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BMW 1er Test Drive


keulejr

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Nachdem der alte Hängebauch-1er von BMW nun ausgelaufen ist, erwartete man sehnsüchtig den Neuen. Ob dieser wohl auch „durchhängt“? Bleibt es beim Heckantrieb? Was bringen die neuen geschrumpften Motoren? Und wie sieht er wohl aus?

Zunächst wenigstens die Nachricht, dass es beim einzigartigen Konzept des Heckantriebes in dieser Klasse bleibt. Dafür waren die Bilder eher gewöhnungsbedürftig. Mag der alte 1er einen Durchhänger gehabt haben, so konnte man ihn wenigstens als BMW identifizieren. Beim neuen wirkte es auf den ersten Bildern so, als würde man lediglich beim VW Polo das Emblem gewechselt haben. Und die neuen Ausstattungslinien namens Sports Line und Urban Line, mit verschiedenfarbigen Spiegelkappen und Zierleisten wollten auf den Bildern auch keine richtigen Emotionen wecken. Wie steht man nun also zum Neuen?

Es folgt daher ein „kurzer“ Erfahrungsbericht über den BMW 1er Test Drive. Leider ohne eigene Bilder, da ich die Kamera vergessen hatte.

Ob BMW die Skepsis erahnt hat oder einfach wirklich nur vom Konzept überzeugen möchte, weiß ich leider nicht. Jedenfalls habe ich gerne die Einladung zum gestrigen BMW 1er Test Drive angenommen. Die Umschreibung klang zwar nach dem üblichen Marketing, allerdings sollte eben auch eine „umfangreiche“ Testfahrt enthalten sein. Und da der alte 1er auch schon ein schönes Wägelchen war, zumindest sobald man hinterm Steuer saß, stand dem eigentlich auch nichts entgegen.

So ging es dann zum Autohaus (BMW Müller Leipzig). Nach kurzer Anmeldung gab es das Namenskärtchen inkl. Umhängeschlaufe mit integrierten USB-Stick. Dazu Essen. ein paar Snacks und Getränke bevor es zur Präsentation ging. Es wurden im erträglichen Rahmen die neuen Errungenschaften und Verbesserungen präsentiert und eine kurze vorab Instruktion gegeben, so dass es letztlich mit dem Fahren losgehen konnte.

Unterteilt in zwei Gruppen, ging es für meine zuerst zum Fahrdynamikgelände. Zwei Fahrer pro Fahrzeug waren ebenfalls in Ordnung und es bestand die Wahl zwischen BMW 118dA und 116i, 118i und 118d mit Schalter in beiden Ausstattungslinien.

Schon vom Beifahrersitz war der Anzug des 118dA sehr angenehm, obwohl es nur ein paar hundert Meter Fahrt zum abgesperrten Gelände waren. Der Motor angenehm zurückhaltend im Stadtbetrieb, die Automatik feinfühlig beim Schalten und numehr auch mit (noch gewöhnungsbedürftiger) Start-Stopp-Technik. Das Navi Prof. dagegen eine Gelegenheit wert, den Spieltrieb auszuleben.

Die überwachenden und Rat gebenden Instruktoren waren u.a. vom BMW-Fahrertraining in München und vom Nürburgring gekommen, so dass es keine Marketingleute, sondern richtige Profis waren, die über Funk die Ansagen machten.

Erste Fahraufgabe war zunächst ein ungebremstes Ausweichmanöver bei 40-65km/h, was in etwa einer plötzlich aufgehenden Fahrzeugtür entsprechen sollte. Also Ausweichen durch eine ca. 4m breite Gasse beim Spurwechsel.

Vom Beifahrersitz aus noch ungewohnt (zum Glück war der Fahrer ein guter Freund und somit entsprechendes Vertrauen in seine Fahrfertigkeiten und –fähigkeiten gegeben), sah die Welt von der Fahrerperspektive doch gleich ganz anders und gewohnter aus.

Der Fahrdynamikschalter beeinflusste neben dem Efficent Dynamics auch die Lenkung. Im Öko- und Comfort- Modus noch eher leichtgängig und weit übersetzt, straffte sie sich im Sport-Modus merklich, so dass die 3-9-Uhr-Lenkradhaltung ohne Über- oder Nachgreifen problemlos machbar war. Ebenso erweckte das Fahrwerk Vertrauen. Trotz Querfugen (Betonplattenfläche) und Regennässe war das Fahrmanöver problemlos machbar. Das DSC griff erst bei provozierter Übertreibung sanft, aber auch nachdrücklich ein. Gleichwohl konnte das Manöver auch mit 65-70km/h flüssig und ohne Eingriff gefahren werden.

