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echter Geländewagen vs. SUV


Felix

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Ich frage mich vielmehr, wo man denn seinen Geländewagen heute noch wirklich nutzen kann und v.a. auch darf?

Da gibt es ein paar kommerzielle Offroad-Parks und eben ein paar dutzend privater Wege mit etwas unebener Fläche. Aber mal spontan in den Wald fahren oder durch Wasser und Schlamm pflügen, ist nicht wirklich drin.

Und zur Beantwortung der Frage der Sinnhaftigkeit eines SUV: (ich freu mich jetzt schon auf die Steinigung :-o)

Es gibt nun einmal keine "normalen" Kombis die 3,5t ziehen dürfen. Meist ist bei 2,2 oder 2,3t Schluss. Bei X5, Touareg und Co. ist es kein größeres Problem. Und dafür bedarf es auf der handelsüblichen Autobahn und Landstraße nun einmal keiner drei Sperren, Starrachsen, Leiterrahmen, Reduktion oder gar Grobstollen, sondern ein wenig (mehr an) Leistung, eines Tempomats und Langstreckenkomfort.

Sollte es dennoch mal etwas unebener oder feuchter werden, so reichen die Qualitäten eines SUV auch noch vollends aus... zumindest bin ich bis jetzt auch immer wieder mit dem Bootstrailer weggekommen.

Wozu also einen spartanischen Defender oder einen Tross von Range Rover wählen? Auf der Straße und bei etwas sportlicherer Fahrweise sind beide wohl eher unterlegen. Aber genau dieses Einsatzgebiet ist doch hauptsächlich. Da brauch ich mich im X5 auch nicht schämen, weil ich vor jeder "größere" Kurve abbremsen muss.

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wie den X6 etc...

Tolle Übersicht

Wenn du den X6 über längere Zeit bewegt hättest, würdest du so etwas nie schreiben. Der X6 ist der unübersichtlichste SUV den ich kenne. Die "Übersicht" nach Hinten und durch die hinteren Seitenscheiben (Schulterblick) ist absurd. Mir ist bis heute auch kein X6 Besitzer bekannt, der von der grandiosen Übersicht schwärmte.

Da ich zwischen einem aktuellen X5 und einem Land Rover Defender unterscheiden kann sage ich es mal so:

Der X5 macht spaß, man sitzt schön weit oben und rollt entspannt durch den Verkehr. Dank knapp über 300 Diesel PS kann man aber auch auf der Autobahn ein wenig rumstänkern. Für wirkliche Off-Road Aktivitäten ist das Fahrzeug nur bedingt geeignet. Der X5 vermittelt auf Grund seiner Größe ein tolles Sicherheitsgefühl und ist im Alltag ein perfektes Auto.

Zum Defender:

Eine reine Arbeits****, das Fahrwerk ist butterweich, man schwimmt durch jede Kurve und denkt "gleich kippt er". Die Bremsen sind eine Katastrophe, der Wendekreis gleicht dem eines Traktors, die Klimaanlage ist ein Witz, die Heizung im Winter existiert quasi nicht und verbrauchen tut er viel zu viel Diesel. Die Scheinwerfer sind schlecht, die Sitze unbequem und das Auto ist von innen höllisch laut.

Aber: Es ist der geilste Jeep auf Erden.

Abseits der Straße ist er nicht aufzuhalten und ist perfekt wenn man viel auf unbefestigten Straßen herum fahren muss. Bei 160km/h Top Speed genießt man auch ein hervorragendes Überholprestige auf der Autobahn, sofern man bei so einem Top Speed von Überholprestige sprechen darf. Die Kupplung ist sehr hart und man hat nach längere Strecke wirklich schmerzen im linken Bein.

