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Der neue Scirocco R


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Ruhig Blut mASTER_T, du redest dich hier sonst um Kopf und Kragen. Der Fahrrad -Fahrer plant, baut und fährt mit seinen Kollegen den international wohl besten Rennwagen, den Studenten auf die Räder stellen können. Wir kennen uns nicht, aber wenn der Typ das Wort "Fahrwerkskinematik" in den Mund nimmt, wird er davon sicher mehr Ahnung haben als wir beide.

Die Fahrwerksmodifikation wurde doch haarklein in allen Fachzeitschriften (bebildert) erklärt. Und da war nichts mit komplett anderem Fahrwerk sondern es wurde einfach nur klassich nachgebessert inform von einer verbreiterten Spur um 40 mm, verstärkte Federn und Dämpfer vorne und hinten, an der Hinterachse ein im Durchmesser vergrösserter und seitlich verlängerter Stabilisator.

Wenn das eine vollkommen neue Kinematik ist, dann weiß ich auch nicht mehr.

Aber wenn du jetzt noch was sinnvolles dazu beitragen kannst was noch verändert wurde, könntest du mich echt überzeugen. Und damit meine ich jetzt nicht noch die beiden Stängelchen an der Lenkstange.

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Die Fahrwerksmodifikation wurde doch haarklein in allen Fachzeitschriften (bebildert) erklärt. Und da war nichts mit komplett anderem Fahrwerk sondern es wurde einfach nur klassich nachgebessert inform von einer verbreiterten Spur um 40 mm, verstärkte Federn und Dämpfer vorne und hinten, an der Hinterachse ein im Durchmesser vergrösserter und seitlich verlängerter Stabilisator.

Wenn das eine vollkommen neue Kinematik ist, dann weiß ich auch nicht mehr.

Aber wenn du jetzt noch was sinnvolles dazu beitragen kannst was noch verändert wurde, könntest du mich echt überzeugen. Und damit meine ich jetzt nicht noch die beiden Stängelchen an der Lenkstange.

Bitte jetzt keine Diskussion über die Fahrwerkskinematik des RS. Back to topic please.

BTW: die Kinematik des Focus ist an sich schon sehr gut. Ford gibt sich da viel Mühe und ist nicht umsonst sehr oft am Ring unterwegs!!

Bitte jetzt keine Diskussion über die Fahrwerkskinematik des RS. Back to topic please.

Topic ist in diesem Thread ja wohl kaum irgendein Ford oder habe ich da was falsch verstanden?

BTW: die Kinematik des Focus ist an sich schon sehr gut. Ford gibt sich da viel Mühe und ist nicht umsonst sehr oft am Ring unterwegs!!

Das bezweifelt ja auch keiner. Aber komplett anders und dann im Grunde nur eine breitere Spur, die sich im übrigen auch jeder mit ein paar Distanzscheiben von ATU selbst nachbauen kann, ist schon ein Unterschied.

Wie so oft sagen Bilder mehr als tausend Worte:

links RS, rechts normaler Focus/Mondeo

revo_knuckle_2.jpg

Wie man sieht gehen die Veränderungen deutlich über die ATU-Methode hinaus. Das stand aber auch in den 3 großen Postillen, hätte also vom aufmerksamen Leser erkannt und verstanden werden können.

Man wendet sich völlig vom MacPherson-Prinzip ab und verbaut vielmehr einen dedizierten Radträger, dessen Anlenkpunkt (und damit die "Lenkachse") nichtmehr von der Position des Domlagers oder des Traggelenks vorgegeben werden. Man sieht auf der Grafik sehr schön, welchen Einfluss das auf die elementaren kinematischen Größen hat.

Nochmal zur Verdeutlichung:

revo_knuckle.jpg

Für mehr dazu ist das hier der falsche Thread. Halbwissen nervt.

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Das bezweifelt ja auch keiner. Aber komplett anders und dann im Grunde nur eine breitere Spur, die sich im übrigen auch jeder mit ein paar Distanzscheiben von ATU selbst nachbauen kann, ist schon ein Unterschied.

