Auf der Peking Motor Show zeigt Bentley, dass man sich den aktuellen Entwicklungen im Autobau nicht verschließen will. Auf Basis der Luxuslimousine Mulsanne wird ein Hybrid Concept vorgestellt, das erste technische Bauteile des kommenden Bentley SUV vorwegnimmt. Die Kombination aus Verbrenner und Elektromotor bringt eine höhere Reichweite und weniger Verbrauch mit sich. Erstmals in Serie geht die Plug-in-Hybridtechnik bei Bentley voraussichtlich 2017.

Bentley Mulsanne Hybrid Concept

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Das bekannte 6 3/4 Liter V8-Turbotriebwerk leistet auch im Mulsanne Hybrid Concept allein 512 PS. Die Leistung des E-Motors behält Bentley für sich.

Als Technik im Automobilbau ist sie fast so alt, wie das Automobil selbst: Hybridtechnologie, also die Kombination von Verbrennungs- und Elektromotoren. Was jedoch Anfang des 20. Jahrhunderts aufgrund von zu schweren Batterien und zu teuren Entwicklungskosten recht schnell in den Schubladen verschwand, wird seit rund 15 Jahren zunehmend zur Zukunftstechnologie, um die immer strenger werdenden Abgas- und Verbrauchsvorschriften weltweit erreichen zu können. Mit Mercedes-Benz, Lexus und BMW haben bereits drei namhafte Hersteller ihre großen Limousinen erfolgreich in diese Richtung gebracht. Nun folgt mit Bentley erstmals eine Marke der absoluten Luxuskategorie.

Auf der Peking Motor Show wird auf Basis des Mulsanne ein Plug-in-Hybrid gezeigt, der ab 2017 erstmals im kommenden SUV von Bentley verbaut sein wird. Bis dahin möchte man mit der Limousine wertvolle Entwicklungsarbeit leisten und Erfahrungen sammeln. Wichtig ist den Briten dabei, dass die Antriebsalternative keinerlei Abstriche beim vollkommenen Luxus macht, den die Marke verkörpert.

Gegenüber dem konventionellen V8-Triebwerk allein ergibt sich durch die Kombination mit dem Elektroantrieb ein Leistungszuwachs um rund 25%, während gleichzeitig der CO2-Ausstoß um etwa 70% sinkt. Durch die Entkoppelung des Verbrennungsmotors sind bis zu 50 Kilometer rein elektrischer Reichweite möglich. Bis zum Ende des aktuellen Jahrzehnts will Bentley das Plug-in-Hybrid-Angebot auf 90% der Modellpalette ausweiten, wobei stets der Kunde wählen darf, ob er diese Technik haben möchte oder nicht.

Bei der Gestaltung des Conceptcars auf Mulsanne-Basis kamen gezielt Details aus Kupfer zum Einsatz, um an den gebräuchlichsten Werkstoff für Elektroleitungen zu erinnern. Neben der Einfassung des Kühlergrills findet sich Kupfer auch an den Scheinwerfern, den Bremssätteln, den Bentley-Logos und der Leiste oberhalb der Seitenschweller sowie der Heckschürze wieder. Auch in die Holzintarsien des Interieurs wurde Kupfer integriert, ebenso wie in die Schalter am Armaturenbrett und auf der Mittelkonsole. Eine Besonderheit sind die mit Kupferfäden verarbeiteten Lederdetails der Mulliner Driving Specification, deren Diamantsteppung sich durch den gesamten Innenraum zieht.

Quelle: Bentley