Ein geniales Auto und ich möchte es nicht mehr missen. Da er Platz für bis zu neun Personen hat, ist er auch das optimale Auto, um mit vielen Freunden zu einer Party zu fahren.

defender_02.jpg

PS: OK - das mit dem er ist nicht aufzuhalten ist etwas übertrieben...

defender_03.jpg

trotz der mit viel verve formulierten Beiträge konnte bis dato noch niemand die Beweggründe für die Benutzung eines Special Utility Vehicle erklären. Warum nur legt man ein ursprünglich geländegängiges Fahrzeug tiefer und versieht es mit Zubehör und Reifen, die das Auto für seinen ursprünglichen Einsatzzweck disqualifiziert? Zumal ja aus einem Geländewagen mit hohem Schwerpunkt und entsprechendem Gewicht niemals ein fahrdynamisches Auto werden kann, egal wieviel sowieso nicht benötigte Leistung eingebaut wird. Gleiches gilt natürlich genauso für Limousinen oder Kombinationskraftwagen, die trotz ihrer 500 bis 600 Pferdestärken natürlich nie zu einem Sportwagen werden.

Ich wäre wirklich froh, wenn irgend jemand mal einen schlüssigen Einsatzzweck für einen SUV nennen könnte, der nicht durch eine herkömmliche Fahrzeuggattung um Längen besser erfüllt werden würde.

Danke.

michi

Die Gründe wurden in den Beiträgen schon mehrmals erwähnt.

Ich bin bekennender Fan von beiden, fahre wirklich seit meiner Kindheit im Gelände. Und damit meine ich Gelände, keine Feldwege oder "Gatschlacken".

Fahre jährlich zu Treffen wo man es so richtig schön krachen lassen kann. Unter anderem auch mit Panzern und anderen Kettenfahrzeuge. Eines davon ist in der Slowakei, Wüstesand absolut geiles Gelände, Rommel hat dort mit dem Afrikakorps für den Ernstfall trainiert. Das zweite Gelände ist nur für kleinere Fahrzeuge sprich im Wald, allerdings auf einem Berg und dementsprechend steil. Es liegt in der Steiermarkt. Das dritte ist im Burgenland, wo wir jährlich vom ÖAMTC und vom Bundesheer eingeladen werden. Ist das offizielle Testgelände der beiden "Vereine", dort werden ALLE neuen Geländefahrzeuge und SUV´s sowie Kettenfahrzeuge auf Herz und Nieren getestet. Ich muss sagen das sich die meisten der modernen SUFF´s sich dort ganz beachtlich schlagen.

Mein ewiger Geländefavorit ist und wird immer der Willys Jeep bleiben. Damit habe ich fahren gelernt, es war das erste Auto das ich auf die Seite gelegt habe, das erste Auto das ich selbst restauriert habe und somit auch mein erstes eigenes Auto. Das ganze alles weit vor meinem 18. Geburtstag.

Falls jemand mal Lust hat mit zu kommen kann sich gerne melden. Wir haben auch Platz für Defender fahrer in unserem Herzen. O:-)

Aber nur für welche die damit umgehen können. Kenne wenige Autos welche mit einem schlechten Fahrer so einfach liegen bleibt. Mit geübter Hand allerdings, Hut ab!

Privat nutzen wir als Familienauto auch einen "dicken SUV". Wir verwenden diesen Hauptsächlich wenn wir mehr als 2 Personen sind, sowie als Zug und Rangierfahrzeug. Das beginnt bei Motorbooten über einen Mil-Mi 8 bis hin zu 15t LKW´s. Alles kein Problem. Auch im Gelände haben wir unserem SUV getestet, und er hat sich für sein Gewicht mehr als nur gut geschlagen. Wir hofften das er gut ist, aber er hat unsere Erwartungen übertroffen. Natürlich gibt es auch besseres im Gelände allein des Gewichtes wegen.

Warum darf man eigentlich keinen SUV fahren ohne blöd angekuckt zu werden, die Mama mit den Kindern aber so natürlich einen Multivan?

Ist gegen Ende des Top-Gear Videos eigentlich ganz gut zusammengefasst. Man kann noch so viel rumdiskutieren, letztlich sinds doch wieder ganz grundarchaische, menschliche 'Eigenheiten' die dann halt solche Blüten treiben.

