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Ausstieg mit 55 Jahren


quax

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Gratulation auch von mir! Es geht wirklich beides - zufrieden auf das Arbeitsleben zurückschauen, ohne Groll oder das man es als Belastung empfunden hat und sich trotzdem auf eine Zukunft freuen ohne Arbeit. Mir ging es so, dass ich nach 27 erfolgreichen Jahren auf eigenen Wunsch die Firma verlassen habe. Alles war gut, keine verbrannte Erde, keinen Ärger mit Mitarbeitern, Kollegen oder Vorgesetzten - einfach so. Abschied in aller Freundschaft. Das war sehr wertvoll - heute noch, da ich gerne an diese Zeit zurückdenke und weder Bitterkeit noch sonstige negativen Gefühle verspüre. Und genau das hat mir den inneren Frieden gegeben, gelassen und positiv in die Zukunft zu schauen und das Leben zu genießen. Das Gleiche wünsche ich Dir auch!

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Hallo,
Danke das Ihr den Thread weiter am Leben erhalten habt. Zu meiner Schande war ich länger nicht mehr in dem Forum. Erst jetzt wieder, weil ich eigentlich nur wissen wollte, was nun mit Wiesmann los ist. Glückwünsch an all diejenigen, die jetzt aus dem Arbeitsleben ausgestiegen sind, es erwägen oder sich Gedanken machen.

Als ich den Thread eröffnete war ich ja noch verheiratet und steckte wohl in einer Midlife-Crisis. Durch die Scheidung hat sich dann sehr viel bei mir verändert. Aber ich habe mich in der Zeit danach auch weiterentwickelt. Mittlerweile bin ich 54. Meine Firma zu verkaufen ist im Moment nicht mehr geplant, auch wenn es mir dann vermutlich gut reichen würde, nichts mehr arbeiten zu müssen. Aber ich mag meine Arbeit gerne und habe dort keinen Streß. Es ist nicht so, dass ich mich zu Tode arbeite und ich um Kunden betteln muss. Mit der Firma kann ich relativ inflationssicher Geld erwirtschaften und Zeit habe ich dennoch genug. Bei einem Verkauf müsste ich das Geld ersteinmal gut anlegen und ich müsste mir auch eine Aufgabe suchen, welche mich ausfüllt.

Was ich jedem empfehlen kann, welcher sich mit dem Gedanken trägt, auszusteigen oder sein Leben neu zu gestalten, sind die Fixkosten so weit es geht zu reduzieren, um hauptsächlich nur für Dinge Geld auszugeben, die wirklich Spaß machen. Ein großes Haus kann Spaß machen, ist aber auch eine riesen Belastung (nicht nur finanziell).

 

lg



 

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Was etwas schwierig für den vorzeitigen Ausstieg ist: Wie finanziert man das Ganze, um seinen Lebenstandard möglichst beibehalten zu können. Gerade auch Selbstständige die wenig in die Rentenkasse eingezahlt haben, müssen das Ganze ja irgendwie ausgleichen. Dazu evtl .noch hohe Kosten für die private Krankenversicherung.
 

Hinzu kommt aktuell die hohe Inflation und die Möglichkeitkeit eines Aktiencrashes. Wo investiert man also das Geld? Mein Vermögenssplit ist derzeit mit 50% Immobilien, 25 % Aktien, 12% Bargeld, und Rest in materielle Werte wie Autos...

 

Aus den Aktien/Bargeld soll ja später irgendwie dann das Leben finanziert werden. Zuviel Risiko sollte man hier ab einem gewissen Alter auch nicht mehr eingehen. Ich habe dafür das meiste in ETF und Berkshire investiert. Man kann irgendwie nur hoffen, dass die Inflation nicht weiter steigt bzw dauerhaft so hoch ist. Denn mit ETF wird man kaum Renditen über 7% hinbekommen.

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Versicherungen geben hier schon Sicherheit. Egal ob privat oder freiwillig in die GRV, kann man sich einen schönen Grundstock für die Fixkosten aufbauen. Die Rentenversicherung bietet dazu eine (zumindest in Landshut) gute Beratung an. Ansonsten mal mit dem Steuerberater sprechen. Je nach Rechtsform der Firma kann man von Basisrente über GF-Versorgungen bis bAV viel machen. Auch haben manche Versicherer Beauftragte für sowas, die das sehr gut können. 

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wenn mann/frau zeilebens gearbeitet hat und das stets erfolgreich , sollte am ende des arbeitslebens auch ein ausreichendes " polster " in jeglicher form für das rentnerdasein vorhanden sein .

 

in form von immobilien , versicherungen ,oldtimern , grundbesitz , aktiendepot etc .

 

mal in die garage geh und die oldis durchzähle nebst bobbycar specials .

 

wünsche allen ein entspanntes weekend

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Schon klar, nur in Zeiten in dem das Geld, Aktien... quasi verbrannt werden und man nicht absehen kann, was noch alles so kommt (Krieg, Enteignungen, Immobilienblase), ist es nicht mehr so einfach planbar. Bei einer einigermaßen stabilen Wirtschaftlage ist das ja alles gut kalkulierbar. Im Moment ist das aber eher nicht mehr so gegeben.

Versicherungsgeber können ja genauso pleite / Insolvenz gehen, Banken haben auch nur noch Einlagesicherungen bis max 100.000 Euro.


Das Polster ist manchmal schneller weg als einem lieb sein kann. (Frag Boris :-))
 

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Die andere Haelfte auch noch paar Mal halbiert... und dann stehen die 3 "freudigen" auch schoen hinter ihm solange er im Knast ist (wo er auch eher wg. Geldmangel....) - alles "schoen", Filmrechte schon klar?