Du bist doch schon ewig hier bei carpassion. Solltest also Wissen, das Du das Quark schreibst. Der Post von Shuft belegt es perfekt. Fahrwerksentwicklung besteht nicht nur aus Feder/Dämpfer-Kombinationen und Spurbreite.

Ford hat im Bereich Fahrwerk viel mit Prodrive entwickelt. Besitzer und Gründer von Prodrive ist der hier: http://de.wikipedia.org/wiki/David_Richards_(Motorsport)

Sollte bekannt sein... :wink:

Servus Martin,

Den Vergleich mit der Elise kann man aber ja nicht wirklich ziehen.

Die Autos sind grundverschieden. Ganz klar. Trotzdem würde ich jedem empfehlen die Elise einfach mal auszuprobieren. Am besten auf der Rennstrecke. Der kleine Flachmann öffnet einem in jeder Hinsicht die Augen.

So schnell der Scirocco R auch sein mag. Das Auto ist für mich ungefähr so reizvoll wie kalte Pommes Frites. Sicher gut gemacht, toll abgestimmt, mächtig Druck. Aber ist und bleibt halt ein Frontkratzer.

Schade, dass Scirocco R und Focus RS hier so in den Himmel gelobt oder einfach nur zerrissen werden. Beide Fahrzeuge haben einen - wenn auch etwas unterschiedlichen - Charakter. Dennoch sind beide Fahrzeuge im Bereich alltagstaugliche, sportliche und bezahlbare Fahrzeuge eine echte Hausnummer. Aber eben jeder für sich auf seine ganz spezielle Art. Und jeder der beiden Wagen hat auch auch seine ganz ureigene Fan-Gemeinde. Und das schon seit vielen Jahren!

Statt Golf fuhren sie schon damals ganz bewußt eben lieber Scirocco GLi oder Escort. Später dann Corrado und Focus. Und die unheimlich wichtigen plus minus 5 km/h in der V/max oder plus minus 1 Sekündchen beim Ampelrennen am Samstag Abend vor der Dorfdisko haben beide Fangemeinden schon von je her zu Stammtischgesprächen motiviert.

Hätte es schon damals ganz deutlich einen Sieger und einen Verlierer gegeben, dann hätte auch nur einer der Beiden die letzten 30 Jahre überlebt. Aber - ohh, wie eigenartig - es werden selbst heute noch beide gebaut; und auch beide sehr gut verkauft!

Hier wird fast ausschließlich über Fahrleistungen (und vermutlich bald auch noch über Rundenzeiten) gefachsimpelt was das Zeug hält. Und davon hat die Mehrheit der "angepissten" Schreiberlinge vermutlich bis heute nicht mal einen nagelneuen Focus RS oder Scirocco R leibhaftig er"fahren" dürfen. Man beruft sich darum auf eindrucksvolle Papierzahlen und Fachmagazine und auf die vielen bedingungslos vertrauenswürdigen und allwissenden Journalisten der YellowMotorPress. Bei einem wirklich rein "objektiven" Vergleich mag sowas ja vieleicht noch im Ansatz funktionieren, aber beim Widergeben von "subjektiven" Empfindungen einer leidenschaftlichen Testfahrt geht sowas eben überhaupt nicht. Und genau hier entsteht der Hass oder die Liebe zu einem der beiden Fahrzeuge; hier enstehen die Fangemeinden.

Ich bin 41 Winter jung und habe in meinem bewegten Leben schon so einige unterschiedliche Fahrzeuge bewegen dürfen. Vom hausfrauenfreundlichen Einkaufswägelchen über bespoilerte grellfarbene Prollkisten (und auch die von mir geliebten Breitbauten der wilden 80ziger von Koenig und Co) bis hin zu unbezahlbaren exklusiven Supersportlern aus dem Autoquartett. Und dabei haben mich irgendwelche auf geduldigem Papier gedruckte Zahlen bisher niemals beeindrucken können. Diese sind nur für den Ring oder sonstige Rennstrecken interessant. Also für (vermutlich) 0,5 % der jemals mit solchen Fahrzeugen unternommenen Fahrten. Die restlichen 99,5 % der Fahrten finden im normalen Alltag statt. Und da sind 5 km/h und 1 Sekunde etwa so groß wie ein Fliegenschiss.

