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Planungen bei Maserati


benelliargo

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In der letzten AMS war auch ein Bericht darüber.

Ich bin ja gespannt, ob sie sich mit 30.000 Autos pro Jahr einen Gefallen tun würden und ob das überhaupt machbar ist???

Die Nische zwischen Alfa und Ferrari ist mit Maserati bestimmt gut zu besetzen.

Es darf allerdings durch den Griff in´s Lager von Chrysler kein Griff ins Klo werden wie es bei Alfa und GM war.

Obwohl ich es befürchte! :D

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Soll der kleinere V6 etwa von Chrysler kommen? Diese Meldung würde dazu passen:

Chrysler fährt als einziger der drei großen US-Autobauer anhaltende Verluste ein. Im zweiten Quartal lag das Minus bei unterm Strich 172 Millionen Dollar und damit nur wenig unter den minus 196 Millionen Dollar des ersten Quartals. Dabei hat Chrysler deutlich mehr Autos verkaufen können – was aber Branchenexperten zufolge nur mit satten Rabatten gelang. Der Chrysler-Umsatz verbesserte sich um acht Prozent auf 10,5 Milliarden Dollar.

Der Spagat zwischen Fiat, Abarth, Alfa, Lancia, Maserati, Ferrari, Chrysler und Jeep wird lustig werden! (und sauteuer...)

Dieser ganze Teiletausch ist doch für solche individuellen Marken eher abträglich, die Seele geht dabei schnell flöten. Jetzt sind es ja zumindest noch Motoren von Ferrari - aber Chrysler-Großserie, na ich weiß nicht.

Nennt mich altmodisch, aber ich trauere da den guten alten Biturbo-Zeiten nach, als Maseratis noch echte Maseratis waren und die Firma immer die etwas andere, kleinere und geheimnisvollere Sportwagenmanufaktur neben dem großen Namen Ferrari war.

Hat es alles schon gegeben, erinnert sich noch jemand an den Chrysler TC by Maserati, eine Coproduktion von Chrysler und Maserati, wahrscheinlich ausgedacht nach einigen Flaschen Rotwein zu viel von Lee Iacocca und Alessandro de Tomaso. Fürchterliches Auto.

Die Entwicklung der Marke Maserati zu einem Massenhersteller finde ich absolut furchtbar, schon jetzt produziert Maserati meines Erachtens zu viele Autos und verliert damit den Nimbus eines Exoten, das geheimnisvolle, spezielle und unnahbare früherer Maseratis wie Vignale Spider, Ghibli, Khamsin, die immer eher in einem Atemzug mit Aston-Martin als mit Ferrari genannt wurden, ist jetzt schon kaum noch spürbar, die Vorstellung, daß im Jahr 30.000 Maseratis gebaut werden sollen, nimmt der Marke jegliche Besonderheit.

Traditionalistische Grüße, Hugo.

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Hat es alles schon gegeben, erinnert sich noch jemand an den Chrysler TC by Maserati, eine Coproduktion von Chrysler und Maserati, wahrscheinlich ausgedacht nach einigen Flaschen Rotwein zu viel von Lee Iacocca und Alessandro de Tomaso. Fürchterliches Auto.

Die Entwicklung der Marke Maserati zu einem Massenhersteller finde ich absolut furchtbar, schon jetzt produziert Maserati meines Erachtens zu viele Autos und verliert damit den Nimbus eines Exoten, das geheimnisvolle, spezielle und unnahbare früherer Maseratis wie Vignale Spider, Ghibli, Khamsin, die immer eher in einem Atemzug mit Aston-Martin als mit Ferrari genannt wurden, ist jetzt schon kaum noch spürbar, die Vorstellung, daß im Jahr 30.000 Maseratis gebaut werden sollen, nimmt der Marke jegliche Besonderheit.

Traditionalistische Grüße, Hugo.

Ich lese in dem Bericht nicht ein mal das Wort Chrysler :???: .

Maserati macht momentan alles richtig. Die Autos haben eine Qualität erreicht die vor Jahrtzehnten undenkbar war. Auch die Modellpalette passt. Das freut in aller erster Linie die (neuen) Kunden, Maserati hält in Familien und Firmen Einzug, die über Jahrtzehnte Mercedes-Benz, Porsche und auch Jaguar gefahren sind - fantastisch.

Allein mit den Gusseisernen überlebt kein Hersteller, das hat die Geschichte zur Genüge bewiesen. Nur der Mainstream sichert die Fortführung der Unternehmung, Arbeitsplätze, Zulieferer etc. pp., hierrüber zu diskutieren ist aber müssig, es gibt mehr Meinungen und Wahrheiten als Sterne am Nachthimmel.

