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Ist der Sportwagenmarkt derzeit kaputt?


Sarah-Timo

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Man muss im Sportwagenmarkt differenzieren. Zwischen Sammel- und Fahrobjekten.

 

Sammelobjekte werden immer einen Markt haben und nie (signifikant) im Preis sinken. Zielgruppe sind vermögende Sammler. Davon wird es erstmal immer mehr geben.

 

Die Preise von Fahrobjekten sind stark zielgruppenabhäbgig.
 

Im Preisbereich bis 100.000€ wird es der Zielgruppe die nächsten Jahre eher schlechter gehen -> fallende Preise.

 

Im Preisbereich von 100.000€-500.000€ wird ein Teil der Zielgruppe weiterhin vermögend sein, ein Teil absteigen. Preise werden teilweise stagnieren, teilweise fallen.

 

Im Preisbereich >500.000€ geht es eher nur nach oben. Die Zielgruppe wird tendenziell immer reicher.

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Was wir dafür ausgeben würden, ist irrelevant. Für welchen Preis ihn Dir ein Besitzer verkaufen würde, zählt. Alle Preisdiskussionen sind unerheblich, da der Preis sich dort bildet, wo Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht sind. Such Dir einen, der Dir gefällt, schau ihn Dir an und mach ggf. ein Gegenangebot. Das ist dann der Start für Verhandlungen. Schau Dir gerne auch mehrere an, um ein Gefühl für das Angebot im Markt zu bekommen. 

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vor 22 Minuten schrieb WuerttRene:

Man muss im Sportwagenmarkt differenzieren. Zwischen Sammel- und Fahrobjekten.

Genau, und zwischen Neuwagen und "älteren" Fabrikaten.

Als Leichtbau-Fan hatte ich den Challenge Stradale, NICHT spekulativ, bei Luimex spontan gekauft. Etwas später den 996GT3 RS mit 25.000,- plus verkauft.

Der CS kostete knapp 90.000,-, Heute werden vergleichbare Modelle (gefragte Konfiguration, komplett lückenlose Historie usw. für teis bis über 400.000,- angeboten. Aber eben angeboten und nicht verkauft. In der Challenge Stradale Registry sieht man halbwegs genau, was die letztlich bringen. Mal 250-300.000,- allerdings mit extrem wenig Kilometern im Neuzustand (abgesehen von ev. Standschäden). Realistisch für sind für "normale" 200.000,-.

360 und 430er Standardmodelle gehen recht gut, das liegt aber sicher daran, dass man unter 100.000,- Ferrari fahren kann womit sich der Käuferkreis entsprechend vergrößert.

Bzgl der günstigen Preis von früher kann ich aus psychologischer Sicht nur raten, wie immer im Leben nicht zurückzuschauen. Leider gelingt mir das auch nur begrenzt wenn ich an meine verkauften Lieblinge schaue:

 

Ferrari 365 GTC  190.000,- DM

512 BB also Vergaser €65.000,-

Ford GT €150.000,-

996 GT3 RS €85.000,-

 

Könnte die Liste weiterführen (190SL, div. Maserati usw), aber habe ja empfohlen nach vorne zu schauen😃       

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vor 53 Minuten schrieb peter763:

Was bedeuten die Annahmen bez. eines 488 Spider - was würdet ihr max. ausgeben für ein sauberes Auto mit ca. 20 000 km?

Der Wagen ist 2 Generationen alt, je nach EZ sind die 7 Jahre Service quasi rum.

Das Pendant, der Huracan EVO RWD Spyder, war bis vor (relativ) kurzem noch neu für Liste 210k zu haben.

 

Ich persönlich sehe den Wert <200k.

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vor 12 Minuten schrieb peter763:

Für unter 200 k gibt es aktuell nur einen aus Dubai mit 86 k km und einen aus Japan…

Ich habe ja nur Deine Frage beantwortet, was ich max. ausgeben würde. 

 

Bei mobile fange die Listungen bei 230 an .. das heißt aber nicht, dass sie auch dafür weg gehen 😉

 

 

"Need 4 Speed" hat ja aber eigentlich alles dazu gesagt, sorry für das Abschweifen vom eigentlichen Thema.

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vor 1 Stunde schrieb Need 4 Speed:

Was wir dafür ausgeben würden, ist irrelevant. Für welchen Preis ihn Dir ein Besitzer verkaufen würde, zählt. Alle Preisdiskussionen sind unerheblich, da der Preis sich dort bildet, wo Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht sind.

So ganz unberechtigt ist die Frage nicht. Denn wenn ich nicht bereit bin, mehr als 200 auszugeben, der Verkäufer aber nicht unter 250 geht, dann treffen sich Angebot und Nachfrage eben nicht. Wenn aber 200 TEUR Blütenträume sind, dann ist es realistisch, hier mal nachzufragen, ob man realistisch unterwegs oder ein Träumer ist.

