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Gibt es noch unterbewertete historische Ferraris?


whatzmyid

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Generell bekommen die youngtimer Rückenwind sobald sie H-Kennzeichen tragen dürfen. :-))!

Stagnation trifft hubraumstarke Autos ohne KAT / Feinstaubplakette, die noch keine 30 Jahre auf dem Buckel haben.

Den Jahrgang 1983 kann man daher heute schön beobachten. :wink: (308 QV)

Nebenbei: Gibt es überhaupt weltweit mehr als 1.000 Ferrari Sammler? Eher nicht. 8-)

Sofern die Stückzahl also tausend übertrifft können doch alle bedient werden.

Gut, bei F40 kommt die Nachfrage auch aus anderen Ecken, aber teuer war der immer, zu jeder Zeit.

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Nebenbei: Gibt es überhaupt weltweit mehr als 1.000 Ferrari Sammler? Eher nicht.

Wer gesehen hat wie die Russen und Chinesen in Essen völlig schmerzfrei zugeschlagen haben der darf vermuten, dass diese Zahl wohl allein schon in China erreicht wird.

Ist ja auch die Frage, ab welcher Autoanzahl man eine "Sammlung" definiert. Dürfte schon recht viele Sammler weltweit geben, vielleicht nicht ganz soviele, die ausschließlich Ferrari sammeln, aber trotzdem genug, die nicht nur einen oder zwei Ferrari in der Garage stehen haben.

Eine Sammlung aus ein diversen Mondial der 80er, ein paar 400 GTA und einem 308GT4 + 348 kann jedenfalls eine Scheune füllen und einen ordentlich auf Trab halten.

Andere haben hingegen eine kleinere Sammlung, in der schon mal ein Lusso oder ein 250 SWB drin steht. :wink:

Vom Budget Faktor 10 auseinander.

  • 3 Monate später...
ich finde die preisentwicklung einiger modelle für einen normalverdiener inzwischen auch überhaupt nicht mehr nachvollziehbar.

Ich würde sogar noch den Schritt weitergehen und die These in den Raum stellen, dass eine Spekulationsblase entseht, denn wenn man für sämtliche historischen und klassischen Ferrari in einem Preisindex (unabhängig von seiner Gewichtung und unabhängig von den Modellgruppen, d.h. für alle Fahrzeuge gesamt oder nur für Cabriolets, die jeweils sportlichsten Modelle, 2+2-Fahrzeuge, etc.) bis Bj. 1976 ein exponentielles Wachstum der bereits inflationsbereinigten (!) Preise seit 2010 beobachten kann (d.h. bei nicht wenigen Modellen sogar eine Preisverdopplung in den drei Jahren), gehe ich davon aus, dass Furcht und Gier die Preise treiben wie es die behavioral finance-Theorie suggeriert.

Das Schöne ist: wir können entspannt verfolgen, wie es weitergeht. 8-)

Quelle: meine Uni-Arbeit.

wer solche fahrzeuge bereits besitzt, kann umso entspannter sein.

löst deine uni arbeit auch die frage, ob solche preisanstiege spezieller auch andere modelle der marke teuern lassen bzw. ob der enorme anstieg bei ferrari auch auf z.b. lamborghini abstrahlt?

Definitiv, und mindestens solange der kontinuierliche Preisanstieg andauert.

Ich kann mit dem Datensatz keine Aussagen zur Kausalität machen, sondern nur auf Korrelation testen. Der Gedanke liegt aber nahe, da eben alle Fahrzeue im Index normiert einen ähnlichen Preisverlauf aufweisen, selbst die sonst eher weniger beliebten Viersitzermodelle. Ebenso würde ich vermuten, dass die Preisentwicklung nicht nur Ferrari betrifft, sondern sammlungswürdige Oldtimer im Allgmeinen, da Geschmäcker von Käufern/Investoren bekanntlich verschieden sind (auch wenn ich mich nur auf Ferrari beschränke).

Für weiteren Erkenntnisgewinn werbe ich Dich gerne als Korrekturleser an. :D

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Hallo whatzmyid,

 

schau doch mal hier zum Thema Vintage Ferrari (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1
Furcht und Gier die Preise treiben

Ich würde eher von systematischen Fehlern sprechen.

Sachwertbevorzugung in Krisenzeiten, etc....

