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Wie lange geht der denn gut?

Das alte Modell wird doch bei 210km/h abgeregelt.

Der Akku ist bei dem doch nur 60kWh groß. Der Motor hat aber 200kW.

Der Akku wäre also nach 20 Minuten Vollgas leer.

Aber Vollgas geht wohl außer beim Beschleunigen auf 70 Meilen gar nicht, oder?

Beschleunigen ist für die Amerikaner wohl das Wichtigste. Schnell fahren dürfen sie ja nicht. Dafür wird bei "Car and Driver" extra angegeben, wie man am schnellsten beschleunigt. Finde ich schon schräg.

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Wie lange geht der denn gut?

Das alte Modell wird doch bei 210km/h abgeregelt.

Der Akku ist bei dem doch nur 60kWh groß. Der Motor hat aber 200kW.

Der Akku wäre also nach 20 Minuten Vollgas leer.

Aber Vollgas geht wohl außer beim Beschleunigen auf 70 Meilen gar nicht, oder?

Die Zahlen stimmen teilweise nicht, ist aber auch egal. Die Teslas können ohnehin nicht lange Vollgas. Im AMS-Test hat der P85S schon nach der dritten 0-100 Beschleunigung die Leistung gedrosselt und lag dann gleichauf mit einem schnöden i3.

Die Zahlen stimmen teilweise nicht, ist aber auch egal. Die Teslas können ohnehin nicht lange Vollgas. Im AMS-Test hat der P85S schon nach der dritten 0-100 Beschleunigung die Leistung gedrosselt und lag dann gleichauf mit einem schnöden i3.

Vielleicht hatte die AMS da ja einen Montagswagen. Ich habe den Tesla schon recht häufig und auch zügig bewegt und konnte diesen Einbruch der Leistung nicht feststellen, auch nach deutlich mehr als drei Versuchen nicht.

Der P85D geht wirklich gut, auch wenn wohl ab 180/200 die Luft etwas dünner wird......

Gruß Stefan

Vielleicht hatte die AMS da ja einen Montagswagen. Ich habe den Tesla schon recht häufig und auch zügig bewegt und konnte diesen Einbruch der Leistung nicht feststellen, auch nach deutlich mehr als drei Versuchen nicht.

Hihi - die gute alte Montagswagennummer. Nur war Tesla da ziemlich schmollig:

"Tesla ist auf das Angebot zur Wiederholung des Tests bislang nicht eingegangen. Im Gegenteil hat Tesla angekündigt, der Redaktion bis auf weiteres keine Testwagen mehr zur Verfügung zu stellen. "

Und die ebenfalls - vor allem wegen der Reichweitenmessung - verärgerten Mitglieder des "Forum Tesla Fahrer und -Freunde" wurden von der AMS dann ersatzweise mit ihren Fahrzeugen zu einem Nachtest eingeladen und konnten bei 120 km/h und 13 Grad Außentemperatur (quasi Extrembedingungen) dann auch nicht mehr als 258km Reichweite nachweisen. Hier nachzulesen: http://www.auto-motor-und-sport.de/news/tesla-s-im-nachtest-258-km-reichweite-bei-120-km-h-und-13-grad-8612751.html

Die nachlassende Leistung beim Tesla liegt wohl schlicht am hohen Entladestrom der Akkus - das bekommen sie nicht weggekühlt. Es ist aber auch letzten Endes egal - wer den Wagen im Alltag benutzt hat von der Leistung nichts wenn er mehr als Nahbereichsverkehr macht. Auf der Langstrecke ist Schleichtempo angesagt, VMax-Themen und Beschleunigung oberhalb von 120 sind damit eh nur was für den Stammtisch.

  • 2 Wochen später...
Wie lange geht der denn gut?

Der Akku wäre also nach 20 Minuten Vollgas leer.

Diese Argumentation hat mich immer fasziniert. Wie war das noch? Ein Bugatti Veyron hat den Tank bei Vollgas nach 12 Minuten leer. Da sind 20 Minuten wohl ein Traum fuer jeden Bugatti-Fahrer ... ?

