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Eigene Verteilerfinger für die Ferrari 308 2V Einspritzung


MichaelH

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Zumindest mir fliegen die Nachkauf Verteilerfinger alle 2-3 Jahre auseinander. Das liegt zum einen an der eher halbseidenen Konstruktion, als auch am bescheiden Material. Blöd ist nur, das zwischen 80 und 300 Euro (bis sie auf dem Tisch liegen) dafür aufgerufen wird. Deshalb habe ich jetzt, nach einem weiteren zerstörten (mein Auto wird allerdings nicht nur sporadisch, wenn Weihnachten auf Ostern fällt, gefahren) Verteilerfinger diese neu konstruiert, sprich Schwachstellen beseitigt, und drucke sie aus hochtemperaturfestem Material mit einer gleichzeitig hohen mechanischen Beständigkeit. Der erste Test ist heute mit rund 400km erfolgt und sieht gut aus. :)

Gruß aus Ffm,

Michael

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  • 2 Wochen später...
Am 11.4.2023 um 00:23 schrieb MichaelH:

Zumindest mir fliegen die Nachkauf Verteilerfinger alle 2-3 Jahre auseinander. Das liegt zum einen an der eher halbseidenen Konstruktion, als auch am bescheiden Material. Blöd ist nur, das zwischen 80 und 300 Euro (bis sie auf dem Tisch liegen) dafür aufgerufen wird. Deshalb habe ich jetzt, nach einem weiteren zerstörten (mein Auto wird allerdings nicht nur sporadisch, wenn Weihnachten auf Ostern fällt, gefahren) Verteilerfinger diese neu konstruiert, sprich Schwachstellen beseitigt, und drucke sie aus hochtemperaturfestem Material mit einer gleichzeitig hohen mechanischen Beständigkeit. Der erste Test ist heute mit rund 400km erfolgt und sieht gut aus. :)

Gruß aus Ffm,

Michael

IMG_4460.thumb.jpg.157b50c41d83a48d8b2b37ef7579f0d0.jpg  IMG_4468.thumb.jpg.5445ce1384d4ef17a450b3dcab4fde3e.jpg

Hi Michael,

Ich hatte die Verteilerfinger vor 15 Jahren mal überholt und mit epoxid Harz ausgegossen, da die Nachbau Finger damals nicht verfügbar und jetzt schlecht sind😉. Deine Version interessiert mich sehr……gerne PN

 

viele Grüße 

 

Michael

Michael, kein Problem.

Was soll ich da lange eine große PN Geschichte draus machen?! Gerne drucke ich den Finger aus, gebe aber auch die fertigen Druckerdaten weiter. Material ist Colorfabb PA Neat oder Colorfabb HT. Beide funktionieren, sind ausreichend Temperaturstabil und auch mechanisch hoch belastbar. Ausserdem widerstehen sie den üblichen Flüssigkeiten. Will man das selbst drucken, sollte der Drucker für erhöhte Düsentemperaturen (280 Grad) konfiguriert sein.

Ein wenig blöd ist, das man den Kontakt aus 1mm Messingblech aussägen/feilen muß. Dafür gibt es allerdings eine Lehre, die das vereinfacht. Gerne hätte ich einen kleines Schnittwerkzeug für den Schraubstockeinsatz gebaut, leider fehlen mir dazu die Möglichkeiten und letztendlich für den Eigengebrauch auch ein sinnvoller Wirtschaftslichkeitsansatz.

Auf jeden Fall ist das schon ne andere Nummer als der gebaute Bakelitschrott, welcher jetzt gehandelt wird.

Gruß aus Ffm,

Michael

 

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vor 4 Stunden schrieb michael308:

Wahninn was du da erschaffen hast👍🏻

Übertreib mal nicht, Michael :lol: Aber Danke.

Ich bin immer happy, etwas selbst herstellen zu können, was entweder gar nicht oder in zweifelhafter Qualität oft in Kombination mit absurden Preisen zu bekommen ist.

 

Die alten Finger sind, so wie es aussieht, Rohlinge aus der Zeit der mechanischen Drehzahlbegrenzung und grundsätzlich für dauerhaft höhere Drehzahlen eher nicht gedacht gewesen. Allerdings konnte man durch Änderung der Kontakteinheit auf billig einen weiteren Einsatz ohne mech. Drehzahlbegrenzung ermöglichen. Diese Kontakteinheit hätte halt nicht derart ausgeführt sein sollen (3 Teile verlötet und ein bissel Epoxy).

