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997 turbo finanzieren/leasen


Toni

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Hallo,

Ja locker (Je nach Lage und Zustand der Wohnung auch deutlich mehr)

aber 300.000 DM hat ein Turbo nie und nimmer neu gekostet?!

das stimmt leider, trotzdem wird er gekauft.

Um niemanden zu verärgern, der A6 ist ein tolles Fahrzeug und jeder muss/sollte für sich selbst entscheiden ob ihm das Geld dafür wert ist.

Zum thema Leasing / Finanzierung noch eine Anmerkung:

In Kürze wird das was in den USA schon seit Jahren üblich ist auch bei uns endgültig Einzug halten(..)

Die Verschuldung der Privathaushalte nach US-Vorbild hat leider auch schon bei uns Einzug gehalten.

Womit wir wieder am Anfang des Themas wären, ist das gut oder schlecht?:???:

Grüße.

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Für mich sind die 3 grössten (+ noch 1) Übel in der Wirtschaft:

1. Börse

2. Zinsen

3. Bilden von viel Eigenkapital (Anhäufung von Geld)

und daraus folglich:

4. "Arbeitslosigkeit"

Zu 1. möchte ich nicht näher eingehen, das dauert zu lange. Nur soviel: Das Geld ist nie verloren an der Börse, jemand Anders hat es.

Zu 2: Trägt dazu bei, Geld anzuhäufen (zu verdienen) und die Inflation anzuregen. Weil es nur eine ganze bestimmte Menge Geld gibt die im Umlauf ist, wird dort wo angehäuft wird gleichzeitig an einem anderen Ort abgebaut. Es muss mehr Geld gedruckt werden.

Zu 3: Führt zu immer weniger Geld das im Umlauf ist, wiederum führt das zu Inflation. Natürlich bin ich auch dafür, dass mein ein gewisses Polster hat um zu überleben, wenn man 1-2 Jahre keine Arbeit hat und um unabhängig zu sein und sich evtl. mal einen PORSCHE TURBO ZU KAUFEN...8)

Zu 4: Eine sogenannte Arbeitslosigkeit gibt es in meinen Augen nicht, fast nicht. Arbeit gibt es genug, aber es wird das nötige Geld dafür nicht freigegeben. Die DB z.B. macht in der gleichen Zeit wo sie Tausende von Leuten entlässt Reingewinne von x-Milliarden. Und jedes Jahr müssen die Gewinne steigen um die Aktionäre zu befriedigen und noch mehr Menschen zum Kauf von Aktien anzuregen, bzw. um den Kurs steigen zu lassen. Eine Arbeitskraft bewältigt teilweise die von 2 oder 3 Menschen. Und weiterhin wird dauernd versucht, die Produktivität zu steigern.

Mir wird dann schlecht, wenn ich höre "wir müssten den Gürtel enger schnallen". Wer muss das? Die im Parlament? Die hochverdienenden Manager? Die Verwaltungsräte? Oder ist das vieleicht der Mittelstand und die kleinen Leute?

Was würde passieren, würden wir alle 4 Punkte abschaffen?

Wir würden wieder mehr und mehr zu Selbstversorgern, wir müssten. Wir würden unabhängiger werden und man könnte die Leute nicht immer mehr (unter)drücken z.B. mit dem Lohn. Das Streben nach finanziellem Reichtum wäre sekundär oder teilweise ganz weg. Allerdings ist das natürlich alles nicht im Sinne der "Marktwirtschaft", weil somit die Möglichkeit nach immer grösserem Reichtum verschwinden würde.

Und ist das eigentlich allen bewusst:

Hat sich schon mal jemand gefragt, ob die Banken evtl. mehr von Ihrem Geld als Kredit vergeben, als sie eigentlich selbst besitzen?

Es gibt Staaten, die Hunderte von Milliarden Schulden haben, bzw. ein Defizit aufweisen und trotzdem Milliarden an Krediten vergeben. Wie geht das?

Dann wiederum werden Bedürnisse erzeugt, nach Luxus, schnellen, teuren Autos etc. und das alles kann man sich leisten, indem man Schulden macht und sich somit in eine Abhängigkeit begibt, was ja schliesslich auch gewollt ist. Je mehr Abhängigkeit erzeugt wird, desto billiger kriegt man Arbeitskräfte.