Diese Argumentation hat mich immer fasziniert. Wie war das noch? Ein Bugatti Veyron hat den Tank bei Vollgas nach 12 Minuten leer. Da sind 20 Minuten wohl ein Traum fuer jeden Bugatti-Fahrer ... ?

Bei jenem legt man aber ca. doppelt so viel Strecke in den 12 Minuten zurück. Zumal der Bugatti-Fahrer dann an die Tankstelle fährt und das Spielchen in ca. 4 Minuten wiederholen kann, wohingegen der Tesla-Fahrer erstmal eine Supercharger-Station finden muss und dann ca. 75 Minuten warten muss, bis die Batterie wieder voll ist.

Jetzt könnte man argumentieren, dass man nach 12 Minuten am Stück mit 400km/h auf einer Bundesautobahn vielleicht tatsächlich mal eine Pause von einer Stunde und mehr einlegen sollte. Aber ihr habt angefangen theoretisch zu argumentieren und Äpfel mit Birnen zu vergleichen :wink:

Diese Argumentation hat mich immer fasziniert. Wie war das noch? Ein Bugatti Veyron hat den Tank bei Vollgas nach 12 Minuten leer. Da sind 20 Minuten wohl ein Traum fuer jeden Bugatti-Fahrer ... ?

Wie auch immer man das sieht: Tatsache ist, daß wenn die Reichweite signifikant über 200 km bleiben soll man tunlichst Geschwindigkeiten über 120 km/h vermeiden sollte. Das ist dann schon ernüchternd.

Einen so drastischen Einbruch der Reichweite mit der Geschwindigkeit kennt man von Verbrennern einfach nicht - jedenfalls solange man sich in halbwegs sinnvollen Geschwindigkeitsbereichen aufhält. Jeder weiss daß er ein paar Liter mehr verbraucht wenn er 200 statt 100 fährt. Beim Tesla sind das ganz andere Verhältnisse.

Ich bin die Standard Version in Basel gefahren und die dinger gehen wirklich gut. Ich war am anfang irritiert, das der Blicker das lauteste am Auto war..aber ok... Man gewöhnt sich so schnell daran und im Alltag vermisst man nach kurzer Zeit den Sound überhaupt nicht. Trotz fehlendem Motorengeräusch macht das Fahrzeug durch die Reifen etc auf sich aufmerksam und man spürt trotz allem immer was Sache ist.

Im Normale bis Sportlichen fahren in der Schweiz kommt man gute 400 km weit. Wer wirklich mehr Landstrasse hinter sich bringt und gemütlich unterwegs ist, soll ca. 480km erreichen. Kein schlechter Wert wie ich finde.

Wie auch immer man das sieht: Tatsache ist, daß wenn die Reichweite signifikant über 200 km bleiben soll man tunlichst Geschwindigkeiten über 120 km/h vermeiden sollte. Das ist dann schon ernüchternd.

Einen so drastischen Einbruch der Reichweite mit der Geschwindigkeit kennt man von Verbrennern einfach nicht - jedenfalls solange man sich in halbwegs sinnvollen Geschwindigkeitsbereichen aufhält. Jeder weiss daß er ein paar Liter mehr verbraucht wenn er 200 statt 100 fährt. Beim Tesla sind das ganz andere Verhältnisse.

Sorry, das ist schlichtweg einfach nur Quatsch. Ich weiss auch nicht woher du diese Info hast. 120 km/h + Stadtverkehr und Landstrasse (in der Schweiz) und man kommt immer über 300 km, eher sogar richtung 400 km. Alles andere ist einfach nachgequatschter ungetesteter Mist. Sorry.

Sorry, das ist schlichtweg einfach nur Quatsch. Ich weiss auch nicht woher du diese Info hast. 120 km/h + Stadtverkehr und Landstrasse (in der Schweiz) und man kommt immer über 300 km, eher sogar richtung 400 km. Alles andere ist einfach nachgequatschter ungetesteter Mist. Sorry.