Gruß aus Ffm,

Michael

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vor 30 Minuten schrieb MichaelH:

Übertreib mal nicht, Michael :lol: Aber Danke.

Ich bin immer happy, etwas selbst herstellen zu können, was entweder gar nicht oder in zweifelhafter Qualität oft in Kombination mit absurden Preisen zu bekommen ist.

 

Die alten Finger sind, so wie es aussieht, Rohlinge aus der Zeit der mechanischen Drehzahlbegrenzung und grundsätzlich für dauerhaft höhere Drehzahlen eher nicht gedacht gewesen. Allerdings konnte man durch Änderung der Kontakteinheit auf billig einen weiteren Einsatz ohne mech. Drehzahlbegrenzung ermöglichen. Diese Kontakteinheit hätte halt nicht derart ausgeführt sein sollen (3 Teile verlötet und ein bissel Epoxy).

Gruß aus Ffm,

Dann klär mich doch mal bitte auf, wie lange du an dem Programm gesessen hast, bis alles vermessen und eingestellt war……und der erste Rohling hergestellt wurde😉.

 

Wir befinden uns in einer Welt der Teiletauscher, es wird fast nichts mehr instandgesetzt bzw. wird diese Form der Handwerkskunst nicht mehr wertgeschätzt. 
 

Gruß aus Berlin 

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Ich bevorzuge auch den Teiletausch, solange das qualitativ in Ordnung geht. :-))! Und natürlich wenn verfügbar.

 

Aber zur eigentlichen Frage: rund 5h Konstruktion mit Anpassungen anhand von Prototypen. Druckzeiten lasse ich mal Außen vor, Da muß man ja nichts machen. Kontaktblech herstellen 45min.

Konstruktiv wäre der Aufwand bei vielleicht 2h, wenn ich nicht die Originaloptik hätte weitestgehend beibehalten wollen. Diese ist nämlich absolut überflüssig, so wie auch der gekröpfte Kontakt.

Andere Beispiele:

- Unterer Fensteranschlag, Du erinnerst Dich? Konstruktion 30min. V0 war gleich ok.

- Einspritzleitung original Klammerblöcke: 1h Konstruktion (4er und 2er Blöcke). Auch hier V0 passte sofort

- hintere Abdeckung der UniElektra Rückspiegel: 2h mit Anpassungen

Für die nächste Inspektion werde ich wohl die Dreiecksdichtungen Verteilergehäuse und die eine Runddichtung am vorderen Kopf konstruieren und aus TPU fertigen. Sollte recht zügig gehen. Vorteil: keine Dichtfläche mehr mühsam von Dichtungsresten reinigen und wieder verwendbar, wenn man's will.

Gruß aus Ffm,

Michael

 

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vor 16 Stunden schrieb MichaelH:

Gerne drucke ich den Finger aus, gebe aber auch die fertigen Druckerdaten weiter.

Hallo Michael,

Deine unkomplizierte Hilfsbereitschaft ist echt toll - einmal mehr.

Darf ich mich als Interessent für die Druckdatei anschließen?

Noch eine Frage - hast Du das Teil eingescannt oder per hand vermessen und in 3D nachkonstruiert (ich vermute letzteres)?

Ich muss vermutlich nur einen der Finger wechseln, er hat einen Haarriss am Schaft. Evtl. kommt daher ein "Restruckeln".

Vielleicht habe ich im Gegenzug eine Möglichkeit für die Messingfinger, ich frag das in unserer Werkstatt mal nach. Hast Du dafür auch schon eine Zeichnung oder nimmst Du einen alten als Schablone?

Viele Grüße

Volker

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guten abend ,

 

habe seinerzeit beide verteilerfinger für kleines geld (ca.25,-euro / stück ) bei ebay gekauft und hatte nie probleme damit .

 

verteilerkappen gingen da schon mehr ins geld für ca. 450,-euro pro stück .

 

gruss

vor einer Stunde schrieb rato65:

Noch eine Frage - hast Du das Teil eingescannt oder per hand vermessen und in 3D nachkonstruiert (ich vermute letzteres)?

