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Zukunft und Akzeptanz von Sportwagen?


standort48

Empfohlene Beiträge

Möchte eigentlich nur eine reine interne Diskussion anregen,über die "Zukunft" unserer Autos die wir hier unser EIGEN noch nennen können/dürfen.....

Mein Gedankenspiel,ist folgender...

JETZT!!!!! Obwohl ich Voll-Fan derartiger Auto's bin.....bekomme ich folgenden Gedankengang..

1.1 Die nächste Bundestagsawahl wird (bin mir fast sicher) voraussichtlich von ROT/GRÜN gewonnen werde...

1.2

Die Kontroll und Überwachungsorgane mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit und der demendsprechenden heftigen Aufrüsten der allerort's feststellbaren hochmoderen Km/h

Kontrollen immer mehr Präsenz demonstrieren...die Tempolimit's still und klammheimlich ..aber konsequent immer mehr ausgeweitet werden.

1.3

Der Volks-NEIDFAKTOR(Akzeptanz für derartiger Spielzeuge) fast auf den NULLPUNKT an Tolleranz angekommen ist..." IST ES WIE EIN SECHSER IM LOTTO"... wie derartige Boliden in diese JETZT/ IST also Aktuellzeiten passen. Würde behaupten wie die ..."FAUST AUF'S AUGE"... Der Sozialverträglichkeitenfaktor tendiert hier gegen "NULL" Somit werden sich diese Art Fahrzeuge NUR jene kaufen können,die ABSOLUT abgekoppelt in Ihren Job von jeglicher Öffentlichkeit sind.

1.4

Für Unternehmer,die ihr Geld weiterhin mit Kunden (die sie bewerben und besuchen müssen) in persönlichen Kontakten erarbeiten müssen....könnte es "ABSOLUT TÖTLICH" !!!!!! sein..

Erfahrungswerte aus meinem Umfelde lassen bei mir diesen Gedankengang seit geraumer Zeit zu..

1.5

Wie geschrieben es soll ein REINER Gedankenaustausch sein..sachlich,vernünftig... in der Form,dass ein JEDER seine Ansicht zum Einklang bringen darf,kann... ohne persönlich Angegriffen ausgesetzt zu werden.

OK !!! :-))!:-))!:D

standort48

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Hallo Standort,

kann ein interessantes Thema werden. Hierzu mal meine "Gedankengänge" als Eigentümer.

1. Ich habe letzte Woche meine R8 - endlich - verkauft

2. Ich fahre meinen Ferrari auch weiterhin mit LEIDENSCHAFT

Diese beiden Punkte sollen meine "innere" Zerissenheit zum Thema Sportwagen aufzeigen. Dazu muss ich aber auch ein wenig weiter ausholen.

Sportwagen als "Alltagsauto"

Der R8 war ein reines Alltagsauto (für mich). Das Fahrzeug habe ich aus den folgenden Gründen verkauft:

- Geldvernichtungsmaschine par excellance

- keine "freie" Fahrt mehr möglich

- Inaktzeptable Kosten für den Unterhalt

- deutlich entspannteres Ankommen beim Kunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Sportwagen als "Leidenschaft"

aktuell wird mein Ferrari für viel Geld restauriert. Da interessieren mich die Kosten eher marginal. Da sind mir auch Folgekosten und Unterhaltskosten vollkommen egal.

Genau hier merke ich die "Zerissenheit". Auf der einen Seite sehe ich die "Sinnlosigkeit" für den Betrieb solcher Geldvernichtungsmaschinen aber auf der anderen Seite möcht ich sie auch nicht missen.

Mir persönlich wird auf der einen Seite das Autofahren so sehr vermießt, dass ich nicht mehr bereit bin, Geld in den "Spaß" zu versenken, der eigentlich keiner mehr ist; auf der anderen Seite ist der Geduldsfaden aber noch nicht endgültig gerissen.

Ich merke das "Vermiesen" jedes Mal, wenn ich mit dem Auto nach Frankfurt fahre. Da muß ich 30 km auf der AB durch die Gegend fahren ohne auch nur im Ansatz etwas "Vernünftiges" machen zu können. Ich halte die Hände am Lenkrad und versuche, so schnell wie möglich von A nach B zu kommen. Wenn ich dann abends aus dem Parkhaus fahre, bin ich um ca. 30,00 € ärmer und quäle mich durch den Berufsverkehr wieder nach Hause. Insgesamt bin ich ca. 15 Minuten früher daheim als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Gleiche gilt übrigens auch für die Fahrten zu Kunden. Alle Fahrte >= 200 km fahre ich nur noch mit dem ICE und komme - tatsächlich - entspannt beim Kunden an.