Hier geht es vielmehr um Alltagstauglichkeit, frontspoilerfreundliche Bodenfreiheiten, Restkomfort, Verarbeitung und Qualitätsanmutung, Haptik (also das Anfummelgefühl von Plastikteilen), Showqualitäten, Kofferraum und sonstige im Alltag nicht gerade unwichtige Dinge. Somit sind Opel Speedster und Lotus Elise eh schon zu den leider seltenen sommerlichen Wochenendtouren verdonnert und scheiden daher aus.

Wer hinten nicht stets Erwachsene über Stunden hinweg transportieren muß, der darf sich sogar statt für 4 dann eben für nur 2 Türen entscheiden. Wer dann noch flott mit viel Fahrspass fahren möchte, der greift zu GTi und Co; also zu Golf, Focus oder Astra. Wer dann noch a bisserl zu härteren und teureren Spielzeugen tendiert, der steht vor OPC, S, R oder sogar RS. Und wenn die Kinder für die Rückbank dann noch klein und gelenkig sind, dann darf es sogar ein flaches coupéanmutendes Wägelchen sein. Zum Beispiel ein Scirocco oder, wenn die Haushaltskasse es hergibt, auch ein 997. Sind die Kinder irgendwann aus´m Haus, die Bude ist abbezahlt und die Lebensversicherung wird zur Auszahlung fällig, dann steht der GT3 vor der Tür.

So, oder so ähnliches, läuft´s doch im realen und alltäglichen Leben. Von Rennstrecken und Rundenzeiten mit Helm, Hosenträgergürten und Überrollbügel keine Spur. Dafür aber tagtägliches Einsteigen, Anfummeln, Alditütenverstauen, Landstrassenflitzen und Kurvenräubern. Und nach´m Golf- oder Tennisspielen beim gemeinsamen Bierchen über 5 km/h oder 1 Sekunde streiten oder die aus´m Verkaufsprospekt auswendig gelernten und nur zum Teil verstanden Daten und Fakten eindrucksvoll zitieren. Später dann nach dem häuslichen Abendbrot noch schnell den Computer hochfahren, in einem benzinverseuchten Forum einloggen und sein "geniales Fachwissen" den anderen um die Ohren hauen. Genau DAS verstehe ich unter der angepeilten Käuferschicht und typischen Fangemeinde; und die gibt es nicht nur bei Volkswagen, Opel und Ford, sondern auch bei BMW und Porsche. :wink:

Meine selbstgefahrenen Erfahrungen mit dem Scirocco, und das war nichtmal ein R, waren - bis auf´s Cockpitdesign - überwiegend positiv. Und es war für mich (also rein subjektiv; ohne Prospektdaten und Fachmagazine) mit deutlichem Abstand die selbstgefühlte beste Fronttriebler-Vorderachse seit vielen Jahren. Und das beziehe ich nicht ausschließlich auf einen VW! Der Spagat zwischen einem sehr flotten "rum-um-die-Kurve" und einem schlaglochbedingten "Aua, mein Popo" ist aus dem Pool der Fronttriebler beim Scirocco nahezu perfekt gelungen. Mag ja sein, dass BMW und Mercedes sowas auch können, aber das sind auch keine Vertreter aus dem Pool der Fronttriebler. Gehören also nicht in den direkten Fahrwerksvergleich!

"Mein" Scirocco war ein schwarzer Vorführer mit irgendwas so um die 200 Pferde. Kein DSG, dafür aber mit allerlei mehr oder weniger wichtigen - dafür aber gewichtstreibenden - Features an Bord. Ich musste ihn auch nicht schonen, da "meiner" ja wieder nach 1 Stunde in den Showroom zurück kam. Also habe ich einfach mal versucht auf den öffentlich-rechtlichen Land- und Bundesstrassen die Sau rauszulassen und die äusseren Profilrillen blank zu fahren. Und das war nahezu narrensicher, mit sehr sportlichem Fahrgefühl und mit enormen Fahrspaß. Dazu noch eine sportwagentypisch relativ niedrige Sitzposition, und fertig war die Liebe auf den ersten Blick zum neuen Scirocco. Ob der Focus RS buntere Farben, wuchtigere Spoiler oder irgendeine andere Fahrwerksgeometrie hat, ist mir persönlich doch völlig schnuppe. Soll er doch.

