Jump to content
EUROPAS GROßE
SPORTWAGEN COMMUNITY

Batteriewechsel leicht gemacht? Nein - Melkkuh der Nation!


FutureBreeze

Empfohlene Beiträge

Da eine neue Batterie immer einen anderen Charakter hat als die verbaute muss diese im Steuergerät angemeldet werden, damit das Steuergerät diese optimal laden und behandeln kann....

Das wäre für BMW doch ganz einfach gewesen, eine Funktion vorzusehen, wie man diese Anmeldung der Batterie ohne zusätzliches Equipment auslöst.

Bei Mercedes W211 kann ich eine Adaption des Automatikgetriebes an den Moter neu vornehmen, SBC deaktivieren,- alles ohne Zusatz gerät. Sogar bei meinem Italiener kann ich das GasPedal Potentiometer neu ausmessen lassen.

Warum schaft BMW das nicht?

Ich könnte mir immerhin vorstellen, daß man per SW Update diese funktion Nachrüsten könnte z.B. im Rahmen eines Service in der Vertragswerkstatt. (evtl. wenn genug Nachfrage (ADAC, Öffenlichkeit) vorhanden ist). Natürlich müste BMW diese Funktion implementieren lassen

Jetzt registrieren, um Themenwerbung zu deaktivieren »
Das wäre für BMW doch ganz einfach gewesen, eine Funktion vorzusehen, wie man diese Anmeldung der Batterie ohne zusätzliches Equipment auslöst.

Bei Mercedes W211 kann ich eine Adaption des Automatikgetriebes an den Moter neu vornehmen, SBC deaktivieren,- alles ohne Zusatz gerät. Sogar bei meinem Italiener kann ich das GasPedal Potentiometer neu ausmessen lassen.

Warum schaft BMW das nicht?

Weil sie es nicht wollen. Wie schon gesagt wurde, wird damit viel Geld verdient.

Der Großteil der Wertschöpfung in der Autoindustrie wird heute nach dem Verkauf generiert! Der Verkauf dient sozusagen nur als Eintrittskarte in die Geldbeutel der Kunden. Finanzierung/Leasing, Versicherungen, Wartung und so weiter sind die ergiebigsten Ertragsquellen. Ältere mir bekannten Zahlen von einem großen deutschen OEM besagen, dass von jedem verdienten Euro nur 30 Cent durch den Verkauf an sich generiert werden, 70 Cent aus den nachgelagerten Vorgängen.

Wir werden uns daher leider an immer weiter steigende laufende Kosten gewöhnen müssen. Die Druckerhersteller exerzieren diese Strategie mit ihren Patronen schon seit langem, nun ziehen weitere Branchen nach.

  • Gefällt mir 1

Ich sag dazu Leben und Leben lassen.

Ich habe kein problem damit mehr Geld für gute Arbeit auszugeben - nur will ich halt nicht das gefühl bekommen ausgenommen zu werden.

Das fängt mir ungefragtem Öleinfüllen an, geht über überzogene Batteriewechselpreise und hört dann irgendwann bei dem BMW Service System auf, wo ich nach Serviceanzeige in den nächsten 6 Monaten 4 mal in die Werkstatt muss (Erst Bremse Vorne in 5000 Kilometern, dann Ölwechsel in 7000 Kilometern, dann Bremse Hinten in 9000 Kilometern und schliesslich im März dann Bremsflüssigkeit) all die Arbeiten hätte ich bei der BMW Werkstatt meines vertrauens erledigen lassen - und auch ohne zu Murren BMW-Premium Mehrkosten im vernünftigen Rahmen akzeptiert.

Da ich mir aber ausgenommen vorkomme, werde ich nach Alternativen suchen.

Jetzt stellt sich die Frage, ob der BMW Vertragshändler sich damit nicht ein eigentor geschossen hat - denn als Werkstattkunden ist er mich definitiv los!

I

Jetzt stellt sich die Frage, ob der BMW Vertragshändler sich damit nicht ein eigentor geschossen hat - denn als Werkstattkunden ist er mich definitiv los!

Tja, bei 450 statt 300 Euro bei anderen Vertragshändlern würde ich mich vermutlich auch umsehen - schon aus Prinzip. Kleinere Unterschiede in den Stundensätzen zwischen den Händlern können das ja nicht erklären.

Kauf die Batterie woanders und verhandele mit BMW über den Preis zur Anmeldung derselben an das Steuergerät. Ich stelle denen auch das Motoröl hin, da ich keine Lust habe, den dreifachen Preis zu zahlen. Wurde bis jetzt klaglos akzeptiert, teilweise mit dem Kommentar, dass das ja viele so machen.

