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Gehört dem Wasserstoff die Zukunft?


Bärlin

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Auch hier fehlt mir die Erklärung warum man Wasserstoff als Ersatz für vermutlich Diesel einsetzen soll, anstatt eine Strecke mit Oberleitungen zu elektrifizieren? 

 

Ist die Strecke so wenig genutzt das es sich nicht lohnt? Ist es gar günstiger pro gefahren Kilometer als Diesel/Strom? Was ist die Information im Text, ausser das Züge technisch erfolgreich mit Wasserstoff betrieben werden können? Werbung für den zitierten Hersteller? Journalistisch sehr schwach. Besonders für Heise. Sicher nur eine Meldung Reuthers weitergeleitet.  

 

Bei aller Herausstellung der "Emissionsfreiheit" des Zuges wird wenigstens darauf hingewiesen: "Emissionen entstehen allerdings bei der energieaufwendigen Herstellung von Wasserstoff." Aber aus was wird der Wasserstoff den erzeugt? Erdgas oder Sonne/Wind?

Und wie energieaufwendig ist denn energieaufwendig? Im Verhältnis zu Strom, Diesel? 

 

Wenigstens scheinen die Menschen in Kommentare sich darüber Gedanken zu machen was der Journalist (mho) hätte tun sollen. 

https://www.heise.de/forum/heise-online/News-Kommentare/Wasserstoffzuege-im-Einsatz-Positive-Bilanz-nach-100-000-Kilometern/forum-430148/comment/

 

  • Gefällt mir 1
vor 16 Stunden schrieb E12:

Das ist nicht nur ein Problem des Verbrennungsmotors, sondern hängt mit allem zusammen was aus Erdöl produziert wird. Vorangig Kunststoffprodukte.

Den Satz mit "vorangig Kunstoffprodukte" habe ich nicht ganz verstanden. In dem "Öl Report 2016" welche ich hier gepostet hatte steht doch (wenn man die Zahlen addiert), dass 78% des Rohöls für Treibstoffe und Brennstoffe  (Benzien, Diesel, Heizöl, LPG, Kerosin, ...) verwendet werden.

Wie können dann die Kunststoffprodukte vorangig sein?

  • Gefällt mir 1

Ich glaube er bezog sich auf das "produziert", nicht verbrannt.

Bei den Dingen die aus Erdöl produziert werden steht der Kunststoff ganz oben. 

Gerade eben schrieb Thorsten0815:

Bei den Dingen die aus Rohöl produziert werden steht der Kunststoff ganz oben.  

Achso, du meinst das was mit den restlichen 22% passiert? Das kann sein. Aber macht im Gesamtkontext keinen Sinn, da ja über Dreiviertel verbrannt werden. Kunststoffprodukte werden auf lange Sicht auch oftmals verbrannt, also scheint der tiefere Sinn des ganzen Umweltchaoses darin zu bestehen, irgendwann alles verbrannt zu haben :D.

  • Haha 1

Ja, der Herr wünscht sich halt zu jedem Pups eine ausführliche Reportage oder einen Grundlagenartikel, freilich nur wenn der Inhalt auch seiner Meinung entspricht. Wir leben ja nicht in Zeiten des Internet wo man die gewünschten Zusatzinformationen mit einem Minimum an Medienkompetenz auffinden kann. Jammerschade. 

 

Man muss auch immer berücksichtigen daß andere grundsätzlich dämlich sind oder irgendeine Verschwörung planen. Natürlich hat man nicht erwogen die Strecke zu elektrifizieren, da ist man einfach nicht drauf gekommen! Oh je, die Dieselzüge sollen weg, was wollen wir nur tun, es gibt ja wirklich nichts - außer wir werden Erstkunde für Brennstoffzellenzüge. Auch haben die Betreiber die Kosten bei der Entscheidung keinesfalls im Blick gehabt - warum auch, da hat bestimmt einfach ein Entscheider eine Einladung auf die Bahamas bekommen und gut wars.

 

 

Am 5.10.2011 um 21:37 schrieb F40org:

Hab ich bereits ein paar Posts weiter vorne geschrieben - ist nicht mehr so. Subaru z.B. hat mittlerweile 1000 bar H2-Behälter - aus deutscher Entwicklung - im Einsatz die keine Diffundierung innerhalb 4 Wochen zeigen.