Aber das ist ja alles Theorie. Ich muss auch arbeiten, allerdings ganz zielbewusst, wo vermutlich viele Andere in den Tag hineinarbeiten und auf die Rente warten.8)

Und jetzt bin ich total abgeschweift.

Ich stelle mal eine ganz einfache Rechnung auf:

997 TT Kaufpreis 144.000 Euro mit Vollaustattung

Leasing

36 Monate pro Monat 2000 Euro Rate = 72.000 Euro

Kauf

36 Monate pro Monat 2000 Euro sparen = 72.000 Euro

Also müsste ein 997 Turbo Käufer generell erstmal 6 Jahre aus dem netto sparen um sich den Turbo vom ersparten zu kaufen. Bis dahin fährt er erstmal ein anderes Auto. Wieviel Geld er vorher gespart hat ist erstmal egal.

Ein Leasingnehmer hat in dieser Zeit schon zwei Modelle "verschliessen". Sein drittes Modell holt er zeitgleich mit dem Barzahler ab. Der Leasingnehmer hat in den letzten 6 Jahren seine Steuerschuld gemindert (1% Klausel.....jeden Monat 1440 Euro zu versteuerndes Einkommen dazu....aber dagegen 2000 Euro Leasingrate, Sprit, Versicherung, Verschleiss,Wartung und sonstiges fürs Auto....also locker das doppelte steuermindernd).

Der Barzahler fährt nun mit seinem "Eigentum" vom Hof. Der Leasingnehmer mit seinem neuen "Besitz".

So....nun kann sich jeder selber einen Eindruck machen. Will er lieber länger sparen und dann mit seinen 144tsd Euro herum fahren? Oder will er lieber sofort fahren und hat dann kein Eigentum daran? :wink:

Richtig eindeutig wirds ja beim Ferrari. Zum Beispiel könnte man einen 430 ja nach 36 Monaten von einem guten Bekannten aus dem Leasing mit dem 50% Restwert heraus kaufen lassen.....der Marktwert liegt aber auch weit über diesem Restwert. :wink:

Ist natürlich nur eine sehr dünne Betrachtung! Ohne langfristige finanzielle Planung und ohne große Schwankungen X-)

Ich wollte mich an dem Thema eigentlich nicht beteiligen, da es um es richtig zu beantworten zu viel Zeitaufwand erfordert. Daher nur eine kurze Zusammenfassung. Diese gilt auch nur für eine private Anschaffung eines fahrbaren Untersatzes.

Mir scheint aber, daß das wesentliche aus dem Auge verloren wurde. Das ist übrigens gerade beim leasen der erfolgreiche Marketingtrick.

Es wird mit Fremdmittel ein Fahrzeug von z.B. 80.000,00 € angeschafft. Es bleiben 80.000,00 € egal wie man es nennt und es sind Schulden, egal wie man es nennt. Punkt! :-oX-):???:

Es spielt überhaupt keine Rolle ob Leasing, klassischer Kredit. überziehen des Girokontos, Privatdarlehen usw, usw, das sind Instrumente um einen Erwerb zu beschleunigen oder auch überhaupt möglich zu machen.

Wenn es schon sein muß gilt es für die Finanzierung den günstigsten, sprich billigsten und einfachsten Weg zu finden.

Die Reihenfolge in etwa:

Darlehen von nahestehenden Personen.

Finanzierungsaktionen als Absatzinstrument von Herstellern. Achtung wg. dann evtl. fehlender Preisnachlässe.

Klassischer Kredit

Leasing. Konfliktbeladen z.B. Restwert, Mehr, Minderkilometer, Unfall, Verwertung, Dispositionseinengung. Bis zur Rückgabe ansparen der neuen Sonderzahlung usw. (Nur für den gewerblichen Kunden aus steuerlichen Gründen und Bilanzpflege interessant)

Fazit: Zumindest den rechnerischen Vergleich emotionslos erledigen.

@ Stelli: der 1% zu versteuernde sog. geldwerte Vorteil ( + Kilometer!) bei auch privatgenutzten Firmenfahrzeugen ist völlig unabhängig von einer Finanzierung. Daher nicht zu berücksichtigen.