Das alles trifft im Übrigen auf alle "großen" englischen und italienischen Luxus- und Sportwagenhersteller zu, ohne die vollzogenen Öffnungen für größere Kundenkreise wäre die automobile Landschaft um viele wohlklingende Namen ärmer. Die Ausnahmen bestätigen lediglich die Regel.

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Zudem gab es mit den BiTurbos ja schonmal ein (wenn auch nicht hinsichtlich der Haltbarkeit) oberklassenmassentaugliches Auto.

Ich habe keinen Zweifel, dass Maserati wieder ein schönes Auto mit italienischem Flair auf die Beine stellen wird. Allerdings bin ich gespannt auf die technische Plattform inkl. Motor auf der das geschehen wird. Ein V6 wie im Alfa Brera als Einstiegsvariante und dann irgendwas in der 300/330 PS Liga?

Nur hoffentlich kein US Aggregat. Das würde wohl als Frevel angesehen. Aber was gibt der FIAT-Baukasten da schon her? Oder vielleicht / hoffentlich ein ganz neuer Motor ([bi-]Turbo V6), der dann auch in den Topmodellen der anderen Marken zum Einsatz kommen könnte?!?

Allein mit den Gusseisernen überlebt kein Hersteller, das hat die Geschichte zur Genüge bewiesen. Nur der Mainstream sichert die Fortführung der Unternehmung, Arbeitsplätze, Zulieferer etc. pp., hierrüber zu diskutieren ist aber müssig, es gibt mehr Meinungen und Wahrheiten als Sterne am Nachthimmel.

Das alles trifft im Übrigen auf alle "großen" englischen und italienischen Luxus- und Sportwagenhersteller zu, ohne die vollzogenen Öffnungen für größere Kundenkreise wäre die automobile Landschaft um viele wohlklingende Namen ärmer. Die Ausnahmen bestätigen lediglich die Regel.

Aus Sicht der Autohersteller und -verkäufer sicher richtig.

Aus Sicht des Kunden, der eben keinen Mainstream fahren möchte und sich nicht dazu zählen möchte, ein Katastrophe.

Durch die Öffnung solcher Marken wie Maserati, Bentley und auch Jaguar in die reale Welt geht doch einfach der Zauber dieser Autos verloren, in den siebziger Jahren war ein Jaguar selbst in einer Stadt wie Hamburg etwas Besonderes, ein Maserati Ghibli oder ein Lamborghini Espada war etwas ganz Seltenes, Exotische und eben nicht Mainstream.

Und mit den Besitzern dieser Autos war es ähnlich, ich habe es als kleiner Junge bzw. später als Jugendlicher sehr genossen, mit meinem Vater sein Auto bei Nemeth in St. Georg abzuholen, damals der einzigen Werkstatt für Rools Royce/Bentley, Jaguar, Maserati und Ferrari in Norddeutschland, dort standen auch immer einige andere Exoten in der Halle oder auf dem Hof, vom Jensen über den Bristol von David Hamilton bis zu einem Facel Vega.

Der Mainstream, den Du so richtig ansprichst, zerstört eben die Aura einer anderen Welt, aus der diese Autos zu kommen schienen, man least sie mittlerweile bei einem Händler in einem Glaspalast genauso wie andere Leute ihren VW Golf leasen, man gibt sie nach drei Jahren zurück, statt sie über Jahre oder Jahrzehnte zu pflegen und dann "holt" man sich das neue Modell.

Und das hat eben für mich wenig mit wirklicher Liebe zum Auto zu tun.

Ein Freund von mir, der wirklich ein Maserati-Aficionado ist und eine wunderbare Sammlung von den sechziger Jahren bis Heute sein Eigen nennt, hat den neuesten Maserati GT aus eben diesem Grund nicht gekauft, seiner Meinung nach ist die Marke zu gewöhnlich geworden, so daß man dann auch gleich einen Porsche kaufen kann und damit das bessere Auto bekommt.

Insofern ist es eine schwierige Gratwanderung zwischen wirtschaftschaftlichem Erfolg und Demontage des Mythoses für eine Marke wie Maserati.

Und wie schnell so eine Gratwanderung zum Absturz führen kann, hat man an Jaguar gesehen.

Beste Grüße, Hugo.

[...]

