Die Sechziger – Zeit der wilden Muscle Cars und kantiger Charakter-Sportwagen. Die bayrische Firma Endora möchte an diese Automobilepoche anknüpfen und präsentiert dazu mit dem Endora SC-1 einen Sportwagen auf Basis der Corvette C6. Zwischen 437 und 647 PS stehen zur Verfügung, um dicke schwarze Streifen auf den Asphalt zu ziehen. Die dynamische Optik mit einem Wechsel aus glänzend-farblichen und mattschwarzen Flächen sorgt für Aufsehen.

Endora SC-1

Bild 2 von 3

Xenon-Scheinwerfer an der Front und LED-Rückleuchten am Heck sorgen dafür, dass der Endora SC-1 nachts gut zu sehen ist.

Endora Cars… Nie gehört vorher? Das ging der CPzine-Redaktion genauso. Kein Wunder. Diese Sportwagenfirma wurde erst vor kurzem gegründet und präsentiert nun mit dem SC-1 ihr Erstlingswerk. Man hat sich vorgenommen, das kantige, charakteristische Sportwagendesign der 1960er Jahre neu zu beleben. Und wie schon in den meisten Sportwagen dieser Ära arbeitet auch im Endora SC-1 amerikanische Technik unter dem eng anliegenden Blechkleidchen.Das Design orientiert sich bewusst an Vorbildern der späten 50er, aus den 60ern und den frühen 70ern, ohne zuviele Details eines einzigen Fahrzeugs aufzunehmen oder zu „retro“ zu wirken. Es kombiniert diese Einflüsse mit modernster Technik. So kommen an der Front Xenon-Scheinwerfer zum Einsatz. Darunter findet sich ein Kühlerschlund in dessen Mitte, gehalten von einer einzelnen Strebe, das Endora-Markenlogo sitzt. Ein großer Frontspoiler setzt den Endora optisch näher an den Asphalt und sorgt für Abtrieb an der Vorderachse.

In der Motorhaube ist, wie an klassischen Muscle Cars, ein Bereich vor der Windschutzscheibe mattschwarz abgesetzt. Dieses Farbenspiel findet sich nochmals an einem Panel hinter den vorderen Radhäusern und an der Heckblende mit den beiden integrierten runden LED-Rückleuchten. Auch im Diffusoreinsatz sind LED-Leuchteinheiten eingebaut. Von der spitzen Schnauze bis zum Heck läuft eine Lichtkante rund ums Fahrzeug, die gleichzeitig als Oberkante der hinteren Radausschnitte dient. Auf Höhe der Türgriffe führt die Gürtellinie einen kleinen Hüftschwung aus.

Unter der schier endlos wirkenden Motorhaube arbeitet die Technik der aktuellen Corvette-Generation. In der Basisversion wummert der 6,2 Liter große V8 der Grand Sport Corvette seinen Beat aus den beiden Sidepipes unter den Türen und wirft 321 kW/437 PS und 575 Newtonmeter Drehmoment wahlweise über ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder eine Automatik mit Schaltwippen am Lenkrad auf die Hinterräder. Eine Nummer größer wird es mit dem Technikpaket aus der Z06, deren V8 ganze 7 Liter Hubraum aufbietet und über 377 kW/512 PS, sowie 637 Newtonmeter Drehmoment verfügt. Wem das alles noch nicht genug ist, der kann die Spitzenversion des Endora SC-1 bestellen, bei dem das Rundum-Sorgenfrei-Triebwerk aus der Corvette ZR1 eingebaut wird. Zwar „nur“ 6,2 Liter Hubraum, aber ein dicker Kompressor und eine Maximalleistung von 476 kW/647 PS und 819 Newtonmetern Drehmoment dürften zufriedenstellende Wirkung haben. Die beiden größeren Maschinen sind – Sportwagenfans werden aufatmen – nur in Verbindung mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe erhältlich.

Auch das Fahrwerk mit Einzelradaufhängungen an doppelten Aluminium-Dreieckslenkern rundum wurde von der aktuellen Corvette übernommen. Um ungeübte Fahrer mit der rohen Kraft nicht allzusehr zu überfordern sind ABS, Traktionskontrolle und aktives Handling-System mit verschiedenen Fahrdynamikprogrammen mit an Bord. Als Verbindung zur Straße arbeiten vorn 19 Zoll und hinten 20 Zoll große Räder mit individuellen Leichtmetallfelgen. Auf Wunsch ist auch eine Kombination aus 20 und 21 Zoll großen Rädern erhältlich.

Noch gibt es den Endora SC-1 nur in Form von einigen Computerzeichnungen, an der Realisierung des ersten fahrbereiten Prototyps wird unterdessen jedoch mit Hochdruck gearbeitet. Nähere Informationen erhält man direkt auf der Homepage des Herstellers unter www.endora-cars.de.

Quelle: Endora Cars

Autor: Matthias Kierse