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Kaufberatung Lamborghini Jarama und Espada


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Da die Technik beider Typen  (Jarama Serie I, Espada Serie I/II) nahezu gleich ist, handele ich es zusammen ab. Spätere Varianten können Servolenkung und/oder Automatik haben, spezielle mögliche Probleme mögen daher Andere ergänzen.

 

Motor:

Vergaser: bereits der äußere Zustand der Vergaser und der Vergasergestänge sagt viel aus. Generell interessant ist, ob und wann die Vergaser zerlegt, gereinigt, auf richtige Bedüsung (!!!) geprüft und eingestellt wurden. Wenn dies nicht bekannt ist, einplanen.

Zündung: Der originale Marelli Verteiler hat insgesamt vier Unterbrecherkontakte, die eingestellt werden müssen. Dies geht nicht wirklich ohne Verteilerprüfstand. Zudem sind die Kontakte zwar erhältlich, aber nicht die (erforderliche!!) Variante mit Schmierfilz für den Nocken (Folge: schneller Verschleiß der Kontakthebel). Die Fliehkraftverstellung ist meist verharzt, oft sind auch die Lagerungen der Gewichte ausgeschlagen und/oder die Innenfläche der Trommel hat durch die Gewichte Macken. Die Folge ist, dass die Verstellung nicht richtig funktioniert. Hat die Trommel Macken, dann ist eine Reparatur sehr aufwändig. Da kaum jemand den alten Verteiler mehr "beherrscht", gibt es diverse "Modernisierungen". Die einzig sinnvolle ist m.E. 123, weil die eine vollelektronische Kennfeldzündung (frei programmierbar) haben und die anfällige Fliehkraftverstellung entfällt (im Gegensatz zu anderen Lösungen, wie Pertronix etc.). ABER: ein Originalverteiler in gutem technischen Zustand ist recht problemlos! Man muss allerdings erstmal zu guten technischen Zustand kommen. Als Zündkerzen empfehlen sich sehr die (teuren) Bosch W5DPO.

Kühlung: Beim Espada sollten keine thermischen Probleme auftreten, da die Motorraumentlüftung effektiv ist. Ganz im Gegenteil zum Jarama der ersten Serie, zumal wenn er original ist und nicht die später serienmäßigen Entlüftungen in den Kotflügeln nachgerüstet sind. Ein im Sommer im Stau überhitzender Jarama ist also kein "Defekt", sondern ein Konstruktionsfehler. Ansonsten, quasi lebenswichtig ist, dass beide Lüfter funktionieren. Einer wird von einem Thermosensor gesteuert, der zweite muß dann "upon demand" per Hand mittels eines Schalter im Armaturenbrett zugeschaltet werde. Ist der Thermosensor defekt, dann geht auch der Handgeschaltete nicht an ... Die Lüfter sind recht teuer. Wer keinen Wert auf "original" legt, kann auf moderne Spal Lüfter (wenigstens auch italienisch) umrüsten, die sind erheblich effizienter. Die Verschlussdeckel (Kühler und Ausgleichsbehälter) müssen dicht und richtig herum angeordnet sein. Der unter Druck öffnende Deckel muss auf demKühler sitzen und den richtigen Wert haben (weiss ich nicht auswendig). Ansonsten auf Ölschlamm achten, wie üblich. Wichtig ist auch zu schauen, ob irgendwo Anzeichen dafür vorliegen, dass einmal G11 Frostschutz mit G12 gemischt wurde. Erkenntlich an grünlichen und gelartigen Ablagerungen. Wenn ersichtlich, Vorsicht, weil dann sind auch Kühlkanäle im System mehr oder weniger verstopft, ist praktisch ein GAU ...

Zylinder: Die Ventilführungen haben ab Werk keine Schaftdichtungen. Also ist ein gewisser Ölverbrauch (bis zu 2l auf 1000 km) ganz normal. Es sollte aber kein excessives "Rauchen" zu beobachten sein. Die Ventile und Brennräume sollten nicht allzu verkokt sein (Endoskop). Ansonsten die übliche Kompressionsprüfung bzw. Druckverlustprüfung.

Ketten: Wann wurde die Kettenspannung (beide Bänke) geprüft eingestellt? Ist die EInstellung "am Ende"? "Rasselt" es? Nut bei abgenommenen Ventildeckeln ist zu erkennen, ob die Ketten bereits in das Alu des Kopfes hinein gesägt haben.

