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Modelle richtig lackieren etc.


Faultier

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Hi Sammler,

Sicher geht es nicht nur mir so,dass man gern mal ein Modell eine schönere Farbe verpassen möchte.Leider kenn ich mich damit überhaupt nicht aus.

Habe daher folgende Fragen:

1.Welche Lacke verwenden?

Eventuell ein paar empfehlenswerte Marken etc.

2.Was sollte man beim Lackieren beachten?

3.Wie sollte der Lack aufgetragen werden?

Ein Pinsel zu verwenden ist sicher blödsinn,aber reicht ne Airbrushpistole aus,um ein gutes Ergebnis zu erzielen?

Ich glaube Stefan und Raymond sind doch sicher als alte Modellbauprofis in diesem Aspekt sehr bewandert :D

Danke schonmal im Vorraus

:wink2:

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Danke für den Thread Faultier :hug::-))!

Mich interessiert dieses Thema gerade auch sehr. Vorallem die Frage, kann man das, trotz zwei linker Hände, auch selber machen? :(

Vorallem, wenn es sich um solch feine Teile wie hier handelt:

testa.jpg

Nicht das sich am Ende die Lüftungsgitter mit Farbe zusetzen. Sollte man das Modell vorbehandeln, also leicht anschleifen? Naja und die Fragen die Faultier gestellt hat, wären auch interessant.

Danke!!

bis jetzt habe ich nur erfahrungen mit dem lackieren von plastikteilen, aber so verschieden dürfte das nicht ausfallen.

ich würde die sache folgendermassen angehen, bzw. bald machen:

- vorher erstmal den alten abschleifen

- dann den lack mit einem sehr feinen (wasser?-) schleifpapier anschleifen.

- Oberfläche sollte jetzt glatt, staubfrei und fettfrei (mit silikonentferner etc.) sein.

- gegebenenfalls haftgrund auftragen ???

- lack, in mehreren dünnen schichten auftragen

- selbe anzahl schichten klarlack über das lackierte modell geben.

vielleicht ist es nicht schlecht das modell nach den einzelnen lackschichten, bei einer niedrigen temperatur (~60°) kurz in den backofen zu stellen. der lackierer macht ja eigentlich auch nichts anderes, oder? :-?

anbauteile sollte man vor dem lackieren natürlich entfernen, bzw. abkleben.

es empfiehlt sich das modell in mehrere teile aufzuteilen (rohkarosse, türen, motorhaube etc.) und diese dann einzeln zu lackieren.

also ich würde zu handelsüblichen spraydosen greifen, aber dabei ist es halt sehr wichtig dünne schichten aufzutragen, damit keinen "hügel" oder "nasen" entstehen und der lack eine schöne, glatte fläche bildet.

unter http://www.lackspray.de bekommt ihr übrigens fast alle farbtöne der autohersteller in einer spraydose und die dosen kosten zirka um die 13 Euro. sonst ist es recht schwer an diese farbe zu kommen, wenn die hersteller keine fertigen spraydosen anbieten.

was ist eigentlich besser für metall? acryllack oder kunstharzlack?

vor zwei jahren habe ich mich nicht wirklich getraut das selber zu machen und habe das modell zum lackierer gebracht. er hat mir dafür 30 mark abgenommen und das ist das ergebnis gewesen:

PICT1990.JPG

hoffe euch etwas geholfen zu haben.

Ich rede hier mal von Plastikmodellbausätzen.

Vorschleifen ist für wirklich perfekte Ergebnisse ein Muß. Möglichst feines Schleifpapier (genaue Körnung weiß ich gerade nicht, einfach so fein wie nur möglich). Dann auf jeden Fall gut abwaschen; lauwarmes Wasser mit Spülmittel. Damit ja kein Fett auf dem Modell ist.

Gut trocknen lassen, und natürlich nicht mehr mit bloßen Fingern anfassen.

Für beste Ergebnisse mit einer Grundierung versehen. Nach der kompletten Durchtrocknung mit der ersten Lackschicht versehen. Im Modellbauladen gibt´s spezielle Airbrushfarben. Ich hatte bisher welche von Revell und Tamiya. Keine Probleme. Bei Bedarf noch etwas verdünnen. Lieber mehrere ganz dünne Schichten; denn dann "kleistert" man sich auch die Details nicht zu.