@ all: ich lese immer wieder, daß die Luxusfahrzeuge über die eigene Firma laufen. Schön, wenn dadurch das für schlechte Zeiten dringend benötigte Eigenkapital, Arbeitsplätze und die eigene Existenz nicht gefährdet sind.

Da die Firma die Quelle meines Erfolges und letztendlich meiner Existenz ist haben private Wünsche grundsätzlich nichts darin verloren. Zumal wenn sie mit Schulden verbunden sind.

Wenn ich sie mir privat nicht leisten kann dann erst recht nicht in der Firma.

(Schädigung anderer treuherziger Gesellschafter stell ich mir mal nicht als Motiv vor.)

Grüße

Klaus

Fazit bisher:

Leasing und Finanzierung sind wichtige aber je nach Situation auch gefährliche Instrumente für Anschaffungen. Was sich bei dem einen gut und sauber rechnet ist beim nächsten der erste Schritt in die Pleite. Die Situationen diverser Privatleute, Klein und Großunternehmer sind einfach zu unterschiedlich um eine klare Pro oder Kontra Aussage zu treffen.

Ebenso sollte man bedenken, dass viele Leute Finazierungen tätigen obwohl genug freies Kapital da ist. Klingt Paradox aber das Argument ist häufig:

Lieber jezt finanzieren und Kapital sparen bzw. zurückhalten, wer weiß ob ich in einer Notlage das Geld von der Bank auch bekommen würde. Das gleiche gillt für diverse Leasingverträge.

Grundsätzlich ist der Verbraucher bei Finanzierungsinstrumente genauso gefragt wie bei Telefonverträgen etc. Die Auswahl ist groß, die Möglichkeiten sind vielfältig aber das macht es leider nicht leichter.

Traurig in dem Zusammenhang ist, dass heute keine großen Anforderungen an gewerbliche Geldvermittler jenseits von Banken gestellt werden. § 34 Gewerbeordnung beantragt und los geht es... Sachkundeprüfung oder sonstige Fachkentnisse müssen nicht nachgewiesen werden.

...ich lese immer wieder, daß die Luxusfahrzeuge über die eigene Firma laufen. Schön, wenn dadurch das für schlechte Zeiten dringend benötigte Eigenkapital, Arbeitsplätze und die eigene Existenz nicht gefährdet sind.

Da die Firma die Quelle meines Erfolges und letztendlich meiner Existenz ist, haben private Wünsche grundsätzlich nichts darin verloren. Zumal wenn sie mit Schulden verbunden sind.

Wenn ich sie mir privat nicht leisten kann dann erst recht nicht in der Firma.

Mein Reden, bzw. überhaupt der Grund für diesen Thread. Das ist genau das, was ich immer mit der mangelnden Seriösität betitelt habe.

Die obigen Aussagen gelten natürlich nur für Personengesellschaften. Da nur hier der steurliche Firmengewinn dem zu versteuernden Einkommen des Kommanditisten/Komplementärs/GF zugerechnet wird. (War jetzt etwas verkürzt).

In einer GmbH werden diese Dinge logischerweise im Arbeitsvertrag des GF geregelt. Da dieser i.d.R. einer/der Zustimmung durch die Gesellschafter bedarf, kann ich hier keine fin. Schädigung der GS erkennen.

Worin bitte unterscheidet sich die Anschaffung eines luxuriösen Dienstwagens, vom Erwerb teurer Bilder, Teppiche oder teurer Chefzimmer (Mobiliar), eines exquisiten Konferenzzimmers mit Designermöbeln, oder der Anschaffung von teuren LCD-Flatscreens und Beamern für die Meetingkabinen? Warum werden dann die gesamten Mitarbeiterarbeitsplätze nicht mit IKEA-Schreibtischen eingerichtet? Wenn wir an diesem Punkt ankommen, können wir jedes teure Wirtschaftgut (auch die deutsche Arbeitskraft an sich) in Frage stellen. Ich muß ja nicht die Siemens-Hicom-TK-Anlage kaufen, sondern kann ja auch die billigere von NEC kaufen. Usw. usw.usw.