Ventilspiel: Wann wurde das letztemal Ventilspiel geprüft und eingestellt?. Wenn "keine Ahnung", dann rund 20 Mechanikerstunden, ohne Material, alleine hierfür einplanen. Um die Ventildeckel ab zu bekommen, müssen Klimaanlage und oberes Kühlwasserrohr ab (natürlich zusätzlich zu den Vergaserbrücken, selbstredend :D).

 

Getrieb/ Differential

Beide sind unauffällig und problemlos. Also auf Übliches achten, ob ein Gang unter Last herausspringt, Geräusche, Synchronisation (sobald das Getriebe warm ist). Wenn zwischen ca. 80 und 120 km/h Vibrationen auftreten (und olle Reifen auszuschließen sind), dann hat die Kardanwelle eine Unwucht und/oder ist falsch ausgerichtet (Höhe Getriebeaufhängung). Dies kann aufwändig zu beheben sein.

 

Lenkung

Schwachpunkt der Lenkung ist das Lenkgetriebe bzw. dessen Befestigung am linken Längsträger. Hier sollte der Bereich sauber gemacht werden (falls versifft) und genau auf Risse im Träger hin untersicht werden. Das Lenkgetriebe regelrecht abbrechen. Wird am ehesten beim Rangieren passieren, aber man möchte es doch gerne ausschließen. Risse in diesem Bereich bedeuten €€€€! Wann wurde das Letztemal Öl im Lenkgetriebe geprüft? Vermutlich "keine Ahnung" ... Ansonsten das Übliche, alles auf Spiel prüfen.

 

Bremsen

Prüfen, wann die Bremssättel überholt wurden und, wenn ja, ob auf Edelstahl-Kolben umgerüstet wurde. Im Falle von "keine Ahnung" eine Komplettüberholung der Sättel einplanen, da dann mit Sicherheit die Chromschicht der originalen Kolben sich in fortgeschrittenem Zersetzungsszustand befindet. Funktioniert die Handbremsmechanik? Sind die Handbremszüge i.O.? Sind die originalen Girling Mk2a Servos verbaut (vorne links)? Veiel Verkaufanzeigenfotos sparen diesen Bereich aus ...... Denn aus Kostengründen (und wegen fehlender Fähigkeiten der meisten Werkstätten) werden bei Defekten die Girlings gegen modernere Lockheeds ausgetauscht und dabei dann womölich auch noch die Befestigungsträger der Girlings abgeflext,damit es "passt". Technisch übrigen fragwürdig, weil die Lockheeds auf max. 6-Zylinder Autos ausgelegt sind, ein 12-Zylinder produziert jedoch einen geringeren mittleren Unterdruck. Falls (erfreulicherweise) die originalen Girlings noch da sind, kommt aus dem linken Auspuffrohr heller und ungewöhnlich riechender Rauch heraus? Dann ist die pneumatische Kammer mit Bremsflüssigkeit geflutet (Dichtungsversagen zwischen hydraulischem und pneumatischen Kreis). Wenn die Brems betätigt wurde, löst sich die Bremse sofort wieder (intakte Sättel angenommen)? Wenn nicht, dann ist die Stange des pneumatischen Kolbens nicht richtig zentriert und es kann passieren, dass der Servo in gebremstem Zustand blockiert (Bremse löst nicht wieder).

 

Pedalerie

Lassen sich Kupplungs und/oder Bremspedal seitlich bewegen, wackeln? Dann sind die originalen Papierbuchsen (!!!!) den Weg allen alten Papiers gegangen. Reparatur ist sehr aufwändig (allein schon der Aus- und Einbau der Pedalbox). Es sollten neue Metallbuchsen mit Ölkanälen gefertigt und eingebaut werden, wobei die Augen und die Welle ggf. ohnehin nachbearbeitet werden müssen.

 

Räder/Naben

Sind die Verzahnungen der Zentralverschlussräder und -Naben noch OK? Sind die Koni OK? Sind an den Rädern Stellen mit weissen Ausblühungen zu sehen? Dann VORSICHT! Es handelt sich bei den Originalrädern um Magnesiumfelgen. Alte Magnesiumfelgen können schlagartig in Stücke brechen, wenn interne Korrosion fortgeschritten ist. Es gibt mittlerweile vom Werk nachgefertigte Alufelgen im ursprünglichen Design. Seeehr teuer. Zeigt der Tacho an? Wenn nein, dann ist links vorne der in der Nabe angeordnete Mitnehmer des Tachoantriebes gebrochen. Weil im Tachogetriebe (sitzt innen an der Radnabe) selbst eine Blockade durch Zahnradverschleiß erfolgt ist. Ersatz ist teuer. Richtiges Übersetzungsverhältnis beachten, es gab mindestens 4 verschiedene ... Reifen, wer mit alten Reifen herumfährt, hat auch sonst an der Wartung "gespart" (lediglich meine Meinung ;)). Stimmen die Radgeometrien? Nach meiner Erfahrung verbessert sich das Fahrverhalten, wenn vorne ein bissl mehr Vorspur gegeben wird, als vom Werk angegeben.