Mit anderen Worten, die Isolierung des Tanks muss extrem gut sein? Als ich seinerzeits beim E68 (Hydrogen7) mein Praktikum gemacht hab, hieß es, dass der vollgetankt nach 2 Wochen leer ist. Überhaupt nahm der Tank auch den kompletten Kofferraum vom 7er ein. Wie hat man das mittlerweile gelöst? 

vor 22 Minuten schrieb Kazuya:

Wie hat man das mittlerweile gelöst?

Bezieht sich der Link auf das "mittlerweile" oder meintest du den Stand 2011 aus dem von dir zitierten Post?

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Geschrieben

Hallo Bärlin,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Öko-Sportwagen (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

  • Gefällt Carpassion.com 1
vor 2 Stunden schrieb Kazuya:

Mit anderen Worten, die Isolierung des Tanks muss extrem gut sein? Als ich seinerzeits beim E68 (Hydrogen7) mein Praktikum gemacht hab, hieß es, dass der vollgetankt nach 2 Wochen leer ist. Überhaupt nahm der Tank auch den kompletten Kofferraum vom 7er ein. Wie hat man das mittlerweile gelöst? 

Na, voll war der Kofferraum nicht, aber etwas mehr als die Hälfte hat der Tank schon abgeknapst. Allerdings muss man hinzufügen daß der Hydrogen 7 eben sowohl den Benzintank als auch den Wasserstofftank hatte - weil es damals in ganz Deutschland nur eine Handvoll Wasserstofftankstellen gab. Bei reinem H2-Betrieb hätte man sowohl den Platzbedarf als auch Verbrauch und Leistungsausbeute schon damals besser hinbekommen. Das war letzten Endes eine Kleinstserie mit Straßenzulassung, keine Vorbereitung auf die Großserie.

 

 

  • 3 Wochen später...

Aus einem Vortrag von Prof. Volker Quaschning an der HTW Berlin, irgendwann im Juni 2019.

Gezeigt wird von oben nach unten der normale Verbrenner, Wasserstoffverbrenner, Brennstoffzelle, Batterie:

 

 Unbenannt.thumb.JPG.b9b293e8421087bbab80ad5e1c19071d.JPG

  • 1 Monat später...

Interessanter thread. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Ich frage mich nur immer öfter, warum e-fuels in den ganzen heutigen aktuellen Diskussionen (nicht nur hier) überhaupt keine Rolle spielen. e-fuels = "power-to-liquid", als künstliches benzin, diesel oder kerosin aus Strom und dem bekanntlich reichlich vorhandenen Luft CO2. Natürlich keine endgültige Lösung, im Wirkungsgrad auch nicht optimal, aber eine Brückentechnologie, die sofort wirken kann und eine Zeit lang erhebliche fossile Brennstoff- und damit CO2 Einsparung bringen könnte. Zudem auf die existierende Logistik von der Raffinerie über den Großtransport bis zur Verbrennung in existierenden Motoren aufsetzt, mit nur geringen Veränderungen. Dazu auch noch dezentral möglich. Das Thema ist technisch recht weit, bis hin zur Realisierung in 20 Fuß Containeranlagen, und wird politisch überhaupt nicht diskutiert.

  • Gefällt mir 1
vor 25 Minuten schrieb rato65:

Das Thema ist technisch recht weit, bis hin zur Realisierung in 20 Fuß Containeranlagen, und wird politisch überhaupt nicht diskutiert.

In der Industrie und beim Großhandel ein Thema. Beim Individualverkehr (leider) politisch nicht gewünscht. 

Ja, genau. Obwohl kurz- bis mittelfristig meiner bescheidenen Meinung nach wesentlich schneller umsetzbar in der breiten Masse als eine ganze Industrie mit Batterien oder Wasserstoffzellen zu versorgen und dadurch auf CO2 Einsparung zu hoffen. Jetzt, wo der Zeitfaktor immer wichtiger wird. Und - zugegebener Massen - wir unsere Autos auch weiterfahren wollen. Aber das ist ein Millionenmarkt, also auch ein Millionen-einsparmarkt.