Deine Erläuterung zeigt mir wieder genau auf, warum ich absolut nicht mehr gewillt bin, mir ein neues "Premium"-Auto zu kaufen.

Im Prospekt hört sich das ja alles nett an, wie auch LED-Scheinwerfer, elektrisch gesteuerte Differenziale und was weis ich alles.

Der Wertverlust eines solchen Wagens resultiert auch aus diesen "Innovationen" - wenn so ein Wagen 6-8 Jahre ist, traut sich diesen keiner mehr kaufen, aus Sorge, daß eine "Bagatell"-Reperatur schnell 20-30% des Fahrzeugwerts überschreitet.

Vom Umweltgedanken gar nicht zu reden. Was bringen 0,1 Liter Verbrauchseinsparung in der Praxis, wenn man z.B. doppelt soviele Batterien produzieren und auf den Müll werfen muß. Würd mich mal interessieren, wie hier die Bilanz eines Hybrid-/Elektroautos aussieht...

Gibt doch bestimmt unter den BMWler leute die selber ein diagnosestecker und dazugehöriges programm haben?

Die sollten doch in der lage sein zu codieren und eine batterie anzulernen?

Ich kenne es so von VAG, hab selber ein offizielles VCDS kabel und programm und könnte bei mir die batterie anlernen. Bei Audi ist es nix anderes. Für einen batteriewechsel muss man (beim stinknormalem A6) auch mit mehreren hundert euro rechnen.

Dazu gibt es auch noch was anderes, nennt sich komponentenschutz. Man kann zB nicht mal eben schnell selber einen CD wechsler oder ähnliches wechseln. Es wird nicht funktionieren, da die werkstatt so eine geschützte komponente online freischalten muss. Es soll diebstahl dieser komponenten entgegenwirken.

@Netti:

Natürlich - aber der war so schön nah - keine 300 Meter :-(

Wo warst du? Niederlassung in Frankfurt oder beim Händler im Umkreis?

Aber dann weißt ich ja, was mir blüht, wenn bei meinem 5er mal die Batterie hin ist... "Premium"...

und hört dann irgendwann bei dem BMW Service System auf, wo ich nach Serviceanzeige in den nächsten 6 Monaten 4 mal in die Werkstatt muss (Erst Bremse Vorne in 5000 Kilometern, dann Ölwechsel in 7000 Kilometern, dann Bremse Hinten in 9000 Kilometern und schliesslich im März dann Bremsflüssigkeit)

Ich vermisse immer noch etwas Sachlichkeit!

Du MUSST nicht 4mal in die Werkstatt, du kannst! Und zwar um DEIN Geld zu sparen kannst du alle Komponenten maximal ausreizen!

Was spricht dagegen, die Bremse vorne und den Ölwechsel zusammen zu legen? 8)

Du fährst heute mit dem Öl durchschnittlich 30.000 km!

In meiner Kfz-Lehre durfte der Autofahrer alle 7.500 km zum Ölwechsel! Upss!

Alle 15.000 km gab es (damals) neue Zündkerzen!!

Heute bleiben die Kerzen bei BMW 100.000 km drin!

Soviel zum Thema Melkkuh....! O:-)

Eine Zündkerze für meinen Monza kostet 4,- €!

Für den Roten leg ich 28,- € pro Kerze hin!

Ich ruf jetzt mal bei Ferrari an und beschwer mich über diese Wucherpreise!

Bin doch nicht deren Melkkuh! :wink:

Gast Peter_Pan_

Na ja, daß BMW an den Geldbeutel des Kunden denkt, stimmt nur insoweit, als daß deren Gedanken um das habhaftwerden des Inhalts kreist.

An meiner Möhre (320i BJ 2008) war ein Injektor kaputt; ich habe dem Annahmemeister ganz klar gesagt, was er checken soll.

Es kam eine Rechnung mit folgenden Posten:

Fahrzeugtest durchgeführt: 27,80 €

Fahrzeugdiagnose / Testmodul durchführen: 41,50 €

Steuergeräte(e) mit CAS programmieren / codieren: 41,50 €

Gesamtcodierung durchführen: 24,90 €

Schiebedach und Fensterheber initialisieren: 8,30 €

Fahrzeugtest fortführen und Quick löschen durchführen: 16,60 €

1 Injektor ersetzen: 58,10 €

1 Injektor: 90,30 €

Summe der "Tests": 160,60 €

Summe Lohn und Material Injektor: 148,40 €

Anschließend ruft so ein Marketingfuzzi an und stiehlt einem die Zeit mit einer Kundenbefragung über die Zufriedenheit.

Ich hab' dann nur noch "keine Zeit" genuschelt, und aufgelegt.

