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Gibt es beim 992 GT3 RS ein Zwangsleasing?


Guidoli

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vor 4 Stunden schrieb erictrav:

Warum soll Porsche der erste Halter bei Leasing sein? Habe ich noch nie bei irgendeinem Leasing gesehen. 

 

Allerdings spricht gegen Leasing,  dass du keine Übernahmegarantie bekommst. Denn dann wäre es kein Leasing mehr. 

Auch beim Leasing wird der Leasingnehmer als Halter in den Brief eingetragen. Juristisch bliebt die Leasinggesellschaft Eigentümer, im Brief wird der Leasingnehmer, also der Porschefahrer als Halter eingetragen.

 

Mit einer Übernahmegarantie wäre es steuerlich kein Leasing mehr, sondern eine Finanzierung. Bei Firmenwagen müssten diese dann im Betriebsvermögen erfasst ("bilanziert"), abgeschrieben und bei Verkauf/Entnahme aus dem Betriebsvermögen versteuert werden.

Die Leute verwechseln immer wieder "geht steuerlich nicht/kostet Steuern" mit "geht im wirklichen Leben nicht."

 

Macht man die Konstellation Leasing im Privatvermögen plus Übernahmegarantie im Privatvermögen, ist es steuerlich vollkommen wurscht. Da versteuerst Du gar nichts, wenn Du ihn nach Leasingübernahme mindestens 1 Jahr hältst (§ 23 EStG).

 

Und von Privatvermögen würde ich bei einem GT 3 ausgehen. Denn wer nimmt ihn denn ins Betriebsvermögen, um a) 1% des Bruttolistenpreises pro Monat zu versteuern und b) auch nach Ablauf eines Jahres Veräußerungsgewinne zu versteuern? (§ 23 EStG)

 

Einzig Porsche wird Leasing plus Übernahmegarantie nicht machen. Weil sie sich versprechen, den Gewinn aus Preissteigerungen sich selbst in die Tasche zu stecken.

 

Gruß

Michael

Steuerberater

 

  • Gefällt mir 14
  • Traurig 1

Vorteile für Porsche sind beim Leasing doch mehr Geld, kein einfacher Weiterverkauf, ABO-Model bei Rücknahmen wenn z.B. die Hinterachsen.......... :D  und für die Versicherung Vollkaskopflicht. Optimal für alle Beteiligten, ausser den Käufern. Standard in vielen, anderen Branchen heute zu Tage. Oder?

Allerdings glaube ich nicht das man nicht kaufen darf, nur die Verkäufer sind so getrimmt. 

  • Gefällt mir 6
vor 1 Minute schrieb Thorsten0815:

Optimal für alle Beteiligten, ausser dem Käufer.

Gut auf den Punkt gebracht Thorsten. Quasi: Danke für Nichts, Porsche :wink2:

  • Gefällt mir 3

Der Käufer weiß, was er bekommt. Keine versteckten Kosten, wie z.B. beim bestellten Ferrari wo kurz vor Auslieferung 5% (mind. 10.000EUR) Aufgeld durch Preiserhöhung etc. fällig wird. 

25% vom LP als Privatleasing, um den Schieberbanden zu entkommen ist doch fair.

Nachvollziehbar aber leider muss die Masse der seriösen Käufer dann finanziell darunter leiden?! Dafür gibt es durchaus andere Instrumente…

  • Gefällt mir 3

Wird beim GT3 RS aktuell nicht gerade der Hahn aufgedreht?  Ich hab gehört das  Leuten die in der ersten Runde eine Absage kassiert haben momentan Fahrzeuge angeboten werden. Ähnlich wie beim Pista damals.