Dann habe ich - wie bereits schon irgendwo erwähnt - den neuen Scorocco R sehen und probesitzen dürfen. Nochmehr verliebt! - Sollte ich den noch mal fahren, dann steht wohl eine automobile Hochzeit bevor. Auf der Feier kann ich mich dann ja mit den anderen Gästen über Sekunden, Optik und andere gaaaaanz wichtigen Dinge streiten...

Gruß

Berko

  • Gefällt mir 5
...

"Mein" Scirocco war ein schwarzer Vorführer mit irgendwas so um die 200 Pferde. Kein DSG, dafür aber mit allerlei mehr oder weniger wichtigen - dafür aber gewichtstreibenden - Features an Bord. Ich musste ihn auch nicht schonen, da "meiner" ja wieder nach 1 Stunde in den Showroom zurück kam. Also habe ich einfach mal versucht auf den öffentlich-rechtlichen Land- und Bundesstrassen die Sau rauszulassen und die äusseren Profilrillen blank zu fahren. Und das war nahezu narrensicher, mit sehr sportlichem Fahrgefühl und mit enormen Fahrspaß. Dazu noch eine sportwagentypisch relativ niedrige Sitzposition, und fertig war die Liebe auf den ersten Blick zum neuen Scirocco. Ob der Focus RS buntere Farben, wuchtigere Spoiler oder irgendeine andere Fahrwerksgeometrie hat, ist mir persönlich doch völlig schnuppe. Soll er doch.

Dann habe ich - wie bereits schon irgendwo erwähnt - den neuen Scorocco R sehen und probesitzen dürfen. Nochmehr verliebt! - Sollte ich den noch mal fahren, dann steht wohl eine automobile Hochzeit bevor. Auf der Feier kann ich mich dann ja mit den anderen Gästen über Sekunden, Optik und andere gaaaaanz wichtigen Dinge streiten...

Gruß

Berko

viel text...

aber auch einer der "vorführwagen" gnadenlos tritt, egal ob eingefahren oder auch nur warm...

da wird dir der nächste "dumme" der sowas als günstigen vorführwagen kauft, sicher dankbar sein:cry:

sonst gebe ich dir eigentlich recht, wichtig ist vor allem der eigene eindruck des autos und nicht irgendwelche "dubiosen" tests von zeitschriften.

viel text...

aber auch einer der "vorführwagen" gnadenlos tritt, egal ob eingefahren oder auch nur warm...

da wird dir der nächste "dumme" der sowas als günstigen vorführwagen kauft, sicher dankbar sein:cry:

Damit muss man leider rechnen, wenn man einen Vorführwagen kauft. Dazu ist er schliesslich da.

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo SubCulture,

 

schau doch mal hier zum Thema Zubehör für Andere Automarken (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

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Damit muss man leider rechnen, wenn man einen Vorführwagen kauft. Dazu ist er schliesslich da.

Absolut! Selbst schuld, wer sich ein sportliche Fzg. als Vorführer kauft! Muss eben auch Leute geben, die gern Fehler machen ;)

Ansonsten kann ich dem Statement von Berko grundsätzlich zustimmen. Nur die komplette Abkehr von Zahlen, Zeiten und Testwerten kann ich bei einem Sportwagen nicht akzeptieren, da dies Teil seines Pflichtenheftes ist. Bei einem normalen Golf sieht es ja anders aus, aber sobald man die Kürzel R oder RS bemüht muss man sich auch den harten Fakten stellen. Man denke z.B. an den Alfa Brera: schickes auto, toller sound, platz passt auch, anmutung, für italo-Fans faszinierend! Aber dann kommt der Blick auf's Zahlentableau: knapp 1800kg leer mit dem V6 Aggregat. Folglich Messwerte und Rundenzeiten auf SUV-Niveau --> Durchgefallen!

