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Explosion in Atomkraftwerk Fukushima


gecko911

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Langsam weiß man wirklich nicht mehr was man glauben soll.

herzliche Grüße Sumita

Früher, wenn das Mammut auf einen zugerannt kam, wußte man wenigstens noch ohne Experten: Achtung Gefahr! :wink:

Im Ernst, ich bin da durchaus bei Sumita:

denn selbst intelligente, interessierte & kritisch hinterfragende Köpfe, ob hier im Forum oder sonstwo im Lande, können Gefahrenlagen nicht mehr aus eigenem Wissen heraus einschätzen.

Wir sind ständig auf Expertenmeinungen angewiesen. Aber woher wissen wir, welchem Experten und welcher Forschungserkenntnis wir vertrauen können? Hat der Wissenschaftler sauber und nachprüfbar gearbeitet? Ist der Experte Interessensvertreter einer Lobby oder objektiver Jünger der Wissenschaft? Wie stark wurde der Sinngehalt der Information, um die es uns geht, während der Weitergabe (Veröffentlichung, Zitate, Hören-Sagen) verändert?

Und so sind wir in die Rolle von Zuschauern gedrängt, die zwar versuchen, sich eine belastbare, wissensfundierte Meinung zu bilden, letztlich aber doch auf "vermuten & glauben" angewiesen sind.

Sehr unbefriedigende Situation, für mich persönlich wie auch für die "Allgemeinheit", wie ich finde ... zumal sich - nicht hier im Forum! - nur allzu häufig persönliche Meinungen ganz spontan nach dem Motto bilden: "Keiner hat 'ne Ahnung, aber jeder hat 'ne Meinung".

Und aus all diesen Einzelmeinungen entsteht dann eine öffentliche Meinung und auf diese werden dann politische Entscheidungen (nicht nur im Angesicht von Wahlen) abgestellt.

Sorry, wollte nicht OT werden - aber das geht mir die ganze Zeit schon angesichts der "gut durchdachten Atompolitik" (und nicht nur angesichts dessen...) hier im Lande durch den Kopf...

Beste Grüße Alex

...

Langsam weiß man wirklich nicht mehr was man glauben soll.

herzliche Grüße

Sumita

Eine Quelle, welche lediglich 28+15 Tote aufgrund der Katastrophe von Tschernobyl darstellt, hat sich selbst als unseriös und unglaubwürdig disqualifiziert. Da braucht man nicht lange über die Glaubwürdigkeit der übrigen Aussagen zu rätseln.

Gruß, Georg

@ Georg

Deshalb auch meine Frage, ob diese Zahlenangaben stimmen, denn es wird ausdrücklich darauf verwiesen daß die UN diese Angaben offiz. ermittelte.

Soll man die UN als Lügner abstrafen ?

Das ist das Verwirrende daran, jeder so hat es den Anschein, ist ein Experte auf dem Gebiet der Kernforschung, ich nicht.

Unsere gesamte Meinungsbildung beruft sich hier auf Aussagen von Spezialisten und Experten.

Nur, wenn schon die " klugen Köpfe " sich nicht einig sind, wie soll man da sicher sein wer recht hat und wer nicht.

Hier wird m. M. nach, von den Meisten einfach aus seiner eigenen subjektiven Einstellung heraus interprediert und entschieden, diese Aussage ist glaubwürdig, die andere nicht.

Fragt 10 Ärzte nach ihrer Einschätzung einer Krankheit, so hört man 10 verschiedene Meinungen.

Genauso ist es auf allen anderen Gebieten auch.

Und wir als Laien, maßen uns an, da mitreden zu können, in Wirklichkeit plappern wir nur das nach, was die wissenschftliche Seite und Experten, ob positive od. negative Erkenntnisse, uns glauben lassen wollen.

Eines wird damit erreicht, keiner weiß mehr am Ende, was ist richtig und falsch.

herzliche Grüße

Sumita

Eine Quelle, welche lediglich 28+15 Tote aufgrund der Katastrophe von Tschernobyl darstellt, hat sich selbst als unseriös und unglaubwürdig disqualifiziert.

Wieso, das ist schon korrekt.