Zudem kommen noch die oft niedrigen Renditen in alternativen Anlagen und billiges Geld.

@ Jack: Ja, da stimme ich Dir zu, das schließt auch das oben Stehende nicht aus. Sachbevorzugung als Folge der Furcht, Suche nach besseren Renditeobjekten in Folge der Gier. Ob man es nun Gier nennen mag oder einen anderen Begriff verwenden möchte, darüber lässt sich diskutieren. Vielen, das muss man auch beachten, gefällt zudem sicher auch "nur" das Fahrzeug, das ihnen eine ästhetische Rendite verspricht, und so soll es sein. :wink:

@ Bernhard: Danke. Ich schicke Dir in den nächsten Tagen eine E-Mail mit dem bereits fertiggestellten Teil.

Ich glaube weniger an die vielzitierte Gier als an die Tatsache, daß sehr viele Leute derzeit sehr viel Geld "herumliegen" haben und sich unsicher sind, wie sie es in Zeiten von Euro-Kriese und kommender Steuergesetzgebung anlegen sollen.

Und dann kommt man auf "Anlagen" wie ein altes Auto und da diese Leute meistens keine wirklichen Liebhaber sind, sondern das Auto sowohl als Lifestyle-Objekt als auch als "Asset" sehen, greifen sie zu den am einfachsten zu verstehenden Klassikern, eben den zweisitzigen Ferraris, dem 190 SL und 300 SL, inzwischen auch zu einigen Maserati- und Lamborghini-Modellen, zum Adenauer in seinen verschiedenen Varianten, zum E-Type und zum XK und zu den dazu noch technisch recht unkomplizierten Porsches.

Und inzwischen gehören auch die frühen Aston-Martins bis 1989 in diese Gruppe, auch die großen Healeys.

Alle anderen Autos "dümpeln" preismäßig dahin, von einigen Kuriositäten wie dem Messerschmitt Tiger, dem Amphicar und dem VW-Bus abgesehen.

Ganz wenige Autos, die einen aquired Taste erfordern, sind inzwischen sehr teuer geworden:

Die Lancia Aurelia, vor allem als Spider, aber auch als Coupé, der Lotus Cortina, die ganz frühen Range Rover, die Chapron-Citroens, aber nicht 'mal der SM.

Ich finde das ganz beruhigend, bekommt man doch sehr viele spannende und schöne Klassiker immer noch recht günstig, vor allem in Bezug zu den absurden Neuwagenpreisen. Nur eben keine schönen Ferraris, vom 400/412 abgesehen.

Und die richtigen Freaks kann man schnell erkennen...

Spekulative Grüße, Hugo.

  • Gefällt mir 5

Hugo, kann dem voll und ganz zustimmen :-))!

Sieht man sich bei den Oldtimern um, dann ist es ein "No-Brainer", einen alten Porsche zu kaufen. Wenn man sich nicht auskennt und mit der Masse schwimmen will, dann ist das die sichere Wette.

Selbst mein Autohändler des Vertrauens schüttelt den Kopf, wie schnell und zu welchen Preisen er die alten Porsches (nicht alle hübsch...) an den bringt...

  • 4 Jahre später...

Die oberste Liga automobiler Kunstwerke ist im Vergleich zu anderen Kunstformen noch immer erheblich unterbewertet:

Pressemeldung von heute:

Ein Gemälde von Leonardo da Vinci ist für 450 Millionen Dollar versteigert worden. Das Bild ist nach Angaben des Auktionshauses Christie's das teuerste jemals versteigerte Kunstwerk. Das um das Jahr 1500 entstandene Gemälde mit dem Titel "Salvator Mundi" ist ein Portrait Jesu auf Walnussholz.

Gut, ein da Vinci oder Gemälde dieser Kategorie sind nochmal eine ganz andere Liga da Unikate (wieviele echte Ferrari Unikate gibt es? Und nein, moderne "Unikate" à la diese verschlimmbesserten Serienfahrzeuge wie der Clapton-458 zählen nicht).