Nartürlich ist CO2 "reichlich" in der Luft vorhanden. Leider in einer sehr geringen Konzentration.

Wenn ich mich nicht verrechnet habe, befinden sich 0.85g davon in einem m³ Luft. Oder 0.2g Kohlenstoff.

Man braucht nicht zu kleine Ventilatoren die die Luft dann durch eine Adsorberlösung pressen. Dann muß man das CO2

aus der Lösung wieder herausbekommen. Da wird man einiges an Energie brauchen.

Da ist es schon günstiger, bei einem Kohlekraftwerk die Verbrennungsluft in einem Luftzerleger in Sauerstoff und Stickstoff zu zerlegen und zur Verbrennung reinen Sauerstoff zu verwenden. dann erhält man reines CO2 am Ausgang.

Wieviel Diesel produziert denn ein 20 Fuß Container pro Tag?

Da der Fischer-Tropsch Prozeß zumm größten Teil lineare Paraffine liefert, wird man ohne weiteren Aufwand wohl nur Diesel oder Kerosin produzieren.

Aus Erdgas wird das in Katar von Shell produziert. Allerdings nicht in 20 Fuß Container sondern in 24 1200T Reaktoren. (hergestellt von MAN Deggendorf): https://www.shell.com.qa/en_qa/about-us/projects-and-sites/pearl-gtl.html

 

  • Gefällt mir 1

ja, vermutlich macht das ganze nur Sinn wenn reichlich regenerative Überschuß-Energie vorhanden ist. Ich seh das ganze auch irgendwie in internationalerem Rahmen - sorry soll nicht blöd klingen. Aber seit einigen Jahren bis Jahrzehnten gibt es die dollsten Vorschläge zur Stromgewinnung in den sonnenreichen Entwicklungs und Schwellenländern, und es gab auch einige Zusagen zur Entwicklungshilfe (darf man das heute überhaupt noch sagen) in sonnenreichen und trockenen Ländern. Mit großen Energiemengen bei vergleichsweise geringen Investitionen (im Vergleich zu Infrastrukturaufbau). Photovoltaik-Kraftwerke, Aufwind-Turbinenkraftwerke, usw. Alles versickert in Schubladen, weil der Transport der Energie zur Zeit der Ideen nicht sinnvoll möglich war. Mit Fischer-Tropsch und co. ist das aber sehr wohl möglich, und was macht es dann, wenn nur 40-60% der Solarenergie dabei in flüssige Brennstoffe umgewandelt werden? Der Zeitfaktor ist um einiges wichtiger geworden. Naja, nur so ein Gedanke. Ich finde aber, er gehört der öffentlichen und politischen Diskussion nicht vorenthalten.

Warum wird immer auf einer Co2-Einsparung herumgeritten? Mit weniger Verbrauch von fossilen Brennstoffen geht automatisch auch der Ausstoß von Co2 einher und wäre eher gut als schlecht. Aber der Luft auch noch Co2 entziehen?

 

Sooo hoch ist der Anteil an Co2 nicht. Derzeit rund 400ppm und der Co2-Anteil lag schon bei ca. 7000ppm. Co2 gehört mit zur Lebensgrundlage, unter einem Anteil von ca. 150 - 180 beginnen Pflanzen zu sterben.

Echt jetzt?

Oh Mann - bezahlte Pseudowissenschaft, hat auch bei Zigarettenwerbung und Soja-Kampagne bestens funktioniert. Sorry, will keinem ans Bein p........ hier, aber dass das ganze passiert, das ist unabstreitbar. Ich hab genau in dieser Zeit einen Ferrari gekauft, total bescheuert aus Klimasicht, ich wollte mir halt den traum verwirklichen, solagen es noch geht, aber trotzdem - der wandel ist da. Unaufhaltsam. Wie schon zig mal in der erdgeschichte, nur eben nicht so schnell wie durch unser zutun. Es gibt keinen Zweifel an den Daten.

Gruss,

V.

vor 7 Stunden schrieb rato65:

Wie schon zig mal in der erdgeschichte, nur eben nicht so schnell wie durch unser zutun. Es gibt keinen Zweifel an den Daten.

 

Auch hierfür gibt es genügend andere Ergebnisse.

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