Da bist Du eben falsch informiert und kennst u.A. den AMS-Testbericht nicht. Auch der Tesla Owners Club der zu einem Nachtest eingeladen wurde konnte bei 120 km/h nur irgendwas um die 260 km Reichweite demonstrieren.

Im Landstraßenbereich und Stadtverkehr sieht das alles anders aus, da wird vor allem viel rekupiert. Autobahn ist aber etwas völlig anderes. Bei 120 km/ konstant rekuperiert gar nichts. Die Original-Reichweitendiagramme von Tesla zeigen übrigens auch nur wenig über 300 km bei 120 km/h. Jetzt schaltest Du Verbraucher und Heizung bei 12 Grad Außentemperatur ein - wie im Test - und dann kommen eben sowas wie 250 km heraus.

Lies es nach. Wie gesagt, auch mit Nachtest durch Tesla-Kunden konnte das nicht widerlegt werden.

Und da ich das auch in diesem Thread inklusive Quelleangabe bereits dokumentiert habe könntest Du vielleicht von Formulierungen wie "nachgequatschter ungetesteter Mist" Abstand nehmen.

Bei jenem legt man aber ca. doppelt so viel Strecke in den 12 Minuten zurück. Zumal der Bugatti-Fahrer dann an die Tankstelle fährt und das Spielchen in ca. 4 Minuten wiederholen kann, wohingegen der Tesla-Fahrer erstmal eine Supercharger-Station finden muss und dann ca. 75 Minuten warten muss, bis die Batterie wieder voll ist.

An speziellen Tesla-Tankstellen kann der Akku innerhalb von Sekunden gegen einen vollen Akku gewechselt werden.

Da bist Du eben falsch informiert und kennst u.A. den AMS-Testbericht nicht. Auch der Tesla Owners Club der zu einem Nachtest eingeladen wurde konnte bei 120 km/h nur irgendwas um die 260 km Reichweite demonstrieren.

Im Landstraßenbereich und Stadtverkehr sieht das alles anders aus, da wird vor allem viel rekupiert. Autobahn ist aber etwas völlig anderes. Bei 120 km/ konstant rekuperiert gar nichts. Die Original-Reichweitendiagramme von Tesla zeigen übrigens auch nur wenig über 300 km bei 120 km/h. Jetzt schaltest Du Verbraucher und Heizung bei 12 Grad Außentemperatur ein - wie im Test - und dann kommen eben sowas wie 250 km heraus.

Lies es nach. Wie gesagt, auch mit Nachtest durch Tesla-Kunden konnte das nicht widerlegt werden.

Und da ich das auch in diesem Thread inklusive Quelleangabe bereits dokumentiert habe könntest Du vielleicht von Formulierungen wie "nachgequatschter ungetesteter Mist" Abstand nehmen.

Also wenn das Testfahrzeug das wir hatten nicht Modifiziert war, dann trifft es einfach nicht zu. Wir durften das Fahrzeug von Basel Richtung Flughafen, weiter nach Kirchberg (Bern) und dann weiter nach Fribourg testen. Mit ein paar Abstecher sind wie so auf gute 340 Km gekommen ohne Rücksicht.

Heute hatte ich die Gelegenheit, den Tesla ausgiebig zu testen. Mein Fazit: Für bestimmt über 90 % meiner Bedürfnisse ein toller Wagen. Das Auto ist extrem durchzugsstark und lässt sich trotz seiner Grösse leichtfüssig bewegen. Das Fahrwerk ist top - der Tesla liegt super auf der Strasse. Er macht richtig Spass.

Gebaut wurde das Model S nicht für lange Autobahnstrecken. Aber im Alltag mit einem vernünftigen Mix, ist die Reichweite absolut genügend. Bei sportlicher Fahrweise auf Landstrasse und Autobahn sowie durch die Rushhour in der Stadt lag die Reichweite stets bei rund 350 bis 400 km.

Einzig in der Haptik sowie der Qualität (Spaltmasse, Blechverarbeitung) hinkt der Tesla deutlich hinter den Premiummarken her.

An speziellen Tesla-Tankstellen kann der Akku innerhalb von Sekunden gegen einen vollen Akku gewechselt werden.