Die anschließende Bremsung erzeugtes erstes Vertrauen in die Verzögerungsfähigkeit.

Nach rund zehn Versuchen pro Fahrer wurde die Fahraufgabe gewechselt. Nun stand versetzter Slalom an und auf dem Rückweg folgte eine Vollbremsung mit Ausweichmanöver in Form eines Spurwechsels.

Erneut auf dem Beifahrersitz machte sich der (aufpreispflichtige) Sportsitz mit variablen Seitenwagen bezahlt. Sowohl für den korpulenteren, als auch den eher sportlich-schlanken Köperbau fand sich so die passende Unterstützung, die es zu verhindern wusste, dass man auf den Fahrerschoß rutschte oder sich die Türarmlehne zu einem Bestandteil des Körpers macht.

Als Fahrer verstärkte sich der anfängliche Eindruck der verschiedenen Wahlmodi. Während Comfort etwas zu träge die Lenkarbeit umsetzte, war der Sportmodus schon sehr angenehm. Leider war das DSC trotzdem noch auf 100%ige Sicherheit aus, so dass der ein oder andere Regeleingriff schon sehr frühzeitig erfolgte. Erst im Sport+-Modus ließ die Regelelektronik das zu, was den 1er eigentlich das Alleinstellungsmerkmal der Klasse sichern soll. Das Heck nutzte den Platz etwas mehr aus und schwänzelte munter drauf los. Alles gut und problemlos kontrollierbar, so dass man sicherlich auch gänzlich ohne DSC sicher fahren und leicht driften könnte. Leider verdeutlichte sich aber auch zunehmend mein Eindruck von dem eher (schlechten) Kompromiss mit der Run-Flat-Technologie. Statt dass die Haftungsgrenze langsam und fließend kommt, bricht die Seitenführung etwas ruckartig ab, was leider zu Lenkkorrekturen nötigt. Ebenso fehlte es ein wenig an Federungskomfort bei den Querfugen. Gleichwohl immer noch ein sehr gutes Fahrverhalten des Fahrzeuges. Auch die Automatik passte sich der jeweiligen Fahrsituation sehr gut an. Im Slalom gab es keine unnötigen Schaltvorgänge (und das sogar in „D“-Stellung) und bei der Beschleunigung zum Bremsvorgang überzeugte sie zum einen mit gut verschliffenen Schaltvorgängen, zum anderen damit, dass sie die Fahrstufe auch recht lange beibehält.

Wer schnell fährt, muss auch gut und sicher bremsen können. Das Pedalgefühl ist BMW-typisch. Zunächst etwas weich, alsbald aber hart und gut dosierbar. Nach kurzer Eingewöhnung ging es wieder wie gehabt. Die Bremsen selbst waren soweit standfest, die Bremsbalance ausgewogen, so dass das Ausweichmanöver ohne Probleme machbar war. Die Zurückhaltung einige Teilnehmer trotz Aufforderung zur härteren Gangart durch den Instruktor war für mich überhaupt nicht nachvollziehbar. Selbst bei 80km/h griff das DSC (im DTC-Modus bei Sport+) noch nicht ein. Zwar ist der 1er nicht vollkommen narrensicher (und meiner Meinung nach nicht ganz so gut zu fahren wie der 3er Touring), aber ein sehr fahrdynamisches und gut beherrschbares Fahrzeug, dass den Vorzug des Heckantriebes im rechten Moment einzusetzen weiß, sofern man es denn will.

Der Motor selbst überzeugte nunmehr durch guten Durchzug (den man am Bildschirm mittels Zusatzanzeigen für Leistungsabgabe und Drehmoment nachvollziehen kann), war allerdings bei voller Beschleunigung ein wenig zu brummig. Der Bordcomputer zeigte dann freundlicherweise noch den Verbrauch an. Digitale Fahrweise macht knappe 13l aus. Kann man also durchaus verkraften. Und auf der Straße standen alsbald wieder Werte zwischen 5,5 und 7l auf dem Display – trotz der etwas sportlicheren Fahrweise.