Fazit: Autofahren (geschäftlich/beruflich) hat überhaupt nichts mehr mit Freiheit und/oder Unabhängigkeit zu tun. Vielmehr dient das Fahren dem Staat nur dazu, die Einnahmenseite deutlich zu verbessern.

Autofahren aus reinem Spaß (da kommt dann wieder der Ferrari ins Spiel) ist auch nicht erträglich aber man macht gute Miene zum bösen Spiel.

Aus rein wirtschaftlichen Gründen würde ich dem Verkehrsminister am liebsten alle Verkehrsmittel vor das Ministerium werfen und mit erhobenem Mittelfinger in einem öffentlichen Verkehrsmittel an ihm vorbeifahren - allein mir fehlt es an der Konsequenz :)

PS: Was andere über meinen Sportwagen denken (Sozialneid) interessiert mich eigentlich überhaupt nicht. Keiner weiß, wie lange ich für diesen Traum habe arbeiten müssen; keiner weiß, was das Fahrzeug im Unterhalt kostet; keiner weiß, ...

Jedoch muß man sich tatsächlich Gedanken über "Sozialverträglichkeit" machen, da die soziale Schere in D immer weiter auseinander klafft. Ich mache weiter wie bisher, bin mir aber über die "Spannungen" bewußt!

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Der R8 war ein reines Alltagsauto (für mich). Das Fahrzeug habe ich aus den folgenden Gründen verkauft:

- Geldvernichtungsmaschine par excellance

- Inaktzeptable Kosten für den Unterhalt

- deutlich entspannteres Ankommen beim Kunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Hallo Uwe,

wärst Du evtl. bereit, diese Punkte ein wenig näher auszuführen? Ich liebäugle gerade auch stark mit einem R8 V8. Bist Du generell nicht mehr bereit, für ein Alltagsauto Unterhalt zu zahlen oder ist der R8 unverhältnismässig teuer im Vergleich zur Konkurrenz (911, M- bzw. AMG Modelle)?

Dann führ ich mal die Befragung fort :P

Bleibt dein Ferrari für die Zukunft dein einziger Sportwagen für gelegentliche Ausfahrten?

Wenn nein, wie gedenkst du zukünftig in den Genuss moderner Sportwagen zu kommen?

Hintergrund der Frage: Mittlerweile mieten viele Leute fürs WE einen Sportwagen, da es kostengünstiger ist (sofern man wenig Zeit im Jahr für Ausfahrten hat und keinen Sportwagen auf Dauer behalten will).

Über was man sich heute alles Gedanken machen muss...

Ich fahre seit einem Jahr den 991 bei jedem Wetter zu jedem Anlass und auch zu Kunden. Davor das gleiche mit früheren Porsche etc. Beim fahren geht es nicht um Höchstgeschwindigkeit, die ja im Alltag kaum zu erreichen ist. Ich fahre aber z.b ins Büro eine Strecke die etwas länger ist auf der man aber dafür ein paar schöne Kurven etc hat und freue mich jeden Tag darauf. Solange das Einkommen stimmt sehr ich kein Grund zur Veränderung. Ein Brot und Butter Auto für den Alltag habe ich nach Abwägung immer wieder verworfen. Anders gesagt esse ich auch jeden Tag von meinem lieblingsgeschirr und es muss nicht Samstag Abend sein um einen leckeren Wein zu trinken. Was interessiert mich jetzt wer in 6 oder 7 Monaten regiert? Bis dahin kann ich schon längst Tod sein und hab zumindest als eine der Erinnerungen, die man mitnehmen kann, dass ich mit meinem traumauto täglich Gefahren bin genau wie ich mit der persönlichen traumfrau jeden Tag glücklich zusammenlebe.

Sollte es mal finanziell nicht mehr so gut laufen, dann könnte ich den Wagen auch problemlos abgeben es gibt tausendfach wichtigeres als ein Auto, dass merkt man besonders wenn man Familie hat.

