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Warum teure Autos kaufen und nicht fahren?


rudifink

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Zwei meiner Bekannten haben einen Ferrari oder Porsche GT3. Beide fahren das Auto so gut wie nie, da Sie den Wertverlust scheuen. Sie haben sich ausgerechnet, was es kostet wenn der Wagen XY Kilometer bewegt wird. Und wie hoch der Wertverlust ist. Man öffnet die Garage, schaut das Auto an und gut war es. Man fährt maximal 500 Kilometer im Jahr.

 

Gibt es hier jemanden der mir das psychologisch gesehen erklären kann?

 

Ein so teures Auto zu kaufen wie den GT3, der sowieso einen Wertverlust hat, hat den auch wenn er nicht gefahren wird. Der Mensch erfreut sich an dem Gegenstand, nutzt ihn aber nicht. Und blendet aus, dass er trotzdem an Wert verliert. Warum macht man sowas? Für mich wären jetzt hilfreiche Antworten wichtig. Nicht Antworten wie: jeder soll machen wie er will. Das hab ich ja nicht gefragt. Sondern wie solche Menschen ticken. 

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Das ist doch ganz einfach.

 

Wenn man Dinge besitzt, verlieren die auch etwas an Faszination. Nicht umsonst heisst es "die Vorfreude ist die schönste Freude"
Es reicht dann oft, wenn man weiß, dass man das Fahrzeug bewegen kann wenn man will.

 

So geht es mir auch.

Ich habe gerne ein schnelles Auto mit viel Leistung. Rufe die Leistung aber so gut wie nie ab.
Auch ist mir das Autofahren mittlerweile nicht mehr so wichtig und macht auch nicht mehr soviel Spaß.

 

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eine unpopuläre these: vielleicht ist das auto im vergleich zu ihrem sonstigen einkommen/vermögen eine nummer zu gross und sie sind auf den wertzuwachs angewiesen bzw. können den wertverfall nicht leicht (materiell oder phsychisch) verschmerzen?

 

oder: vielleicht hat sich aber auch parallel und konträr zur "geiz ist geil" mentalität des proletariats eine "alles muss gewinn abwerfen" mentalität des mittelstandes entwickelt. 

  • Gefällt mir 11

Das Wertverlust-Argument halte ich für ziemlich unsinnig und ein solches Auto so gut wie nicht zu fahren, ist für mich unverständlich.

 

Allerdings kann ich verstehen, daß man besondere Autos auch nur zu besonderen Gelegenheiten, an besonderen Tagen oder auf besonderen Strecken fährt.

Das erhält den Reiz des Besonderen, man gewöhnt sich nicht daran, es bleibt eine Ausnahmesituation, dieses Auto zu bewegen, nach der Fahrt oder der Reise putzt man es sorgfältig und stellt es wieder in die Garage und freut sich am Lenkrad des Gebrauchsautos oder am Lenker des Motorrollers oder des Fahrrades auf die nächste besondere Gelegenheit...

 

Sorgfältig auswählende Grüße, Hugo.

  • Gefällt mir 19
vor 2 Stunden schrieb rudifink:

... Sie haben sich ausgerechnet, was es kostet wenn der Wagen XY Kilometer bewegt wird. Und wie hoch der Wertverlust ist...

Wobei diese Argumentation doch einen Denk-/Rechenfehler in Bezug auf die Kilometerkosten beinhaltet, fahren reduziert diese (Euro/km) immens, wenn die Wertverlustkurve entsprechend abflacht mit der Zeit. Mein F-Type war 3 ﹰJahre lang auch mehr ﹰStand- als Fahrzeug mit daraus resultierenden 3 Euro / km an all-in Kosten nach Verkauf :-o8-)

vor 57 Minuten schrieb Ultimatum:

oder: vielleicht hat sich aber auch parallel und konträr zur "geiz ist geil" mentalität des proletariats eine "alles muss gewinn abwerfen" mentalität des mittelstandes entwickelt. 

Geiz ist Geil-Mentalität hat sich auch durchaus bereits in höheren Gesellschaftsschichten etabliert leider.

Beispiele aus eigener Erfahrung: Halbjahreszulassungen oder beim Essen aus Kostengründen (wurde ausdrücklich so begründet) auf den Digestif verzichten.