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Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo Sarah-Timo,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Sportwagen Kaufberatung (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

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vor 2 Stunden schrieb Il Grigio:

So ganz unberechtigt ist die Frage nicht. Denn wenn ich nicht bereit bin, mehr als 200 auszugeben, der Verkäufer aber nicht unter 250 geht, dann treffen sich Angebot und Nachfrage eben nicht. Wenn aber 200 TEUR Blütenträume sind, dann ist es realistisch, hier mal nachzufragen, ob man realistisch unterwegs oder ein Träumer ist.

Wer soll denn bitte deeeeeen Marktpreis kennen? Bei einem Ferrari wird das ein ziemlich großer von ...bis-Bereich (Farbe, Ausstattung, Herkunft, Historie, Schäden). Ein Händler mit echter Marktkenntnis kann Dir sagen, für was F 488 mit 20k Kilometern ungefähr im Endverbrauchergeschäft gehandelt werden. Ich gehe allerdings davon aus, dass der Satz beginnt mit "Es kommt darauf an... "und Dir zunächst viele weitere Fragen gestellt werden.

Dann findest Du genau die Farbe und die Ausstattung, die Du gerne möchtest, eine vollständige Dokumentation und einen soliden Verkäufer der Dir vertraglich all das zusichert, was Dir wichtig ist. Der Verkäufer sagt Dir: "Eventuell würde ich mich davon trennen, allerdings nur zum inserierten Preis." Und nun? Was hilft Dir dann die "Kenntnis" des "Marktpreises"?

Alternativ findest Du einen zu dem vom Fachmann prophezeiten "Marktpreis", doch traust Du dem Verkäufer nicht von hier bis zur Tür und weißt nicht wirklich, wie Du den Verkauf absichern sollst. Wenn Du schon mal auf dem Markt für Gebrauchtferraris unterwegs warst, dann weißt Du, was da teilweise für Typen am Start sind. Wenn Du den Deal dann trotzdem machst, muss das Auto billiger sein, um Prüfungskosten und Risiken abzudecken, die Du bei anderen Verkäufern nicht hast oder zumindest mit deutlich geringeren Wahrscheinlichkeiten. Fazit: Der Preis eines Ferraris hängt am individuellen Auto und der individuellen Risikobereitschaft sowie weiteren Präferenzen des Käufers. 

 

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Und in dem Moment wo du die Augen verrollst und die große Begeisterung loslässt wegen Farbe und Ausstattung geht der Preis nochmal um 20 t€ hoch. Nur nicht zu schlecht machen, damit die Glaubwürdigkeit deines Interesses gewahrt bleibt. Kompromissbereitschaft zeigen. 

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vor 2 Stunden schrieb Andreas.:

Hm - was ist da passiert, dass der so plötzlich im Preis "verrutscht" ist?

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Link: https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=370123524

Er ist nun da, wo die Realität anfängt.

Spreche aus der eigenen Erfahrung beim Verkauf meines 488 GTB 1-2018 mit 9.000 km und verkauft nach ca. 6 Monaten Standzeit über Ferrari im Jahr 2022. 

vor 17 Stunden schrieb TonyKa:

Nach Jahren der Abstinenz habe ich jetzt mal wieder einen Porsche bestellt. Das PZ wollte mich als Kunden zurückgewinnen und ich habe ne Zuteilung für einen Boxster Spyder RS bekommen. Lieferung noch dieses Jahr… Das Ding scheint bei den wenigen Quoten, die die Händler bekommen, wohl sehr rar zu sein. 🤷‍♂️ GT3 Motor und Fahrwerk in nem Mittelmotor Sportwagen, da freu ich mich drauf. 

 

Ähm 🤔!?

Hast Du die Quote mit dem Erwerb der Uhr erhalten?

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  • 2 Wochen später...
Am 14.8.2023 um 16:08 schrieb LamboAstonRS:

Er ist nun da, wo die Realität anfängt.

Spreche aus der eigenen Erfahrung beim Verkauf meines 488 GTB 1-2018 mit 9.000 km und verkauft nach ca. 6 Monaten Standzeit über Ferrari im Jahr 2022. 

Hast Du die Quote mit dem Erwerb der Uhr erhalten?

Es wird halt gepokert was das Zeug hält. Bei Interesse hinfahren und verhandeln.

Inspiriert durch einen anderen Thread schaute ich mal eben nach einem schicken Ferrari Dino. Die Dinger empfand ich damls ähnlich unbeliebt wie ein Mondial. Hatte ich doch noch in Erinnerung daß man die Teile für schmale 20 - 25 Riesentaler abgreifen konnte.

Dann der Schock, unter 300 keiner zu bekommen, noch nichtmal eine Replika für unter 30.

