann geht der motor als generalüberhohlt wieder raus...klar,der läuft erstmal und die garantiezeit sollte er auch überleben,aber selbst das schaffen die teils nicht.hatte vor kurzem einen kunden der sich das billigste rumdumsorglos-paket mit abholung,einbau und wieder anlieferung gegönnt hat...nach wenigen hundert km vorsichtigem einfahren flog ihm der motor um die ohren...die haben das auto dann wieder geholt und nach prüfung eine reparatuur abgelehnt weild die ursache des schadens die einspritzpumpe war welche jedoch nicht mit gewechselt wurde....

mein motorenbauer würde dir den motor erstmal soweit zerlegen und dir dann entsprechende angebote unterbreiten.bei einer komplettrevision gibt der dann auch schon seit vielen jahren(schon lange bevor es da irgendwelche gesetze gab) 2 jahre garantie ohne km begrenzung sofern die herstellerseitigen wartungsvorschriften eingehalten werden.und der fährt sehr gut damit !

Dafür nimmt Mercedes 750 €. 

Durch den Öleinfüll sieht man die Kette und einen defekten Kipphebel. 

Mercedes meint, Reparatur  ab 2.600 plus Teile. Das lohnt nicht, da es ATM um die 5000 gibt.

 

Der Motor aus dem Vorführer soll etwas mehr kosten.

 

vor 7 Minuten schrieb planktom:

mein motorenbauer würde dir den motor erstmal soweit zerlegen und dir dann entsprechende angebote unterbreiten.

Und wenn er dann sieht das der Motor durch ist?

 

Das ist eine alte E-klasse, kein Ferrari. 

Zweistellig ausgeben lohnt da nicht wirklich. 

Ein ATM hat grundsätzlich Garantie und wäre bei mir die 1.Wahl. Bei Gebrauchtmotoren vom Verwerter -oder von wem auch immer- werden gerne geringere als tatsächliche Km-Leistungen versprochen oder- im schlimmsten Fall- stammen Sie aus gestohlenen Fzg´n.

Gerade vor 4 Wochen wurde im Ruhrpott (Düsseldorf und Aachen) ein Clan der sich hierauf spezialisiert hatte "neuwertige Fahrzeug zu schlachten" dingfest gemacht.  

 

Wolly #108

vor 30 Minuten schrieb erictrav:

Und wenn er dann sieht das der Motor durch ist?

dann baut er dir einen ,das ist sein job !

vor 30 Minuten schrieb erictrav:

Zweistellig ausgeben lohnt da nicht wirklich.

schon eine blosse grobdiagnose mit wenigstens kopf abnehmen ist mindestens dreistellig...für zweistellig mache ich dir die haube auf,starte kurz und lese vielleicht noch den fehlerspeicher aus mit anschliessendem "Der isch hiiie !" ?

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vor einer Stunde schrieb planktom:

öhmmm...kulanz ist eine freiwillige leistung ! was willste da anfechten?

 

Anfechten ist vielleicht das falsche Wort.

Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass es sich bei einer Inspektion um einen Werkvertrag handelt, das Auto für die nächste Zeit gebrauchs- und fahrbereit zu machen. Wäre eine Rückrufaktion vor einer der Inspektionen in der Vertragswerkstatt bekannt gewesen, könnte Eric sich womöglich darauf berufen, dass - unabhängig von dem vereinbarten Arbeitsumfang des eigentlichen Auftrags (kleine/grosse Inspektion) - davon ausgegangen werden konnte, dass eine vollumfängliche Überprüfung der Gebrauchssicherheit des Fahrzeugs im Rahmen der "Inspektion" eben unter Zuhilfenahme sämtlicher, der Werkstatt zugänglicher (und zumutbarer) Quellen - also auch der Liste offener Rückrufaktionen - erfolgt. Eventuelle Ansprüche aus Schäden, die als unmittelbare Folge einer solchen versäumten Rückrufaktion anzusehen sind, könnten dann unter Umständen geltend gemacht werden.  Ich habe einige Urteile in der Vergangenheit gelesen, die so durchgegangen sind; Beispiel: Oberlandesgericht Hamm, Az.: 12 U 101/16.

 

Ich sage ja nicht, dass man wegen jedem Fitzelchen vor Gericht rennen soll ... die Verhandlungsposition bzgl. einer Reevaluation der Kautionsanfrage waere dadurch aber definitiv gestärkt. ?

 

Aber, ist ja eh vom Tisch!

 

vor 58 Minuten schrieb erictrav:

Dafür nimmt Mercedes 750 €. 

Durch den Öleinfüll sieht man die Kette und einen defekten Kipphebel. 

Mercedes meint, Reparatur  ab 2.600 plus Teile. Das lohnt nicht, da es ATM um die 5000 gibt.

...die Reparaturkosten werden in einer qualifizierten freien Werkstatt deutlich günstiger sein. Und beim ATM kommt noch der Lohn für den Umbau dazu, oder ist das da mit drin? Mit 150.000 km ist der Motor ja auch noch nicht wirklich "alt", je nachdem wie er bisher lief (Kompression, Ölverbrauch usw.) würde ich erstmal den genauen Schaden wissen wollen und dann entscheiden. Anscheinend wurde bisher ja noch nicht einmal der Ventildeckel abgenommen?

 

Gruß, Georg

  • Gefällt mir 1
vor 19 Minuten schrieb erictrav:

Eine Alternative wäre noch den Karton abzugeben und einen Alfa, Nexus oder Volvo für 2 Jahre leasen.

Aber irgendwie mag ich dieses "wegwerfen " nicht.

So würde ich es persönlich wahrscheinlich auch machen! ?

 

Trotzdem würde ich mir genau ausrechnen, wieviel der Hobel mit Motorschaden noch bringt, und wie die aktuellen Gebrauchtwagenpreise ausschauen! Dann würde ich abwägen, ob eine superbillige budget Reparatur (zur Not in Tschechien) unterm Strich vielleicht mehr einbringen würde, den Wagen dann in den Export geben, und mir um zukünftige Problemchen keine Sorgen mehr machen!

 

Klar, du verlierst in jedem Fall die 1000-2000 EUR Schaden - womöglich sogar etwas mehr wenn du unrepariert verkaufst! Legst du das aber auf die Zeit um, in der du den Wagen besitzt, sieht es nicht mehr so schlimm aus! Wir raten ja auch jedem Neuen hier, einen gewissen Betrag für zukünftige Reparaturen von vorneherein abzuschreiben!

 

Vielleicht ist das ja einfach eine gut getimete Chance, eine weitere Etappe deiner Automobilen Abenteuerreise anzugehen ?

Superbillig ist nicht mein Anspruch,  es soll schon ordentlich sein.

Wer billig kauft, kauft zweimal.

 

Wenn er mir dann bei 240 auseinander fliegt nutzt mir das auch nix.

vor 37 Minuten schrieb Erprobungsträger:

Vielleicht ist das ja einfach eine gut getimete Chance, eine weitere Etappe deiner Automobilen Abenteuerreise anzugehe?

Das ist schön gesagt. Nur hab ich wohl schon alles durch und die Fahrzeuge die bei mir ein "muss ich haben" auslösen sind leider nicht mehr in finanzieller Reichweite. 

  • Gefällt mir 1
vor 2 Stunden schrieb erictrav:

@planktom

Mit zweistellig meinte ich zweistellige 1000er.

Also 10.000 würde ich nicht mehr investieren,  meine Schmerzgrenze liegt um die 5000. Das wäre der ATM Preis.

Dann würde ich Tom anschreiben!

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