Wie Bodania schon schrieb handelt es sich um weltweit eine "Tankstelle", die das durchführt und die liegt an der Westküste der USA nahe des Tesla-Hauptquartiers. Es gab mit "Better Place" eine Initiative (ich meine auch mit Renault), die eine Möglichkeit zum schnellen Akkuwechsels anbieten wollten. Aber die ist tot - auch wenn ich die Idee als Einzige für zukunftsträchtige halte.

Und selbst wenn das an jeder 4. Tankstelle gehen würde im deutschen BAB-Umfeld. Trotzdem müsste man ständig Ausschau halten nach eben einer solchen - so wie jetzt nach den Superchargern. Ich mag Tesla von vorne bis hinten und finde ihn auch innen super. Aber das jetzige Konzept von Elektrofahrzeugen ist eben für Langstrecken nicht sinnvoll. Aber es kann auch nicht aus dem Nichts eine Alternative entstehen. Daher muss man sich da wohl auch langsam herantasten. Und das macht Tesla hervorragend, vor allem auch mit dem angekündigten Akku-Wechsel auf eine neue Technologie und der damit (fast) verdoppelten Reichweite ist doch ein super Schritt. Wenn man mit einer Akku-Ladung irgendwann mal 1.000km fahren kann, würde sich das Auftankproblem deutlich minimieren. Wenn dann nachträglich noch eine Möglichkeit geschaffen wird die Akkus wieder auf 100% zu laden innerhalb von unter 15 Minuten, dann ist das Elektroauto beim Durchbruch. Ich schätze, dass das Elektroauto im Jahr 2030 so langsam auch beim "Normalverdiener" und "Normalnutzer" ankommt.

Zweifellos ist die Langstreckentauglichkeit einer der Knackpunkte von TESLA.

Umgekehrt stellt sich die Frage, wie oft man diese Langstreckentauglichkeit auch tatsächlich braucht. Wer täglich mehr als 300 km fährt, ist mit dem TESLA vermutlich falsch. Wer aber wie ich täglich nur 50 - 100 km fährt und vielleicht zwei, drei Mal jährlich eben weiter, hat mit der Reichweite definitiv kein Problem.

Kommt hinzu, dass mit Ausnahme Deutschlands alle Länder ein Tempolimit kennen, das akkuschonend ist, wenn man die Geschwindigkeit konstant hält.

Zudem finde ich den Gedanken, mein Auto abends (oder tagsüber im Büro) einfach an die Steckdose zu hängen und so weitgehend autonom zu sein, betöhrend.

Der Punkt, weshalb ich den Tesla-Kauf (vorerst) verwarf, ist die Qualitätsanmutung des Elektroautos. Wären die Spaltmasse, Haptik und die verarbeiteten Materialien auf dem Niveau meines 5er-BMW (F10), hätte ich gestern den Kaufvertrag unterschrieben.

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Umgekehrt stellt sich die Frage, wie oft man diese Langstreckentauglichkeit auch tatsächlich braucht. Wer täglich mehr als 300 km fährt, ist mit dem TESLA vermutlich falsch. Wer aber wie ich täglich nur 50 - 100 km fährt und vielleicht zwei, drei Mal jährlich eben weiter, hat mit der Reichweite definitiv kein Problem.

Im Geschäftswagenbereich wird das schon oft gebraucht - gerade für diese 200-300 km Entfernungen von einer Metropolregion zur nächsten für die ein Flieger oft noch nicht effizient ist.

Eine Frage die ich mir stelle: kann ich damit ohne allzugroße Abstriche von Stuttgart nach Frankfurt oder von Stuttgart nach München fahren? Zumindest eine Strecke? Und dummerweise lautet die Antwort im Fall von München "Nein" und im Fall von Frankfurt "Ja, solange nicht zu weit auf der anderen Seite".

Und es ist völlig irrelevant, ob das bei 20 Grad Außentemperatur und Idealbedingungen geht. Es geht darum ob es auch jetzt, bei 5 Grad Außentemperatur und laufender Heizung geht. Den Strom beim Kunden muss ich dann auch noch organisieren, aber sei's drum.