Sicherlich haben kaufmännische Fehlentscheidungen (kein rechtzeitiges Investment in Sicherheitssoftware oder generell ins Internet, falsche Modellpolitik -siehe VW-, Preisverfall -Infineon-, Siemens Mobilphones ) mehr Geld gekostet, als die paar Dienstwagen, zumal diese ja in den Kapitalgesellschaften ein normal-üblicher Gehaltsbestandteil (und damit der Lohnsteuer und der SV-Pflicht unterliegen) sind.

Für die Firmen lohnt sich eben oft das Leasing, da damit -je nach Vertragsgestaltung- auch die Verwertung nach Leasingende wegfällt. Die Verwertung mit etwaiger Versteuerung (Diff. aus Verkaufserlös zur Leasingwertermittlung) bindet wieder im Unternehmen kostenpflichtiges Personal (Allein die Dt. Bank incl.Tochtergesellschaften hat in FFM mehr als 500 Dienstfahrzeuge.) Die ewigen Reparaturen und Abrechnung sind hier auch zu berücksichtigen.

Es wird eben beim Leasing nicht langfristig Kapital gebunden. Dieses freie Kapital kann dann in renditestärkere Projekte investiert werden.

Und Wahrscheinlich würden diese von Euch kritisierten Unternehmer, das Geld, das durch den buchhalterisch (AfA) erwirtschafteten Steuervorteil, der bei kompletter Barzahlung des Turbos (Anlagevermögen) zu errechnen ist, ebenfalls als Barentnahme verjucken.

Entweder ich kenne und befolge einige grundlegende kaufmännische Regeln und die goldenen Finanzierungsregeln, oder eben nicht. Tja, Wissen schadet eben nie!

Adios

Die obigen Aussagen gelten natürlich nur für Personengesellschaften. Da nur hier der steurliche Firmengewinn dem zu versteuernden Einkommen des Kommanditisten/Komplementärs/GF zugerechnet wird. (War jetzt etwas verkürzt).

Wenn Du dies auf meinen Thread beziehst dann ist Dir der Satz am Anfang entgangen:

" Diese gilt auch nur für eine private Anschaffung eines fahrbaren Untersatzes."

Die am Rande erwähnten gewerblichen Situationen sind, wie leicht erkennbar

nur für finanzschwache Unternehmen gedacht. Finanzschwach ist in meinen Augen jedes Unternehmen deren Inhaber / GF u.a. Luxus-Autos fahren die sie finanzieren weil sie das Geld nicht haben. Unternehmerisch eine Todsünde.

Selbstverständlich gab es bei uns nicht nur Ikea - sondern sogar gebrauchte Möbel als wir uns nicht mehr leisten wollten um der Firma die gerade begonnene Existenz zu sichern. Anspruchsdenken und nur um das geht es z.B. bei einem 997 Turbo hat schon viele schwache Firmen schwer belastet.

Man kann es drehen und wenden wie man will: finanzieren heißt immer ob privat oder geschäftlich ich habe das Geld nicht, gerade nicht, brauche es für andere Zwecke usw. Ist ja nichts schlimmes wenn man bewußt und vorsichtig damit umgeht.

Übrigens ist die Diskussion mit den Gesellschaftern von Tochterunternehmen oder deren GF wegen der Firmenwagen eine der unerfreulichsten überhaupt.

Oft heißt da Motivation: erst mal nehmen/haben dann zeige ich was ich kann. Vor solchen Einstellungen kann ich nur warnen.

Natürlich hoffe ich, daß es jedem von Euch so gut geht bzw. gehen wird, daß das alles kein Thema ist . Ausgaben im Luxusbereich sollte man sich dann auch ohne Sorgen leisten können.

Klaus

Wenn ein Geschäftsführer einer GmbH einen entsprechenden Arbeitsvertrag hat, welcher ein solches Firmenauto beinhaltet, betrachte ich persönlich dies als Preis, der für die besonderen Qualitäten des GF zu zahlen ist. Das würde ich dann unter sonstigen Personalkosten verbuchen. Zumeist sind solche Fallbeispiele aber nur in solchen GmbHs zu finden, wo der Geschäftsführer gleichzeitig auch Eigentümer der GmbH ist. In dem Fall würde ich es dann schon wieder mit einem Einzelunternehmen vergleichen, entsprechend leidet auch wieder die Seriösität...