Der Mainstream, den Du so richtig ansprichst, zerstört eben die Aura einer anderen Welt, aus der diese Autos zu kommen schienen,

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Und das hat eben für mich wenig mit wirklicher Liebe zum Auto zu tun.

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Insofern ist es eine schwierige Gratwanderung zwischen wirtschaftschaftlichem Erfolg und Demontage des Mythoses für eine Marke wie Maserati.

Einerseits richtig. Als abstraktes Ideal.

Andererseits hing der Mythos auch immer mit der Unerreichbarkeit für Normalverdiener zusammen. Und hier kommen meine eigenen Interessen ins Spiel.

Ich habe in den 70gern mit den Autoquartetten und Automodellen die Faszination solcher Überautos eingesogen. Ich finde es für mich persönlich sympathisch, diesen Mythos heute für kleines Geld selbst fahren zu können.

Ich meine, Marken wie Ferrari und Porsche haben vorgemacht, wie man den Fahrzeugbesitz demokratisieren kann, ohne den Mythos allzusehr in Gefahr zu bringen. Gute Autos zu bauen, scheint dabei eine hilfreiche Strategie zu sein ... :wink:

Aus Sicht des Kunden, der eben keinen Mainstream fahren möchte und sich nicht dazu zählen möchte, ein Katastrophe.

Diesen Versuch der Abgrenzung über Konsum halte ich für entlarvend. Wer sich auf diese Weise abgrenzen möchte, braucht kein exklusives Auto sondern einen guten Psychotherapeuten, um seine Komplexe aufzuarbeiten ... :wink:

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Hallo benelliargo,

 

schau doch mal hier zum Thema Maserati (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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Nur hoffentlich kein US Aggregat. Das würde wohl als Frevel angesehen. Aber was gibt der FIAT-Baukasten da schon her? Oder vielleicht / hoffentlich ein ganz neuer Motor ([bi-]Turbo V6), der dann auch in den Topmodellen der anderen Marken zum Einsatz kommen könnte?!?

Chrysler hat angeblich einen sehr guten Sechszylinder in der Entwicklung. Muss man halt dann letztendlich als Maserati-motor verkaufen.

Amis und einen guten Motor - das find ich jetzt schon mal einen Widerspruch in sich.

Andererseits gibts den Motortausch immer wieder - siehe Lotus (mit Rover und Toyota-Technik) naja und snd wir ehrlich viel Eigenentwicklung von Maserati war bei 4244ccm-Motor und Umfeld auch nicht.

Was mich stört ist der Sechszylinder. Da heben Sie sich endlich wieder ab mit den V8 statt den ganzen Biturbo-Sechsendern und dann schrumpfen sie wieder zurück.

Denkt was ihr wollt - Sechszylinder sind ja OK, aber als Boxer und in ein einen klassischen echten GT gehort verdammte Axt ein V8 oder V12.

Amis und einen guten Motor - das find ich jetzt schon mal einen Widerspruch in sich.

Ich nicht.

Heute hochpreisig gehandelte Klassiker wie Iso Grifo 7 litri, Bizzarrini oder Monteverdi beweisen es.

Natürlich waren das großvolumige Motoren und nicht irgendwelche V6.

Gruß,

Markus

Aus Sicht des Kunden, der eben keinen Mainstream fahren möchte und sich nicht dazu zählen möchte, ein Katastrophe.
Aber dieser Kundenkreis ist nicht groß genug. Es sind zu wenig um darauf eine erfolgreiche Unternehmung aufzubauen.

Maserati muss neue Kundenkreise - den Mainstream - erschließen um zu überleben. Dies ist der einzige Weg für einen Hersteller dieser Größe Erfolg zu haben.

...geht doch einfach der Zauber dieser Autos verloren, ...
Nur für die Gußeisernen, und auch dort nicht für alle, ich kenne auch ein paar Sammler. Für Otto Normalverbraucher oder den durchschnittlichen Porsche- und Jaguar-Besitzer strahlt ein Maserati weiterhin eine große Faszination aus, in Design, Sound und Stückzahl. Und endlich, endlich sind sie alltagstauglich.

Maserati muss neue Kundenkreise - den Mainstream - erschließen um zu überleben. Dies ist der einzige Weg für einen Hersteller dieser Größe Erfolg zu haben.

Nur für die Gußeisernen, und auch dort nicht für alle, ich kenne auch ein paar Sammler. Für Otto Normalverbraucher oder den durchschnittlichen Porsche- und Jaguar-Besitzer strahlt ein Maserati weiterhin eine große Faszination aus, in Design, Sound und Stückzahl. Und endlich, endlich sind sie alltagstauglich.