Das leben insgesamt ist ja eine Art Gleichgewicht, ich kann nicht jeden Tag alles Geld ausgeben aber auch nicht alles so sparen als würde ich 100 Jahre alt, ich kann mich nicht jeden Tag zufuttern als gäbe es kein morgen, kann aber auch nicht täglich pingeligste Ernährung und Diät leben. Es gillt immer ein Mittelding oder Gleichgewicht zu finden und wenn da noch ein schönes sportliches Auto reinpasst warum nicht ?

Das Thema mit der Schere und das ganze sozial bla bla kann ich persönlich nicht mehr hören.

Steuern? direkt und indirekt 2012 fast sechstellig gezahlt. Krankenkasse ? Für drei Personen 1100 Euro im Monat Kindergarten? Maximalbeitrag 300 Euro im Monat usw. Usw. Förderungen jedweder art z.b. beim start in die Selbständigkeit ? nie erhalten, dafür als zweites standbein am wochenende noch taxi gefahren. Klingt jetzt vieleicht etwas Arrogant aber an mir persönlich liegt es nicht wenn es anderen schlechter geht. Ich gönne jedem sein Haus, sein Auto Urlaub am Ballermann oder was auch immer die Leute glücklich macht und denke das ist die richtige Einstellung. Leider ist es in Deutschland mittlerweile in der Wahrnehmung und in Diskussionen so, das man sich noch für die vieleicht 3000 Euro steuern, die man durch sein Auto spart schämen muss anstatt dass die Leute dankbar sind, das man hier voll abliefert und einzahlt.

Woran liegt das? Ganz klar an den Medien. Diese müssen auf allen Kanälen jeden Tag Stories abliefern und da hat sich seit Jahren etabliert Gruppen gegeneinander auszuspielen. Einmal wird der h4 abzocker an den Pranger gestellt und am nächsten Tag der überbezahlte Manager. Dann der mietnonade oder der gierige Vermieter usw. Das ist echt pervers und leider färbt das denken wohl auf etliche Menschen langsam aber sicher ab, so dass der Eindruck entsteht es gibt nur noch Extreme und das ist einfach nicht wahr.

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da wüsste ich auch noch einen: schwerter zu zapfhähnen, trinken für den frieden...

8-)

ansonsten denke ich, dass es, solange es individuelle mobilität gibt, es auch sportwagen geben wird. und: sportwagen müssen nicht im luxussegment angesiedelt sein um spass zu machen. und somit auch keinen sozialneid schüren.

spass hat - auch in automobiler hinsicht - nicht unbedingt was mit geld und vmax zu tun. im übrigen überlege ich gerade, ob ich mir einen ah sprite mk1 (44ps, vmax ca 130 km/h) anschaffen soll... rein, authentisch, spassig und garantiert neidfrei O:-)

Bei den Rotary Classic Days in Monschau erzählte mir mal einer, dass seine Cobra im Gegensatz zu seinem (recht neuen) 911 ausschließlich positive Reaktionen bei den Leuten hervorruft, obwohl das Auto 30 Liter und mehr verbraucht und auch in der Anschaffung teurer als der Porsche war.

Man sieht also, dass das Ganze eher irrational ist.

Gruß,

Markus

Über was man sich heute alles Gedanken machen muss...

Ich fahre seit einem Jahr den 991 bei jedem Wetter zu jedem Anlass und auch zu Kunden. Davor das gleiche mit früheren Porsche etc. Beim fahren geht es nicht um Höchstgeschwindigkeit, die ja im Alltag kaum zu erreichen ist. Ich fahre aber z.b ins Büro eine Strecke die etwas länger ist auf der man aber dafür ein paar schöne Kurven etc hat und freue mich jeden Tag darauf. Solange das Einkommen stimmt sehr ich kein Grund zur Veränderung. Ein Brot und Butter Auto für den Alltag habe ich nach Abwägung immer wieder verworfen. Anders gesagt esse ich auch jeden Tag von meinem lieblingsgeschirr und es muss nicht Samstag Abend sein um einen leckeren Wein zu trinken. Was interessiert mich jetzt wer in 6 oder 7 Monaten regiert? Bis dahin kann ich schon längst Tod sein und hab zumindest als eine der Erinnerungen, die man mitnehmen kann, dass ich mit meinem traumauto täglich Gefahren bin genau wie ich mit der persönlichen traumfrau jeden Tag glücklich zusammenlebe.