  • Gefällt mir 2
Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo Guidoli,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Porsche 992 (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

  • Gefällt Carpassion.com 1
vor 9 Minuten schrieb BWQ:

Nachvollziehbar aber leider muss die Masse der seriösen Käufer dann finanziell darunter leiden?! Dafür gibt es durchaus andere Instrumente…

Nö, aber so heftig ist der finanzielle Schaden nicht. Der reisserische Titel klingt nach „ich verliere 3.000€/Monat durch Zwangsleasing“ … 

Und dabei dürften die 7% zurzeit sogar wohl noch am unteren Ende bei nachgefragten Sportwagen liegen. Einem Bekannten wollten sie erst vor kurzem einen Leasingvertrag mit 8% aufdrehen. Für mich wär’s völlig egal ob mit 7 oder 8% sofort ein KO-Kriterium. Wenn die Damen und Herren bei Porsche&Co meinen, einem diese Zwangfessel anlegen zu wollen, können sie’s ja gern tun, mit mir jedenfalls garantiert nicht. Klar, nahezu alle Hersteller wollen durch ihre hauseigenen Banken und Finazierungsgesellschaften zusätzliche Gewinne akquirieren, aber das geradezu mafiös als Zwang vorauszusetzen, ist eine Sauerei. Und wie Wolfgang oben schon sagte, gäbe es da genügend alternative Schraubfesseln, wie beispielsweise 12monatige Haltepflicht etc.

Bei manch einem mag es beim Privatkauf um den Erhalt der MwSt gehen. Aber auch da kann’s mir bei 8% keiner mehr schönrechnen. Bei einem 100% Leasing reden wir bei beispielsweise 300k Kaufpreis von 24000 Euro p.a. allein an Zinsen. Macht über 36 Monate 72000 Euro. Und das übersteigt schon allein die vollen 19% Märchensteuer bei weitem.


In meinem Business ist das Gott sei Dank auch bei den Konzessionären noch nicht erfunden, aber wer weiß was noch geschieht. Bei Komplikationen im teilweise hohem sechstelligem Bereich ist die Belangung des Weiterverkaufs mit lebenslanger Liefersperre ein probates und gerade z.B. bei Patek eingesetztes Mittel. Wer eben meinte, seine grüne Nautilus nach 3 Tagen mit 1000 oder gar 1500% Aufschlag weiterverkaufen zu müssen, hat danach eben nicht mal mehr noch eine Damen-Calatrava von seinem Konzessionär gesehen. Und gerade von der Produktionsstückzahl kleinere Manufakturen wie PP und AP sind da enorm gut vernetzt und kommen oft ganz schnell dahinter. Ist einem Kunden von mir schon vor einigen Jahren deutlich vor Corona so ergangen. Und zur Strafe wurde sogar seine gesamte direkte Familie mitsamt Kindern mit dem Einkaufsstopp ab sofort belangt.


 

  • Gefällt mir 7
vor 1 Stunde schrieb luxury_david:

Und zur Strafe wurde sogar seine gesamte direkte Familie mitsamt Kindern mit dem Einkaufsstopp ab sofort belangt.

vor 1 Stunde schrieb luxury_david:

grüne Nautilus nach 3 Tagen mit 1000 oder gar 1500% Aufschlag weiterverkaufen

Wäre mir vollkommen egal, bei dem fettem Gewinn.

Dann hast Du den Wert von einer Patek nicht verstanden. Als Kunde solltest Du froh sein, überhaupt eine Nautilus zu bekommen. Da darf deshalb die Rendite nicht im Vordergrund stehen! Ich habe noch nie eine meiner Uhren verkauft. 

  • Gefällt mir 6

Aber ich will doch gar keine. Ich trage kaum Uhren, wenn dann mal eine alte Breitling oder eine Tissot.

Die Uhrzeit habe ich doch auf dem Handy.

  • Haha 2
vor 1 Stunde schrieb erictrav:

Die Uhrzeit habe ich doch auf dem Handy.

Lieber @erictrav,

 

sehe ich zwar genau so - aber Uhren in diesem Segment sind nicht dazu da, die Uhrzeit abzulesen, sondern nach aussen dem Kenner zu zeigen, was man hat. Bestimmt gibt es auch Kunden, die solche Uhren aus Passion kaufen; aber seien wir ehrlich: Eher triffst Du einen Dinosaurier auf der Autobahn als einen "echten" Liebhaber dieser Uhren.