 

Und da stoßen sich eben die Egos der Multi-Millardäre, die Preise jedweden Kalibers hervorbringen können.:D

Angeblich schon 1958 mal für 45 Pfund versteigert. Vielleicht kann Tessi das preis- und währungskursbereinigt einmal umrechnen (gibt's die Arbeit über Preissteigerungen bei Ferraris eigentlich öffentlich zugänglich?) ;). Allerdings soll ja fraglich sein, ob es wirklich so zu 100% von Leonardo stammt...

vor 4 Stunden schrieb michi0536:

Ein Gemälde von Leonardo da Vinci ist für 450 Millionen Dollar versteigert worden. Das Bild ist nach Angaben des Auktionshauses Christie's das teuerste jemals versteigerte Kunstwerk. Das um das Jahr 1500 entstandene Gemälde mit dem Titel "Salvator Mundi" ist ein Portrait Jesu auf Walnussholz.

 

Da würde ich gerne mal die Finanzierungsrate zu wissen.  :-o:D

 

vor 13 Stunden schrieb TommiFFM:

Angeblich schon 1958 mal für 45 Pfund versteigert. Vielleicht kann Tessi das preis- und währungskursbereinigt einmal umrechnen (gibt's die Arbeit über Preissteigerungen bei Ferraris eigentlich öffentlich zugänglich?) ;). Allerdings soll ja fraglich sein, ob es wirklich so zu 100% von Leonardo stammt...

Du solltest selbst rechnen, so ein bisschen Mathe am Abend schadet Dir nicht. :P

Hilfestellung beim Ansatz

15108725889472002580960.thumb.jpg.561dd672a5e6fa5da8f430a9bbc06d0b.jpg

 

:wink2:

  • Gefällt mir 1

Salve, Gemeinde,

ich verstehe 'Dinos' Lösungs-Ansatz nicht - dessen ungeachtet gibt es für mich 2 Ergebnisse:

 

01. 45;--GBP/1958 in GB angelegt:

45;--GBP/1958 x(GB-Inflations-Multiplikator 1958>2017 =) 22,2 ---> 999,00GBP/2017 ---> ~1.110;--€/2017 (Kurs: 1.11€ je GBP)

 

02. 45;--GBP/1958 in D angelegt:

45;--GBP/1958 x 11,72 (D-Kurs in 1958 je GBP) ---> ~527,50DM/1958 x(D-Inflations-Multiplikator 1958>2017 für Mengen-Gebrauchsgüter =)3,6 ---> 1.900;--€/2017

 

Mit Grüßen, FrankWo.

@TommiFFM.

 

Ich kann aus Deiner Anfrage nicht erkennen, welche Ferrari-Preis-Entwicklungs-Tabellen Du Dir wünschst. Geht es um Neu-/Gebraucht-/Alt-Wagen und ihre jeweilige Jahresmittel-Notierung in D(M ->€)) ?

 

Mit Grüßen, FrankWo.

 

 

Am 16.11.2017 um 10:28 schrieb michi0536:

Die oberste Liga automobiler Kunstwerke ist im Vergleich zu anderen Kunstformen noch immer erheblich unterbewertet:

Pressemeldung von heute:

Ein Gemälde von Leonardo da Vinci ist für 450 Millionen Dollar versteigert worden. Das Bild ist nach Angaben des Auktionshauses Christie's das teuerste jemals versteigerte Kunstwerk. Das um das Jahr 1500 entstandene Gemälde mit dem Titel "Salvator Mundi" ist ein Portrait Jesu auf Walnussholz.

Das Kunstwerk ist eine gute Geldmaschine. 2013 wurde es für 127,5 Millionen US-Dollar vermittelt. Kein schlechter Gewinn wie ich finde.

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Zum Thema

Ich beobachte die Preise seit Jahren akribisch und es scheint so, als ob die 330ger Linie (ausgenommen GTC) im Vergleich zu den 250ger "bescheiden" bewertet sind. 

 

Ein 250 GTE bewegt sich bei 450 - 500k während ein 330 GT 2+2 (2. Serie) bei 250 - 300k klassiert ist. Aus meiner Sicht liegt da noch was drin. Die 250 GTE wurden bei uns in der Region vom "Freundlichen" in jedem Zustand "gescheffelt", ich bin gespannt wann das Gleiche beim 330 einsetzt.

 

Ich Trottel hätte vor 5 Jahren ein komplettes GTE Rolling-Chassis für 4k kaufen können... das hätte traumhaft hier in mein Büro gepasst.

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