Die anderen Toten sind keine unmittelbare Folge, sondern man vermutet da nur einen längerfristigen Einfluss durch erhöhte Strahlungswerte.

Gruß,

Markus

Ich versuche mich bei der aktuellen Diskussion um Kernkraft (in Familie-/Freundeskreis ein ernstes Thema) möglichst neutral zu verhalten, viele Informationen zu sammeln und mich möglichst unvoreingenommen zu informieren.

Tendenziell bin ich als (Wirtschafts-)Wissenschaftler modernen Technologien wie Raumfahrt, Medizin(Ultraschall, CT usw.), Genetik, Kernforschung und Institutionen wie CERN eher aufgeschlossen. Trotzdem redet man aktuell doch eigentlich nur über die zivile Nutzung der Kernkraft.

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Mich würde interessieren wie viele Nuklear-Reaktoren in Form von Schiffen, U-Booten oder Sprengköpfen hier so durch die Gegend fahren. Man liest ja meist nur von alten Castoren und Brennstäben, aber militärisch wird die Kernenergie doch sehr wohl genutzt, bzw. noch nie ernsthaft in Frage gestellt. Das ist zumindest mein Eindruck. Aber gibt es dazu auch ein paar neutrale Quelle? Ich würde mich gerne etwas einlesen.

Mein Anlass war z.B. das der französische Flugzeugträger "Charles de Gaulle", welche nun im Mittelmeer für Frieden sorgen soll, ja auch zwei Nuklearreaktoren nutzt. Ebenso las ich, dass diese 160 Cruise-Misslies die auf Libyen abgefeuert wurden, auch einen Atom-Sprengkopf tragen können.

Gruß,

Felix

Felix: es ist ganz einfach:

Alles was man durch nukleoide Prozesse "betreibt" hinterlaesst je nach Art "Muell", der noch

in weit ueber 100/1000/10000 Jahren die Umwelt schaedigt.

Auch ein Reaktor in U-Boot, Flugzeugtraeger, ... wird am "Ende" eine Tonnenlast von hochgefaehrlichem

"Schrott" hinterlassen.

Quasi OT: auch Kernfusion ist nicht frei von strahlendem Muell. Bei weitem nicht.

Das ist auch nicht Lobbyism oder so, das sind grundlegende physikalische Fakten.

Sumita hat sehr richtig angesprochen, dass wir vor allem auf sogenanntes Experten-Wissen angewiesen sind.

Ich bin es nicht - was die grundlegenden Prozesse vor Ort angeht. Da wird zuviel geschiegen.

OnTopic: es gibt zweimal am Tag (oder oefter) eine Einschaetzung (!!) seitens der GRS:

http://www.grs.de/informationen-zur-lage-den-japanischen-kernkraftwerken-fukushima-onagawa-und-tokai

Das da oben ist die USS Enterprise, nach der das Raumschiff benannt wurde; die Enterprise ist der erste Nuklear getriebene Träger und wird in naher Zukunft außer Dienst gestellt.

Ich bin dafür, dass einer der neuen Träger keinen Präsidentennamen, sondern den klangvollen Namen USS Enterprise erhält.

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo gecko911,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Aus dem Alltag (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

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Auch ein Reaktor in U-Boot, Flugzeugtraeger, ... wird am "Ende" eine Tonnenlast von hochgefaehrlichem

"Schrott" hinterlassen.

Quasi OT: auch Kernfusion ist nicht frei von strahlendem Muell. Bei weitem nicht.

Danke für den Link, genau darum ging es mir ja auch. Das sind ja quasi schwimmende KKW, und aktuell im Mittelmeer im Kriegseinsatz. Zudem alles andere als Fehlerfrei: http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_de_Gaulle_(R_91)#Tests_und_technische_Probleme

Jetzt aber genug off-topic, sry.

Eine Quelle, welche lediglich 28+15 Tote aufgrund der Katastrophe von Tschernobyl darstellt, hat sich selbst als unseriös und unglaubwürdig disqualifiziert. Da braucht man nicht lange über die Glaubwürdigkeit der übrigen Aussagen zu rätseln.