Und das für eine Strecke die ich selbst mit dem M5 auf einer Tankfüllung hin und zurück fahre.

Also wenn das Testfahrzeug das wir hatten nicht Modifiziert war, dann trifft es einfach nicht zu. Wir durften das Fahrzeug von Basel Richtung Flughafen, weiter nach Kirchberg (Bern) und dann weiter nach Fribourg testen. Mit ein paar Abstecher sind wie so auf gute 340 Km gekommen ohne Rücksicht.

Bei den gemischten Strecken steigt die Reichweite ja auch. Der Knackpunkt ist, daß "konstant 120" beim Tesla keine Spritsparfahrweise ist, sondern schon fordernd. Vor allem aber zeigen die Tests, daß die Reichweite gravierend einbricht sobald es kühler ist. 20 zu 12 Grad ist wohl schon ein deutlicher Einschnitt.

Praktisch gesehen ist das Model S für Deutschland (oder auch Frankreich) ein Fahrzeug mit dem man sich prima innerhalb eines Großraums bewegen kann, aber nicht zwischen diesen. Und da geht's nicht um 250 km/h-Fahrten, sondern schon um 120 und 140 die ein Problem sind.

Ich habe nochmal auf das Original-Tesla-Diagramm geschaut - das bei 80 mph aufhört: bei 128 km/h konstanter Geschwindigkeit gibt Tesla unter Idealbedingungen an: 200 miles, also 320 km. Zu den Idealbedingungen gehört auch daß Heizung und Kühlung aus sind und das Akkupack neu ist (<1 Jahr, < 25000 miles).

Im Versuch war es "nur" 12 Grad Außentemperatur und die Heizung lief. Daß dann um die 260 km herauskommen ist eigentlich alles andere als unglaubhaft.

Ich durfte den normalen Tesla S vor einigen Monaten zur Probe fahren und mein Fazit fiel recht zwiespältig aus.

Beeindruckend ist natürlich die lautlose Beschleunigung und die Idee der scheinbar emmissionsfreien Fortbewegung.

Unbefriedigend finde ich die Ausführung des Wagens in Anmutung und Design; warum muß ein Auto mit einer absolut innovativen Antriebstechnik aussehen wie das Ergebnis einer Liebesnacht eines Jagaur XF mit einem beliebigen Lexus?

Warum hat man die Chance nicht genutzt und dem Wagen eine völlig andere Anmutung gegeben, man denke an den RO 80 oder die DS, diese Autos symbolisierten auch im Design ihre innovative Technik.

Besonders absurd finde ich diesen gefakten Kühlergrill.

Der Innenraum wirkt auf mich eher ungemütlich, die Bedienung per iPad ist für mich als bekennenden und zwanghaften iPhone- und iPad-Sauberwischer ein Desaster, wenigstens ein Extrafach für das Polierläppchen hätte man vorsehen müssen...

Aber das Hauptproblem des Wagens besteht darin, daß er das Thema verfehlt hat.

Vollumfänglich.

Der Tesla ist ein riesiges Auto, eine komfortable und kurzfristig schnelle Reiselimousine, mit der ich gerade 'mal so einigermaßen zügig von Berlin bis Dresden fahren kann.

Von dort aber erst wieder zurück fahren kann, wenn die Akkus wieder voll sind.

Nach Hamburg wird es schon knapp und bis nach Bozen komme ich nur, wenn ich auf dem Weg zahlreiche Mitforisten mit Stromanschluß und Gästebett besuchen kann.

Denn wenn man die Leistung einigermaßen häufig abruft, sinkt die Reichweite dramatisch.

Und wofür braucht man eine riesige Reiselimousine, wenn man mit ihr nicht reisen kann.

Insofern ist der Ansatz falsch, leider, ich hätte es mir anders gewünscht.

Meiner Meinung nach macht das Elektroauto jedenfalls in Deutschland derzeit nur im innerstädtischen Kontext Sinn, keinesfalls als Reisefahrzeug.