In der Summe hat der BMW 118dA Sports Line von den fahrdynamischen Aspekten her überzeugt. Einziger Wermutstropfen war die Bereifung, die man aber mittlerweile bereits ab Werk ändern kann. Ebenso ist das Sport-Lederlenkrad mit seinen (hier roten) Ziernähten zwar optisch reizvoll und von der Kranzdicke her angenehm zu greifen, allerdings stören die Ziernähte auf der Rückseite der Griffwulst gerade bei stärkeren Lenkmanövern ein wenig. Ansonsten ist der neue 1er ein sportlicher Typ und weiß mit seinem Heck (wenn auch vielleicht nicht optisch) zu überzeugen.

Nach einer kurzen Pause ging es dann auf eine ca. 55km lange Überlandfahrt. Diesmal stand ein BMW 116i (Schalter) mit Urban Line zur Verfügung. Die Ausstattung war untypisch reichhaltig und umfasste daher neben Sportsitzen, Klimaautomatik und Tempomat auch noch das Navi. Prof.

Dennoch hielt sich diesmal die Vorfreude in Grenzen. Zu sehr hat der viel zu schwächliche 116i im alten 1er BMW gewirkt. Selbst die späteren gedrosselten 2l-Maschinen haben da nur wenig am prägenden Eindruck der Untermotorisierung geändert. Erschwerend kommt die Umstellung auf das Schaltgetriebe für einen Automatikfahrer, wie ich eben einer bin, hinzu.

Trotzdem gab es aber auch hier erst einmal wieder den rechten Platz und die Möglichkeit das Navigationssystem zu testen. „Leider“ waren auf der Strecke keine Behinderungen, so dass das neue RTTI (Real Time Traffic Information) als Erweiterung des normalen TMC (pro) nicht zu Geltung kam. Dafür hatte man endlich ausreichend Gelegenheit die Zusatzinstrumentierung zu beobachten. Gerade die momentane Drehmomentanzeige visualisiert den Eindruck, den man schon als Beifahrer gewinnt. Hier geht es mit erheblich mehr Druck voran, als es früher der Fall war.

Spätestens nach dem Fahrerwechsel bestätigte sich dieser Eindruck. Schon aus relativ niedrigen Drehzahllagen (ca. 1500-2000 rpm) war ein verhältnismäßig guter Antritt vorhanden. Hinzu kam das verbesserte Sechsganggetriebe. Die Schaltung nunmehr leichtgängig und sogar die letzte Gasse des fünften und sechsten Gang konnte ohne den gewohnten Kraftaufwand genutzt werden. Gleichwohl bestand keine erhöhte Gefahr den falschen Gang zu erwischen. Ferner kann man dem Kupplungspedal nunmehr einen guten Schleifpunkt und allgemein gute Nutzung attestieren. Hier hat sich wirklich eine Verbesserung für all diejenigen aufgetan, die eben nicht komplett sportlich unterwegs sind und daher auch keinen tieferen Schaltknauf oder Fitnessstudio-tauglichen Pedalgegendruck benötigen.

Dank der neuen Bi-Turbo-Aufladung hatte der 1,6l auch wirklich ausreichend Drehmoment, so dass man ohne Zurückschalten von 70 auf 100km/h zügig beschleunigen konnte. Einzig der Zwischenspurt im Sechsten von 50 auf 100km/h war nicht überzeugend und ermunterte zum Schalten. Hier könnte der „größere“ 118i sicherlich mehr aufweisen, aber für mein Empfinden nach ist der neue 116i sogar dem 118i des Vorgängers reichlich überlegen.

Auf der weiteren Fahrt habe ich auch mal das Eco+ getestet. Über iDrive kann man zahlreiche Einstellungen vornehmen, die einem weitere Einsparpotenziale ermöglichen. Ich beschränkte mich auf die Standardeinstellungen und habe lediglich den Geschwindigkeitsbereich von den max. möglichen 130km/h auf das (vmtl.) Minimum von 90km/h gedrosselt. Statt der erwarteten Gegenwehr des Gaspedals ab erreichen der Geschwindigkeit, gab es jedoch nur eine Pfeilanzeige (anstelle der Momentanverbrauchsanzeige) und ein blaues Symbol (Fuß mit Pedal), die zur Enthaltsamkeit mahnten. Zum einen nur schwer zu erkennen, zum anderen keine wirkliche Relevanz bzgl. der Beachtung. Leider verharrte auch die Schaltanzeige bei Zwischenspurts stets auf den sechsten Gang. Resultat war dann auch entsprechend ernüchternd. Die Verbrauchshistorie im Tetrisformat ließ kaum einen Unterschied zwischen Comfort und Eco+ erkennen und die zusätzlich gewonnene Restreichweite betrug keine 10km. Wahrscheinlich wirkte sich wirklich nur die Drosselung der Sitzheizungsleistung auf den Verbrauch in diesem Modus aus. Somit wurde auch gleich wieder in den Comfort-Modus gewechselt.