Gruß, Georg

Genau so seh ich das auch, oder macht es irgendwas besser wenn die Leute zu tausenden Jahre später sterben.

Das macht die Sache lediglich gegenüber den "Verantwortlichen" schwerer nachweisbar.

Mein Bruder kam mit schweren Organschäden zur Welt und lebt mit einer Spenderniere meiner Mutter,

glücklicherweise sehr gut! In seinem Geburtsjahr 1956 gab es weltweit Millionen solcher Fälle.

Experten sind sich sicher, dass diese extreme Anhäufung von den überirdischen Atomwaffenversuchen

der USA stammt. Beweisen lässt sich das nicht.

Die Zahl von 45 Toten durch Tschernobyl zu nennen ist purer Zynismus.

Aber Russland ist ja auch eine Demokratie in der die Menschenrechte geachtet

werden und Pressefreiheit herrscht.....

Das die Wahrheitsfindung extrem schwer ist, da hat Sumita natürlich Recht.

Schließlich leben wir nach dem "only bad News is good News" Prinzip.

Grüße

Thomas

macht es irgendwas besser wenn die Leute zu tausenden Jahre später sterben.

Es lässt sich halt wirklich nicht mehr mit Sicherheit nachweisen, wenn jemand mit 70 stirbt, ob er nicht sowieso gestorben wäre. Das ist alles sehr vage, daher kommen auch diese großen Toleranzen zustande je nach Sichtweise und Interessenlage.

Davon abgesehen hat Tschernobyl nichts mit Russland zu tun, sondern liegt in der Ukraine. Und zur Zeit des Reaktorunglücks hieß das Land Sowjetunion.

Gruß,

Markus

Danke für den "Erdkundeunterricht"!:wink:

Aber du hast natürlich Recht.

Gebessert hat sich durch die politischen Veränderungen bezüglich der von mir

angesprochenen Zustände allerdings nicht viel. In meiner Schulzeit (1964-1977) sagte man

noch Russland, ist halt so hängengeblieben....

Ich bin relativ oft in Russland und wir haben auch eine Wohnung da.

Ich muss ehrlich sagen, wenn ich die russischen Zeitungen lese und dort Fernsehen schaue, sehe ich keinen großen Unterschied in Sachen Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt zu Deutschland und sonstigen westlichen Ländern.

Und auch sonst fühle ich mich da im Alltag in keiner Weise eingeschränkter oder kontrollierter als hierzulande.

Die öffentliche Meinung scheint mir manchmal sogar weniger gleichgeschaltet als in Deutschland zu sein.

Wobei dies bei uns natürlich nicht unbedingt auf staatliche Lenkung, sondern auf gesellschaftliche Konsensströmungen z.B. in Bezug auf political correctness zurückzuführen ist.

Gruß,

Markus

Ich muss ehrlich sagen, wenn ich die russischen Zeitungen lese und dort Fernsehen schaue, sehe ich keinen großen Unterschied in Sachen Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt zu Deutschland und sonstigen westlichen Ländern.

Und auch sonst fühle ich mich da im Alltag in keiner Weise eingeschränkter oder kontrollierter als hierzulande.

Die öffentliche Meinung scheint mir manchmal sogar weniger gleichgeschaltet als in Deutschland zu sein.

Wobei dies bei uns natürlich nicht unbedingt auf staatliche Lenkung, sondern auf gesellschaftliche Konsensströmungen z.B. in Bezug auf political correctness zurückzuführen ist.

Als 1986 die Katastrophe in Tschernobyl passierte gab es in der Sowjetunion weder Meinungsfreiheit, noch Meinungsvielfalt.

Die als Liquidatoren eingesetzten Soldaten wurden vor die Wahl gestellt entweder in Tschernobyl aufzuräumen oder in Afghanistan zu kämpfen.

Der Westen wurde zunächst gar nicht informiert. Erst als in Forsmark Radioaktivität festgestellt wurde wurde der Unfall im Westen überhaupt bekannt.

Entsprechend gering ist natürlich das Vertrauen in Zahlen aus jener Zeit.