Ich finde, daß BMW mit dem i3 den besseren Ansatz gewählt hat und auch, obwohl ich das Fahrzeug nicht wirklich schön finde, ein deutlich innovativeres Design auf die Räder gestellt.

Trotzdem finde ich den Tesla einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung neuer Antriebskonzepte und wünsche dem Unternehmen einen vollen Erfolg.

Nur eines hat mir zu denken gegeben:

Am selben Tag durfte ich auch in einem alten Daimler Double Six mitfahren, der war genauso leise wie der Tesla, man hörte auch nur die Aircondition, der war auch genauso eindrucksvoll im Antritt wie der Tesla und seine Reichweite schrumpfte dabei genauso schnell wie im Tesla.

Nur daß er das alles schon vor 30 Jahren konnte und seit 30 Jahren kann.

Stellt sich die Frage, welches Auto unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten das bessere ist, der alte Jaguar, der vor 30 Jahren gebaut wurde und seit 30 Jahren seinen Dienst verrichtet und bei guter Pflege dieses noch weitere 30 Jahre tun wird oder der neue Tesla, dessen Primärenergiebedarf zur Herstellung ganz erheblich sein dürfte, der vermutlich nicht 30 Jahre seinen Dienst verrichten wird und von dem danach ein erheblicher Haufen hochgiftiger Sondermüll übrig bleiben wird?

Nachdenkliche Grüße, Hugo.

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Eindrücke meiner gestrigen Probefahrt mit einem TESLA Model S P85+

Wer sich ein 5er BMW (F10) gewohnt ist, erschrickt ob den Spaltmassen und Passgenauigkeit sowie der Blechverarbeitung - die Falze sind weit weniger aufwändig gemacht und erinnern eher an Dacia als an die Ober-/Mittelklasse.

Die verwendeten Materialen entsprechen nicht dem Preisniveau des Autos. Speziell die Armaturenabdeckung wirkt billig. Der Lenkradkranz ist zwar mit schönem Leder versehen, doch der Pralltopf und die Knöpfe sind dann wieder billig.

Die Sitzposition ist gut, aber kein Vergleich zu den Komfortsitzen im F10. Die Ergonomie fand ich dagegen gut. Die digitale Anzeige ist praktisch und gut gegliedert. Die Zahlen sind gut ablesbar und alle wichtigen Informationen auf einen Blick erkennbar. Auch das riesige Display empfinde ich als praktisch und intuitiv.

Der Tesla S misst nochmals gut 8 cm in der Länge bzw. 12 cm in der Breite mehr als der schon grosse 5er BMW. Ein Riesenschiff, wobei die Übersichtlichkeit in Ordnung geht.

Der mit Luftfederung und 21-Zoll Winterräder ausgestattete Wagen fährt sich erstaunlich. Das Fahrwerk bewerte ich als tadellos und der Wagen liegt satt auf der Strasse. Gerade das Beschleunigen aus Kurven heraus macht richtig Spass. Trotz seiner schieren Grösse lässt sich der Tesla wieselflink auf der Landstrasse bewegen und ist ein richtiger Spassgenerator.

Nur die 21-Zöller trüben den Eindruck. Sie machen das Auto hart und reduzieren den Dämpfungs- und Abrollkomfort erheblich, aber durchaus erträglich. Der Tesla ist keine Sänfte, aber sehr wohl bequem.

Fahrleistungen und Traktion sind erste Sahne. Die Kiste geht ab wie Sau, ohne dass das enorme Drehmoment (600 Nm) beim Anfahren gefährlich wäre. Es ist beeindrucken, wie mühe- und lautlos der Wagen 120 km/h erreicht. Der Durchzug stellt alles in den Schatten. Kein Zurückschalten - einfach "Gas" geben und los geht's raketengleich.

Trotz meiner eher forschen Fahrweise durch Stadt, über Landstrassen und Autobahn blieb die Reichweite immer bei über 350 km und in meinen Augen auf brauchbarem Niveau.

Mein Fazit: Vom Fahrvergnügen her macht der Tesla wirklich Spass. Hut ab.