Abschließend ging es dann auf die Autobahn zurück zum Ausgangspunkt. Hier musste der 116i sein Sportsgeist beweisen. Die Auffahrt und Beschleunigung im zweiten und dritten Gang war vollkommen akzeptabel, auch wenn der nunmehr klanglich angenehm präsente Motor gerade bei der Leistungsspitze wirklich abrupt gedrosselt erscheint. Ebenso gab es im Sportmodus keine Schaltempfehlung mehr. Hier wäre vielleicht eine optionale Auswahl per iDrive-Menü nicht verkehrt. Zumal es im vorgeführten 116i keinen Sport+-Modus gab. Gleichwohl setzte sich der positive Eindruck fort. Wo man früher bis in den Begrenzerbereich orgeln musste, kann man jetzt mit knapp über 4000 Umdrehungen gut durchbeschleunigen und erreicht mühelos die 160er-Marke. Ferner fiel mir positiv auf, dass die Windempfindlichkeit des Vorgängers nicht mehr so deutlich spürbar war. Erst stärkere Böen machten sich etwas bemerkbar, fielen aber keinesfalls so negativ wie zuvor auf. Von Aquaplaning-Anfälligkeit war auf der zum Teil nassen Autobahn auch nichts zu spüren. Ich habe es aber auch nicht darauf angelegt. Außerdem hat BMW nunmehr den Tempomat wieder etwas verbessert. Ich selbst bedauere zwar die Abkehr vom separaten Lenkstockhebel, begrüße aber die Möglichkeit von 10er-Schritten und einer brauchbaren Bremsfunktion. Ebenso wird es wohl künftig auch die Möglichkeit einer adaptiven Geschwindigkeitsregelung geben, was gerade für Alleinfahrer im Langstreckeneinsatz in Kombination mit größerem Diesel und der 8-Stufen-Automatik reizvoll erscheint.

Verbrauchsseitig pendelte sich der BMW 116i zwischen 5l (sehr bedächtliche Fahrweise mit Eco+) und guten 17l (bei Volllast im Sportmodus). Im Schnitt standen nach den 110km Gesamtstrecke und eben dieser sehr gespreizten Fahrweise im zuvor genullten Bordcomputer respektable 7,2l. In Anbetracht der Tatsache, dass der 118i früher nicht besser unterwegs war, jedoch auch trotz eher zurückhaltender Fahrweise nicht unter die 8er-Marke gebracht werden konnte, wenn man noch etwas Fahrfreude genießen wollte, überzeugt der Wert umso mehr.

Fazit:

Selten war ich von einem Einstiegsmodell so positiv überrascht. Im Haupteinsatzgebiet (Stadt- und Landstraßenverkehr) kam kein einziges Mal der Wunsch nach mehr Leistung auf. Ebenso auf der Autobahn, wo lediglich die Abgabe der Spitzenleistung einen etwas unharmonischeren Eindruck hinterlassen hat. Bis 160 zieht er zumindest sauber und zügig durch, so dass sich mehr Leistung wahrscheinlich erst bei häufigeren Einsätzen oberhalb von 180 km/h wirklich lohnt. Beim 118dA ist dieser Punkt vermutlich hinfällig und die 200er-Marke wird sicherlich souverän erreicht werden.

Fahrdynamisch hat das Grundkonzept überzeugt. Die Abstimmung ist zwar immer noch sportlich, aber ausreichend komfortabel und sicher allemal (selbst mit gelösten Zügeln).

Vom Design her, wird der Wagen weiterhin eine Geschmackssache bleiben. Zumindest haben mich die echten Fahrzeuge optisch mehr überzeugt als die (Werbe-) Bilder. Ebenso die Gestaltung durch die beiden Ausstattungslinien, wobei mir bei der Urban Line die blau statt der BMW-typischen orangefarbenen Spiegelinnenraumbeleuchtung aufgefallen ist.