Dass es nicht um wenige Zehntel geht ist auch klar, aber Testwerte sind eben eine der wenigen rein objektiven Kriterien.

(...) ...aber auch einer der "vorführwagen" gnadenlos tritt, egal ob eingefahren oder auch nur warm...

da wird dir der nächste "dumme" der sowas als günstigen vorführwagen kauft, sicher dankbar sein... (...)

Genau damit hatte ich schon gerechnet. :D

Hintergrund:

Ich "muß" oder "soll" die dortigen Vorführer nach dem Einfahren erbarmungslos auf Herz und Nieren treten und verbesserungswürdiges Potenzial ausloten. Wieso und warum spielt hier aber keine Rolle und ist eine interne Geschichte. Passiert aber immer mit Rücksprache und Erlaubnis der dortigen Geschäftsführung. - Und bitte glaube mir, ich weiss sehr genau was ich da mache.

Zum Thema "Einfahren": Das ist ein uralter Hut aus Zeiten, in denen es noch große Toleranzen beim Motorenbau gab. Die Innereien mussten sich erstmal aufeinander einspielen damit es dann über die nächsten hunderttausend Kilometer flutscht. Heute sind die Toleranzen so extrem gering, dass ein traditionelles Einfahren eigentlich nicht mehr wirklich geschehen muß; auch wenn ich persönlich es bei meinen eigenen Wagen noch immer so mache. Weiterhin haben diese "Vorführer" auch nicht 80 km auf´m Tacho, sondern in der Regel stets so um die 2.000 bis hin zu 4.000 km. Offiziell sind´s aber eben keine Test- oder Versuchsfahrzeuge, sondern eben Vorführer. Warum, das weiss ich auch nicht. Da wird die steuererfahrene Buchhaltung wohl besser informiert sein.

Wer mal bei der Schiffsverladung zugeschaut hat, der weiss was richtiges Treten von Neuwagen eigentlich heisst.

Oder wenn Porschemitarbeiter sich einen Kundenwagen krallen um mal schnell in die Kantine zu brausen.

Aber jetzt lieber wieder schnell zum Thema zurückkehren...

Gruß

Berko

(...) ...Ansonsten kann ich dem Statement von Berko grundsätzlich zustimmen. Nur die komplette Abkehr von Zahlen, Zeiten und Testwerten kann ich bei einem Sportwagen nicht akzeptieren, da dies Teil seines Pflichtenheftes ist. Bei einem normalen Golf sieht es ja anders aus, aber sobald man die Kürzel R oder RS bemüht muss man sich auch den harten Fakten stellen. [...] Dass es nicht um wenige Zehntel geht ist auch klar, aber Testwerte sind eben eine der wenigen rein objektiven Kriterien.
Mag ja alles richtig sein, aber ich habe in meinen letzten 41 Jahren noch nie einen Menschen angetroffen, der seinen neuen Wagen aufgrund von Zahlen gekauft hatte. Sie alle sind aufgrund von Zahlen und Magazintests in die entsprechenden Autohäuser hingelaufen und dann entweder mit oder ohne den Wagen wieder herausgekommenn. Aber letztendlich gekauft haben sie dann doch IMMER nur mit dem Auge und mit ihrem Bauch!

Sonst würde ein Scirocco-R-Fahrer ja nur so lange glücklich mit seinem Wagen sein, bis irgendein OPC oder RS etwas bessere Zahlen einfährt. Dann müsste er jährlich die Marke wechseln. Macht er aber nicht.

Durch Zahlen wird vielleicht ein Interesse geweckt und gelenkt, aber noch lange nichts verkauft. Siehe Gumpert und seine tollen Zahlen.

Wer kann mir denn mal bitte den wirklichen Sinn von einmaligen objektiven Zahlen bei der tagtäglichen subjektiven Selbsterfahrung im Alltagsverkehr nachvollziehbar und überzeugend erklären?

Haben die Wiesmann-Fahrer ihre geliebten MF entäuscht verscherbelt als Düchting´s Einbaum gepfefferte Zahlen auf´s Papier brachte? - Nö!