Worin bitte unterscheidet sich die Anschaffung eines luxuriösen Dienstwagens, vom Erwerb teurer Bilder, Teppiche oder teurer Chefzimmer (Mobiliar), eines exquisiten Konferenzzimmers mit Designermöbeln, oder der Anschaffung von teuren LCD-Flatscreens und Beamern für die Meetingkabinen? Warum werden dann die gesamten Mitarbeiterarbeitsplätze nicht mit IKEA-Schreibtischen eingerichtet? Wenn wir an diesem Punkt ankommen, können wir jedes teure Wirtschaftgut (auch die deutsche Arbeitskraft an sich) in Frage stellen. Ich muß ja nicht die Siemens-Hicom-TK-Anlage kaufen, sondern kann ja auch die billigere von NEC kaufen. Usw. usw.usw.

Der Unterschied besteht darin, daß eine 4-türige (von mir aus teure) Limousine als Firmenwagen Sinn macht, ein Sportwagen eben nicht. Eine Hicom-Anlage erfüllt rein technisch den selben Zweck, wie eine von Alcatel, hier sind andere Vor- und Nachteile abzuwägen. Anders wäre es, wenn ich mir zusätzlich zu meiner betrieblichen Sekretärin noch ein privates Sekretariat auf Betriebskosten gönnen würde, welches sich ausschließlich um meine persönlichen Belange bemüht. Siehst Du den Unterschied?

Sicherlich sind die Übergänge fließend, aber ein privates Sekretariat steht genauso am äußersten Limit, wie ein 997 turbo.

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Hallo Toni,

 

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Ich kann Euch beide ja gut verstehen und gehe in der Argumentation ja auch konform. Ich plädiere ja auch zwingend, diese Vorgehensweise ähnlich und kaufmännisch seriös zu betreiben.

Ich wehre mich nur gegen eine generelle Verurteilung von Leasing- oder Finanzierung.

Kein Mensch regt sich auf, wenn ein Unternehmen, Rechtsanwalt, Notar, Arzt oder Apotheker, nur damit er in einer erstklassigen Lage sein Büro betreiben kann (mit Elbblick!) eine exorbitant hohen Mietpreis je qm zahlt. Der andere Anwalt, der vielleicht nur in einer 1 b oder 1 c-Lage residiert, nimmt eben diesen Mietpreisvorteil um davon seinen 997 turbo zu leasen. Wo ist das Problem? Das Problem ist nur, daß das Auto sichtbar für jeden ist und zu Diskussionen führt. Beides sind aber steuerlich abzugsfähige Betreibsausgaben. Der eine richtet mit Mies-van-der-Rohe ein, der andere eben ganz normal vom Möbelhaus an der Ecke. Den ersparten Möbelbetrag legt er auf der Bank und least sich seinen 997 turbo.

Ob jemand nun das Geld privat hat oder nicht, hat mit einer Leasingrate nichts zu tun.Kaufmännisch zählt nur. ob die Firma diese Finanzierung ordnungs- und vertragsgemäß bedienen kann(Bilanzen, GuV, Businessplan, Bankauskünfte, Bürgschaften). Es handelt sich um die Anschaffung eines beweglichen Wirtschaftsgutes. Nicht mehr und nicht weniger. Und diese Anschaffung kann dann eben über EK (mit anschließender AfA) oder Fremdkapital bedient werden.

Was soll denn ein Bauernhof machen, der z.B. in einem modernen Melkroboter (KP 100.000 EUR) investieren möchte. Er kann entweder über einen Partner leasen oder finanzieren. Dieses Procedere dient ja auch dazu, die durch die Finanzierung ermöglichten Zugewinne (Höhere Preise, besser Produktion, etc.) sofort zu realisieren, welches bei einer Ansparung nicht möglich wäre. Wenn dann noch die Zugewinne die Leasingraten übersteigen, ist es eine perfekte Finanzierung/Leasing.

Wenn dem nicht so wäre, bräuchte die Industrie ja keine Inhaberschuldverschreibungen. Natürlich werden auch bei der Cobank Geschäftsräume im Sale-and-lease-back-Verfahren genutzt um die Liquiditätsvorteile oder/und Steuervorteile zu nutzen.