Sollte es mal finanziell nicht mehr so gut laufen, dann könnte ich den Wagen auch problemlos abgeben es gibt tausendfach wichtigeres als ein Auto, dass merkt man besonders wenn man Familie hat.

Das leben insgesamt ist ja eine Art Gleichgewicht, ich kann nicht jeden Tag alles Geld ausgeben aber auch nicht alles so sparen als würde ich 100 Jahre alt, ich kann mich nicht jeden Tag zufuttern als gäbe es kein morgen, kann aber auch nicht täglich pingeligste Ernährung und Diät leben. Es gillt immer ein Mittelding oder Gleichgewicht zu finden und wenn da noch ein schönes sportliches Auto reinpasst warum nicht ?

Das Thema mit der Schere und das ganze sozial bla bla kann ich persönlich nicht mehr hören.

Steuern? direkt und indirekt 2012 fast sechstellig gezahlt. Krankenkasse ? Für drei Personen 1100 Euro im Monat Kindergarten? Maximalbeitrag 300 Euro im Monat usw. Usw. Förderungen jedweder art z.b. beim start in die Selbständigkeit ? nie erhalten, dafür als zweites standbein am wochenende noch taxi gefahren. Klingt jetzt vieleicht etwas Arrogant aber an mir persönlich liegt es nicht wenn es anderen schlechter geht. Ich gönne jedem sein Haus, sein Auto Urlaub am Ballermann oder was auch immer die Leute glücklich macht und denke das ist die richtige Einstellung. Leider ist es in Deutschland mittlerweile in der Wahrnehmung und in Diskussionen so, das man sich noch für die vieleicht 3000 Euro steuern, die man durch sein Auto spart schämen muss anstatt dass die Leute dankbar sind, das man hier voll abliefert und einzahlt.

Woran liegt das? Ganz klar an den Medien. Diese müssen auf allen Kanälen jeden Tag Stories abliefern und da hat sich seit Jahren etabliert Gruppen gegeneinander auszuspielen. Einmal wird der h4 abzocker an den Pranger gestellt und am nächsten Tag der überbezahlte Manager. Dann der mietnonade oder der gierige Vermieter usw. Das ist echt pervers und leider färbt das denken wohl auf etliche Menschen langsam aber sicher ab, so dass der Eindruck entsteht es gibt nur noch Extreme und das ist einfach nicht wahr.

Ich sehe schon, wir haben vielfach die gleichen Gedanken.:-))!

Dieses Thema läßt sich wohl bis ans Ende aller Tage diskutieren. Wenn man sich den Luxus leisten kann, warum sollte man es dann nicht tun? Erstens kann man später mal nichts ins Jenseits mitnehmen, und zweitens wird (mal abgesehen von Sportwagen) tagtäglich soviel Geld unnötig verschossen. Beispiel: Ein Bekannter von mir ist leider ungewollt Vater geworden und zahlt jetzt bis das Kind erwachsen ist. Dieser Ausrutscher kostet im Endeffekt noch mehr als so mancher Sportwagen und man ärgert sich jeden Monat über den Kontoauszug wenn dieser "Ali Mente" wieder sein Geld will. Und sozial unverträglich ist diese Vaterschaft ebenfalls!

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Bei den Rotary Classic Days in Monschau erzählte mir mal einer, dass seine Cobra im Gegensatz zu seinem (recht neuen) 911 ausschließlich positive Reaktionen bei den Leuten hervorruft, obwohl das Auto 30 Liter und mehr verbraucht und auch in der Anschaffung teurer als der Porsche war.

Man sieht also, dass das Ganze eher irrational ist.

