Nachdem der V12 Zagato beim Villa d’Este Concours d’Elegance bereits als Studie vorgestellt wurde und beim 24h Rennen auf der Nordschleife seine Renntauglichkeit bewiesen hat, stellt Aston Martin auf der IAA die auf maximal 150 Fahrzeuge limitierte Kleinserienversion vor. Außerdem wird die englische Traditionsmarke im Rahmen des größten Messeauftritts ihrer Geschichte erstmals die finale Version des Traumsportwagens One-77 zeigen.

Das Showcar des Aston Martin V12 Zagato im Serientrimm, der in Frankfurt Premiere feiert, hört auf den Namen „Zag“ und hat bereits eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Es handelt sich um exakt das gleiche Chassis, welches dem versammelten Publikum beim Concours d’Elegance an der Villa d’Este den Kopf verdrehte und ein paar Wochen später das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring Nordschleife in Angriff nahm. Auf der IAA wird dieser V12 Zagato sein kräftiges Rot zwar weiterhin tragen, aber die Rennsport-Accessoires ablegen und sich in ein paar Details verändert haben. Der etwas unharmonische Kühlergrill des Rennfahrzeugs ist einem klassischen Gitter gewichen, wie man es auch schon bei der Zagato-Version des DB7 sehen konnte. Auch die „Nasenlöcher“ vorne und hinten wird die Strassenversion glücklicherweise vermissen lassen.

Zag’s Interieur wird noch nicht in der endgültigen Form präsentiert, die Technischen Daten stehen jedoch fest. 517 PS und 540 Nm entsprechen der Leistung des Aston Martin V12 Vantage und dürften ausreichen, um der exotischen Erscheinung angemessene Performance bieten zu können. Für £330.000,- (rund 374.055,- €) kann man sich in die Käuferliste eintragen und darf ab Sommer 2012 mit der Lieferung rechnen. Zu den 19 gebauten DB4 Zagato, 52 Exemplaren des V8 Vantage Zagato und 37 V8 Zagato Volante, sowie je 100 DB7 Zagato und AR1 werden sich maximal 150 Aston Martin V12 Zagato gesellen, womit der Club der Aston Martin Zagato noch immer recht übersichtlich ist.

Auf dem Frankfurter Messestand wird auch das Brüderchen Zig stehen, allerdings in unveränderter Rennspezifikation vom Langstreckenrennen in der Eifel. Und auch der Supersportwagen One-77 feiert endlich sein Messedebüt. Gerüchten zufolge sind noch ein paar wenige der 77 Fahrzeuge umfassenden Kleinstserie zu haben. Der ultimative Aston Martin hat ein Kohlefaser-Monocoque und eine komplett eigenständige Aluminium-Karosserie. Das Triebwerk basiert auf dem bekannten V12-Aggregat, das auch im V12 Zagato arbeitet, wurde jedoch auf 7,3 Liter Hubraum vergrößert und einer strengen Gewichtsreduzierung unterworfen. Als Ergebnis stehen 559 kW/760 PS auf dem Papier, die über ein sequentielles Sechsgangetriebe an die Hinterachse weitergereicht werden. Bei Bedarf ist man nach 3,7 Sekunden 100 km/h schnell. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 354 km/h angegeben. Für glatte £ 1.000.000,- (rund 1.133.200,- €) kann man den Aston Martin One-77 in seine Sammlung aufnehmen.

Quelle: Aston Martin

Autor: Lutz Abel