Ach ja...... die Zündkerzen hat BMW bei 60tkm (einem früheren Werkstattaufenthalt) ungefragt gewechselt, und eine Woche später stand auf dem Display, daß dem Motor nach Öl dürstete.

(Die Zündspulen wurden kostenlos getauscht,da es bei BMW dort massenhaft Ausfall gab; na ja, die Kerzen bringen nicht viel, aber immerhin.....)

An den Kosten des defekten Injektors wollte man sich nicht beteiligen, obwohl auch diese reihenweise ausfallen.

Grüße

Wolfgang

Du fährst heute mit dem Öl durchschnittlich 30.000 km!

In meiner Kfz-Lehre durfte der Autofahrer alle 7.500 km zum Ölwechsel! Upss!

Alle 15.000 km gab es (damals) neue Zündkerzen!!

Heute bleiben die Kerzen bei BMW 100.000 km drin!

Ja, die Wartungskosten für meinen E39 530i waren pro 10 TKM definitiv deutlich niedriger als für meinen E30 320i. Inspektionen billiger und seltener, Bremsen und Kupplung zwar teurer mit deutlich längerer Lebensdauer, und man muss nicht mehr 1x pro Jahr die Handbremse richten. :D

Die Serviceintervallanzeige halte ich für absolut sinnvoll, vor allem weil sie Abnutzung durch Zeit wie bei der Bremsflüssigkeit trennt von Laufleistungs- und Drehzahlabnutzung.

Häßliche Dinge wie Zahnriemen gibt es bei BMW schon ewig nicht mehr, inzwischen kennt auch bei der Konkurrenz der ein- oder andere das Wort "Steuerkette".

Man sollte die Kirche wirklich im Dorf lassen. Daß bei Technologieänderungen nicht jede Entscheidung gut ausgeht ist klar und man muss nicht für alles gleich Böswilligkeit unterstellen, denn das ist einfach Quatsch. Ich habe lange genug bei einem Premiumhersteller ein Projekt begleitet bei dem es um die Optimierung von Montagezeiten durch Verbesserungen in der Konstruktion geht. Da gibt es so viele unüberlegte Wechselwirkungen, da hat sich ein Hersteller selbst 100x ein Bein gestellt bevor er dazu kommt zu überlegen wie er den Werkstätten mehr Arbeit beschaffen kann.

Im Gegenteil: für das Flottengeschäft ist es bei BMW äußerst wichtig, die durchschnittlichen Wartungskosten in den ersten 4 Jahren möglichst klein zu klopfen.

Man sollte die Kirche wirklich im Dorf lassen. Daß bei Technologieänderungen nicht jede Entscheidung gut ausgeht ist klar und man muss nicht für alles gleich Böswilligkeit unterstellen, denn das ist einfach Quatsch. Ich habe lange genug bei einem Premiumhersteller ein Projekt begleitet bei dem es um die Optimierung von Montagezeiten durch Verbesserungen in der Konstruktion geht. Da gibt es so viele unüberlegte Wechselwirkungen, da hat sich ein Hersteller selbst 100x ein Bein gestellt bevor er dazu kommt zu überlegen wie er den Werkstätten mehr Arbeit beschaffen kann.

Ich hoffe jetzt hier keine Weltbilder zu zerstören, aber das ist kein Zufall, das ist gewollt. Warungsunfreundlichkeit, Obsoleszenz, usw. sind die Schlüsselworte zu diesem Thema. Klar unterlaufen einem Konzern auch Fehler, aber das geschieht doch recht selten. Ich mag mir gar nicht vorstellen welch großer Schreck Steve Jobs während der Präsentation des ersten Iphones in die Knochen gefahren ist, als ihm auffiel, dass die Konstrukteure die Klappe zum Tausch des Akkus vergessen haben. :-o

Im Gegenteil: für das Flottengeschäft ist es bei BMW äußerst wichtig, die durchschnittlichen Wartungskosten in den ersten 4 Jahren möglichst klein zu klopfen.

Innerhalb der ersten 4 Jahre sollten auch keine größeren Reparaturen von Nöten sein und selbst wenn, entstehen den Flottenkunden durch Wartungsverträge keine Mehrkosten. Verdient wird damit anschließend.

@Toni:

Mein Auto hat garkeine Zündkerzen ;-)

Und so lange fahre ich noch nicht Auto, dass ich Zündkerzen nach 15000 Kilometern Tauschen musste - auch Ölwechsel alle 7500 Kilometer ist mir Fremd!