 

Ich kann mich noch erinnern, als ich meine erste Rolex vor ca. 35 Jahren gekauft habe - die Uhrzeit war mir vollkommen egal; aber jeder konnte sehen, dass ich es mir leisten kann. Meine "Daily" ist eine Rolex, die ich vor ca. 30 Jahren nach einem - für damalige Zeiten - Bombenauftrag gekauft habe. Das habe ich mir (als Demonstration für andere) in Frankfurt an der Hauptwache "gegönnt". Damals ein für mich wichtiges Ereignis. Heute trage ich sie; lese aber dennoch meistens die Zeit vom Handy oder Computer ab :).

 

Ähnlich verhält es sich meiner Meinung nach mit Fahrzeugen. Die gepushet "Rarität" ist doch nur Marketing-Gag (ähnlich, wie 102 Oktan) und die meisten fallen drauf rein. Einzelne "besondere" Fahrzeuge klammere ich ausdrücklich aus.

 

Aber - um zum eigentlichen Thema zurück zu kehren - so ein Drama wegen eines Porsche? Würde ich nie tun - hat mich schon damals bei Ferrari so sehr geärgert, dass ich zu einem "Brot-und-Butter"-R8 gegriffen habe. Schnell sind beide gewesen; an Ausstrahlung hat es dem R8 eher gefehlt.

 

 

Das Video ist damals bei Tony entstanden, als ich mit @AStrauß dort war. Ein unvergesslicher Tag!

 

Who cares - ich bin gerne 5 Jahre mit dem Teil mit 451 PS und einer CAPRISTO-Anlage durch die Gegend gefahren und es hat bestimmt nicht weniger Spaß gemacht als mit dem Ferrari.

 

Euch allen ein schönes Osterfest und liebe Grüße vom Strand in Kroatien...

  • Gefällt mir 7
vor 5 Stunden schrieb luxury_david:

Für mich wär’s völlig egal ob mit 7 oder 8% sofort ein KO-Kriterium

Das sehe ich genau so. Ich glaube, die meisten hier könnten es sich leisten, dieses Geld zu zahlen, ohne Not zu leiden. Die Frage wäre für mich und offenbar auch für Dich (und andere), ob wir uns das leisten wollen, uns derart erpressen zu lassen. Wenn nicht, dann muss Porsche/Ferrari etc. eben auf uns als Kunden verzichten.

 

Wessen Ego darunter leidet, dass das Porsche etc. wiederum egal ist, ob wir den Wagen kaufen bzw. leasen oder eben ein anderer, dem ist natürlich nicht zu helfen.

 

Derjenige muss dann halt mit dem Fuß aufstampfen und fragen „Sie wissen wohl nicht, wer ich bin?“. :lol:

  • Gefällt mir 1
vor 17 Minuten schrieb Il Grigio:

Derjenige muss dann halt mit dem Fuß aufstampfen und fragen „Sie wissen wohl nicht, wer ich bin?“. :lol:

 

  • Haha 4
vor 16 Minuten schrieb Il Grigio:

Wessen Ego darunter leidet, dass das Porsche etc. wiederum egal ist, ob wir den Wagen kaufen bzw. leasen oder eben ein anderer, dem ist natürlich nicht zu helfen.

 

Derjenige muss dann halt mit dem Fuß aufstampfen und fragen „Sie wissen wohl nicht, wer ich bin?“. :lol:

Vielleicht ist das der Grund, warum ich nie solche Koppelgeschäfte machen musste. Das PZ und ich kennen uns schon sehr lange und als es beim letzten Auto wegen des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine Lieferverzögerungen gab, hieß es, ich sei der entspannteste ihrer Kunden. Was die sich teilweise anhören mussten, geht genau in die oben zitierte Richtung. Vielleicht sollten sich einige mal vor Augen führen, dass es immer nur um ein Auto geht und es im Leben viele wichtigere Dinge gibt. Wenn in der Ukraine reihenweise Kriegsverbechen begangen werden und ich wegen des dort produzierten Kabelbaums meinen Fünftwagen nicht rechtzeitig bekomme, dann sollte das nicht das Problem sein, als das es einige Kunden darstellen. Da sollte man mal ein Gespräch mit den Eltern führen, was bei der Erziehung ihrer Kinder falsch gelaufen ist. 