Bei Plastikmodellbausätzen vor dem Zusammenbau lackieren. Meist kann man dann ja die Grätings (der "Rahmen", an dem die Einzelteile hängen), als "Halter" benutzen. Die kleinen Stellen, wo dann kein Lack hinkommt kann man später mit dem Pinsel nacharbeiten. Große Teile (z.B. Karossereiteile) kann man auch ohne lackieren; mit Zahnstochern kann man die z.B. auf einem Stück Karton aufbocken.

Ein Fertigmodell habe ich noch nicht umlackiert. Kommt aber höchstwahrscheinlich bald mal.

Zum Abkleben gibt´s spezielle Folien. Die sind gut; einerseits kommt kein Lack drunter, und außerdem zieht man sich keinen Lack ab, wenn man sie auf bereits lackierte Stellen klebt. Vorausgesetzt natürlich, der Lack darunter ist durchgetrocknet.

Danke für eure Antworten! Sehr präzise!! :-))!:hug: In der Tat es handelt sich um Plastikbausätze. Für die Kenner, es geht um sämtliche Fujimi Bausätze in 1:16. Im Moment sieht es noch so aus:

testa2.jpg

Also kommt man nicht drumherum Airbrush zu verwenden? Gibts die Grundierung auch im Modelladen? Man des wird ne Sauerei, ich sehs schon smiley8.gif

Ich kann handelsübliche Spraydosen nur empfehlen. Man sollte nur auf eine ruhige Hand und eine saubere Umgebung achten. Viel Geduld ist das Erfolgsrezept, immer schön viele dünne Schichten und jede Schicht vernünftig aushärten lassen. Dann braucht sich auch niemand um zugesetzte Lüftungsgitter sorgen. Manchmal macht sich eine Schicht Klarlack zum Schluss nicht schlecht, obwohl es mir schon passiert ist, das der Klarlack den Basislack wieder runtergezogen hat. :evil:

Manchmal macht sich eine Schicht Klarlack zum Schluss nicht schlecht, obwohl es mir schon passiert ist, das der Klarlack den Basislack wieder runtergezogen hat. :evil:

Das Problem kenn ich am echten Auto. Man sollte deswegen auch versuchen immer alle Lackkomponenten, vom gleichen Hersteller zu verwenden. Das minimiert das Risiko eines solchen Schadens.

Ich verwende nur originale Autolacke, die kann man aber nicht einfach so spritzen, sondern ich habe mir 2 Lackierkabinen mit Luftfilterung gebaut, da speziell der Klarlack die Staubpartikel wie ein Magnet anzieht.

Vor dem lackieren werden die Kabinen mit einem Zerstäuber komplett nass gemacht, so dass der Staub an den Wänden usw. haften bleibt.

Grundsätzlich sollten alle Modelle grundiert werden, das allererste ist aber die gründliche Entfernung von Fett und vor allem Silikon.

Dazu gibt es in den Farbgeschäften Silikonentferner (Prepsol), bei Plastikbausätzen ist es ratsam zuerst an einem Stück Grat auszuprobieren ob der Silikonentferner das Plastik nicht angreift.

Dann Grundieren, ich verwende 2K -Grundierung, die sollte alles abdecken und nicht zu dick aufgetragen sein. Wichtig beim weiteren glattschleifen sollte die Grundierung nicht durchgeschliffen werden sonst gibt es Farbunterschiede in der Farbschicht.

Farben verwende ich im 2-Schichtverfahren, d.h. eine Basisfarbe ohne Lackanteil, diese trocknet sehr schnell und ist sehr dünn auftragbar.

Danach muss aber Klarlack gespritzt werden da die Basisfarbe ja ohne Lackanteil ist.

Alles in allen ein grosser Aufwand aber er bringt die besten Ergebnisse, das sieht man ja z.B. an den MR und BBR-Modellen.

Ach ja, ich verwende nur noch 2K-Klarlack, weil der reagiert nur mit dem Härter und nicht mit dem Untergrund, das Problem ist meistens die Schichtdicke da der lack relativ dickflüssig und nicht verdünnbar ist.