Leider bleibt sich BMW dafür bei den Preisen und der Aufpreisgestaltung treu. So kostet das große Navigationssystem im Zweifelsfall schon alleine knappe 10% vom Basispreis (ohne Zwangsextras zu berücksichtigen) und jede Annehmlichkeit (außer fortan die Klimaanlage) kosten ordentlich extra. Letztlich stand dann ein gut ausgestatteter BMW 118dA Sport Line mit über 42.000€ zum Verkauf und bot immer noch Platz für weitere Annehmlichkeiten. Für diesen Wert kann man auch schon einen sehr gut ausgestatteten BMW 320dA Touring als Jahreswagen in Betracht ziehen, der wenigstens auch für die Hinterbänkler noch etwas Beinraum bietet, wenn vorne zwei Leute mit 1,80m-Maßen Platz genommen haben.

Das Fazit für die Veranstaltung war hingegen durchweg positiv und für sehr viele Leute auch lehrreich, da sie endlich mal wieder die richtige Sitzposition erklärt bekommen haben und von den Instruktoren zu vernünftigen Fahr- und Bremsmanövern animiert wurden. Insoweit würde ich mich freuen, wenn es demnächst mal wieder eine derartige Einladung der blau-weißen Marke gibt. Von dem abschließenden Präsenttäschchen mal gänzlich abgesehen.

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  • 4 Wochen später...
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Hab heute mal eine Runde im 118i Sport gedreht.

Ganz klar und unverblümt: Das ist eines der schlimmsten Autos die ich je gefahren bin.

Es ist wirklich zum Heulen was aus den wunderbaren BMW Motoren geworden ist. Vorbei die Zeit der samtweich hochdrehenden Reihensechser, jetzt heisst es Spritsparen auf Teufel komm raus. Der Vierzylinder ist in etwas so reaktionsfreudig wie eine valiumgefütterte Kuh, Drehfreude nicht vorhanden, Durchzug enttäuschend. Dazu gibts ne ordentliche Portion belanglosen Vierzylindersound ohne jede Motivation zur Laufkultur.

Ein Lichblick ist das fein ausbalancierte Fahrwerk. Dynamisch und komfortabel, die Lenkung ist auch hinreichend präzise, aber um die Mittellage gefühllos und träge.

Geradezu absurd lächerlich ist der Eco Modus, wo man durch die Stadt zuckelt und ruckelt wie in einem 2002 turbo, nur das der beim Ladereinsatz subjektiv die Pflastersteine aus dem Boden riss. Der 118i könnte nicht einmal Kieselsteine zum Fliegen bringen so belanglos träge ist sein Ladereinsatz, so blutleer seine Drehfreude.

Der ganze Spaß kostet mit vielen tollen Paketen und Extras knapp 40.000,- Euro. Das Platzangebot liegt weiterhin klar unterhalb einem Golf. An der Stelle sei auch gesagt: Ein GTI spielt bzgl. Fahrspaß in einer anderen Liga. Man könnte fast sagen: Er bietet "Freude am Fahren".

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Im 1er konnte man auch bisher bei den Vierzylindern nur die Diesel kaufen. Die Benziner fand ich ausnahmslos ziemlich furchtbar. Den 116i fürs Büro haben wir nur deshalb genommen weil die damaligen Konditionen unschlagbar waren und die Kiste nur 5000 km/Jahr fahren muss.

Schade daß es scheinbar immer noch so ist.

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Wird wohl auch hier analog zum 3er, 128i mit 245 PS 4cycl und 135i 6cycl geben.

Nebenbei: Auch die Aufpreisgestaltung ist eine gnadenlose Abzocke. Vieles ist nur im Paket erhältlich und ohne "Urban" oder "Sport" hat man ein Gestühl Marke Golf II CL. Absolut furchtbar. Selbst als 116i kommt man mit vernünftigen Extras nicht unter 35.000,-........wobei ich mir die Gurke gar nicht vorstellen mag.

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Wird wohl auch hier analog zum 3er, 128i mit 245 PS 4cycl und 135i 6cycl geben.

Darf ich fragen, woher du diese Info hast? Meines Wissens wird es keine sechszylinder mehr im 1er geben.

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Langsam halte ich es für eine Unverschämtheit, was BMW seinen Kunden anbietet/zumutet - in Anbetracht der Preise.

Zu den 4-Zylindern gibt es nicht viel zu sagen. Das komische Eco-Modus-Dingens mit +Reichweitenanzeige, damit man sich wenigstens ein bisschen freuen kann beim Fahren :crazy: - das Design von vorne ist am 1er lächerlich - genauso wie die Werbung mit den zwei schw.... Brüdern, sorry :???:

Und dann noch die Namen - Urban- (Öhrbn:-(((° ) Line und Sport-Line. Oh Graus, was ist aus BMW geworden?