Qualität und Haptik sind auf Kia- (oder US-) Niveau und dem Preis nicht angemessen.

Wollte ich den Wagen kaufen, müsste ich wohl CHF 75'000.00 bis CHF 80'000.00 auf meinen gut topausgestatteten dreijährigen BMW 530d xdrive aufzahlen, bekomme dafür aber ein zwar ausgereiftes, innovatives Auto, dass aber bezüglich Komfort, Qualität und Haptik noch weit hinter dem 5er BMW nachhinkt. Ergo: Thema erledigt.

Amüsant war übrigens, wie sehr mir der TESLA-Berater ein Auto verkaufen wollte. Allerdings hatte er einfach die falschen Argumente. Er meinte dauernd, ich spare enorm an Treibstoffkosten dank Tesla. Das stimmt zwar, ist aber in der Gesamtrechnung schlicht nicht relevant.

Fakt ist, dass ich bei den aktuellen Dieselpreisen mit dem BMW Treibstoff für ca. CHF 2'000.00 im Jahr verbrauche. Der Aufwand für Strom liegt bei etwa 40 - 50 %. Die Strassenverkehrssteuer entfällt für Elektroautos, da ich aber ein Wechselschild mit dem MF5 habe, bringt das nichts. Ebenso bescheiden ist die Einsparung bei der Versicherung. Beim BMW profitiere ich zudem von 10 Jahren Gratis-Wartung.

Somit sieht die Rechnung pro Jahr wie folgt aus:

- Einsparung Treibstoffkosten CHF 1'000.00

- Einsparung Steuern und Versicherung in meiner Konstellation CHF 0.00

- Einsparung Wartungskosten => Motorenöl ca. CHF 100.00

Mehraufwand

- Wartungskosten Tesla CHF 500.00

- Reifen (Verschleiss dürfte ca. 1/3 höher sein) CHF 500.00

Damit haben wir bei den jährlichen Betriebskosten praktisch Einstand.

Der TESLA dürfte nach 8 Jahren (Garantiedauer Akku) keinen Restwert mehr haben, da der Akku irgendwann schlapp macht und der Wagen damit ein wirtschaftlicher Totalschaden ist. Der BMW dürfte dann wohl noch bei ca. 15 - 20 % sein.

Einsparung Tesla somit negativ...

Stünde ich allerdings vor der Wahl, ein neues Auto kaufen zu "müssen", so entschiede ich mich für den TESLA trotz seiner Macken. Denn:

Wer mit der Qualität eines US-Fahrzeuges zufrieden ist und mit einer Reichweite von realistisch 300 bis 350 km auskommt, erhält mit dem TESLA ein tolles Auto.

Ach ja: Eine unserer Bundesräte (Energie- und Verkehrsminister) hat einen Tesla S als Dienstfahrzeug => kein Grüner!

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Und selbst wenn das an jeder 4. Tankstelle gehen würde im deutschen BAB-Umfeld. Trotzdem müsste man ständig Ausschau halten nach eben einer solchen - so wie jetzt nach den Superchargern.

Bedauerlicherweise wurde einem Mitforisten bei seiner Probefahrt seitens des Tesla-Beraters allerdings auch gesagt, daß man die Supercharger nicht öfter als 1x pro Woche benutzen solle, weil sonst die Akkus darunter leiden würden.

Bedauerlicherweise wurde einem Mitforisten bei seiner Probefahrt seitens des Tesla-Beraters allerdings auch gesagt, daß man die Supercharger nicht öfter als 1x pro Woche benutzen solle, weil sonst die Akkus darunter leiden würden.

Da Tesla auf dem P85 8 Jahre Garantie auf den Akku gibt ohne jegliche Einschränkung, hätte ich damit kein Problem.

Da Tesla auf dem P85 8 Jahre Garantie auf den Akku gibt ohne jegliche Einschränkung, hätte ich damit kein Problem.

Nur bist Du dann wohl früher an dem Punkt an dem die Kapazität auf 80% geschrumpft ist, und solange sie nicht darunter fällt hast Du keinen Garantieanspruch.

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