 

Stoßdämpfer

Auf Funktion und Dichtigkeit prüfen, Ersatz ist teuer.

 

Rahmen/Karrosserie

Neben der üblichen Kontrolle auf Rost die Querträger vorne und hinten anschauen. Haben diese Macken von Wagenhebern oder sind gar durchgebogen, dann waren Pfeifen in den Werkstätten am Werk. Diese Quertraversen dürfen nicht zum Anheben verwendet werden!! Ist die vordere Tranverse "bananenförmig" hochgebogen, dann ist die Radaufhängungsgeometrie zudem gestört. Da meine beiden Fahrzeuge auch beim "Hineinkriechen" in diverse Ecken erstaunlicherweise rostfrei waren/sind, kann ich ansonsten nicht viel zu diesem Thema beisteuern.

 

Elektrik

Oh mein Gott!!! :D OK, das Übliche halt. Wenn die Fensterheber nicht oder nur schwer gehen, dann liegt es an 1) schwergängiger Mechanik und/oder 2) an schlechten Kontakten. Für letzters kommen keineswegs nur die Schalter in Frage, sondern ganz besonders auch die Vielfachsteckverbinder hinter der Mittelkonsole und unter dem Armaturenbrett. Um an die zu kommen, muss beides raus ..... Ohnehin emfpiehlt sich ja, in alten Kisten immer einen Feuerlöscher mit zu führen (aber bitte mit Novec 1230, nicht Pulver).

 

Auspuff

Wenn hier Handlungbedarf besteht, dann wird es teuer. Zwar bietet beispielsweise Quicksilver eine Anlage an, die wird aber mittlerweile nur noch als "Bausatz" zum selbst zusammen Schweißen vertrieben. Warum wohl .... Selbst mit so einer "halbfertigen" Anlage sollte mit ca. 10-20 Stunden gerechnet werden, bis das Ganze wirklich passt und sitzt.

 

Tank/Benzinleitungen

Prüfen, wann der lange Benzinschlauch  von hinten bis vor der Vergaserbrücke erneuert wurde. Der geht u.a. durch Hohlräume bzw. den Innenraum, beim Espada muss man die geklebte Innenverkleidung (Teppich/Dämmmaterial) des linken Schwellers abreissen um daran zu kommen. Bei meinem Espada war es der Werksoriginale, der beim Ausbau zerbrach ..... Wenn die benzinpumpr originalund fu ktionierend ist,gut. Wurde sie erneuert und gegen eine optisch baugleich aussehende meoderne Facet Pumpe ausgetauscht, dann prüfen, ob der Benzindruck an den Vergasern nicht zu hoch ist (hinten beim Benzinfilter ist ein Druckregler).

 

Generell

Auf Originalität aller Komponenten und Abauteile achten. Dies ist nicht immer ganz einfach, weil im Werk wohl teilweise auch einfach verbaut wurde, was es nebenan beim "Autoteile-Giorgio" billig gab. Ansonsten das Übliche, wie bei jedem Gebrauchtwagen.

 

 

Mehr fällt mir :Djetzt so auf Anhieb nicht ein, Schreibfehler mögen mir nachgesehen sein.

 

 

 

 

Ach ja, nicht ganz unwichtig, die Fahrgestellnummern (also die am Rahmen eingeschlagene)

 

Beim Jarama oben auf dem Querträger hinter dem Kühler, rechts.

 

Beim Espada oben auf dem rechten Längsträger, fast ganz vorne.

 

Ansonsten haben beide auch noch jeweils eine (ganz andere) Karrosserienummer, meist auf einem Blech im Motorraum rechts ganz hinten (Nähe Scheibenwischermotor)  eingeschlagen. Diese ist deshalb interessant, weil beispielsweise die komplette Innenausstattung, sofern original, innenseitig die letzten Ziffern der Karrosserienummer auf den Paneelen/Trägern trägt.

