Mit dem Jaguar XF Sportbrake stellt die britische Marke erstmals ein Fahrzeug vor, das ab Markteinführung erst einmal nur mit drei verschiedenen Dieselmotoren erhältlich sein wird. Die kraftvollste Variante leistet 275 PS und bringt über eine Achtstufen-Automatik 600 Newtonmeter auf die Hinterachse. Neben dem eleganten Auftritt überzeugt der XF Sportbrake auch mit seinem Kofferraumvolumen von 1.675 Litern.

Jaguar XF Sportbrake

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Jaguar baut einen Kombi – für diese Nachricht wäre man vor 15 Jahren vermutlich mit Einreiseverbot auf die britischen Inseln belegt worden. Seit dem X-Type Estate ist diese Hürde jedoch gefallen und das ist nun auch bereits wieder 8 Jahre her. Ein noch viel größeres Tabuthema waren Diesel unter der Motorhaube der Raubkatzen, doch auch dieses Thema packte Jaguar bereits vor einiger Zeit an. Seitdem gehören Selbstzünder in den britischen Limousinen zum guten Ton. Doch nun schlägt’s dreizehn: Den Jaguar XF Sportbrake wird es zur Markteinführung erst einmal ausschließlich als Diesel geben!

Während vorn an der Karosserie des XF Sportbrake alles beim bekannten Design der Limousine bliebt, machte man am Heck keine halben Sachen. Anstatt hier lediglich ein Kombiheck aufzusetzen und die Ecken ein wenig glattzustreichen, wie es in früheren Zeiten bei so manchem Kombi gemacht wurde, entwickelte Jaguar die Karosserie von der B-Säule an bis zum Heckabschluss komplett neu. So steigt die Gürtellinie nun nach hinten hin immer weiter an und unterstreicht damit die Seitenfenster, die oben in einem gekonnten Schwung der Dachlinie folgen. Eine hochglanzpolierte Chromleiste akzentuiert diesen Bereich zusätzlich. Wie schon am aktuellen XJ wird nun auch beim XF Sportbrake die D-Säule schwarz eingefärbt, um den Eindruck einer Rundumverglasung zu erschaffen. Dieser entsteht vor allem in Zusammenarbeit mit den getönten Seiten- und Heckscheiben.

In die LED-Rückleuchten ist mittig eine waagerechte Chromstrebe eingearbeitet, die sich über das Kennzeichen hinwegzieht. Darüber springt das Wappentier, der Jaguar. Hinter der Klappe verbirgt sich der Kofferraum, der sich durch Umklappen der 60:40 geteilten Rückbank auf bis zu 1.675 Liter erweitern lässt und 1,97 Meter lange Gegenstände anstandslos schluckt. Somit geht nicht nur der kleine Wochenendeinkauf locker in die Raubkatze, auch beim Umzug in die neue Szenewohnung kann er gute Dienste leisten. Mittels praktischer Laderaumschienen und schnell montierbarer Halteleisten kann jegliches Gut im Kofferraum ordnungsgemäß und sicher transportiert werden. Serienmäßig ist eine Schließautomatik für die Heckklappe an Bord, gegen Aufpreis öffnet sie auch elektrisch betrieben.

Um die neuen Transportaufgaben nicht mit tief liegendem Heck und steil aufragender Front anzugehen, versieht Jaguar die Hinterachse des XF Sportbrake mit einer selbst nivellierenden Luftfederung inklusive Niveauregulierung. Gegen Aufpreis ist auch das bereits von der Limousine bekannte adaptive Fahrwerk „Adaptive Dynamics“ erhätlich, bei dem elektrisch angesteuerte Dämpfer aktiv auf Fahrbahnänderungen reagieren. Von all dem bekommt der Fahrer im Cockpit natürlich nur wenig mit. Er erfreut sich am komfortablen Gleiten und kann dabei mit den Augen über die neuen Softtouch-Oberflächen der Bedientasten in der Mittelkonsole und die Zierelemente in Metallic-Aurora-Finish streichen. Die Dekorblenden am Armaturenbrett gibt es wahlweise in der Kombination Holz mit Aluminium oder in Sichtcarbon. All das wird durch eine Phosphor-blaue Beleuchtung akzentuiert.

Unter der Motorhaube des neuen Jaguar XF Sportbrake arbeiten, wie bereits eingangs erwähnt, zum Modellstart im Herbst 2012 erst einmal ausschließlich drei verschiedene Dieselmotoren. Den Einstieg bildet der 2.2 D, darüber gibt es den 3.0 D mit 177 kW/240 PS und den 3.0 D S mit 202 kW/275 PS und 600 Newtonmetern Drehmoment. In allen drei Versionen kann der Fahrer über Wippen am Lenkrad Einfluss auf die Gangwechsel der serienmäßigen Achtgang-Automatik nehmen, durch die die Kraft an die Hinterräder gelangt.

Direkt zum Modellstart wird es zwei optionale Zusatzpakete für den XF Sportbrake geben. Beim Aerodynamic Paket werden eine tiefer heruntergezogene Frontschürze mit schwarzer Grillumrandung, sportliche Seitenschwellerleisten, ein größerer Dachspoiler und eine geänderte Heckschürze verbaut. Das Black Pack umfasst eine schwarze Lackierung aller sonst in Chrom gehaltenen Zierteile in Verbindung mit schwarzen Leichtmetallrädern.

Quelle: Jaguar

Autor: Matthias Kierse