Natürlich werden auch bei E.ON oder RWE langfristige Investitionen mit langfristigen Krediten ermöglicht.

Bei all diesen Argumenten gilten eben auch immer der normale Menschenverstand und eine gesunde kaufmännische Betrachtungsweise.

Adios

Der Melkautomat ist eben sinnvoll, weil er aus betrieblichen Gründen angeschafft wird und eben nicht auf Basis privater Wünsche. Ähnlich ist es mit dem Büro an der Elbchaussee, die Adresse ist Image und Prestige, darüber bekommt man auch mehr Kunden, als wenn man einen Porsche fährt.

Natürlich ist das die unternehmerische Freiheit eines jeden Selbstständigen diese Entscheidungen selbst zu treffen. Man muß sich nur im Klaren sein, daß man sich nur in die eigene Tasche lügt, wenn man behauptet, daß ein Porsche als Firmenauto kaufmännisch sinnvoll ist.

Bei all diesen Argumenten gilten eben auch immer der normale Menschenverstand und eine gesunde kaufmännische Betrachtungsweise.

Genau das ist unser gemeinsamer Nenner, die Verhältnismäßigkeiten müssen passen. Bei 5 Millionen Jahresgewinn kann die Firma auch einen 997 turbo leasen, kaufmännisch sinnvoll ist das zwar dann dennoch nicht, aber in Relation zum Gewinn zu rechtfertigen.

Marc, ich verstehe das immernoch nicht. Solange jemand die Leasingfirma bedienen kann, wo ist dann das Problem?

Ich habe meinen zwar gekauft, aber ich würde heute immer wieder lieber leasen oder ein altes Auto fahren.

Gruß

Malte

Hallo,

(..) Man muß sich nur im Klaren sein, daß man sich nur in die eigene Tasche lügt, wenn man behauptet, daß ein Porsche als Firmenauto kaufmännisch sinnvoll ist.

(..)

ich sehe das anders.

Statussymbole haben auch ihre Daseinsberechtigung.

Grüße.

Der Melkautomat ist eben sinnvoll, weil er aus betrieblichen Gründen angeschafft wird und eben nicht auf Basis privater Wünsche. Ähnlich ist es mit dem Büro an der Elbchaussee, die Adresse ist Image und Prestige, darüber bekommt man auch mehr Kunden, als wenn man einen Porsche fährt.

Natürlich ist das die unternehmerische Freiheit eines jeden Selbstständigen diese Entscheidungen selbst zu treffen. Man muß sich nur im Klaren sein, daß man sich nur in die eigene Tasche lügt, wenn man behauptet, daß ein Porsche als Firmenauto kaufmännisch sinnvoll ist.

Genau das ist unser gemeinsamer Nenner, die Verhältnismäßigkeiten müssen passen. Bei 5 Millionen Jahresgewinn kann die Firma auch einen 997 turbo leasen, kaufmännisch sinnvoll ist das zwar dann dennoch nicht, aber in Relation zum Gewinn zu rechtfertigen.

Sorry, lieber Marc,

so sehr ich Deine Einträge und Meinungen schätze (:-))! ehrlich gemaint), aber diese Argumente kann ich nun beim besten Willen nicht mehr nachvollziehen.

1. Warum soll das Steuerbüro an der Elbchaussee mehr Kunden bringen, als in der zweiten Reihe. Diese Branche ist ja wohl zu mehr als 80% von Empfehlungen und der Mund-zu-Mund-Propaganda abhängig. Da ist das teure, elitäre Büro auch nur reine Selbstdarstellung. Es gibt ja wohl bei renomierten STB oder WP, RA kaum Laufkundschaft. Das ist wohl eher die Lohnsteuerjahresausgleich-Zielgruppe.

2. Was unterscheidet einen 997 turbo nun von einer 500 S-Klasse? Nichts. Warum soll das eine als Dienstwagen ok sein und das andere nicht? OK, als Bankvorstand die S-Klasse. Aber als erfolgreicher Werber oder Eventagentur, oder z.B: der Herr Seitz von Puma, ist der Turbo absolut in Ordnung.