Wenn ich einen Rennstall hobbymäßig betreibe und eine neue Ausgangsbasis für einen zukünftigen Rennwagen suche, dann sind diese Zahlen goldwert. Ansonsten sind sie für mich aber nur einmalig interessant. Nämlich an genau dem Tag wo ich den Test "objektiv" lesen. Morgen, wenn ich wieder "subjektiv" in meinen eigenen Wagen steige, sind diese Zahlen wieder vergessen und mein Bauch entscheidet den täglichen Testvergleich.

Wir reden hier auch nicht über Ferrari FXX, Maserati MC 12 Corse, 997 GT3 RS oder sonstwas kompromisslos knüppelhartes, sondern über vom Serienbruder abgeleitete und etwas mehr sportlich ausgeprägte Alltagskisten.

Wer in dieser Preisklasse ausschließlich aufgrund von objektiven Zahlen und Testwerten kauft, der steht nicht bei Ford, VW oder Opel im Showroom, sondern bei Lotus, Ultima, KTM oder irgendwas anderes kompromissloses.

Gruß

Berko

Damit muss man leider rechnen, wenn man einen Vorführwagen kauft. Dazu ist er schliesslich da.

ja gut, auch eine einstellung:wink:

aber ich behandle grundsätzlich andere autos nicht anders als wenns meine wären.

und um ein auto kennenzulernen, brauche ich nicht mehr als 3-4 beschleunigungen in versch. situationen und fahren von ein paar unterschiedlichen kurven vorm limit, das reicht.

und leider kann ich es mir finanz. nicht leisten was ich gerne hätte auch neu zu kaufen, da reichts nur für gebrauchte oder vorführer (wobei ich da eher "nicht-vorführer" bervorzuge).

Damit muss man leider rechnen, wenn man einen Vorführwagen kauft. Dazu ist er schliesslich da.

Das ist auch gar nichts schlimmes, im Gegenteil! So etwas MUSS ein moderner Sport-Motor einfach aushalten. Wenn ein Wiedeking, Zetsche oder Porsche seinem neuestem, durchgefrorenen Sprössling im Winterurlaub den Kickdown gibt, DARF die Kiste dem Vorstand nicht um die Ohren fliegen!

Die "realen" Kunden müssen dies auch akzeptieren und vor allem teuer bezahlen. Wenn der Wagen seine normal-Leistung erst nach 30.000km und halbstündigen warm-fahren erreicht, dann ist dies nicht mehr Zeitgemäß!

Die P400 bzw. P500-Knöpfe (M5) oder selektive Drehzahlbreiche sehe ich eher kritisch, bzw. nicht zukunftsträchtig. Ich erwarte von einem 100-200.000€ Fahrzeug, dass er seine Leistung auch im Death-Valley oder am Polarkreis an die Kurbelwelle schickt, ohne in die Brüche zu gehen.

Ist das zuviel verlangt?

Du behandelst andere Autos nur so, als ob es Dein eigenes wäre?

Na genau das hab ich doch gemacht. Ich gehe mit meinen Wagen hin und wieder mal ans Limit. An das des Wagens, oder an meins. Bei "fremden" Wagen würde ich das nie machen; es sei denn, es wäre ausdrücklich erwünscht.

Du musst nur ein paar mal richtig volle Pulle beschleunigen und bei einigen Kurven am Limit fahren um den Wagen zu kennen?

Also fährst Du ja doch auch am Limit! Mit Deinem Wagen. Also fährst nach eigener Aussage auch mit anderen Fahrzeugen so! - Jetzt hast aber ein Eigentor geschossen. - Dafür bist aber der perfekte Autotester, denn ich persönlich brauche immer einige Zeit um den Wagen in seinem Ansatz zu kennen und verstehen zu können.

Aber zurück zum Thema...

Ich will es mal so sagen. Für mich persönlich ist der Focus RS der bezahlbare Lamborghini Murcielago, und der Scirocco R der bezahlbare Aston Martin. Bezogen auf die Charaktere. - Als bekennender Lamborghinifreund würde natürlich sehr gerne den Murci nehmen. Aber eben nur am Wochenende. Für "jeden Tag" dann doch lieber den zweckmäßigeren Aston.