 

Gruß

Markus

vor 32 Minuten schrieb hugoservatius:

Das Wertverlust-Argument halte ich für ziemlich unsinnig und ein solches Auto so gut wie nicht zu fahren, ist für mich unverständlich.

 

Allerdings kann ich verstehen, daß man besondere Autos auch nur zu besonderen Gelegenheiten, an besonderen Tagen oder auf besonderen Strecken fährt.

Das erhält den Reiz des Besonderen, man gewöhnt sich nicht daran, es bleibt eine Ausnahmesituation, dieses Auto zu bewegen, nach der Fahrt oder der Reise putzt man es sorgfältig und stellt es wieder in die Garage und freut sich am Lenkrad des Gebrauchsautos oder am Lenker des Motorrollers oder des Fahrrades auf die nächste besondere Gelegenheit...

 

Sorgfältig auswählende Grüße, Hugo.

Mal wieder zu 100% auf den Punkt gebracht von Dir :-))!

  • Gefällt mir 2

Wobei man generell sagen muss, das es Menschen gibt die einfacher Geld gemacht haben, sei es durch ein Erbe oder z.b. Familienunternehmen etc... und andere die es schwerer hatte. In meinem Freundeskreis ist das Resultat sehr gut sichtbar. Während für die einen ein Ferrari und Co  nix spezielles ist und gefahren wird wie jedes normale Alltagsauto. Bei den anderen wird das ganze mehr zelebriert und genossen. Es gibt natürlich sicherlich auch ausnahmen.

 

Aber das ist wieder ein anderes Thema. Wenn ich mir ein Fahrzeug in die Garage stelle, dann zum fahren. Das Leben ist zu kurz um zu spekulieren. 

  • Gefällt mir 1
vor 10 Minuten schrieb Markus Berzborn:

Geiz ist Geil-Mentalität hat sich auch durchaus bereits in höheren Gesellschaftsschichten etabliert leider.

Beispiele aus eigener Erfahrung: Halbjahreszulassungen oder beim Essen aus Kostengründen (wurde ausdrücklich so begründet) auf den Digestif verzichten.

 

Gruß

Markus

ehrlich gesagt, wer am getränk im restaurant sparen will oder muss, speist über seine verhältnisse. wer aus kostengründen eine halbjährlich zulassung hat, fährt über seinen verhältnissen. der mittelstand scheint auch schon unten angekommen zu sein. 

  • Gefällt mir 1
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Geschrieben
Geschrieben

Hallo rudifink,

 

schau doch mal hier zum Thema Luxus & Lifestyle (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1
vor 5 Minuten schrieb Ultimatum:

wer aus kostengründen eine halbjährlich zulassung hat, fährt über seinen verhältnissen.

 

Nein, das finde ich nicht.

 

Ein Auto, was man die eine Hälfte des Jahres nicht fährt, durchgehend zugelassen zu haben, erscheint mir ziemlich sinnlos.

Und gesparte 500,00 € im Jahr an KFZ-Steuer finde ich jetzt nicht so wenig, gerade Autos, die noch kein H-Kennzeichen erhalten, sind oft aufgrund der Schadstoffeinstufung überdurchschnittlich teuer.

Denn wirklich wohlhabende Leute haben es nicht vom Ausgeben, sondern vom Behalten.

 

Außerdem sind H- und Saisonkennzeichen die einzigen Gründe, die schönen alten DIN-Kennzeichen nicht mehr am Auto zu haben, wenn man denn das Auto damals neu erworben hat...

 

Sparsame Grüße, Hugo.

 

  • Gefällt mir 9
vor 3 Stunden schrieb hugoservatius:

Ein Auto, was man die eine Hälfte des Jahres nicht fährt, durchgehend zugelassen zu haben, erscheint mir ziemlich sinnlos.

Und gesparte 500,00 € im Jahr an KFZ-Steuer finde ich jetzt nicht so wenig, gerade Autos, die noch kein H-Kennzeichen erhalten, sind oft aufgrund der Schadstoffeinstufung überdurchschnittlich teuer.

Denn wirklich wohlhabende Leute haben es nicht vom Ausgeben, sondern vom Behalten.

 

Genau so sehe ich es auch. Wenn ich reine Sommerfahrzeuge habe. Wieso soll ich den Winter auch bezahlen? Bei teurem "Stehzeug" à la McLaren oder Ferrari ist die Differenz in der Versicherung alleine schon halber Neuwagen von Dacia. Die Versicherung zahlt ja im Schadenfall (Brand, Diebstahl) auch im Ruhezeitraum (bei Saionkennzeichen).