3. Was kaufmännisch sinnvoll und richtig ist, entscheidet der jeweilige Inhaber, GF oder Vorstand. Und das nach persönlicher Erfahrung und den persönlichen Vorlieben. Und die kann, ein Glück, jeder individuell festlegen.

4. Nicht nur ein Turbo kann wirtschaftlich und geschäftlich sinnvoll sein (Branchen), sondern z.B. auch die Mitgliedschaft im Golf-, Tennis- oder Reitclub. Und nun? Auch das sind zulässige Betriebsausgaben.

5. Bei unterstellten 5 Millionen EUR Jahresgewinn, soll nun ein 997 Turbo in Ordnung sein. Bei einer unterstellten Umsatzrendite von 10% vor Steuern, entspricht das einem Jahresumsatz von 50.000.000,00 EUR. Wenn alle Porsche Turbo-Käufer nun nur aus diesen Umsatzregionen kommen, verkauft die Porsche AG wohl zukünftig weniger Turbos als CGT. Auch bei Porsche ist, so ich mich nicht deutlich irre, schon mehr als jeder zweite verkaufte Wagen, ein Firmenfahrzeug.

Und für eine Eventagentur ist der KP für den Turbo genauso hoch, wie für das Cateringunternehmen, wenn die zwei oder drei Bullys kaufen.

Adios

Klasse Seckbacher, verkehrte Welt! Das Du mir mal die positive Seite von Statussymbolen aufzeigen willst, und ich wiederspreche, habe ich bisher nicht für möglich gehalten. :D

Also, klar kann man mit einem Porsche (Statussymbol) auch neue Kunden erreichen, zum Beispiel andere Porschefahrer. Auf der anderen Seite wird man sicherlich auch Kunden dadurch verlieren, denen das Image eben nicht gefällt. Das ist die ganz kurze Kurzfassung dazu.

Marc, ich verstehe das immernoch nicht. Solange jemand die Leasingfirma bedienen kann, wo ist dann das Problem?

Es geht nicht um das "Können", sondern um den mangelnden Weitblick und um das erhöhte Risiko.

Ich habe meinen zwar gekauft, aber ich würde heute immer wieder lieber leasen oder ein altes Auto fahren.

Deshalb fahre ich auch lieber hochwertige, alte Autos. Diese haben meist ein deutlich besseres Preis/Lesitungsverhältnis, außerdem sind sie in den seltensten Fällen geleast. X-)

Für mich sind die 3 grössten (+ noch 1) Übel in der Wirtschaft:

1. Börse

2. Zinsen

3. Bilden von viel Eigenkapital (Anhäufung von Geld)

und daraus folglich:

4. "Arbeitslosigkeit"

Zu 1. möchte ich nicht näher eingehen, das dauert zu lange. Nur soviel: Das Geld ist nie verloren an der Börse, jemand Anders hat es.

Zu 2: Trägt dazu bei, Geld anzuhäufen (zu verdienen) und die Inflation anzuregen. Weil es nur eine ganze bestimmte Menge Geld gibt die im Umlauf ist, wird dort wo angehäuft wird gleichzeitig an einem anderen Ort abgebaut. Es muss mehr Geld gedruckt werden.

Zu 3: Führt zu immer weniger Geld das im Umlauf ist, wiederum führt das zu Inflation. Natürlich bin ich auch dafür, dass mein ein gewisses Polster hat um zu überleben, wenn man 1-2 Jahre keine Arbeit hat und um unabhängig zu sein und sich evtl. mal einen PORSCHE TURBO ZU KAUFEN...8)

Ist zwar OT, aber deine Argumentation ist völlig falsch.

Inflation ist die Folge einer Geldmengenerhöhung. Erhöht sich die Geldmenge im Verhältnis zu anderen Gütern, wird der Wert des Geldes gemindert.

Die Folge sind Preiserhöhungen.

Dem kann durch ein Anheben der Zinsen entgegengewirkt werden, so dass die Anlage von Geld z.B. auf dem guten alten Sparkonto attraktiver ist als die Ausgabe des Geldes für konsumtive, gegenwärtige Zwecke.