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Meinen Infos nach sind alles 4 Zylinder Turbos. Einzige Ausnahme: 135i - 306PS, Sechszylinder. Man munkelt ja über einen 125d mit 218PS - das wäre in meinen Augen eine ideale Motorisierung :-))! Mal abwarten, ob an den Gerüchten was dran ist. Die 8 Gang Automatik kann man ja voraussichtlich bei allen Motorisierungen bestellen... also 116d mit 8G und ab gehts X-)

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Wenn ich dann noch lese, wie offen ein BMW-Oberer herausposaunt, daß mit dem neuen 1er und auch neuen 3er nun noch mehr pro Wagen verdient wird, weil man die Produktionskosten wieder um 8% senken konnte, die Preise für den Kunden aber wieder nach oben gehen (neuer 320d Grundpreis über 35.000€ :-o ), fühle ich mich schon veräppelt.

Wenn man sich die neuen Wagen genauer ansieht, erkennt man auch schnell, wo die Produktionseinparungen sitzen. Aber der Kunde merkts ja nicht...

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Bzgl. der Kritik am 118i. Ich habe ihn noch nicht gefahren, lediglich mit 8HP mal kurz in der Stadt, aber bis jetzt hat das Fzg. jeder gelobt mit dem ich gesprochen habe.

Das Fzg. hat deutl. mehr Dynamik wie der alte u. mit einem GTI kann man das sowieso nicht vergleichen. Höchstens vom Preis, aber das kann BMW ja ganz gut.

Gut der 1er sieht nun optisch aus wie ein Mülleimer auf Rädern u. der Vorgänger gefällt mir mittlerweile sogar dagegen.

Aber techn. kann ich diese Kritik überhaupt nicht verstehen. Das Interieur ist deutl. hochwertiger, der Motor macht nun auch schon als Einstiegsversion Spass.

Wenn schon so am Einstiegsmotor gelästert wird dann mal viel Spass mit dem 120i. Wer daran ein gutes Wort lässt hat keine Ahnung von der Materie.

Übrigens bitte mal den Satz mit Biturboaufladung im 1.6er löschen. So einen Blödsinn kann man nicht so stehen lassen.

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Aber techn. kann ich diese Kritik überhaupt nicht verstehen. Das Interieur ist deutl. hochwertiger, der Motor macht nun auch schon als Einstiegsversion Spass.

Was soll bitte an einem Motor Freude bereiten, der seine Maximalleistung unter 5000 Touren abgibt und beim Hochrehen vibriert wie eine rostige Kaffeemühle? Mit meiner Kritik bin ich auch nicht allein. Die AutoBild schreibt der 118i fühle sich an, als hätte er 140PS.

Und wohlgemerkt: Die Schleuder kostet mit etwas Ausstattung 40.000,- Euro ohne das volle Programm abzurufen. Versuch mal einen 1er irgendwie unter 35.000,- zu drücken. Unmöglich, es sei denn man freundet sich mit einer unverkäuflichen Schönheit ohne Xenon, Navi oder Sitzheizung an.

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@Autopista

Du bist bei diesem Thema sicherlich wohl der falsche Testkandidat. Der Autoblöd Artikel war zudem auch Schwachsinn.

Das Fzg. als 116i/118i sind die Einstiegsvarianten bei BMW. So wurde das Auto am Markt positioniert.

Vom Fahrspass meinte ich damit, daß man das ganze mit dem damaligen 116i/118i vergleicht u. die Dinger waren einfach Tod.

Der Motor hat keine Ausgleichswellen, da man auf diese aus Kostengründen verzichtet hat. Im übrigen könnte der Motor deutl. mehr leisten, jedoch würde dieser dann dem 120i zu nahe kommen.

Der Motor ist im Endeffekt ein gedrosselter Mini Cooper S Motor mit anderem Turbolader, welcher ein breiteres Drehzahlspektrum bietet. Auf Leistungsorgien jenseits 5tsd U/min wurde hier mit Absicht verzichtet.

Wie erwähnt zielt man mit den beiden Einstiegsvarianten Leute an, die diese Bereiche ohnehin nie abfahren.

Bzgl. Preispolitik bei BMW: Da stimme ich Dir auf jeden Fall zu. Nur wird sich zeigen, daß sich das Zeug trotzdem wieder ohne Probleme verkaufen wird. Speziell im Ausland.

Ich bin jedenfalls kein potentieller Interessent!