Firmen wie Morgan, Bristol, Lotus, Spyker, auch Ruf und Alpina leben ganz gut davon, daß sie keinen Mainstream anbieten.

Ich mag nicht so recht glauben, daß eine solche Firma nur mit hohen Stückzahlen überleben kann, allerdings macht man mit hohen Stückzahlen sicher ein besseres Geschäft...

Der Otto-Normalverbraucher ist meines Erachtens nicht wirklich der Maßstab bei der Beurteilung von Spitzen-Automobilen. Und Alltagstauglich muß ein solches Auto wirklich nicht sein, dafür gibt es Audis, BMW's und Mercedesse.

Frag' Dich doch 'mal, warum der Oldtimer-Markt so boomt?

Sind das alles Leute, die einen alltagstauglichen, zuverlässigen und perfekt verarbeiteten Wagen suchen? Oder Nostalgiker?

Oder nicht vielleicht eher solche, die enttäuscht sind von der Ähnlichkeit, dem sogenannten "Sounddesign", ja, sogar der Gewöhnlichkeit der aktuellen Ferraris, Maseratis, Lamborghinis und Aston-Martins?

Welche modernen Autos lösen denn noch wirklich das "Haben-wollen!"-Gefühl aus?

Bei mir nur relativ wenige, die großen Bentleys, der Aston-Martin Rapide, der Morgan Aero Supersports, aber sicher kein Maserati wie ihn mein Versicherungsvertreter fährt.

Das ist aber ganz anders bei einem Ferrari Daytona, selbst einem 328 GTS, einem Maserati Vignale Spider, einem Aston-Martin DB 6 oder einem E-Type.

Für den Alltag gibt es dann sowieso noch ein anderes Auto.

Beste Grüße, Hugo.

Ich verstehe die ganze Diskussion sowieso nicht. Maserati ist doch spätestens seit dem Biturbo (und das ist fast 30 Jahre her!) keine "exklusive" Marke mehr, das war doch mehr oder weniger ein normales gehobenes Mittelklasseauto. Sowohl preislich als auch von der Performance her.

Gruß,

Markus

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Firmen wie Morgan, Bristol, Lotus, Spyker, auch Ruf und Alpina leben ganz gut davon, daß sie keinen Mainstream anbieten.

Ich mag nicht so recht glauben, daß eine solche Firma nur mit hohen Stückzahlen überleben kann, allerdings macht man mit hohen Stückzahlen sicher ein besseres Geschäft...

Geht es Morgan, Bristol und Spyker wirklich finanziell so gut? Lotus hat eine recht bewegte Geschichte hinter sich und nicht immer lebte Lotus "ganz gut" von ihrem Portfolio.

RUF und Alpina mögen eigene Hersteller sein, wenn man sich die Produkte ansieht aber sind es im Volksmund doch "Tuner". Alpina lebt durch BMW, RUF durch Porsche, da fallen viele Kosten weg weil man auf einer ausgereiften Basis aufbaut und sich Entwicklung sparen kann. Man hat indirekt eine hohe Gleichteilquote und dadurch ausgereifte und günstige Bauteile. Sollen Maseratis dann deiner Meinung nach nach aufgemotzten FIAT´s oder Alfas aussehen wenn du RUF und Alpina zum Vergleich heranziehst?

Frag' Dich doch 'mal, warum der Oldtimer-Markt so boomt?

Sind das alles Leute, die einen alltagstauglichen, zuverlässigen und perfekt verarbeiteten Wagen suchen? Oder Nostalgiker?

Oder nicht vielleicht eher solche, die enttäuscht sind von der Ähnlichkeit, dem sogenannten "Sounddesign", ja, sogar der Gewöhnlichkeit der aktuellen Ferraris, Maseratis, Lamborghinis und Aston-Martins?

Ich glaube nicht, dass das ausschliesslich Kunden sind, welchen ein Neuwagen (gekauft/geleast) zu gewöhnlich ist.

MMn erfüllt man sich damit einen Jugendtraum und ersetzt nicht einen Alltags-oder Neuwagen.

Grüsse

AlexM

Ich verstehe die ganze Diskussion sowieso nicht. Maserati ist doch spätestens seit dem Biturbo (und das ist fast 30 Jahre her!) keine "exklusive" Marke mehr, das war doch mehr oder weniger ein normales gehobenes Mittelklasseauto. Sowohl preislich als auch von der Performance her.

Gruß,

Markus

Du weisst aber schon was ein Maserati seit der Biturbo-Ära kostet und leistet?