Ich denke auch das man selbst bei sündhaft teuren Oldtimern oder Wagen die irgendwie nostalgisch aussehen (Wiesmann) auf viel mehr Akzeptanz stößt als mit vergleichbar teuren, optisch modernen Sportwagen. Es hat wohl etwas mit dem zur Schau stellen von Leistung zu tun. So las ich eben das die neue AMG E-Klasse auch mit so genanntem 'Business-Paket' angeboten wird, welches auf wilde Spoiler und den vierfach-Auspuff verzichtet:

The option won’t be offered in the U.S. as Källenius says the desire to tone down exterior appearances is an “almost exclusively German phenomenon."
Dieses Thema läßt sich wohl bis ans Ende aller Tage diskutieren. Wenn man sich den Luxus leisten kann, warum sollte man es dann nicht tun? Erstens kann man später mal nichts ins Jenseits mitnehmen, und zweitens wird (mal abgesehen von Sportwagen) tagtäglich soviel Geld unnötig verschossen. Beispiel: Ein Bekannter von mir ist leider ungewollt Vater geworden und zahlt jetzt bis das Kind erwachsen ist. Dieser Ausrutscher kostet im Endeffekt noch mehr als so mancher Sportwagen und man ärgert sich jeden Monat über den Kontoauszug wenn dieser "Ali Mente" wieder sein Geld will. Und sozial unverträglich ist diese Vaterschaft ebenfalls!

So ein blöder Dummschwatz; kann man den denn nicht löschen?

So las ich eben das die neue AMG E-Klasse auch mit so genanntem 'Business-Paket' angeboten wird, welches auf wilde Spoiler und den vierfach-Auspuff verzichtet:

Hatte ich noch gar nicht mitbekommen, aber gute Entscheidung. Der noch aktuelle E63 sieht so dermaßen pubertär aus, daß ich den nur unter Schmerzen gekauft hätte. Mal ganz jenseits des Themas soziale Akzeptanz war die Optik völlig überzogen.

Ich glaube nicht, daß die soziale Akzeptanz von Sportwagen im Allgemeinen wesentlich geringer geworden ist.

Ich denke eher, daß sich die Sportwagen, ihre Eigentümer und die Gesellschaft erheblich verändert haben.

Die Sportwagen:

Haben vielfach das liebenswürdige, das elegante oder das charmante Aussehen eines Morgan +8, eines E-Types oder eines grasgrünen Targas verloren und sind mutiert zu intergalaktischen Kampfmaschinen mit matter, schuppiger Haut, bösem Blick und synthetisch brüllendem Auspuffsextett unter dem Diffusor.

Die Eigentümer:

Zitat Gunther Sachs: "Früher sprach man mehrere Sprachen, verstand etwas von Kunst und Musik, hatte internationale Erfahrungen und fuhr einen Ferrari.

Das kann man heute einfach nicht mehr machen. Das geht nicht mehr."

Was er damit sagen will, ist, daß ein solcher Sportwagen früher Ausdruck eines besonderen Lebensstiles war, zu dem vor allem ein gewisser intellektueller Hintergrund gehört.

Ohne diesen Hintergrund wirkt so ein Auto problematisch, man kann das an den geleasten Ferraris auf dem Radweg vor Berliner "Promi-Kneipen", den matt foliierten AMG-Mercedessen, die Beschleunigungsorgien auf dem Kurfürstendamm praktizieren und den komplett durchgeschwärzten Panameras mir Riesenrädern in der zweiten Reihe vor bestimmten Geschäften sehen

Die Gesellschaft:

Ganz sicher hat das Auto in unserer Gegenwartsgesellschaft längst nicht mehr den Stellenwert wie früher.

Und durch über dreißig Jahre Indoktrination durch grünlackierte, verbeamtete Lehrer, Rundfunk - und Fernsehjournalisten und den Marsch durch die Instanzen vollendet habende Politclowns ist jegliche Akzeptanz einer bürgerlichen Gesellschaft und ihrer Symbole stark geschwunden.

Trotzdem sind unzählige Automagazine am Zeitschriftenmarkt, träumt man, egal in welcher Gesellschaftsschicht, von einem Porsche oder Ferrari, gibt es auf allen Kanälen Automagazine.

Und freuen sich sehr viele Leute, wenn sie einen besonderen Wagen sehen.

Und wenn man dann noch als Fahrer dieses Wagens sich angemessen benimmt, besonders höflich ist und nicht unbedingt auf dem Gehsteig parkt, dann muß man sich auch keine Sorgen um die Zukunft der Sportwagen machen.

Optimistische Grüße, Hugo.