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Fahr den Wagen selbst, du wirst mir zustimmen. Nach meinem Empfinden ist der alte 120i mit nominal ebenfalls 170PS spritziger.

Das Aggregat kommt mir persönlich unkultivierter vor als im Mini, liegt wohl an der Einbaulage. Der Kunde wird sich für die technischen Feinheiten aber kaum interessieren.

Ist wohl auch besser so. Irgendwann aber wird die Klientel diese geplante Abzocke nicht mehr mitmachen.

Die absolute Basisvariante z.b. erlaubt dem Kunden nur eine einzige Stoffkombi im Innenraum. Zahlreiche simple "Extras" wie Nebelscheinwerfer oder Klimaautomatik sind ohne Pakete überhaupt nicht verfügbar. Dafür gibt es dann einen BMW mit einem seltsamen PSA Motorengewächs unter der Haube.

Mir persönlich bereitet ein Golf nicht weniger Fahrspaß. An den sehr gelungenen Golf GTD wird BMW meines Erachtens auch in der neuen Generation nicht herankommen. Ziemlich erstaunlich wieviel Aufwand VW da betrieben hat um dem Motor ein angenehmes Klangbild zu komponieren. Das ist mir persönlich wichtiger als ein paar Zehntel bessere Beschleunigung.

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  • 1 Monat später...

Ich habe den 118i gerade als Ersatzwagen. Der Wagen ist ok, nach 170 PS fühlt er sich nicht an. Der Motor ist knurrig, wirkt insgesamt etwas lustlos, so als wollte er beim Hochdrehen sagen "Maaan, musste das sein? Kann ich nicht weiterschlummern?"

Wenn ich vor dem Kauf stünde, würde ich schauen ob der 116i nicht auch ok ist. So nach dem Motto: wenn es schon kein Motor ist, der Spaß macht, warum dann nicht vernünftig sein? Oder zum Diesel greifen.

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  • 4 Monate später...
Ich habe den 118i gerade als Ersatzwagen. Der Wagen ist ok, nach 170 PS fühlt er sich nicht an. Der Motor ist knurrig, wirkt insgesamt etwas lustlos, so als wollte er beim Hochdrehen sagen "Maaan, musste das sein? Kann ich nicht weiterschlummern?"

Wenn ich vor dem Kauf stünde, würde ich schauen ob der 116i nicht auch ok ist. So nach dem Motto: wenn es schon kein Motor ist, der Spaß macht, warum dann nicht vernünftig sein? Oder zum Diesel greifen.

Wie es der Zufall so wollte, hatte ich direkt auf der Höhe der BMW NL im 7er eine Schraube im Reifen und wurde gleich mit dem F20 verarztet -natürlich standesgemäß als 116d :D

Ich muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. Der 1er liegt gut auf der Straße und auch der kleine Diesel fühlt sich einigermaßen spritzig an. Innen fällt sofort das neue Navi auf - erinnert ein wenig an die Drive-Now-Flotte mit Android-Smartphones.

Die Lackierung würde ich mir zwar so nicht bestellen, passt jedoch irgendwie zum guten Wetter.

Eventuell könnte das ein netter Zweitwagen werden - dann aber wohl mit etwas größerem Motor.

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Wir haben seit Dienstag einen neuen 120d als Leihauto.

Drehmoment satt, für die schnelle Landstraßenfahrt ist der absolut ausreichend motorisiert. Das wars aber auch schon. Ich kann mit dem Traktorensound und den Vibrationen einfach nichts anfangen. Also als 120i (4 Zylinder Turbo, wenns den überhaupt gibt) würde ich den gerne mal Probe fahren. Ist sicher ein schönes Auto, so ohne Gerappel. :wink:

Von Innen hat mir das Auto sehr gut gefallen, ist ebenfalls ein Sportsline. Ich halte den Innenraum fast für hochwertiger, als das beim E91 der Fall war. Das Auto hat die Farbe "Mineralweiß" und ist mittelprächtig ausgestattet. Keine elektrischen Sitze, dafür aber ist das große Navi verbaut.

Als DD für Kurzstrecke ein schönes Auto, würde ich als Benziner schon kaufen.

Bild habe ich keines, der sieht aber so aus wie der vom Manfred bloß in weiß! :D

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Also, der 1er F20 ist ja mal kotzhässlich :D. Ich bin in der letzten 3 Wochen ca. 35 versch. 1er gefahren, alles vom 116i bis 130i und natürlich auch die ganzen Diesel Karren. Einparken (auch ohne Park Distanz) lässt sich der alte 1er prima und technische ist er auch super :-))!