 

Total Gaga 🤪

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Mich würde interessieren wie stark die gebauten Stückzahlen eines Modells in der Preisentwicklung noch eine Rolle spielen heute. Früher hatte ich den Eindruck, dass bei Preisverhandlungen gerne mit der niedrigen Stückzahl eines Modells argumentiert wurde. Wenn ich mir allerdings heute die Stückzahlen einiger Sondermodelle von Porsche beispielsweise anschaue, dann werden die Fahrzeuge trotz höherer Stückzahlen dennoch teuer und deutlich über dem ursprünglichen Erwerbspreis gehandelt. 

Stückzahlen spielen sicher eine große Rolle, wie beim SV und SVJ, ich denke die Auflage des SVJ hat allen SV Kunden eine Stange Geld gekostet.

 

Ich denke ohne der Auflage des SVJ wäre der SV ein 1 Million Dollar Baby geworden.

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Ich glaube, dass der Ansatz von Wuerttrene in die richtige Richtung geht. In unserem Land wird es bereits in diesem und weiter zunehmend im nächsten Jahr wirtschaftlich deutlich nach unten gehen. Unternehmenspleiten werden weiter zunehmen. Es stehen diverse Immobilienkredite zur Verlängerung an, die Zinssteigerungen werden den Kapitaldienst für viele immens verteuern, die ihre Immobilien noch nicht abbezahlt haben. Der Porsche muss dann einfach weg. Die Inflation belastet das Budget, nicht nur die Energiepreise. Die Wohnungskrise verstärkt sich immer weiter, auch getrieben durch die Migrationskrise. Die Bundesregierung wirkt hilflos, obwohl die Lösungen sich aufdrängen, zum Teil wird Gedankengut verbreitet, das von erschreckender Ahnungslosigkeit banalster wirtschaftlicher Zusammenhänge geprägt ist. Der Vertrauensschaden ist bereits jetzt im Inland und Ausland immens, es wird kaum noch investiert.

Der Markt für „normale“ Sportwagen sollte daher bald wieder in die richtige Richtung drehen, die Preissteigerungen der letzten Jahre passten ohnehin nicht mehr zum Wert der Fahrzeuge und ich beobachte die verschiedensten Fahrzeuge. 

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Denke eher es wird weiter umgeschichtet.

Nur halt nicht mehr nur von Arm zu Reich sondern auch von Mittelschicht zu Reich und vor allem von vermögende, Reich zu Superreich. Das ist bin jeder Krise so. Und es ist fatal, da gerade die mittleren Unternehmen von Unternehmern geführt sind und das Rückgrat der Wirtschaft sind.

Da wird  es dann nicht mehr für den Porsche oder Ferrari reichen.

 

Selbst die E-Klasse entfernt sich gerade vom Freiberufler. 

 

Da aber genug nachkommen,  die richtig Schotter machen und auch immer noch das Auto als Statussymbol sehen, bleiben die Preise einigermaßen stabil.

 

Und es fließt auch immer noch viel Schwarzgeld in den Markt. Das ist schon sehr spannend wie gerade der Aspekt Märkte verändert, bestes Beispiel Luxusuhren.

 

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Am 14.8.2023 um 00:23 schrieb Fiordaliso:

Ich zählte mich bisher auch zu den Petrolheads. Seit einem halben Jahr fahre ich neben meinen Verbrennern aber einen Taycan Turbo CT und was soll ich sagen....leider geil.

 

Ich sammelte über einen längeren Zeitraum Erfahrung mit einem Taycan GTS Sport Turismo. Optisch für mich ein wirklich schönes Auto, aber da scheiden sich wohl die Geister. An "Hässlichkeit nicht zu überbieten" finde ich persönlich das 718-Heck, welches dann aber immer noch schöner ist als ein Tesla. 😉 Beide Fahrzeuge gehören aber aus meiner Sicht nicht zu den Sportwagen, über die in diesem Thread philosophiert wird. Meine Begründung: 

Ich fand es lustig, von Tesla-Fahrern zum Ampelrennen provoziert zu werden. Ich hätte nicht gedacht, dass die von mir immer verteufelten, "potthässlichen" Kirmes-E-Autos so lässig vom Taycan abgezogen werden konnten. Habe ich die Beschleunigung gespürt? Nein; trotz permanenter Betätigung des Boost-Knopfes. Die Beschleunigung habe ich nicht im Rücken, sondern lediglich auf dem Tacho bemerkt, der übrigens wie viele Details in Tesla-Anlehnung billig (aber gewichtsreduzierend) in Plastik produziert worden ist. Bei Abholung zeigte der Taycan 450 km Reichweite. Nach der ersten Beschleunigung 300 km. Da macht Porschefahren dann weniger Spaß. Dennoch als Dailydriver für mich eine Option, aber beileibe kein Sportwagen. 

 

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