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Gewichtsverteilung bei einem 911'er


Seckbacher

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Hi!

Die Gewichtsverteilung des 2002er 996 Carrera beträgt 38% zu 62%.

Das heißt in diesem Fall liegen 557kg auf der Vorderachse und 910kg auf der Hinterachse.

Beim 996 Carerra 4 sind es 40% zu 60%, da der Allradantrieb im Vorderen Teil des Wagens untergebracht sind.

Generell ist zu sagen, dass sich die Gewichtsverteilung des 911ers im Laufe der Jahre immer mehr in Richtung 50%-50% entwickelt hat.

Es gab 911er, bei denen Blei in der vorderen Stoßstange plaziert werden musste, damit das Auto überhaupt fahrbar ist.

Ich weiß jetzt nicht mehr auswendig, welches Modelljahr, kann ich aber auf wunsch nachsehen.

Außerdem erinnere ich mich an eine Aussage meines Vaters, der seit 30Jahren Porsche fährt.

Er meinte, dass man früher bei Regen auf der Autobahn freiwillig rechts rüber ging und sich von eigentlich weitaus langsameren Autos überholen ließ. Das lässt darauf schließen, wie kritisch es gewesen sein muss.

Andersherum muss man natürlich erwähnen, dass gerade diese Art der Gewichtsverteilung dem Porsche eine enorme Traktion verleiht - eine Vorraussetzung für den schnellen Sprint von 0-100km/h.

Hoffe geholfen zu haben.

MFG

Da kann ich mich Porsche freak nur anschließen. Besonders heftig waren früher diverse Turbolookumbauten vom Carrera. Mit dem großen Heckspoiler und dem Anpreßdruck wurde die Vorderachse doch manchmal sehr leicht. :D In schnellen Autobahnkurven ging es dann gerne mal geradeaus.....

Kann man pauschal behaupten, dass der 911'er im Grunde nicht "gut" ausbalanciert ist?

Sicherlich kann man das.

Ein BMW M3 hat mit 49% zu 51% eine ausgewogenere Gewichtsverteilung.

Wenn die Gewichtsverteilung vom Porsche einen Nachteil hat, dann ist es wohl so, dass der Grenzbereich schmaler ist, sich also ein Drift schwerer kontrollieren lässt. Nur ist es so, dass natürlich noch viele andere Faktoren wie z.B. das Fahrwerk einen großen Einfluss auf das Fahrverhalten haben.

Es lässt sich deshalb nicht allein aus der Gewichtsverteilung schließen, wie der Wagen sich fährt.

So verhält sich ein "alter" GT3 trotzdem eher untersteuernd, wenn nicht "power oversteering" unbedingt provoziert wird.

Dieses wurde auch vielfach von den Käufern bemängelt.

Ist man nämlich in der Lage das Fahrzeug zu beherrschen (und es ist nicht künstlich auf Untersteuern getrimmt) ist man mit dem Konzept Motor + Antrieb hinten sicherlich besser bedient und kann seine Vorteile voll ausspielen.

So oder ähnlich hat es einmal Walter Röhrl erklärt.

Wie ist den die Gewichtsverteilung von meinem Auto

Weil Allrad und so.

39% zu 61%. 607kg zu 962kg.

Da der Turbo mit seinen ca. 1570kg sowieso recht schwer ist, machen sich die ca. 60kg des Allradantriebs in der Verteilung nicht mehr so stark bemerkbar.

Nichtsdestotrotz ein faszinierendes Auto, wie ich selber auch schon erleben dürfte. :-))!

:wink2:

Vielen Dank, besonders an Porsche Freak!

Kann man pauschal behaupten, dass der 911'er im Grunde nicht "gut" ausbalanciert ist? Eine leichte Vorderachse hat sicherlich ihre Nachteile, wobei der Vorteil der schweren Hinterachse wohl eher im Sprint von 0 auf 100 Vorteile bringt.

Zum ersten mal hatte ich das Gefühl in einem Porsche mal so richtig Grip auf der Vorderachse zu haben als ich vor ca. 10 Jahren mal für einen ganzen Tag einen 964 RS gefahren bin. Ich denke seit Porsche das Modell 964 hat ist das Problem der Hecklastigkeit ( nicht zuletzt durch die komplette Fahrwerksumstellung ) sehr stark verkleinert worden.

Also insofern kann man seit dem nicht mehr unbedingt pauschal behaupten, dass es grundsätzlich Balance Probleme gibt. Der 996 fährt, sofern man es nicht provoziert, im Grunde so gutmütig wie jeder Frontmotor Golf...

  • 2 Wochen später...
Ist man nämlich in der Lage das Fahrzeug zu beherrschen (und es ist nicht künstlich auf Untersteuern getrimmt) ist man mit dem Konzept Motor + Antrieb hinten sicherlich besser bedient und kann seine Vorteile voll ausspielen.

So oder ähnlich hat es einmal Walter Röhrl erklärt.

Falls Röhrl das wirklich so gesagt hat, dann war es reines Marketing! Fact ist, dass eine ausgewogene Gewichtsverteilung besser ist. Ansonsten würden wir nur Dragster-Konzepte in allen Rennserien dieser Welt sehen.

Auf der anderen Seite macht für mich gerade die Hecklastigkeit der Porsches einen Teil der Faszination aus und hilft natürlich auch für die jeweils exzellenten Beschleunigungs- und Verzögerungswerte.

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