Ach, und

 

vor 1 Stunde schrieb quax:

Das mit Boris war natürlich Ironie. Wenn man es schafft soviel Geld in so kurzer Zeit zu vernichten, da gehört schon viel Naivität dazu.

Oder die „richtige“ Begleitung 🙈😂

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Ich glaube da gehen die Meinungen stark auseinander, es kommt auch auf die jeweilige Situation und die innere Einstellung an. Nick Hayek hat damals gesagt, ich arbeite nicht, ich vergnüge mich den ganzen Tag.

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  • 1 Monat später...

Aktuell kam mir der Gedanke, ob ich mit meinem kleinen Unternehmen nicht in die Republik Zypern auswandere und eine limited gründe. Als Einzelunternehmen fallen bei mir auch keine Wegzugsteuern an.
Mit einer Körperschaftssteuer von 12,5% und keine Steueren auf Dividenten mit Non-Dom Status komme ich auf eine Gesamt-Steuerbelastung inkl Krankenversicherung auf ca 15 bis 16 %.

Hier in Deutschland werde ich inkl Gewerbesteuer mit weit über 50% zur Kasse gebeten.
Würde dann die Wintermonate auf Zypern verbringen und den Sommer dann überwiegend Holland und Deutschland, so dass ich dort jeweils nicht über 180 Tage Aufenthalt komme.


Muss dann natürlich hier alles verkaufen, dass ich wirklich nix mehr in Deutschland habe. Zumindest ein interessanter Gedanke, oder?

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Ja tolle gegend bei Paphos. Immobilien werden dort auch immer teurer. Ich würde wohl erstmal was mieten und dann in Ruhe mal nach einer immobilie dort schauen. Gerade jetzt scheint es noch so zu sein, dass viele nach Zypern wollen und dadurch die Preise dort steigen. Ist spannend zu sehen wie sich die Immoblien dort mit den Inflationen entwickeln. Einerseits Betongold, andererseits ist es vielleicht auch für den ein oder anderen schwierig die fremdfinanzierte Immobilie zu halten, vor allem wenn die nächste Pandemie kommt und der Touristenstrom dann wieder wegbleibt.

Mir schwirren aber noch viele Dinge durch den Kopf:

Beispiel:
- Meine Firmenwebseite mit Endung ".de", welche ganz gut gefunden wird. Kann ich diese einfach behalten? Weiß das zufällig jemand. Dann auch, ob ich meinen Internetvertrag bei der Telekom einfach mitnehmen kann. Sind halt viele Dinge zu beachten, an die man vielleicht erstmal nicht sofort denkt.

 

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@quax hast du das Haus von damals noch? Ich kündige Interesse an 😁

 

Per se klingt deine Idee gut, wir denken auch daran, zukünftig das Leben etwas flexibler zu halten, ist aber im Angestelltenverhältnis auch nicht gerade einfach.

Interessanter Thread... ich lass mir auf jeden Fall mal interessehalber von der DRV ausrechnen, wieviel ich einzahlen müsste, um die Rentenminderung bei einem vorzeitigen Beginn auszugleichen (auch wenn ich es in etwa schon abschätzen kann). Bei den immer noch niederigen Anlagenzinsen könnte dies ggf. interessant sein, wenn man / ich nicht bis 67 durchziehen will.

 

Während Corona kann/konnte man ja hierzulande gut als Rentner dazuverdiene und aufstocken und so quasi auch Teilzeitrentner werden. Normal ist dies ja nur sehr begrenzt möglich. Ein sukzessiver Ausstieg ab/nach ~60 scheint mir momentan die bevorzugte Variante zu sein.

 

Allerdings hat man als Rentner ggf. sogar wieder höhere Lebenshaltungskosten für eigenen Alltags-PKW, Urlaub/Freizeit usw.

 

 

 

Zypern ist wirklich wunderschön. Ich wollte am liebsten auch gleich dort bleiben.
Bei einem Umzug dorthin hätte ich allerdings immer im Hinterkopf dass Erdowahn auf die Idee kommt den griechischen Teil zu erobern.

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Das ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Deshalb würde ich da vermutlich eine Langzeitmiete bevorzugen oder ein kleines Appartment. Andererseits ist Republik Zypern ja in der EU und auch Nato Mitglied. Und die letzten 50 Jahre war es ja dort auch recht entspannt.

Super günstig und ein echter Hype ist Nordzypern. Ist richtige Goldgräberstimmung dort. Es wird gebaut was das Zeug hergibt. Aber man muss sich halt bewusst machen, dass in Nordzypern die Zyprioten vertrieben wurden und evtl auch noch irgendwelche Ansprüche auf das Land haben. Da es aber steuerlich eh nicht für mich in Frage kommt nach Nordzypern zu ziehen, beschäftige ich mich nur noch mit dem Süden.

vor 43 Minuten schrieb ellbc:

@quax hast du das Haus von damals noch? Ich kündige Interesse an 😁

 

Per se klingt deine Idee gut, wir denken auch daran, zukünftig das Leben etwas flexibler zu halten, ist aber im Angestelltenverhältnis auch nicht gerade einfach.

Also das Haus in Weissach habe ich mit der Scheidung damals verkauft. War mir damals allein viel zu groß und dann noch mit 1200 qm Grundstück. Lebe jetzt ja nur noch auf ca 60 qm. Bzw. wenn man das Hausboot mit einbezieht auf 120 qm. Die Wohnfläche ist halt auf zwei Orte verteilt 🙂

 

 

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Die Frage ist ja: Auswandern wegen dem steuerlichen Vorteil oder Auswandern um die Kultur zu erleben?

 

Falls es wirklich nur um steuerliche Vorteile geht, gibt es noch andere Länder - sogar mit 0%.

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