Stimmt natürlich auch das in einem der infrastruturell am besten erschlossensten Länder dieser Erde fast niemand mehr einen Geländewagen braucht selbst als Förster oder Hobbyjäger.

Allerdings waren die letzten Winter dahingehend in den deutschen Mittelgebrigen nicht ohne und da hat es sich auf einer Drückjagd in der letzten Saison zugetragen, dass ein Defender die angemieteten Synchros mit den Jagdgästen und auch den ein oder anderen SUV aus dem Schnee ziehen musste.

Ist generell beim Abstellen von Gesellschaftsjagden immer schön zu sehen wie sich die Spreu vom Weizen trennt. :D

trotz der mit viel verve formulierten Beiträge konnte bis dato noch niemand die Beweggründe für die Benutzung eines Special Utility Vehicle erklären. Warum nur legt man ein ursprünglich geländegängiges Fahrzeug tiefer und versieht es mit Zubehör und Reifen, die das Auto für seinen ursprünglichen Einsatzzweck disqualifiziert? Zumal ja aus einem Geländewagen mit hohem Schwerpunkt und entsprechendem Gewicht niemals ein fahrdynamisches Auto werden kann, egal wieviel sowieso nicht benötigte Leistung eingebaut wird. Gleiches gilt natürlich genauso für Limousinen oder Kombinationskraftwagen, die trotz ihrer 500 bis 600 Pferdestärken natürlich nie zu einem Sportwagen werden.

Ich wäre wirklich froh, wenn irgend jemand mal einen schlüssigen Einsatzzweck für einen SUV nennen könnte, der nicht durch eine herkömmliche Fahrzeuggattung um Längen besser erfüllt werden würde.

Danke.

michi

Moin,

wir haben vor zwei Jahren einen Cayenne als Familienmobil angeschafft. damit fahren wir einmal im Jahr von ca. München bis in die Ukraine, ans Schwarze Meer, 300 km südlich von Odessa. Vollgepackt bis unters Dach, 2.500 km pro Weg. Die ersten 1.200 km sind auf guten Straßen (München-Wien-Budapest-Grenze Ungarn-Ukraine) Danach werden die Straßen deutlich schlechter, völlig überraschende tiefe Schlaglöcher auf eigentlich relativ gut aussehenden Straßen, dann mal fehlende Asphaltdecke über Kilometer, Straßenbaustellen, bei denen man 20 km quasi durch die Baustelle fährt, etc. Die letzten 100 km sind dann schon als lausige Straßen zu bezeichnen, für die allerletzten 30 km brauche ich ca. 1 Stunde. Da wird mehr neben der Straße auf dem Feld gefahren, als auf der völlig von Löchern zerfressenen Straße. Heute Abend suche ich mal ein Bild raus. Letztes Jahr bin ich nach 34 Stunden Fahrt noch ohne Bandscheibenvorfall auf der Ganzlederausstattung gestiegen und das Luftfahrwerk war auf den schlechten Straßen recht angenehm.

Zwischendurch nehmen wir den Wagen um in der Ukraine nicht an den Strand, sondern auf den Strand zu fahren. Einfach ein wenig Luftdruck ablassen (kann man hinterher durch den eingebauten Kompressor wieder auffüllen) und direkt neben das Handtuch fahren. Hat den enormen Vorteil, dass man immer in der Nähe des Wagens ist und diesem nichts passiert. Durchaus sinnvoll in Osteuropa. Allerdings muss ich zugeben, dass ein Lada Niva Kreise um den Tschaijenne fährt, jedenfalls im lockeren Sand.

Ansonsten setzen wir den Wagen auf Langstrecken quer durch Deutschland ein. Bei unter 10.000 km Fahrleistung im Jahr ist mir der Spritverbrauch Latte und ich erfreue mich am Durchzug des V8.

Gruß Björn

Ist ja alles schon gesagt, nur noch nicht von mir ... :wink:

Allerdings waren die letzten Winter dahingehend in den deutschen Mittelgebrigen nicht ohne und da hat es sich auf einer Drückjagd in der letzten Saison zugetragen, dass ein Defender die angemieteten Synchros mit den Jagdgästen und auch den ein oder anderen SUV aus dem Schnee ziehen musste.