Klar, 180 PS leistete der ursprüngliche Biturbo. Und er war im Vergleich erheblich billiger und einfacher und weit weniger exklusiv als die alten Maserati der 60er und 70er Jahre. Und auch bewusst von de Tomaso so positioniert, um höhere Stückzahlen zu erreichen. Ich frage mich, wie man das ernsthaft in Abrede stellen kann.

Die Sammelwürdigkeit und generelle Wertschätzung dieser Modelle im Vergleich etwa zu einem alten Ghibli kann man ja auch problemlos an den Gebrauchtpreisen ablesen.

Gruß,

Markus

Ich mag nicht so recht glauben, daß eine solche Firma nur mit hohen Stückzahlen überleben kann, allerdings macht man mit hohen Stückzahlen sicher ein besseres Geschäft...
Doch, so ist es, siehe Lamborghini, Aston Martin, Bentley, Maserati... Ohne die Öffnung für den Mainstream über populäre, schnell, schicke und alltagstaugliche Modelle wären die genannten Hersteller heute pleite. Und die Arbeitsplätze vor Ort, bei Zulieferern, Händlern und Werkstätten dahin. Will hoffentlich auch niemand. Somit stellt zudem Gewinne zu erwirtschaften kein Verbrechen dar sondern ist ein Glücksfall, gerade in diesen Zeiten.

Welche modernen Autos lösen denn noch wirklich das "Haben-wollen!"-Gefühl aus?

Bei mir nur relativ wenige, die großen Bentleys, der Aston-Martin Rapide, der Morgan Aero Supersports, aber sicher kein Maserati wie ihn mein Versicherungsvertreter fährt.

Richtig, bei dir. Aber Maserati braucht die Versicherungsvertreter, den Mittelstand, muss in die Fuhrparks großer Aktiengesellschaften um dort die eine oder andere S-Klasse zu verdrängen. Dass ist doch geradezu großartig, dass die Maserati inzwischen derartigen Zuspruch erfahren, oder nicht? Es gibt genug Hersteller, den bleibt ein solcher Erfolg versagt, alle diese Marken haben das Zeitliche gesegnet. Dann lieber Gesund und Mainstream als Tod und Independent.

Die von Dir genannten Beispiele bestätigen lediglich die Regel. Welcher Spyker vielleicht demnächst zum Opfer fällt, gemäß meinen jüngsten Informationen geht's denen genauso schlecht wie auch mal wieder Gumpert. Glaub' mir, die würden sich über jeden Käufer freuen, auch über Versicherungsvertreter. Und wer mich kennt weiß dass ich das nicht zynisch meine, sondern es ist schlicht nicht von der Hand zu weisen.

Klar, 180 PS leistete der ursprüngliche Biturbo. Und er war im Vergleich erheblich billiger und einfacher und weit weniger exklusiv als die alten Maserati der 60er und 70er Jahre. Und auch bewusst von de Tomaso so positioniert, um höhere Stückzahlen zu erreichen. Ich frage mich, wie man das ernsthaft in Abrede stellen kann.

Die Sammelwürdigkeit und generelle Wertschätzung dieser Modelle im Vergleich etwa zu einem alten Ghibli kann man ja auch problemlos an den Gebrauchtpreisen ablesen.

Gruß,

Markus

Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt, es ging mir um die Modelle 4200

(3200) und jünger!

Ja, damit hat sich Maserati wieder einen gewissen Ruf erarbeitet, das stimmt. Diese Coupés haben ein attraktives Design und waren geschickt im Konzern positioniert, etwas unterhalb von Ferrari, aber immer noch mit einem gewissen exklusiven Touch.

Gruß,

Markus

Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt, es ging mir um die Modelle 4200

(3200) und jünger!

Den 3200 und 4200 sehe ich auch in einer anderen Liga spielen, als den Biturbo, den ich jedoch in seiner Urform, als Ghibli und als Spider sehr schön finde und der sich auch sehr gut fährt.

Auch der vorige Quattroporte mit dem kecken Radausschnitt war schon eine Klasse über den Biturbos positioniert.

Der 3200 (und auch der 4200) ist für mich ganz sicher eines der schönsten Coupés der letzten zwanzig Jahre, auch der Quattroporte ist wunderschön, solange er nicht mit fetten Rädern und lauten Auspuffanlagen verschandelt wird.

Der neue GT hingegen ist schrecklich groß, sehr laut und hat das feine Understatement des Vorgängermodells verloren, selbst als Spider.

Dreizackige Grüße, Hugo.

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