Es gibt verschiedene Untersuchungen. Wer will kann ja mal folgende Links weiterverfolgen:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,411839,00.html

http://www.freundeskreis-kostjukovitschi.de/tschernobyl_-_was_geschah.html

Reportagen aus Tschernobyl:

http://www.angelfire.com/extreme4/kiddofspeed/index.html

Hinweis: Insbesondere die Videos von den Liquidatoren sind etwas gruselig. Das sollte man vor dem Aufrufen bedenken.

Außerdem muß man bei den Folgen von Tschernobyl bedenken, dass sie noch längst nicht abgeschlossen sind. Sie wirken quasi dauerhaft in die Zukunft fort.

Als 1986 die Katastrophe in Tschernobyl passierte gab es in der Sowjetunion weder Meinungsfreiheit, noch Meinungsvielfalt.

Eben. Das war ja auch noch Kommunismus.

Aber hier wurde der Eindruck erweckt, es habe sich nichts verändert. Und das ist einfach absurd.

Gruß,

Markus

Es hat sich sicher etwas verändert, trotzdem wird mit anderen Mitteln gekämpft als in Westeuropa. Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass ein deutsches Staatsunternehmen ein deutsches Medienunternehmen in einer Art und Weise übernimmt wie es Gazprom mit NTW gemacht hat.

Das war immerhin 15 Jahre nach Tschernobyl, aber nur 4 Jahre vor Veröffentlichung des besagten IAEA-Berichts. Nur um mal eine zeitliche Einordnung der Entwicklung zu geben.

Die Frage ist aber, ob wir hier Demokratie in Rußland mit dem Atomunfall in Japan mixen sollten.

Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass ein deutsches Staatsunternehmen ein deutsches Medienunternehmen in einer Art und Weise übernimmt wie es Gazprom mit NTW gemacht hat.

Gazprom ist kein reines Staatsunternehmen. Der russische Staat hält nur die Aktienmehrheit, knapp über 50 Prozent. Aber Du könntest Dir auch Gazprom-Aktien kaufen, wenn Du willst. E.ON hält z.B. auch 6 oder 7 Prozent (weiß nicht mehr genau, aber so etwa in der Größenordnung) der Gazprom-Aktien.

NTW ist auch nicht der einzige private Fernsehsender. Es gibt z.B. noch REN und STS.

Gruß,

Markus

E.On ist mittlerweile wieder ausgeschieden.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass so ein Vorgang am Kremel vorbeigegangen ist.

Davon abgesehen halte ich es durchaus für möglich, dass die IAEA-Studie nicht per se falsch ist. Kommt halt immer darauf an, welche Methoden man anwendet. Je nach dem resultieren dann u.U. ganz unterschiedliche Zahlen.

Dem Kremel von heute kann es politisch schließlich relativ egal sein, was vor 25 Jahren in der Sowjetunion passiert ist.

Eine Ausgabe eines kleinen online Magazines. Titelgeschichte mit Ranga Yogeshwar, fand ich ziemlich gut.

„Wissen Sie, was ich schändlich finde?”, fragte am Sonntag ein schmaler Herr bei „Anne Will”. „Es gibt sehr viele Japaner, die ein echtes Problem haben. […] Statt dass wir an diese Menschen denken, fangen wir an, alte, ausgegorene Debatten zu führen.” Dieser Satz des WDR-Wissenschaftsjournalisten Ranga Yogeshwar fasst die deutsche Medienwirklichkeit der vergangenen Woche recht treffend zusammen. Fukushima war hierzulande eine deutsche Katastrophe.

Aber besonders interessant fand ich auf Seite 6 die sieben Spiegel-Cover von 1986, also vor 25 Jahren. :wink:

http://issuu.com/v.i.s.d.p./docs/196

Grüße,

Felix

Mal eine quasi "optische" Frage: Was haben der japanische Regierungssprecher und die sonstigen Offiziellen eigentlich für eine hellblaue Uniform an? Ist das eine Art "Notstandskleidung"?

Ansonsten fällt wirklich auf, wie zurückhaltend und in immer nach unten sehende Beerdigungshaltung der öffentliche Auftritt anscheinend zum kulturellen Verhaltenskodex gehört. Wirkt für mich ein wenig unheimlich und nicht unbedingt vertrauensfördernd.

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