Engagierte "Hobbyjäger" mit eigenem Revier oder Revieranbindung fahren ohnehin sehr häufig unspektakuläre Suzuki Jimnys, alte Mitsubishi Pajeros, die "echt harten Jungs" Lada Niva. Gern verwendet werden natürlich auch 4x4 Subarus. All dies meist als reine Revierwagen - man kommt mit dem Alltagswagen nach Hause und steigt in die Revierkiste um. Das hat aber oft nicht primär mit Geländegängigkeit zu tun, sondern mit der schmalen Bauweise (auf engen Waldwegen sehr vorteilhaft), genereller Praktikabilität und ... die Ehegattinnen haben nichts rumzumosern: "Iiiiih - was ist das denn da? Etwa schon wieder Rehschweiß?!" :D

Ich bin lange Jahre mit dem X5 als Allrounder sowohl lange Autobahnstrecken als auch ins Revier gefahren - das ging alles wunderbar. Der E53 war dabei eine Spur ursprünglicher und knochiger als der E70, ihren Job haben beide ohne Murren verrichtet. Nur 'ne Winsch hätte ich mir ab und zu gewünscht, 140kg-Bergungen per Hand haben nichts mehr mit Fitness zu tun ... :-o

Nachdem ich vor ein paar Monaten wieder auf eine kräftige Limousine umgestiegen bin, kann ich ein klares Resummée ziehen: auf der Autobahn ist in punkto Fahrkomfort, Windgeräusche, Straßenlage, Durchzug gegen eine moderne hochwertige Limo kein Kraut gewachsen. Hätte ich jedoch nach wie vor Viele & Vieles zu transportieren, würde ich immer noch einen modern konstruierten SUV einer deutschen Premiummarke fahren.

Warum? Weil ich Kombis nicht mag und weil ich viel zu bequem bin, als mich mit Leiterrahmen-Konstruktionen im Alltag herumzuquälen (sorry Hugo!).

Vale!

Vespasianus.

Der größte Nachteil eines SUVs gegenüber einem richtigen Geländewagen ist meiner Meinung nach das man die SUV nicht richtig dreckig machen kann.

Die Zielgruppe der SUV ist eben eine andere, der Landwirt , Winzer, Jäger usw. weiß aber das der Wagen auch mal innen schmutzig wird.

Deswegen greift man da lieber zu Nissan, Toyota, Subaru, Hyundai usw. als Einsatzwagen

In den luxuriösen SUV ist aber alles voll von Leder und Teppich, das ganze am besten noch in hellen FarbenX-).

Dafür punkten die SUV eben mit Alltagstauglichkeit, Komfort und hoher Sitzposition.

Eben für jeden persönlichen Einsatzzweck das passende Fahrzeug anzubieten macht die SUV zu häufig modellwechselnden Autos während Defender, G , Niva und Co eben Dauerbrenner sind, was sollte man auch ändern?.

Übrigens, Traktoren haben meist einen sehr guten Wendekreis, Stichwort: Wespentaille:-))!

Gruss, Andreas

@ Björn: wohin in die Ukraine fährst Du denn? Die Ukraine hört ca. 150 km südlich von Odessa auf - dann kommt Rumänien... Ich bin im Juli und August wieder direkt in Odessa und 30 km südlich macht jetzt eine neue Stadt auf, für Ausländer... Festivals etc.

Und dass die Autos geklaut werden in Osteuropa... Naja, ist ein Vorurteil. Seit Jahren parken unsere Autos, egal ob G 55, Lamborghini, Q7, Alpina B7L, Hummer... einfach auf der Strasse vor unserem Haus. Da ist noch nie was weggekommen, kein Kratzer... Dagegen haben sie mir in Frankfurter Westend schon mal einen X5 4.8S geklaut...