  • 11 Monate später...
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Die Überhitzung des Jaramas ist nicht nur auf die fehlenden Entlüftungsschlitze  zurückzuführen. Auch damit überhitzt der Jarama. Völlig falsch konstruiert ist  die  Lufzufuhr. Zwei dekorative Ansaugtrichter, die die "frische" Luft direkt hinter dem Kühler ansaugen sind eine krasse Fehlkonstruktion. Wer einen Jarama sorgenfrei fahren will, muss an die Öltemperatur denken. Denn 20 Liter Öl !!! lassen sich mit mit 20 Liter Wasser nicht kühlen.  Also Ölkühler einbauen - anstelle der Klimakühkler -  und die frische Luft mittels Schläuchen  vom Wagenboden ansaugen.  Ich vergesse nie, wie mir ein Clubmitglied 1987 sagte, die Jaramas und Espadas laufen morgens fantastisch, aber je länger man fährt umso schlechter laufen sie ... 

Die Ansaugung der Luft für den Motor hinter dem Kühler führt aber nicht zu einer Überhitzung, sondern allenfalls zu einer nicht optimalen Motorleistung. Kalte Luft bedeutet bei entsprechender Einstellung mehr Benzin bei gleichem Lambda und folglich mehr Leistung. Deswegen auch der Effekt "morgens toll, später nicht so". An einem kühlen Morgen, wenn die Vergaser darauf eingestellt sind, läuft der Motor mit optimaler Leistung wegen der kühleren Zuluft, später nicht so dolle, wenn richtig warm geworden ist. Das ist aber bei allen Fahrzeugen so. Die Ansaugung in "kalte" Bereiche zu verlegen ist technisch sinnvoll, bringt aber "nur" höhere Leistung ohne das thermische Problem zu lösen.

 

Ja, auch die Entlüftungsschlitze in den Kotflügeln des Jarama sind suboptimal.

 

Nach meiner Erfahrung funktioniert die Hitzeabfuhr aus dem Motorraum beim Espada viel effizienter, vermutlich weil beim Espada die seitlichen Entlüftungen bis nach vorne gehen und neben einer deutlich höheren Querschnittsfläche auch aerodynamisch vorteilhafter angeordnet sind, nämlich im Bereich über den Auspuffkrümmern.

 

Jedenfalls habe ich beim Espada noch nie Überhitzungsprobleme gehabt, auch nicht an wirklich heissen Tagen und im Stau. Spätestens mit Zuschaltung des 2. Lüfters (bei Espada und Jarama muss dies mit einem im Armaturenbrett  angeordneten Schalter manuell gemacht werden) ist beim Espada selbst unter solchen Bedingungen die Temperatur auf maximal geringfügig über 80° geblieben.

 

Ganz im Gegenteil zum Jarama, wo ich ja jetzt hoffe das dadurch in den Griff zu bekommen, dass ich einen Alukühler und thermisch isolierend beschichtete Krümmer einbaue.

 

Beide meiner Fahrzeuge haben keinen Ölkühler. Beim Espada bleibt auch das Öl unter sommerlichen Bedingungen im normalen Bereich.Schaden tut ein Ölkühler sicherlich nicht, aber Klima ist eben auch etwas feines, bei meinem Espada tuts die nämlich sogar auch und trägt zur Vermeidung der Überhitzung von Insassen bei :D

chronologisch bei meinem Jarama: Countach Lüfter ... Rennnetz für Kühler .... Auspuffe ummantelt ..... alles zwecklos. Setrab Ölkühler ..... merkliche Verbesserung ....  aber nicht optimal .... da fehlen schlicht Schlitze in der Motorhaube oben .... 

 

Stimme ich im Prinzip zu. Interessanterweise hat der Espada aber ebenfalls keine Schlitze in der Motorhaube. Aber die seitlichen Schlitze des Espada wirken vermutlich ähnlich, wie Schlitze in der Haube. Aber wer will beim Jarama da lange Briefkastenschlitze bis vorne in die Kotflügel säbeln. Möglicherweise wird das Problem beim Jarama ohne noch weiter gehende Maßnahmen nie gelöst werden.

 

Kuriosität am Rande. Ganz am Anfang als ich den Wagen gekauft hatte, ist mir aufgefallen, dass beim Anschalten des 2. Lüfters die Temperatur gerade im Stau eher stieg als sank. Ich habe dann mal den Drehsinn geprüft, der 2. Lüfter drehte falsch herum, hat also die heiße Luft aus dem heißen Motorraum durch den heissen Kühler gezogen :-o. Umpolen brachte deutliche Besserung, was Wunder. Bemerkenswert dabei, dass der 2. Lüfter, Originalteil wohlgemerkt, offenbar die Kabel rot und blau vertauscht montiert hatte, wer immer den eingebaut hatte, hatte also jedenfalls beim Anschluß richtig gearbeitet , denn wer rechnet auch mit sowas.... :D

Hoecker, ein verstorbener Lambospezialist meinte mal, man müsse die Motorhaube des Jarama minimla anheben, sodaßder Fahrtwind durchzieht.... nur im Stau nützt das wenig ... das Problem liegt im Design der Jaramafront.... augenfällig  .... wenn die 20 Liter Öl bei 100° sind hilft kein Wasserkühler ..... nur ein oder zwei große Ölkühler..... am besten mit Ventilator ...   oder stehen lassen .... 