MIt Autoklarlack passiert das Missgeschick von Stefan sicher nie...

Noch ein paar Beispiele aus meiner Schaffenszeit, ich habe wohl weit über 100 1/43-er Modelle gebaut, das heftigste war der MR Ferrari Dino Allopen, dann habe ich noch den Countach LP400 all open zu bauen...

AL_JALPA.JPGAL_SILH.JPGAL_UBOB.JPGAL_UP250.JPGAL_UP300.JPGAMR_GT.JPGAMR_GTS.JPGESD_JAR.JPGESD_JARS.JPG

Vielen Dank an Alle :hug::hug::hug:

Wusste doch,dass man sich auf die Community verlassen kann.

Leider habt ihr mich ein wenig abgeschreckt.Man muss ja soviel beachten :cry:

ich schalge eventuell lieber den Weg von Lucky ein und gebe ggf. ein Modell von mir zum Lackierer.Die 15-20EUR werde ich auch los,wenn ich es selber mache.Hab nur ein wenig Bange,was die Decals bzw.Tamponschriftzugdrucke etc.angeht.Die müsste man ja vorher entweder entfernen oder abdecken.

@Raymond:

Respekt! :-))! Gerade 1/43 MR-All open stell ich mir besonders knifflig vor.Ich habe glaub ich nicht die Ruhe und Geduld.Vielleicht mal,wenn ich mit 65...äh...67...in Rente gehe :lol:

Aber Selberbauen sparrt bei BBR und MR erheblich an Geld.

Bausatz ist für 50EUR zu haben,während Factorybuilt mit satten 160EUR zu Buche schlägt.

:wink2:

Wenn ich das Ding mal posten darf Raymond:

00_3.JPG

Also mich fasziniert die Detailtreue im Verhältnis zur Größe ja ungemein. Wenn man allein mal die mattschwarz lackierten Stellen betrachtet, wie sauber da die Ränder sind. :-))!

Lass dich nicht täuschen, die Scheibenrahmen sind Fotoätzteile die vorgängig lackiert wurden und dann auch die Scheibenfolie geklebt werden. Andere Teile sind Guss oder auch Ätzteile die eingesetzt werden.

Die wissen schon wie man Modelle bauen muss :wink:

Aber wie die die Scheiben hinbekommen :-))!:-))!:-))! Das bringe ich im Leben nie so hin :-(((°

Lass dich nicht täuschen, die Scheibenrahmen sind Fotoätzteile die vorgängig lackiert wurden und dann auch die Scheibenfolie geklebt werden. Andere Teile sind Guss oder auch Ätzteile die eingesetzt werden.

Die wissen schon wie man Modelle bauen muss :wink:

Aber wie die die Scheiben hinbekommen :-))!:-))!:-))! Das bringe ich im Leben nie so hin :-(((°

Sei nicht bestürzt.Außerdem wäre MR ja auch finanziell geschadet,wenn selbst Modellbauprofis deren Modelle exakt so gut bauen könnten.

100EUR klingt ja schonmal ganz gut.Hast wohl ne special connection :D

Allerdings wachsen bei 100EUR meine Ansprüch ans Modell ernorm.Ich möchte sogar sagen,dass ich es dann aber perfekt haben möchte.Da aber selbst MR hin und wieder Fehler macht.....

Ich bin mit Minichamps oder AutoArt bestens zufrieden.

Und in Punkto Leuchteinheiten machen die Großserienhersteller den Kleinserienherstellern etwas vor :-))!

Das lackieren so aufwendig ist :cry: ich wäre mit der Airbsuh einmal! rüber gegangen,aber man muss ja soviel beachten.Grundieren,ev.schleifen und mehrere Schichten auftragen.Ich werde mich wohl davon distanzieren und bewundere die Leute,die das gut können.

Sind die MR-Bausätze eigentlich schon vorlackiert?Ich denke,sie sind es....

:wink2:

Die Bausätze sind wie alle blankes Resin, gewisse Hersteller bieten Bausätze auch lackiert an (z.B. BBR, Alezan usw), wobei Alezan so schlecht lackiert sind dass ich es lieber selber mache...

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