Und dass die Autos geklaut werden in Osteuropa... Naja, ist ein Vorurteil. Seit Jahren parken unsere Autos, egal ob G 55, Lamborghini, Q7, Alpina B7L, Hummer... einfach auf der Strasse vor unserem Haus. Da ist noch nie was weggekommen, kein Kratzer... Dagegen haben sie mir in Frankfurter Westend schon mal einen X5 4.8S geklaut...

Vielleicht steht er jetzt in Kiev...

nicht ernst nehmen, ich komme aus PL und kenne das :wink:

Nein, du hast da wirklich recht. Es ist ein Vorurteil, dass aber in den 90ern noch seine Berechtigung hatte. Ich war in den letzten 12 Jahren schon mit 911ern, SL und paar anderen "besseren" Autos in PL und da ist nie was weggekommen.

Frage mal Foerster was sie denn so fuer Autos fahren. 85% der Foerster fahren ganz normale alte Autos, sogar ohne Allrad. Z.B: Polos, Passats und sonstige. Die kommen im Winter bei 30-40cm immer noch durch damit. Die teuren Gelaendewagen koennen die sich nicht mehr leisten und ich kenne nur Unternehmer die G-Modelle fahren.

Die Waldarbeiter haben umgebaute T3 bis T5 Pritschenwagen, als Front oder Syncro.

Keine Ahnung wo Du diese Informationen her nimmst. Ich betreue beruflich den einen oder anderen Forst oder Forstbetrieb. Und da ist die Allradquote definitiv jenseits der 85%. Oft preiswertere und/oder ältere Geländewagen, gelegentlich auch Subaru. Aber Passat oder Polo begegnen mir da nie. Vielleicht wäre ein Waldspaziergang sinnvoll um zu erkennen, dass sowas auch nicht wirklich funktioniert.:wink:

Privatfahrzeuge der Förster ausdrücklich ausgenommen. Natürlich kann ich nicht ausschließen, dass es lokale Unterschiede gibt, in ebenen Umgebungen sieht die Welt anders aus als im Mittelgebirge. Aber zu sagen, dass Förster alte Polo und Co fahren, halte ich für sehr gewagt. Die Herrschaften sind Profis in ihrem Job, genau wie die meisten anderen auch.

Und "die Waldarbeiter" müssen keine Autos umbauen. Nissan, Mitsubishi und Co., mittlerweile sogar VW bieten Fahrzeuge an, die beinahe optimal auf das Anforderungsprofil der Forstwirtschaft in dieser Klasse passen.

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo Felix,

 

schau doch mal hier zum Thema Sportwagen Kaufberatung (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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Also hier bei und im nördlichen Hochgebirge zwischen der Hamburger Schweiz und den Elbalpen - alles weltweit bekannte Berglandschaften :wink: - fährt unser hiesiger Förster einen Subaru Justy. Der ist zwar rundherum völlig verbeult und ist natürlich auch nicht das hübscheste und oder größte Fahrzeug, aber offenbar taugt er zu etwas, denn der wird schon gefahren, seit ich denken kann. Schön ohne Rückbank, dafür mit Trenngitter hinter'm Fahrersitz und dahinter nur Holzplanken und Plastik, sodass man gar nicht erst auf die Idee kommt hier irgendeine Art von Skrupel zu haben mal irgendetwas lebendiges oder totes hineinzuverfrachten.

Gast Peter_Pan_

Also bei uns fahren die Waldarbeiter mit einem Polo und einem Passat in den Forst.

Und bei uns geht es schon mal steil bergan; allerdings immer auf vernünftigen Waldwegen.

Harvester und Schlepper stehen an gut zugänglicher Stelle; man kommt mit Polo und Co. prima bis dorthin.

Der Förster und unsere Jagdpächter fahren mit dem Benz und dem Landy bis an den Hochsitz.

Im Winter habe ich schon gesehen, das lustigerweise der Benz so an den Hochsitz gefahren wurde,

daß Man(n) (Jäger) aus dem Auto heraus auf die erste Sprosse der Leiter gestiegen ist.

Er musste die Wiese nicht selbst berühren. Daher wohl auch der Ausdruck "unberührte Natur".

