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Enzo Ferrari - Der Film kostenlos im Netz


idontknow

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Hi!

Vielen Dank für den Link:-))!

Hab ihn mir angeschaut und fand ihn gut!!!

Vorneüberkippmitkopfaufschreibtischplatteknall..... aua....

DAS ist doch mal 'n Bild für die Sig.

Ich hoffe, die Bahnstrecke ist mäßig befahren O:-)

Grüsse

Wolfgang

  • 2 Jahre später...

Hallo Ferrari-Fahrer,

jetzt grab ich nochmal die alten Beiträge aus zu dem Film über Enzo Ferrari. Warum? Weil meine Kiddies mir zu Weihnachten die Special Edition geschenkt haben. Und ich muss sagen: Bei allen Vorbehalten - ich finde, es ist ein bemerkenswerter Film - und es ist letztlich gut, wenn auch außerhalb der reinen Motoren-Liebe das Thema Enzo Ferrari behandelt wird. Und immerhin, ohne ihn gäbe es all unsere schönen roten Renner nicht. Insofern finde ich, dass der Film - egal, wie man nun zu ihm steht - doch etwas mehr verdient als die bisher magere Resonanz (auch hier im Forum hab ich nicht viel Substanzielles gefunden.)

Beeindruckend an den Film kommt der weite Bogen und das intensive Leben von Enzo rüber. Es ist - ähnlich wie bei den Porsches - ein ganzes Jahrhundert Automobilgeschichte, wobei es bei Enzo mehr noch das reine Rennen ist und nicht so die Technikverliebtheit wie beim alten Ferdinand. Wenn man die ersten Rennen von Enzo sieht, getaucht in matt-braune Bilder über Feldwege im Herbst, und hat im Geiste gerade den letzten Test des Italia 458, dann entsteht schon eine große Erwartung, was sich in diesen hundert Jahren Atemberaubendes in Modena abgespielt hat.

Leider lässt der Film den technik- und autobegeisterten Zuschauer genau an dieser Stelle allein. Die Person Enzo wird als der charismatische Macher und Motivator des Gesamtkunstwerks Ferrari dargestellt, der sich geniale Techniker, Konstrukteure und Fahrer holte (- leider kommen die entscheidenden Designer um Pininfarina nicht vor, obwohl mehrmals davon gesprochen wird, dass Ferrari die schnellsten und schönster Autos der Welt bauen wollte.)

Deshalb einfach zu sagen, der Film bringt nichts, ist zu wenig - sonst hätten auch Luca di Montezemolo und Piero Ferrari sich sicherlich nicht so prominent im Abspann verewigt. Das Thema Enzo wird weggerückt vom Technischen hin zur menschlichen Tragödie - da spielt sicher die Liebe zur italienischen Oper und zur großen Geste eine wichtige Rolle. Es geht nicht darum, einzelne technische Fortschritte darzustellen; es geht darum, so nah wie möglich an den Menschen Enzo Ferrari zu kommen.

Zentrales Thema ist das Scheitern und in Konsequenz der Tod des Sohnes (Dino, aber auch all die anderen "Söhne" wie Villeneuve), der letztlich dem übermächtigen Vater nie genügen kann. Da ist ein wunderschönes Zitat im Film, wie Enzo sagt: "Kinder von Männern wie mir sind sehr empfindliche Wesen."

Genau einer dieser Söhne ist auch der "Junge aus dem Nebel". Erst Journalist zum Einschleichen, dann plötzlich der Sohn eines von Enzos verunglückten Fahrers - und zum Schluss Dino selbst. Der Junge aus dem Nebel ist symbolisch, deshalb auch der weiße, unbeschriebene Zettel - er hat keinen Namen. In dem Moment, in dem ER es ist, der das Spiel dominiert, bricht Enzos Dominanz zusammen. Das wäre dann im Kunstwerk endlich der Sohn, der dem Über-Vater Enzo Paroli bieten kann (und im Grund genommen wahrscheinlich auch der Sohn, den sich Enzo ein Leben lang gewünscht und den er nie bekommen hat.)

Der Film abstrahiert weit von den Autos, dass Auto-Fans schnell die Lust daran verlieren können (da täuschen auch einige wenige Bilder über alte Schätzchen nicht hinweg.) Immerhin, das Modell "Dino" hätte den Weg zurück zum Auto ermöglicht - der wurde aber im Film leider nicht mehr gegangen.

Dennoch, auch wenn der Film uns mit unseren realen Ferraris etwas allein lässt, so vermittelt er das Gefühl, dass wir mit unseren Rennern wirklich etwas Besonderes haben, das untrennbar verbunden ist mit diesem schillernden und zutiefst tragischen Menschen Enzo Ferrari.

Schöne Weihnachten

Toni

  • Gefällt mir 3

Danke Toni!

Die Person Enzo Ferrari gehört untrennbar zum Mythos des Gesamtwerks Ferrari. Wer nur die Autos sieht, aber nicht den alten Enzo, der hat diesen Mythos nicht verstanden. Enzo war ein charismatischer Unternehmer, einerseits waren Rennfahrer für ihn nur Material, auf der anderen Seite war er auch ein sensibler, verletzbarer Mann mit wunden Punkten (z.B. Gilles Villeneuve).

Ich empfehle das Buch von Gino Rancati, einem intimen Kenner der Person Enzo Ferrari und Namensgeber des F40.

  • 2 Wochen später...
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Geschrieben
Geschrieben

Hallo idontknow,

 

schau doch mal hier zum Thema Ferrari (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1

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