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Beispiel: Ein Bekannter von mir ist leider ungewollt Vater geworden und zahlt jetzt bis das Kind erwachsen ist. Dieser Ausrutscher kostet im Endeffekt noch mehr als so mancher Sportwagen und man ärgert sich jeden Monat über den Kontoauszug wenn dieser "Ali Mente" wieder sein Geld will. Und sozial unverträglich ist diese Vaterschaft ebenfalls!

Wer nicht bereit ist die Konsequenzen zu tragen sollte nicht mit Körperflüssigkeiten um sich werfen. "Ja gut, ich war schon irgendwie da, und es war schon irgendwie mein Schniepel, aber keine Ahnung wie das passieren konnte - jedenfalls hatte ich eigentlich gar nichts damit zu tun". Das gilt alles nicht. Wer keinen Nachwuchs will lässt den Schniepel in der Hose oder kümmert sich zu 100% darum daß keiner entsteht. Und wenn es doch schiefgeht macht er das Rückgrat grade, übernimmt die Verantwortung und stellt das Jammern ein.

Dein Bekannter hat Nachwuchs in die Welt gesetzt und ist nun verpflichtet sich darum zu kümmern. Mit der Mutter und dem Vater haben die Zahlungen nichts zu tun. Es geht nur um das Kind. Das ist zu 50% seins, und beide sind zu 100% für das Entstehen verantwortlich. Und wenn die Mutter umkippt oder vor einen Baum fährt, ist er zu 100% dafür verantwortlich daß sein Kind eine Familie hat und als brauchbarer Bürger volljährig wird. Und zwar vollkommen zu Recht. Ich schlage vor, Du überdenkst Deinen Post noch einmal sehr gründlich.

Hallo,

von einen schönen und seltenen Sportwagen wie einem Ferrari oder Lamborghini usw. geht immer eine ganz besondere Faszination aus, unabhängig von der ganzen Öko- und Sozialverträglichkeits-Diskussion. Da stellt sich die Frage nach der Akzeptanz überhaupt nicht, vielmehr man kann den jeweiligen Besitzer nur beglückwünschen.

Ein in zweiter Reihe parkender durchgeschwärzter Panamera ist dagegen weder ein Sportwagen, noch selten und schon gar nicht schön. Wenn es in diesem Fall an Akzeptanz mangelt, dann habe ich dafür vollstes Verständnis.

Gruß, Georg

Ich ernte bei den (leider verhältnismäßig seltenen) Ausfahrten häufig positive gemeinte (interpretiere ich jedenfalls so) Blicke oder erhalte eindeutige positive Gesten. Auch wenn sich ein 20-jähriger mit seinem 325i neben mich stellt und mit grinsenden Gesicht versucht, mich zu einer Wettfahrt aus dem Stand einzuladen, ist das ja auch positiv einzuordnen. Andere Auswüchse in negativer Richtung nehme ich nicht wahr, wenngleich sie sicherlich vorhanden sind, erst recht in meinem Wohnort...

Sozialneid ist präsent, das war schon immer so und wird sich auch nie ändern, egal was die Legislative entscheidet oder wie sie sich zusammen setzt.

Manchmal erschleichen mich andere Gedanken. Mal angenommen, in 15 Jahren gibt es auf den Straßen nur noch E-Autos zusehen, warum auch immer, die Tankstellen für Otto-Motoren werden rar, das flüssige (Gold) wird langsam unbezahlbar...Wird dann mein Hobby, das momentan ein Gemisch zwischen Reparaturen, Aufbereitung und Ausfahrten bedeutet, nur noch ein Standobjekt, das bestenfalls noch ideelle Werte besitzt...??

Nur ein Gedankenspiel meinerseits...

BG Andreas

Ein Bekannter von mir ist leider ungewollt Vater geworden und zahlt jetzt bis das Kind erwachsen ist. Dieser Ausrutscher kostet im Endeffekt noch mehr als so mancher Sportwagen und man ärgert sich jeden Monat über den Kontoauszug wenn dieser "Ali Mente" wieder sein Geld will. Und sozial unverträglich ist diese Vaterschaft ebenfalls!

Harter Tobak:-o:-o:-o

Hallo Uwe,

wärst Du evtl. bereit, diese Punkte ein wenig näher auszuführen? Ich liebäugle gerade auch stark mit einem R8 V8. Bist Du generell nicht mehr bereit, für ein Alltagsauto Unterhalt zu zahlen oder ist der R8 unverhältnismässig teuer im Vergleich zur Konkurrenz (911, M- bzw. AMG Modelle)?