Das geht natürlich nicht mit Polo oder Passat. Das geht nur mit einem Offroader.

Womit zumindest für unsere Gegend die Notwendigkeit eines solchen Wagens hinreichend begründet ist.

Warum wird immer wieder versucht, Sinn oder Unsinn eines SUV zu hinterfragen?

Die X5 oder luxuriös ausgestatteten RangeRover gehen genauso oft ins dreckige Gelände, wie ein Scud oder Aventator jedes weekend auf irgeneinem Track sind.

Ich muß weder mit einem SUV die Bachdurchfahrt machen, genausowenig muß ich mit einem GT3 RS 4.0 auf den HHR - aber ich könnte, wenn ich wollte.

Ich brauche, um die Resttauchzeit abzulesen, auch keine 7.000 EUR Jaeger, da reicht auch `ne 250 EUR Citizen......

Und für das abendliche Stück Fleisch braucht es auch nicht zwingend eine Lagostina oder gar All-Clad-Pfanne, da reicht wohl auch `ne einfache Tefal aus....

Warum muß jedes neue Modell, ob nun 1er BMW oder 11er immer größer, länger, breiter und schwerer werden? Warum brauchen die auch immer neue leistungsstärkere Motoren? Warum, Warum, warum? Warum ist die Banane krumm?

Weil es sich um Luxusgüter handelt, die sich aufgrund von persönlichen Geschmäckern, Vorlieben, Bedürfnissen und Wünschen einer rationalen Betrachtung entziehen.

Ein Auto, ob nun Luxus-SUV, Audi A8 oder 458 sind auf der Maslowschen Bedürfnisspyramide ganz weit oben, noch nicht bei der spirituellen Selbstverwirklichung, aber auch weit von den Grundbedürfnissen wie Nahrung und Arterhaltung entfernt.

Und bei dem aktuellen Zustand der deutschen Straßen, gerade in den Großstädten, ist schon die Fahrt ins Büro ein veritabler SUV-Parcours.

Wenn ich da nur an die zahlreichen desaströsen Tempo 10Kmh und Tempo 30-Zonen in Berlin denke, dann weiß ich auch, warum die Luftfederung entwickelt wurde.

Der Unterschied eines SUV zu einem normalen Kombi ist einfach die höhere und somit bequemere Einsteige- und Sitzposition. Dazu kommt, daß für viele Menschen auch die Ladekante um ein vielfaches bequemer ist, als bei vielen Limousinen, wo ja die Getränkekiste oder der Trolley über die Heckwand gehoben werden muß....Deswegen war auch die A-Klasse mit diesem Konzept ein Erfolg.

Im SUV bekomme ich meine beiden Specialized-Bikes locker hinein. Und zwar ins Auto und nicht oben aufs Dach oder wie die Holländer ("Schwarze Schrift auf gelben Grund - halte Abstand bleib gesund!") auf die Heckklappe....vor den Wohnwagen.:-o

Klar, wenn ich Daktari wäre, macht ein offener Landi schon Sinn....wobei "Großstadtdschungel"????:-))!

Man(n) muß einen SUV gar nicht erklären können.

Genausowenig wie eine 2.500 EUR teuere Jura-Kaffeemaschine.

Da kommt auch nur braune Soße aus Columbien, Äthiopien, Kenia oder Brasilien raus.....X-)X-)

Ich finde die Möglichkeit, bequem mit einem luxuriösen SUV zu reisen, auch mal abseits über Wiesen oder in den Bergen auf Berghütten zu fahren, genauso sinnvoll, wie ich `ne Klima im Sportwagen als absolut zeitgemäß ansehe. Nie wieder ohne Klima auf dem Weg nach Maranello an einer Mautstation bei 36 Grad ohne Klima.......

Wie sagte schon der Alte Fritz: "Jeder möge nach seiner Facon glücklich werden."

Adios

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@ Björn: wohin in die Ukraine fährst Du denn? Die Ukraine hört ca. 150 km südlich von Odessa auf - dann kommt Rumänien... Ich bin im Juli und August wieder direkt in Odessa und 30 km südlich macht jetzt eine neue Stadt auf, für Ausländer... Festivals etc.