Einen 118D habe ich etwas länger gefahren. Prima Auto, auf 1000km mit einem Verbrauch von 5,6L Diesel und das bei nicht all zu langsamer Fahrweise :D. Das ist einfach prima. Bis Tempo 200 zieht er auch prima, einfach nur lovely das Auto. Das wird wohl mein nächstes Auto.

Was ich auch an BMW liebe, das I-Drive, kein Hersteller bietet dir so ein System an das sich so einfach bedienen lässt und bei dem sich (aus Wartungssicht) alles so einfach einstellen lässt, bzw. dem Besitzer so detaillierte Informationen über den Fzg.zustand gibt. (Selbst bei Brot und Butter Modellen).

Bin in der Zeit fast alles gefahren was BMW in den letzten 2-5 Jahren im Programm hat, und was soll ich sagen. Die Marke ist der Hammer (nur weil ich mir Porsche nicht leisten kann :D ).

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Wir haben seit Dienstag einen neuen 120d als Leihauto.

Drehmoment satt, für die schnelle Landstraßenfahrt ist der absolut ausreichend motorisiert. Das wars aber auch schon. Ich kann mit dem Traktorensound und den Vibrationen einfach nichts anfangen. Also als 120i (4 Zylinder Turbo, wenns den überhaupt gibt) würde ich den gerne mal Probe fahren. Ist sicher ein schönes Auto, so ohne Gerappel. :wink:

Von Innen hat mir das Auto sehr gut gefallen, ist ebenfalls ein Sportsline.(...)

Bild habe ich keines, der sieht aber so aus wie der vom Manfred bloß in weiß! :D

Ha, meiner ist ein Urban Line!

Die Vibrationen gehören für mich mittlerweile schon fest zum BMW 4-Zylinder Diesel. Der Ganghebel wackelt fast so toll wie in meinem alten E91 :D

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Wenn ich dann noch lese, wie offen ein BMW-Oberer herausposaunt, daß mit dem neuen 1er und auch neuen 3er nun noch mehr pro Wagen verdient wird, weil man die Produktionskosten wieder um 8% senken konnte, die Preise für den Kunden aber wieder nach oben gehen (neuer 320d Grundpreis über 35.000€ :-o ), fühle ich mich schon veräppelt.

Wenn man sich die neuen Wagen genauer ansieht, erkennt man auch schnell, wo die Produktionseinparungen sitzen. Aber der Kunde merkts ja nicht...

Da muss ich dir voll und ganz zustimmen! Die Preise, die die Automobilindustrie - vor allem deutsche Preimiumhersteller - für Ihre Fahrzeuge verlangen, kann man getrost als Wucherpreise bezeichnen. Es ist mir schon klar, das Fahreuge immer besser, größerer und technisch ausgefeilter sind, jedoch immer günstigere Fertigungs- und Produktionsverfahren entwickelt wurden, die eine Preissteigerung gegenüber dem alten Modell eingetlich nicht zulassen dürfte.

Aber wie sag ich so schön: Früher baute man Autos für den Kunden, heute fürs Unternehmen!

PS: Sorry für offtopic!

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Ha, meiner ist ein Urban Line!

Die Vibrationen gehören für mich mittlerweile schon fest zum BMW 4-Zylinder Diesel. Der Ganghebel wackelt fast so toll wie in meinem alten E91 :D

Verdammt, jetzt gibt es doch einen Bedarf an Bildern. Haben ich eben kurz mit dem Ihpone meiner Frau geschossen geschossen. Kann mir einer sagen, warum die Bilder im Phone auf dem Kopf stehen und ich die erst rotieren muste? Ich bin so schlecht...:D

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  • 1 Monat später...

Habe den neuer 1er nun mehrfach im Strassenbild live gesehen. Gefallen will er mir immer nicht so recht. Bei der Front fühlt ich mich neulich spontan stark an den E65 erinnert (ich weiss nicht mal wieso), das Heck sieht bekanntlich dem Polo sehr ähnlich und die Seitenansicht ist er langweilig. Mal schauen wie das Coupe/Cabrio wird, das mir bei der Erstauflage gut gefallen hat.

Aber es gibt auch aktuelle BMWs die mir richtig gut gefallen. F10&F11, F12&F13 und der E89. :)

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Suche dringend zum 125d Fahrberichte um mein Kauf zu erleichtern! Wenn jemand denn 125d schon gefahren ist bittet schreibt!:wink:

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