Hallo Sebastian,

der AUDI ist von den Kosten identisch mit anderen Premiumherstellern - die Inspektions- und Unterhaltskosten sind eher moderat. Lediglich der Spritverbrauch ist schon "unangebracht" bei 14 - 23 Litern je nach Fahrweise. Meine innere Einstellung zu PKW und Individualverkehr hat sich in den letzten 4 Jahren stark verändert. Ich versuche möglichst, nur noch mit ÖPNV und Bahn von A nach B zu kommen. Nur da, wo es einfach nicht kosteneffektiv ist, fahre ich dann doch noch mit dem Auto (z. B. nach Schwanau oder Bald Waldsee (Kunden)). Grundsätzlich wurde mir die Entscheidung leicht gemacht, da fast alle Kunden in unmittelbarer Nähe zu den großen Bahnhöfen in den Ballungsgebieten liegen.

Der ursächliche Grund ist für mich das starke Verkehrsaufkommen und die teilweise überhand nehmenden Regulierungen - da macht Autofahren einfach keinen Spaß mehr. Ich glaube auch, dass das so gewollt ist.

Ich fahre aber z.b ins Büro eine Strecke die etwas länger ist auf der man aber dafür ein paar schöne Kurven etc hat und freue mich jeden Tag darauf.

Ich kann Chip da sehr gut verstehen - war bei mir ja nicht anders. Nur ist leider dieses "Freuen" nicht mehr vorhanden! Ich bin in den letzten zwei Jahren nur noch Samstags mit dem AUDI nach Frankfurt gefahren, da dann der Verkehr erträglich war und ich direkt auf dem Gelände der Bank parken konnte.

Was er damit sagen will, ist, daß ein solcher Sportwagen früher Ausdruck eines besonderen Lebensstiles war, zu dem vor allem ein gewisser intellektueller Hintergrund gehört.

Für mich persönlich ist der Ferrari auch heute noch ein Ausdruck für besonderen Lebensstil - DER Grund, warum dieses Fahrzeug eben nicht aus dem Fuhrpark verbannt wird.

Da leben halt doch zwei Geister in mir :)

Obwohl - eines muß dazu doch noch gesagt werden: Ich vermute, dass meine Einstellung eine Andere wäre, wenn ich bei M angesiedelt wäre. Machen wir uns nichts vor - die Community in um um M ist einfach unglaublich. Hier im Rhein-Main-Gebiet fahre ich eher allein durch die Gegend... - ist nicht gerade prickelnd ;)

Da macht es dann deutlich mehr Spaß, mit einem guten Freund auf der Harley durch den Spessart zu fahren oder zu einem Kaffee mal auf den Feldberg!

Ich glaube nicht, daß die soziale Akzeptanz von Sportwagen im Allgemeinen wesentlich geringer geworden ist.

Ich denke eher, daß sich die Sportwagen, ihre Eigentümer und die Gesellschaft erheblich verändert haben.

Die Sportwagen:

Haben vielfach das liebenswürdige, das elegante oder das charmante Aussehen eines Morgan +8, eines E-Types oder eines grasgrünen Targas verloren und sind mutiert zu intergalaktischen Kampfmaschinen mit matter, schuppiger Haut, bösem Blick und synthetisch brüllendem Auspuffsextett unter dem Diffusor.

Die Eigentümer:

Zitat Gunther Sachs: "Früher sprach man mehrere Sprachen, verstand etwas von Kunst und Musik, hatte internationale Erfahrungen und fuhr einen Ferrari.

Das kann man heute einfach nicht mehr machen. Das geht nicht mehr."

Was er damit sagen will, ist, daß ein solcher Sportwagen früher Ausdruck eines besonderen Lebensstiles war, zu dem vor allem ein gewisser intellektueller Hintergrund gehört.

Ohne diesen Hintergrund wirkt so ein Auto problematisch, man kann das an den geleasten Ferraris auf dem Radweg vor Berliner "Promi-Kneipen", den matt foliierten AMG-Mercedessen, die Beschleunigungsorgien auf dem Kurfürstendamm praktizieren und den komplett durchgeschwärzten Panameras mir Riesenrädern in der zweiten Reihe vor bestimmten Geschäften sehen

Die Gesellschaft:

Ganz sicher hat das Auto in unserer Gegenwartsgesellschaft längst nicht mehr den Stellenwert wie früher.