Und dass die Autos geklaut werden in Osteuropa... Naja, ist ein Vorurteil. Seit Jahren parken unsere Autos, egal ob G 55, Lamborghini, Q7, Alpina B7L, Hummer... einfach auf der Strasse vor unserem Haus. Da ist noch nie was weggekommen, kein Kratzer... Dagegen haben sie mir in Frankfurter Westend schon mal einen X5 4.8S geklaut...

Ich fahre bis zum Donau-km 20, also direkt an die Grenze zu Rumänien, dort habe ich eine kleine Datscha. Hab eben mal den Routenplaner bemüht, sind nur 220 km. Die neue Wohn-Gegend südlich von Odessa habe ich wohl schon mal gesehen, meinst Du an der Brücke über den Dnister bei Mayaky, bevor man auf die Transitstrecke durch Moldavien kommt?

Am Strand ist Diebstahl nicht so meine Sorge, eher dass einer der vielen Betrunkenen meint, er müsste sich am Auto vergehen oder beim Aus-parken dagegen möllert. Dann parke ich lieber neben dem Handtuch, hab das Sonnensegel an der Dachreling fest und kalte Getränke aus der elektrischen Kühlbox.

Gruß Björn

Wie sagte schon der Alte Fritz: "Jeder möge nach seiner Facon glücklich werden."

Eine kleine Haarspalterei muß hier natürlich sein: der Große Friedrich bezog dies ja ausdrücklich auf die Religion - und in jeder anderen Hinsicht hatte jeder nach Fritzens Facon glücklich zu sein - oder gar nicht. Da ist mir die heutige Auswahl schon bedeutend lieber. :wink:

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Also ich bin wirklich verwundert was ich hier über den Förster lese. Octavia, Subaru Justy und was weiss ich für Dinger.

Bei uns pirscht der Förster zu Fuss, in zwiegenähten Stiefeln, durchs Unterholz!

forst.jpg

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Hugo wenn das so weiter geht, dann bekommst Du noch´ne Freundschaftsanfrage von mir!

Wäre mir eine Ehre und ein Vergnügen!

Und Deinen Oberförster finde ich auch richtig gut, so sieht meiner auch aus. Fast.

Waidmännische Grüße, H.

  • Gefällt mir 1

B) uns ein Kombi zu spießig ist und

Gibt's was spießigeres als einen BMW X3/X5 oder Audi Q7?

Für mich kaum.

OK, es ist Spießertum für Besserverdienende.

Gruß,

Markus

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Du faehrst eig nichts anders wie einen Defender, der zu einem SUV umgebaut wurde :???:

Das hat absolut nichts mehr mit dem zu tun, wofuer der Defender gebaut wurde. Aehnlich wie mit den den AMG G oder sonstigen G-Umbauten.

Dazu solltest du mal ins Gelaende fahren. Interessant was man da so alles fuer Autos antrifft.

Aha. Kann ich jetzt nicht erkennen, aber macht ja nix.

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Sorry, aber das ist Heuchelei. Du sagst, dass der Defender fuers Gelaende ist und dass deine Freunde damit im Gelaende rumfahren und du machst das Auto weich und angenehm und gondelst in der Stadt durch die Gegend?

Du widersprichst dir ja eigentlich selber?:???: Du hast ja sozusagen versucht aus dem Defender einen ertraeglichen Alltagswagen zu machen, was die Autobauer mit den SUVs machen.

Ergo bist du gar nicht so weit weg von den SUV-Fahrern :wink:

Mhh...

post-67079-14435371108295_thumb.jpg

Weil man heute in Deutschland und den Industrielaender keine Gelaendewaegen mehr braucht.

(...)

Also warum einen Gelaendewagen? Damit man im Winter mal in den Schneehaufen fahren kann??

Man braucht ihn so gut wie nicht mehr. Wir leben im 21ten Jahrhundert und haben relativ gute Waldwege, wo man mit jedem Auto durchkommt.

(...)