Zu 4: Eine sogenannte Arbeitslosigkeit gibt es in meinen Augen nicht, fast nicht. Arbeit gibt es genug, aber es wird das nötige Geld dafür nicht freigegeben. Die DB z.B. macht in der gleichen Zeit wo sie Tausende von Leuten entlässt Reingewinne von x-Milliarden. Und jedes Jahr müssen die Gewinne steigen um die Aktionäre zu befriedigen und noch mehr Menschen zum Kauf von Aktien anzuregen, bzw. um den Kurs steigen zu lassen. Eine Arbeitskraft bewältigt teilweise die von 2 oder 3 Menschen. Und weiterhin wird dauernd versucht, die Produktivität zu steigern.

Aha...............:D :D :D

Mir wird dann schlecht, wenn ich höre "wir müssten den Gürtel enger schnallen". Wer muss das? Die im Parlament? Die hochverdienenden Manager? Die Verwaltungsräte? Oder ist das vieleicht der Mittelstand und die kleinen Leute?

Was würde passieren, würden wir alle 4 Punkte abschaffen?

Wir würden wieder mehr und mehr zu Selbstversorgern, wir müssten. Wir würden unabhängiger werden und man könnte die Leute nicht immer mehr (unter)drücken z.B. mit dem Lohn. Das Streben nach finanziellem Reichtum wäre sekundär oder teilweise ganz weg. Allerdings ist das natürlich alles nicht im Sinne der "Marktwirtschaft", weil somit die Möglichkeit nach immer grösserem Reichtum verschwinden würde.

Und ist das eigentlich allen bewusst:

Hat sich schon mal jemand gefragt, ob die Banken evtl. mehr von Ihrem Geld als Kredit vergeben, als sie eigentlich selbst besitzen?

Es gibt Staaten, die Hunderte von Milliarden Schulden haben, bzw. ein Defizit aufweisen und trotzdem Milliarden an Krediten vergeben. Wie geht das?

Dann wiederum werden Bedürnisse erzeugt, nach Luxus, schnellen, teuren Autos etc. und das alles kann man sich leisten, indem man Schulden macht und sich somit in eine Abhängigkeit begibt, was ja schliesslich auch gewollt ist. Je mehr Abhängigkeit erzeugt wird, desto billiger kriegt man Arbeitskräfte.

Aber das ist ja alles Theorie. Ich muss auch arbeiten, allerdings ganz zielbewusst, wo vermutlich viele Andere in den Tag hineinarbeiten und auf die Rente warten.8)

Und jetzt bin ich total abgeschweift.

Zum Leasing: Ich denke, wer es sich wirklich leisten kann, sollte es ruhig tun.

Problematisch wird es doch erst, wenn die Leasingraten in einem krassen Mißverhältniss zum laufenden Einkommen stehen.

ToniTanti, wir drehen uns im Kreis. Ich könnte jeden einzelnen Punkt erneut mit Gegenargumenten belegen, aber das habe ich bereits getan, daher nicht erneut zu jedem Punkt.

Was kaufmännisch sinnvoll und richtig ist, entscheidet der jeweilige Inhaber, GF oder Vorstand. Und das nach persönlicher Erfahrung und den persönlichen Vorlieben. Und die kann, ein Glück, jeder individuell festlegen.

Richtig, daß ist die unternehmerische Freiheit eines jeden Unternehmers - sagte ich bereits. Das das eine seriöser ist und das andere eben weniger, wird man dann spätestens bei der nächsten Kreditvergabe merken, auch durch sowas wird das Ranking schlechter, da die Banken das ähnlich sehen, wie ich.

Wenn alle Porsche Turbo-Käufer nun nur aus diesen Umsatzregionen kommen, verkauft die Porsche AG wohl zukünftig weniger Turbos als CGT.

Porsche kann von Glück reden, daß die heutige Gesellschaft wesentlich mehr konsumiert und wesentlich risikofreudiger ist als früher, nur auf der Basis sind die Verkaufszahlen zu realisieren. Wären alle so konservativ wie ich, hätte Porsche in der Tat ein Problem. X-)

PS: Lohnsteuerjahresausgleich gibt's schon seit über 10 Jahren nicht mehr. Auch ein normaler Arbeitnehmer macht schon seit Jahren eine Einkommenssteuer-Erklärung. :wink:

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