2010 wird der Porsche Carrera Cup 20 Jahre alt – ein guter Grund für ein renoviertes Fahrzeug. Und so präsentiert man auf der IAA in Frankfurt das Facelift des Porsche 997 GT3 Cup. Er basiert auf dem ebenfalls neuen Porsche 997 GT3 RS und erhält auch dessen neuen 3,8 Liter Motor mit 450 PS. Ab der kommenden Saison wird das neue Auto weltweit in den Porsche Cups und dem Supercup eingesetzt.

Porsche 997 GT3 Cup 2010

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Die Rennen der Porsche Cups sind eine Erfolgsstory ohne gleichen. Vor 20 Jahren begann man damit, eine Rennserie in Form eines Markenpokals mit gleichem Material für alle Fahrer aufzubauen. Heute gibt es neben den Porsche Carrera Cups in Deutschland, Asien, Japan und Italien noch die GT3 Cup Challenges in den USA und im mittleren Osten und natürlich die Königsklasse der GT3 Cups, den Supercup im Rahmen ausgesuchter Formel 1 Rennen.

Eingesetzt wird dabei seit 20 Jahren der Porsche 911 in immer wieder neuen Ausbaustufen. Für 2010 wurde der GT3 Cup grundlegend renoviert. Er erhält den 3,8 Liter Boxermotor aus dem neuen Straßensportwagen 997 GT3 RS mit 331 kW/450 PS. Über ein sequenzielles Sechsgang-Getriebe wird die Kraft an die Hinterräder übertragen. Das Fahrzeuggewicht konnte auf 1.200 kg gesenkt werden.
Da Porsche auch im Rennsport an die Umwelt denkt, wurde der Katalysator im Auto belassen, jedoch das Klangbild gegenüber den Straßenautos verbessert. Exklusiv für die Fahrzeuge des Supercups gibt es ein nochmal lauteres Auspuffsystem und die PCCB-Bremsen (Carbon-Ceramic-Scheiben), die gegenüber dem normalen System 20 kg einsparen.

Auf den ersten Blick fällt die neue Optik des Fahrzeugs auf. Von seinen für die Straße zugelassenen Geschwistern übernimmt der neue GT3 Cup die Tagfahr-LEDs an der Front und die neuen Heckleuchten. Die Frontschürze entspricht optisch der des GT3 RS, ist aber um 15 mm weiter heruntergezogen, wodurch ein besserer Anpressdruck erzeugt wird. Hinten findet sich der vom GT3 Cup S aus der FIA GT3 Serie bekannte, 1,70 m breite Heckflügel nun auch auf dem normalen Cup-Fahrzeug wieder. Um den Fahrer im Cockpit besser mit Frischluft zu versorgen, befindet sich in der vorderen Haube nun eine zusätzliche Belüftungsöffnung. Die Bedienelemente für das zentrale Display befinden sich am Lenkrad, welches nun, wie im Serienauto, in Längsrichtung und Höhe verstellt werden kann.

Die Karosserie des GT3 Cup entspricht erstmals der des GT3 RS und ist damit nun auch verbreitert gegenüber dem Serien-911. Hinten können dadurch nun Felgen der Größe 12 J x 18 mit Reifen in der Dimension 27/68-18 gefahren werden, vorne passen 9,5 J x 18 mit Michelin-Rennreifen der Dimension 24/64-18 unter die Verbreiterungen.

Der neue Porsche 911 GT3 Cup wird ausschließlich in Carraraweiß ausgeliefert und kann von den Rennteams entsprechend foliert werden, was Gewicht gegenüber einer Neulackierung einspart. Preislich bewegt sich ein solches Rennfahrzeug bei 149.850,- € zuzüglich Mehrwertsteuer.

Quelle: Porsche Presseserver

Autor: Matthias Kierse