Im Klartext: Am Wochenende sehr gerne mal mit einem krawalligen Focus RS durch unsere harzer Kurven fliegen, aber die restlichen 6 Tage im Stadtverkehr dann lieber etwas mehr Understatement mit der Möglichkeit auch mal sehr sortlich unterwegs sein zu können. Darum für mich eben Scirocco R. Egal was in Magazinen steht. Mein Bauch kann eh nicht lesen.

jaja, man auch alles drehen und wenden bis es passt:wink:

aber ich denke du weisst was ich meine und nun ist genug.

schlussendlich ist es wichtig dass jeder sein "traumauto" findet, kaufen + unterhalten kann, nur das zählt:-))!

Hier wird fast ausschließlich über Fahrleistungen (und vermutlich bald auch noch über Rundenzeiten) gefachsimpelt was das Zeug hält. Und davon hat die Mehrheit der "angepissten" Schreiberlinge vermutlich bis heute nicht mal einen nagelneuen Focus RS oder Scirocco R leibhaftig er"fahren" dürfen. Man beruft sich darum auf eindrucksvolle Papierzahlen und Fachmagazine und auf die vielen bedingungslos vertrauenswürdigen und allwissenden Journalisten der YellowMotorPress. Bei einem wirklich rein "objektiven" Vergleich mag sowas ja vieleicht noch im Ansatz funktionieren, aber beim Widergeben von "subjektiven" Empfindungen einer leidenschaftlichen Testfahrt geht sowas eben überhaupt nicht. Und genau hier entsteht der Hass oder die Liebe zu einem der beiden Fahrzeuge; hier enstehen die Fangemeinden.

Berko

Exaktemente! Du bringst es auf den Punkt.

Mein allererster Wagen vor 25 Jahren war ein Scirocco LS mit 75 PS. Mein bester Spezell von damals fuhr einen babyblauen Escort, mit dem ich auch etliche Runden gedreht habe. Nie wäre es mir in den Sinn gekommen, einen Escort zu kaufen.

Selbst heute würde ich einen Scirocco allemal einem Escort vorziehen. Vollkommen wurscht, ob der von 0 auf 100 km/h 0,8 sec schneller wäre oder nicht! Sogar dann vollkommen wurscht, wenn der Escort das bei weitem überlegenere Fahrzeug wäre!

An dieser Stelle bringe ich immer wieder gerne folgendes Beispiel: ein Mechaniker von uns fährt einen gepimpten Mitschubischi Evo mit 500 Turbo-PS. Mann, der ledert mich mit den Ferri aber sowas von ab beim Ampelsprint, da habe ich gar keine Chance! :-o

So und jetzt? Soll ich deswegen den Roten verkaufen????? :D

Nur weil der Evo mir eine Sekunde auf 100 abnimmt??

Noch was zum Thema Vorführwagen: klar, es ist scho richtig das einem modernen Motor es nicht schadet, wenn man ihn tritt!

Aber bitte erst, wenn das Öl seine Betriebstemp. hat!

Und so gut wie KEIN Kunde achtet darauf. Es ist ja nicht deren Eigentum. Da wird der M3 vorsichtig vom Hof gerollt bis der Kunde sich ausserhalb des Sichtbereichs wähnt, und dann wird die Karre bis in den Begrenzer gedroschen!

Ich persönlich würde gar nie nicht einen Vfw kaufen!

  • 3 Wochen später...

Hallo,

hier ein Fahrbericht von auto motor und Sport mit dem VW Scirocco R .

http://www.auto-motor-und-sport.de/fahrberichte/vw-scirocco-r-tob-suchts-anfall-mit-dem-265-ps-scirocco-1495688.html

Die erwähnten 8:30 (VW-Angabe) im Bericht auf der Nordschleife Können sich im Vergleich etwa mit dem Z4 Coupe 3.0 si und anderen schon sehen lassen.

http://www.sportauto-online.de/rundenzeiten-supertests-1062778.html?id_value=3

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