Ich muss vermutlich nur einen der Finger wechseln, er hat einen Haarriss am Schaft. Evtl. kommt daher ein "Restruckeln".

Vielleicht habe ich im Gegenzug eine Möglichkeit für die Messingfinger, ich frag das in unserer Werkstatt mal nach. Hast Du dafür auch schon eine Zeichnung oder nimmst Du einen alten als Schablone?

Ausgemessen und konstruiert. Es gibt eine Lehre für den Kontakt der mit ausgedruckt wird. Diese hat die gestreckte Länge mit den Bohrungen an den Positionen, welche sie nach dem Kröpfen einnehmen sollten.

 

Am Schaft, welcher recht stabil ist, ein Haarriss? Sollte zunächst wahrscheinlich nicht für das Ruckeln verantwortlich sein. Evtl. Magerruckeln. Was spricht der CO Tester?

Gruß aus Ffm,

Michael

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vor 2 Stunden schrieb MichaelH:

Evtl. Magerruckeln. Was spricht der CO Tester?

Ja, habe ich auch schon dran gedacht - war auch Ulf.M's Gedanke bei einer kurzen Fahrt im letzten Jahr. CO habe ich noch nicht getestet.

vor 2 Stunden schrieb MichaelH:

Ausgemessen und konstruiert. Es gibt eine Lehre für den Kontakt der mit ausgedruckt wird. Diese hat die gestreckte Länge mit den Bohrungen an den Positionen, welche sie nach dem Kröpfen einnehmen sollten.

Cool - Respekt!

 

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Ulf weiß in der Regel worüber er spricht. Also mach das mal und verstell bis er sauber läuft. Je nach Motorzustand wird sich ein CO Wert zwischen 1,2 und 3% einstellen. Ist das Ruckeln dann weg, wars das. Wenn nicht, sehen wir weiter.

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vor 16 Stunden schrieb MichaelH:

 

Am Schaft, welcher recht stabil ist, ein Haarriss? Sollte zunächst wahrscheinlich nicht für das Ruckeln verantwortlich sein. 

Oh doch! 

Hatte ich bei meinem und hätte mich fast zur Verzweiflung gebracht (siehe Zündaussetzer Topic). 

Und dann gleich den 2.mit wechseln - sonst bleibst innerhalb der nächsten 300...500km wieder stehen! 

 

 

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  • 2 Wochen später...
Am 26.4.2023 um 11:19 schrieb buschi:

Oh doch! 

Hatte ich bei meinem und hätte mich fast zur Verzweiflung gebracht (siehe Zündaussetzer Topic). 

Und dann gleich den 2.mit wechseln - sonst bleibst innerhalb der nächsten 300...500km wieder stehen! 

Na ja, vielleicht. Die QV Finger sind allerdings auch recht filigran gegenüber den 2v i. Die haben im deutlich massiveren Schaft noch eine Nase, welche auf der Nockenwelle den Finger arretiert. Auch ist die Isolation zum Kontakt stärker.

 

So oder so, der neue selbst Bau Finger hat sich, nach nunmehr 1500km unter allen möglichen Drehzahl und Temperatur Bedingungen, bestens bewährt.

 

Habe jetzt noch die Dreiecksdichtungen unter dem Verteiler Flansch druckfertig gemacht. Vorteil: kein reinigen der Dichtfläche, wieder verwendbar. Vor allem das Dichtflächen reinigen/schaben bei jeder Ventilspielkontrolle mag ich nicht so sehr:

IMG_20230505_135342.thumb.jpg.da2acb3d512c3824699f483416f238c2.jpg

 

Dazu kommen die unteren Fensteranschläge:

IMG_20230505_135428.thumb.jpg.2037073c63eefb9b88c4c8e4e48e8c4c.jpg

 

Mal sehen, ob es hinhaut, die Ventildeckeldichtungen ähnlich zu gestalten. Gehe ich demnächst mal an. Dann wäre es vorbei mit der Papierdichterei und dem ekeligen Dichtflächen "abkratzen" bei den großen Inspektionen..

Gruß aus Ffm,

Michael

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Ich hoffe ja inständig, dass Du die ganzen Sachen mal in Serie produzierst und diese käuflich erworben werden können (einschl. den QV-Fingern ;)).

 

Sensationell :-))!

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