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Durch das abmelden über die Wintermonate konnte ich schon ein paar mal bei Verkäufen belegen dass die Fzg. nicht im Winter gefahren wurden. Ist bei manchen Autos auch ein Vorteil.

Warum sollte man das Fahrzeug das ganze Jahr zugelassen lassen, wenn man nicht vorhat das ganze Jahr zu fahren?? 

 

Hier in der Schweiz gibt es ein Sprichwort das glaube ich recht gut passt

 

Wer den Rappen nicht ehrt, ist des Franken nicht wert !

  • Gefällt mir 4
vor 1 Minute schrieb Caremotion:

Wer den Rappen nicht ehrt, ist des Franken nicht wert !

...oder frei nach Chr. Blocher:"....hüt än Rappe, morn än Rappe...das git ä schöni Zipfelchappe"

  • Gefällt mir 1
  • Haha 1
vor 2 Stunden schrieb Ultimatum:

wer aus kostengründen eine halbjährlich zulassung hat, fährt über seinen verhältnissen. der mittelstand scheint auch schon unten angekommen zu sein. 

Tja, dann habe ich es jetzt endlich schwarz auf weiß, dass ich weit über meinen Verhältnissen unterwegs bin :(

 

Saisonige Grüße vom unteren MIttelstand

 

P.S.: Fehler in der Forensoftware! Zitate von ignorierten Usern kann man leider lesen. Wäre besser, wenn nicht B)

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  • Haha 3

Aber es ist oft auch im Winter sehr gutes Wetter. Bei uns hält es sich mit dem Schnee in Grenzen. Auch das Salz ist nicht al zu häufig im Einsatz. 

 

 

  • Gefällt mir 3
vor 3 Stunden schrieb hugoservatius:

Nein, das finde ich nicht.

 

Ein Auto, was man die eine Hälfte des Jahres nicht fährt, durchgehend zugelassen zu haben, erscheint mir ziemlich sinnlos.

Und gesparte 500,00 € im Jahr an KFZ-Steuer finde ich jetzt nicht so wenig, gerade Autos, die noch kein H-Kennzeichen erhalten, sind oft aufgrund der Schadstoffeinstufung überdurchschnittlich teuer.

Denn wirklich wohlhabende Leute haben es nicht vom Ausgeben, sondern vom Behalten.

 

Außerdem sind H- und Saisonkennzeichen die einzigen Gründe, die schönen alten DIN-Kennzeichen nicht mehr am Auto zu haben, wenn man denn das Auto damals neu erworben hat...

 

Sparsame Grüße, Hugo.

ich habe gemeint ... „nur, also ausschließlich aus kostengründen“. ein saisonkennzeichen hat natürlich seinen sinn. 

vor einer Stunde schrieb PoxiPower:

P.S.: Fehler in der Forensoftware! Zitate von ignorierten Usern kann man leider lesen. Wäre besser, wenn nicht B)

ich will dir und dem mittelstand nicht zu nahe treten. war etwas überspitzt formuliert. 

du musst mich deshalb nicht sperren. 

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Ich habe auch zwei Fahrzeuge auf Saisonkennzeichen angemeldet, die im Winter nicht gefahren werden.

Jetzt weiß ich auch, dass ich weit über meinen Verhältnissen lebe :P. Tut es mir weh, nein, ich geniesse

die Zeit und die Ausfahrten mit den Fahrzeugen, das kann mir keiner nehmen B).

 

sich zurücklehnen genussvoll drehende Runde.

vor 34 Minuten schrieb Caremotion:

Wer den Rappen nicht ehrt, ist des Franken nicht wert !

wer den Groschen nicht ehrt ist des Talers nicht wert, hieß das bei meiner preussischen Oma immer.

 

Abmelden hat den Vorteil, dass man nicht in Versuchung kommt auf salzigen Strassen zu fahren, zudem steigert es die Vorfreude nach der Winterpause. Wobei eine Ausfahrt durch das verschneite Voralpenland auch seinen Reiz hat:-))!.

 

 

 

  • Gefällt mir 1

Für mich -ohne alle vorangegangenen Antworten gelesen zu haben- stellt sich die Sache vergleichsweise einfach dar:

Kann ich mir das Fahrzeug z.B. Ferrari wirklich leisten, was natürlich Haltungskosten und Wertverlust einschließt, ja dann fahre ich das Auto auch, dafür wurde es schließlich gebaut.