Ich hoffe jetzt hier keine Weltbilder zu zerstören, aber das ist kein Zufall, das ist gewollt. Warungsunfreundlichkeit, Obsoleszenz, usw. sind die Schlüsselworte zu diesem Thema. Klar unterlaufen einem Konzern auch Fehler, aber das geschieht doch recht selten. Ich mag mir gar nicht vorstellen welch großer Schreck Steve Jobs während der Präsentation des ersten Iphones in die Knochen gefahren ist, als ihm auffiel, dass die Konstrukteure die Klappe zum Tausch des Akkus vergessen haben. :-o

Du hast mich missverstanden. Es ging nicht um den Arbeitsaufwand den Werkstätten haben. Es ging um den Montageaufwand in der Produktion. EHPV-Optimierung im Wesentlichen. Wenn Du die Böcke siehst die da in der Entwicklung geschossen werden musst Du nicht mehr zwanghaft Böswilligkeit an anderen Stellen unterstellen.

BMW als Hersteller verdient am Verkauf der Fahrzeuge und an Finanzdienstleistungen. Daß der Kunde den nächsten Wagen bei BMW kauft und finanziert ist sehr viel wichtiger als 1% mehr Rendite bei den Werkstätten.

Das habe ich schon sehr gut verstanden. Dass im Laufe der Produktentstehung die abenteuerlichsten Fehler auftreten ist mir bewusst und vollkommen logisch, angesichts der Komplexität vieler moderner Güter. Die meisten davon werden jedoch, zum Glück, im Laufe des PEP abgefangen und ausgebessert. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass man dennoch genug Zeit und Muße hat "Gemeinheiten/zukünftige Ertragsquellen" zu implementieren.

Grundsätzlich ist es weiterhin richtig, dass die Hersteller in erster Linie Fahrzeuge verkaufen und im besten Fall noch finanzieren möchten. Dies ist aber, wie gesagt nur ein Teil der Einnahmensseite. Auf Grund des harten Wettbewerbs auf dem Fahrzeugmarkt, sind zudem die Margen beim Verkauf der Fahrzeugen relativ gering, ergo muss man weitere Einnahmequellen erschließen. Die Wartung von Fahrzeugen und der Verkauf von originalen Ersatzteilen sind ein immenses Geschäft. Was hier großzügig mit den Worten "1% mehr Rendite" abgetan wird, wird dem nicht annähernd gerecht.

Ich sag es mal so: ich habe schon zahllose Vergleiche technischer Lösungen in Form interner Präsentationen gesehen, und bisher tauchte Wartungsunfreundlichkeit in der Entscheidungsmatrix immer auf der Negativseite auf.

Was natürlich sehr gut sein kann: daß im Fall der Batterielösung man schlicht 50ct Produktionskosten sparen konnte und dies dann eben getan hat. Das wäre absolut "Business as usual". Und irgendwann - wenn es genug Beschwerden gegeben hat - macht man halt die Rolle rückwärts.

Das ist kein Widerspruch zu dem was ich sage. Es stellt sich nur die Frage, wie man wartungsfreundlich definiert. Selbstverständlich sollten sich die Mechaniker nicht reihenweise die Finger brechen beim Versuch, die defekte Batterie auszubauen. Ich bin mir sicher, dass der Vorgang des Batterietauschs für die offiziellen Werkstätten ein Kinderspiel ist. Für freie Werkstätten oder gar den Fahrzeugbesitzer ist es aber, auf Grund des dafür benötigten Spezialwerkzeugs (in diesem Fall die Software), nicht möglich den Wechsel durchzuführen, ergo nicht-wartungsfreundlich.

BMW als Hersteller verdient am Verkauf der Fahrzeuge und an Finanzdienstleistungen. Daß der Kunde den nächsten Wagen bei BMW kauft und finanziert ist sehr viel wichtiger als 1% mehr Rendite bei den Werkstätten.

Nicht nur.

BMW verdient an jedem original Akku, der durch die Kette geht und in der Vertragswerkstatt eingebaut wird.

BMW verdient über die Niederlassungen.

BMW verdient durch den Ankauf eines Navi bei Bosch für 150.- und den Verkauf an den Kunden für 2.500.-.

BMW verdient wenn der Wagen vorzeitig durch einen neuen BMW ersetzt wird und hat einen gewissen Einfluss auf den Zeitpunkt.

BMW verbaut proprietäre Systeme und Komponenten, die von Dritten nicht gewartet werden können und diktiert dafür den Preis. (Ich hatte den Fall: Motronik)

Ganz früher hatte BMW/Quandt sogar mit der Herstellung von Akkus verdient (AFA /Varta).

  • Gefällt mir 1

Schreibe eine Antwort

Du kannst jetzt einen Beitrag schreiben und dich dann später registrieren. Wenn du bereits ein Benutzerkonto hast, melde dich zuerst an.

Gast
Unfortunately, your content contains terms that we do not allow. Please edit your content to remove the highlighted words below.
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorhergehender Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.


×
×
  • Neu erstellen...