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interessant zu lesen. ich bin mit meinem jarama jetzt mehrfach bei grosser hitze, also über 30 grad, die kitzbüheler alpenrallye gefahren. dabei alpenpässe, grossglockner, dorfpassagen mit stop and go, wartezeiten an wertungsprüfungen .... das ganze in der sportlichen gruppe entsprechend zügig. ich hatte keinerlei hitzeprobleme. auffällig war natürlich bei hoher beanspruchung eine recht hohe öltemperatur.

 

dieses jahr mit dem espada bin ich an die thermischen grenzen am grossglockner gestossen. es war ok, aber am oberen toleranzbereich. wieder grosse hitze, dünne luft, langsame vorausfahren, dann eine baustelle mit dauerroter ampel ... wir haben geschafft, aber nur mit heizung und vollem gebläse!

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Das ist wirklich interessant. Unter solchen Bedingungen kann ich im Espada relaxt mit Klima angeschaltet sitzen, im Gegensatz zum Jarama :D.

 

Wenn wir nun noch herausfinden könnten, was die Ursachen dieser unterschiedlichen Erfahrungen sind, wäre das möglicherweise der Schlüssel zum entspannten Fahren mit beiden Modellen.

 

Hast Du in einem der Fahrzeuge Ölkühler? Sind die Lüfter standard oder modifiziert? Sind Köpfe und Block mal bei dem einen oder dem anderen entkalkt worden? Ist bei Dir bei beiden die Zündung gleich eingestellt (ich bilde mir ein, dass der Zündzeitpunkt deutlichen Einfluss auf die Motortemperatur hat)? Sonst irgendetwas nicht standardgemäß?

bernhard, du redest hier mit einem technischen laien ;-)

 

ich meine, in keinem der beiden sind extra ölkühler.

die lüfter sind sicher noch standard, das wollte ich aber schon längst ändern.

entkalkt wurde sicher nichts, nur ordentlich durchgeblasen auf der autobahn :-))

zu zündung und zündzeitpunkt kann ich gar nichts sagen, nur dass sie super laufen!

 

an verbesserungen bin ich aber immer interessiert, du weisst das ja schon vom fahrwerk.

ich will ja sportlich fahren, wie es den autos auch zusteht.

ich versuche deine fragen mit meinem mechaniker zu klären!

 

 

meiner leidvollen Erfahrung nach ist auch die Bordelektrik ein möglicher Schwachpunkt. Wenn beide Lüfter laufen bei eingeschalteten Scheinwerfern.... kommt die Lichtmaschine an ihre Grenzen .... und die Stromversorgung durch das lange Kabel aus dem Kofferraum gibt der Zündung nicht mehr genug Strom .... Effekt wie bei Spätzündung -- Motor wird heiß ... 

mein Rat bleibt : Ölkühler mit eigenem Lüfter ... 

Am Wochenende mit dem Espada, Sonne, aber nicht übermäßig heiss, dafür viel Stau.

 

Solange es voran ging, Wasser deutlich unter 80°, ohne dass der 2. Lüfter angeschaltet werden mußte. In längerem Stau (gelegentlicher meterweise Fortschritt), mit 2. Lüfter angeschaltet ganz knapp über 80°. Sobald es wieder voran ging, 2. Lüfter aus und dennoch flotter Rückgang wieder auf unter 80°.

 

Öldruck auch im Stau und bei Leerlauf immer deutlich über 3 bar. Bei höheren Drehzahlen bei gut 7 bar. Ist 20W50 Öl.

 

Soweit man der Genauigkeit der Instrumente trauen kann (Öldruckgeber ist neu) ... :D.

Schade, dass diese Fahrzeug kein serienmässiges Ölthermometer haben ... bei 20 Liter Öl  und vorgeschriebenem 20 - 50 Öl meines Erachtens ein Muss ....  auch zum  Warmfahren .....   Diese Autos waren einfach nur gebaut, um auf den damals Stau- , Baustellen- und Ampellosen schnurgeraden Strassen der Emiglia Romana von A nach B zu fahren ...... meiner frühen Geburt sei dank habe ich das in den 80 Jahren mit meinem Jarama noch geniessen können. 

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