  • Gefällt mir 15
vor einer Stunde schrieb Need 4 Speed:

Da sollte man mal ein Gespräch mit den Eltern führen, was bei der Erziehung ihrer Kinder falsch gelaufen ist. 

Zu genau dem Thema könnte ich jetzt was schreiben bzw. würde ich gerne anknüpfen. Aber dann werde ich wegen OT vom Platz gestellt Ich lasse es lieber…😇

  • Haha 5
Am 28.3.2024 um 16:23 schrieb Guidoli:

Ich bin da halt am überlegen. Ich habe noch nie mit Bedingungen bei raren Modellen zu tun gehabt. Bei meinem Turbo S gab es das vor zwei Jahren nicht 

Bei meinem Turbo (ohne S) im August 2023 schon: "Zwangs"-Kredit auf ein Jahr (ohne Mehrkosten durch Erstattung der Zinsen). Ich denke, es geht schlicht um die Vermeidung von Spekulation. Es war überdeutlich zu sehen, dass die Aufpreise auf sofort lieferbare Fahrzeuge teilweise abentuerliche Formen annahmen. Dies hat sich etwas abgeschwächt.

 

Grüße

 

burkhardrandel

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Meine Erfahrung beim Dakar Kauf:

Letzter Porsche den ich gekauft habe war ´22 ein Boxster GTS 4.0 für 122K EUR

 

Dann wurde der DAKAR vorgestellt und nach etwas Hin & Her bekam ich die Zusage.

Bedingung:

6 Monate Haltefrist,

Finazierung über Porsche (BW Bank),

die passende Uhr / Chronograph 911 Dakar  im Wert von 13.950,00 EUR

Fahrzeugpreis: 263.000,00 EUR (volle Hütte)

 

Argumentation des PZs: Porsche schenkt Ihnen quasi 100K EUR, weil das Auto im Wiederverkauf mehr wert ist als bezahlt. Da möchte man ein wenig partizipieren ... Von mir aus...

 

Da ich aber nun gar nichts mit Uhren anfangen kann, zumal die Porsche Uhren quasi wertlos sind, habe ich meinem PZ folgenden Vorschlag gemacht: Ich kaufe im Gegenwert der Uhr Zubehör aus dem Shop, was parktisch die gleiche Marge für das PZ bringt. Vorteil, für den Dakar gibt es eh eine Menge Zubehör (zB Dachgepäckträger, Rallye Schutzpaket, Dachkorbzubehör, Cover etc) und die 13K sind schnell erreicht.

Insgesamt habe ich sogar Zubehör iHv: 16.000,00 EUR gekauft, weil ich einige Dinge eh gut fand.

 

Also habe ich die Uhr schon mal umschifft gehabt. Bei der unaktraktiven Finanzierung (7% - sonst finanziere ich zw. 3-4%) gibt es die Möglichkeit, ebenfalls nach 6 Monaten zu kündigen und auszulösen. Zur Strafe zahlt man dann 1% Ablöse auf die restl. Finanzierungssumme, was in meinem Fall ca. 2.000,00 EUR bedeutet. Auch das ist vertretbar, oder?

 

Unterm Strich habe ich also den Dakar etwas über Liste gekauft. zZ kostet ein vergleichbarer Dakar min. 366.000,00 EUR. Es werden sehr viele (ca.40) angeboten. Ich denke, wenn der erste Hype vorbei ist, und nur noch wenige angeboten werden, wird sich der Dakar preislich eher sogar nach oben bewegen, da ich mir sicher bin, dass das Auto keinen Nachfolger bekommt.

 

Und wenn man es geschickt macht mit dem Zubehör (auch da gibt es limitierte Produkte), kann man die einzeln auch wieder ganz gut verkaufen.

 

 

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