Also wer, wenn nicht diese Leute brauechten einen Gelaendewagen und verzichten?

Schon 'mal darüber nachgedacht, daß es Leute geben soll, die Immobilien in extremen Lagen haben.

Und Jäger sind, Pferde transportieren, Boote ziehen.

Schon 'mal mit einer M-Klasse versucht, einen Drachen (Segelboot, Anm. d. Red.) auf dem Trailer eine glipschige Slipanlage hochzuziehen?

Und nicht nur in Deutschland, auf den Waldwegen, wo ihnen kleine Suzukis entgegenkommen könnten, unterwegs sind?

Zum Defender:

Eine reine Arbeits****, das Fahrwerk ist butterweich, man schwimmt durch jede Kurve und denkt "gleich kippt er". Die Bremsen sind eine Katastrophe, der Wendekreis gleicht dem eines Traktors, die Klimaanlage ist ein Witz, die Heizung im Winter existiert quasi nicht und verbrauchen tut er viel zu viel Diesel. Die Scheinwerfer sind schlecht, die Sitze unbequem und das Auto ist von innen höllisch laut.

Aber: Es ist der geilste Jeep auf Erden.

Abseits der Straße ist er nicht aufzuhalten und ist perfekt wenn man viel auf unbefestigten Straßen herum fahren muss. Bei 160km/h Top Speed genießt man auch ein hervorragendes Überholprestige auf der Autobahn, sofern man bei so einem Top Speed von Überholprestige sprechen darf. Die Kupplung ist sehr hart und man hat nach längere Strecke wirklich schmerzen im linken Bein.

Ein geniales Auto und ich möchte es nicht mehr missen. Da er Platz für bis zu neun Personen hat, ist er auch das optimale Auto, um mit vielen Freunden zu einer Party zu fahren.

Perfekt formuliert.

Rustikale Grüße, Hugo.

post-67079-14435371104923_thumb.jpg

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Mhh...

Das nenn ich in Verbindung mit den Bildern mal eine Replik, die so richtig sitzt :D:-))!

Jetzt warte ich nur noch darauf, daß Hugo ein Bild präsentiert, wie er mit dem Defender einen Anhänger zieht - hinten drauf ein Bristol Fighter...O:-)

Das nenn ich in Verbindung mit den Bildern mal eine Replik, die so richtig sitzt :D:-))!

Jetzt warte ich nur noch darauf, daß Hugo ein Bild präsentiert, wie er mit dem Defender einen Anhänger zieht - hinten drauf ein Bristol Fighter...O:-)

Bedaure, habe nur Photos mit einem zerschossenen Käfer auf dem Anhänger...

Und, aber leider nicht digital, Photos von meinem grünen Defender mit meinem Drachen dahinter, war ein geniales Gespann!

Und überhaupt, ich bin ja nicht so arg der Fighter-Freund, ich finde ja die herkömmlichen Bristols reizvoller.

Was ich mir aber ziemlich gut vorstellen könnte, wäre ein (vielleicht sogar dreiachsiger) Defender mit einem Spezialaufbau hinter der Doppelkabine als Renntransporter für einen schönen historischen Rennwagen, ein bißchen nostalgisch in zwei unterschiedlichen Grüntönen lackiert und einem schicken Schriftzug "HugoHistoricRacing", das hätte schon etwas...

Träumerische Grüße, Hugo.

Was ich mir aber ziemlich gut vorstellen könnte, wäre ein (vielleicht sogar dreiachsiger) Defender mit einem Spezialaufbau hinter der Doppelkabine als Renntransporter für einen schönen historischen Rennwagen, ...

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So ähnlich könnte so eine Basis dafür aussehen.

...wenn hier noch lange so weitergemacht wird, ziehe ich los und kaufe mir einen Defender!!! O:-)

Alex, das ist doch der Zweck der Übung... O:-) 8)

So eine olle Barbour-Jacke würde auch gut zu Deinem kleinen Schwarzen passen.

Aber wir werden schon wieder viel zu feuilletonistisch! O:-)

Ländliche Grüße, H.

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