Kann ich mir so ein Fahrzeug nicht wirklich leisten, so kaufe ich ein günstigeres Fahrzeug mit dem man auch viel Spaß haben kann, z.B. eine gebrauchte Lotus Elise MkII; macht viel Spass, ist puristisch und durchaus bezahlbar.

Ein exklusives Fahrzeug zu kaufen und dieses kaum zu bewegen ist so ähnlich wie mit seiner Freundin nicht zu schlafen, damit sie für den Nächsten möglichst wenig benutzt ist...

Beste Grüße 

Friedrich, dessen 458 die 30.000 km Schwelle geknackt hat.

 

  • Gefällt mir 1
vor 7 Stunden schrieb rudifink:

Zwei meiner Bekannten haben einen Ferrari oder Porsche GT3. Beide fahren das Auto so gut wie nie, da Sie den Wertverlust scheuen. Sie haben sich ausgerechnet, was es kostet wenn der Wagen XY Kilometer bewegt wird. Und wie hoch der Wertverlust ist. Man öffnet die Garage, schaut das Auto an und gut war es. Man fährt maximal 500 Kilometer im Jahr.

 

Gibt es hier jemanden der mir das psychologisch gesehen erklären kann?

 

Ein so teures Auto zu kaufen wie den GT3, der sowieso einen Wertverlust hat, hat den auch wenn er nicht gefahren wird. Der Mensch erfreut sich an dem Gegenstand, nutzt ihn aber nicht. Und blendet aus, dass er trotzdem an Wert verliert. Warum macht man sowas? Für mich wären jetzt hilfreiche Antworten wichtig. Nicht Antworten wie: jeder soll machen wie er will. Das hab ich ja nicht gefragt. Sondern wie solche Menschen ticken. 

Kenne ich auch, er vergöttert sein Auto, fährt aber nicht damit, er lässt den Wagen nicht an, er schiebt in aus der Garage.

Er setzt sich rein und geniesst das Zusammensein. Säubert in, schiebt in zurück und Pyjama drauf.

Er sagt: ich muss nicht mit dem Wagen fahren, es reicht mir, wenn ich mich reinsetze, ihn streichle usw........

Für uns klinkt das verrückt, er lebt seinen Traum. Ich kann mir nur vorstellen, das er keine Beschädigungen duldet,

für ihn ist es was einzigartiges, jungfräuliches, vollkommenes, worin er sehr viel Gefühle investiert.

Wie sagt man so schön in Köln," jede jeck is anders" (nimm deine Mitmenschen so wie sie sind).

 

  • Gefällt mir 1

Das gab es sogar in meiner Kindheit schon.

Ein örtlicher ehemaliger Bäcker hatte sich im Alter einen Traum erfüllt und einen neuen Mercedes 230/4 gekauft (Baureihe /8).

Klingt heute seltsam, aber in den frühen 70ern galt Mercedes noch als etwas über dem Mainstream stehende Marke und hatte auch viel weniger Verbreitung.

Er fuhr aber kaum oder gar nicht damit, sondern setzte sich im Wesentlichen nur in der Garage ins Auto und hörte Radio.

 

Gruß

Markus

Gast GT_MF5_026
vor 16 Stunden schrieb hugoservatius:

Nicht nur meine Beiträge hast Du nicht verstanden. Du hast offensichtlich auch so einiges andere nicht verstanden...

 

So ist es. Und wer das anders sieht, hat ganz offensichtlich nie ernsthaft Geld gehabt.

 

Kostenbewußte Grüße, Hugo.

Lieber Herr Servatius

 

Sehr gerne lese ich Ihre Beiträge, wenn sie auch in jüngster Zeit nicht mehr so wohlformuliert waren wie in der Vergangenheit.

Doch Beiträge wie den oben zitierten haben Sie nicht nötig. Wir auch nicht. Lassen Sie sich nicht provozieren und halten Sie es allenfalls wie ich: Aktivieren Sie für handverlesene Foristen die Ignorier-Funktion. Das hilft. Insbesondere in diesem Fall. Ganz abgesehen davon, dass man so reichlich Platz spart. Und Nerven.

 

Für einmal bin ich es, der kopfschüttelnd grüsst.

 

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