Und durch über dreißig Jahre Indoktrination durch grünlackierte, verbeamtete Lehrer, Rundfunk - und Fernsehjournalisten und den Marsch durch die Instanzen vollendet habende Politclowns ist jegliche Akzeptanz einer bürgerlichen Gesellschaft und ihrer Symbole stark geschwunden.

Trotzdem sind unzählige Automagazine am Zeitschriftenmarkt, träumt man, egal in welcher Gesellschaftsschicht, von einem Porsche oder Ferrari, gibt es auf allen Kanälen Automagazine.

Und freuen sich sehr viele Leute, wenn sie einen besonderen Wagen sehen.

Und wenn man dann noch als Fahrer dieses Wagens sich angemessen benimmt, besonders höflich ist und nicht unbedingt auf dem Gehsteig parkt, dann muß man sich auch keine Sorgen um die Zukunft der Sportwagen machen.

Optimistische Grüße, Hugo.

Hugo, Du hast diese Gesprächsrunde beendet, dem ist nun wirklich nichts mehr hinzuzufügen. Ich versuche es trotzdem:

Dass das Thema Auto auch (und sogar) unter Linken (schönes Buch mit gleichem Titel übrigens) fasziniert zeigt die Teilnahme eines Herrn Fischer (wie tragisch für die jenseitige Innlandsflugverbieterin Frau Kelly) an der Mille Miglia.

Somit müssen wir uns um die grundsätzliche Faszination Auto wirklich keine Sorgen machen.

Allerdings wäre die eingeforderte gesellschaftliche Akzeptanz von Sportwägen deutlich höher, wenn Sportwägen auch ihrer Bestimmung gemäss eingesetzt würden, nämlich zum Sport. Und der findet meines Wissens auf Rennstrecken oder Rallyepisten statt und nicht auf dem Boulevard oder in Wohngegenden. Dies gilt wohl auch (wenn wir mal etwas selbstkritisch sind und nicht nur auf unsägliche You-tube-Arabs in London zeigen.. ) für die mittlerweile in inflationärer Anzahl stattfindenden privaten gemeinsamen Ausfahrten mit klappengesteuerten "Sportwägen" (in Anführungszeichen, weil diese armen Autos nie im Leben an einer Sportveranstaltung teilnehmen dürfen) durch idyllische Gegenden mit gegenseitig übertrumpfenden Gasstössen bei Ortsdurchfahrten und anschliessendem Bevölkern von Lokalen und den direkt davor liegenden Parkplätzen mit verkleideten Fahrern in Pferdchenkleidung und roten Baseballcaps. Erläuternder Vergleich: Wie hoch wäre unsere Akzeptanz für Menschen, die als Symphonieorchester verkleidet in Smoking und mit allen Instrumenten, die sie aber gar nicht spielen können und die nie einen Konzertsaal von Innen sehen werden am Sonntagmorgen durch unser Wohngebiet tingeln und ab und zu einen schiefen, aber umso lauteren Ton von sich geben?

....Manchmal erschleichen mich andere Gedanken. Mal angenommen, in 15 Jahren gibt es auf den Straßen nur noch E-Autos zusehen, warum auch immer, die Tankstellen für Otto-Motoren werden rar, das flüssige (Gold) wird langsam unbezahlbar...Wird dann mein Hobby, das momentan ein Gemisch zwischen Reparaturen, Aufbereitung und Ausfahrten bedeutet, nur noch ein Standobjekt, das bestenfalls noch ideelle Werte besitzt...??

Nur ein Gedankenspiel meinerseits...

BG Andreas

....kein Problem, wir carpassionisten tun uns dann zusammen und bauen uns a la Bilster Berg eine private Hobby-Rennstrecke (wenn das dann in D nicht mehr möglich ist eben im Ausland) und treffen uns dort am Wochenende zum Spielen. Ich habe kein Problem täglich mit einem e-Mobil (tue das derzeit eh schon mit einer Gehhilfe namens smart) ins Büro zu fahren, um dort für diesen Traum zu arbeiten...

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