Mansory ist längst bekannt für viele Individualisierungen auf Basis der berühmtesten Sportwagen und Luxusfahrzeuge. Doch eine Marke fehlte bislang. Nun rollte erstmals ein Wagen mit Neptuns Dreizack im Kühlergrill in die Überarbeitung. Heraus kam ein Mansory Maserati GranTurismo, der dank seiner knallroten Lackierung schnell klarmacht, dass der Dreizack hier deutlich angespitzt wurde. Neben der Optik zogen auch 30 zusätzliche PS unter der Haube ein.

Mansory Maserati GranTurismo

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So ziemlich jede renommierte Luxus-Automobilmarke fand sich bereits in der Werkstatt von Mansory ein. Warum ausgerechnet Maserati bis jetzt nicht dabei war, kann wohl selbst der Chef Kourosh Mansory nicht erklären. Es war also Zeit, um diese Lücke im Repertoire zu füllen und welches Modell bietet sich da besser an, als der GranTurismo nebst dem etwas sportlicheren GranTurismo S? Mansory machte sich an die Arbeit und entwickelte Anbauteile und ein Motortuning für beide Versionen.

Um einen Eyecatcher zu erzeugen, wählte man für das erste Fahrzeug eine überaus auffällige, knallrote Lackierung, die durch viele Sichtcarbon-Applikationen gekonnt abgerundet wird. Dies beginnt an der Front mit einer neuen Schürze mit integrierten zusätzlichen Lufteinlässen und einer Spoilerlippe. Der Kühlergrill ist mit Sichtcarbon eingefasst. Darüber findet sich eine neue Leichtbaumotorhaube mit zusätzlichen Luftein- und auslässen, um den Temperaturhaushalt des V8-Motors zu verbessern. Am Heck ist ein Carbon-Inlay in der serienmäßigen Schürze verbaut, das die Endrohre der neuen Abgasanlage umfasst. Darunter ist ein Diffusor hinzugekommen. Auf dem Kofferraumdeckel sitzt eine weitere kleine Spoilerlippe. Seitlich wird der GranTurismo durch neue Schweller optisch näher an die Straße gerückt. Mansory stellt alle genannten Anbauteile im Prepreg-Verfahren aus Kohlefasermatten her.

Dabei helfen auch progressive Fahrwerksfedern, die den Wagen um rund 30 Millimeter tieferlegen. Dadurch stehen die 255/30er Reifen im 20 Zoll-Format vorn und die 305/30er Pneus in 21 Zoll hinten noch satter in den Radhäusern. Diese sitzen auf den ersten Schmiederädern, die weltweit für einen Maserati im Aftersales-Markt angeboten werden. Auf Wunsch auch, wie am Fotofahrzeug, in Wagenfarbe lackiert und schwarz abgesetzt.

Mit 298 kW/405 PS ist der GranTurismo nicht wirklich untermotorisiert, zumal Maserati mit dem 323 kW/440 PS starken GranTurismo S auch ein Fahrzeug für Kunden im Angebot hat, die „mehr“ möchten. Dennoch machte sich Mansory daran, dem Motor weitere Reserven zu entlocken. Mittels einer neuen Motorsteuerung und einer Sportabgasanlage fanden sich 30 zusätzliche Pferdestärken und 40 Newtonmeter Drehmoment pro Modell.

Auch der Innenraum wurde bei diesem ersten Mansory Maserati äußerst auffällig gestaltet. Die eigene Sattlerei von Mansory verarbeitete zweifarbiges Leder in rot und schwarz, wohin das Auge auch schaut. Dazu gibt es Aluminium-Pedale und ein neu gestaltetes Sportlenkrad. Auf den Sitzen wird das Leder auf Wunsch in einer sportlich-eleganten Karosteppung angebracht.

Wie auch schon bei früheren Mansory-Produkten setzt auch beim Maserati GranTurismo eigentlich nur der Geldbeutel des Kunden und das Gesetzbuch seines Heimatlandes Grenzen für die Umbauumfänge. Theoretisch ist alles möglich, über die Umsetzung unterhalten Sie sich bitte direkt mit Mansory. Kontaktmöglichkeiten finden sich unter www.mansory.com.

Quelle: Mansory

Autor: Matthias Kierse