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Alles rund um die Bremse


kkswiss

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Hab gestern Abend im Stau aus Faulheit mit dem linken Fuß gebremst, worauf sofort eine Cockpit Dusche mit RedBull folgte. Null Gefühl im linken Fuß als Automatik-Fahrer. Lediglich die Feststellbremse wird mit links betätigt, Bremse + Gas mit rechts.

Gruß

EDIT: PS: Größere Bremse ist gekauft :)

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@kkswis: Vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen :-))!

Nun eine praktische Frage an Alle: ich fahre als Ringtool einen leergeräumten E36 328i und möchte die Bremse verbessern.

Für die Dosierungen werden, wie hier schön erklärt, Stahlflexbremsleitungen eingebaut, aber welche Scheiben/Klötze Kombi sollte man nehmen:

Reicht die normale Scheibengrösse von 286mm ? Bei ebay werden Brembo Scheibe-Klötze angeboten für etwa €100, erfüllen die Ihren Zweck?

Bremst eigentlich jemand von euch mit dem linken Fuß auf der Rennstrecke? Die Frage ist logischer weiße nur an Automatik, F1, DSG etc. Fahrer gestellt.

Ob dies Sinn macht oder nicht ist in erster Linie fahrzeugabhängig, bzw. bremsabhängig.

Ein Bremsvorgang setzt sich aus drei Zeiten (dei Reaktionszeit vom Fahrer vergesse ich mal hier) zusammen.

Als erstes die Reflexzeit, das ist die Zeit, die nach dem erkennen des Bremspunktes, (oder auch der Gefahr) benötigt wird den Fuss vom Gaspedal auf das Bremspedal zu setzen.

Die zweite Zeit ist die Ansprechzeit der Bremse.

Das ist die Zeit vom Betätigen des Pedals, bis dass die Bremse einsatzbereit ist.

Also, der Leerpedalweg plus die Überbrückung vom Ruhezustand der Bremsbeläge, bis zum Anliegen der Beläge auf der Bremsscheibe.

Die dritte Zeit ist der eigentliche Bremsvorgang (nicht eine Gewaltbremsung, sondern ein gefühlvolles herantasten an die gewünschte Bremsstärke).

Nun muss man wissen, wie diese Zeiten aufgeteilt sind.

Einen relativ kleinen Anteil nimmt der Wechsel des Pedals in Anspruch.

Das sind ca. 15%.

Beim zweiten Teil sind es schon bedeutend mehr.

Die Zeit vom Pedal betätigen, bis zu gefühlvollen anlegen der Bremsbeläge sind etwa 30%.

Die restliche Zeit, also 55% werden vom Fahrer benötigt den richtigen Bremsdruck „einzustellen“.

Was lässt sich also sparen?

Sicher die 15% aus dem ersten Teil.

Unsicher die zweiten 30%, hier müsste der Fahrer das Pedal so weit getreten halten das die Beläge fast anliegen, aber das Fahrzeug noch nicht verzögern.

Waage ich zu bezweifeln, das dies hier einer schafft.

Der dritte Zeitabschnitt ist der wichtigste, und hier lässt sich am meisten herausholen.

Mit viel Erfahrung kann ein guter Fahrer die benötigte Bremskraft sofort abrufen, ohne sich herantasten zu müssen.

Wer mit links bremst und dies nicht perfekt beherrscht, der verliert garantiert viel mehr Zeit als das er gewinnt.

Je hochwertiger (da sind die Spaltmasse der Bremsklötze, die Laufruhe der Bremsscheiben, die Passgenauigkeit der Bremsmanschetten usw.) eine Bremse verarbeitet ist, und damit meine ich nicht unbedingt grösser, um so besser lässt sie sich dosieren.

Aber wir reden hier von 1/100tel, oder 1/1000tel, da ist es besser einfach „normal“ zu bremsen wie sonst auch. So bekommt man keine böse Überraschung wegen „Überbremsen“ oder ungenügender Bremsleistung.

Links bremsen macht eigentlich nur Sinn, wenn Du mit dem rechten Fuß den Motor auf Touren zu halten. Hab mal was gegoogelt, was es ganz gut erklärt.

"Vorausbemerkung:

1. Die Bremskraft an der Vorderachse ist größer, als die an der Hinterachse. Beim Bremsen geht das Gewicht des Fahrzeuges mehr auf die Vorderachse (Trägheit der Masse).

2. Bremswirkung findet an allen Rädern statt.

3. Vortrieb hingegen kann nur über angetriebene Achsen erfolgen.

Soweit, so gut.

Jetzt gibt es Situationen, wo man

a) auf der Vorderachse mehr Druck braucht (z.B. wenn das Auto untersteuert). Mehr Druck ergibt mehr Haftung. Um die Drehzahl nicht in den "Keller" fallen zu lassen, verläßt der Gasfuß nicht das Pedal. Ein schnelles Wechseln zwischen Gas/Bremse ist möglich.

B) hinten mehr Bremswirkung braucht als vorne um das Auto zu "balancieren", (im Prinzip auch ein vorsichtiges Entgegenwirken bei beginnendem Untersteuern) hier muß man gleichzeitig Gas geben, um den Bremskräften entgegenzuwirken. Beim Einlenken in Spitzkehren oder bei Abzweigen braucht man einen sofortigen und starken Impuls, hier wird die Handbremse eingesetzt.

Besonders effektiv ist Linksbremsen auf Schnee und Schotter für Fronttriebler - wurde auch von den Finnen (Saab 96 !) erfunden - aber auch für Allradfahrzeuge. Praktisch unbedeutend für Hecktriebler, da diese sowieso übersteuernd ausgelegt sind."

Gruß

Michael

Links bremsen macht eigentlich nur Sinn, wenn Du mit dem rechten Fuß den Motor auf Touren zu halten. Hab mal was gegoogelt, was es ganz gut erklärt.

Das nur, würde ich nicht unterschreiben. Ich denke wenn man es wirklich beherrscht bringt es sehrwohl Vorteile. In der Formel 1 etc. haben sie ja auch beide Beine an den Pedalen.

Dann bedarf es einer langen Übungsphase um so gut mit dem linken Fuß bremsen zu können. Zumindest wäre es bei mir der Fall. Noch eine Situation in der man mit dem linken Fuß bremst ist, wenn man mal flott starten will und auf der Bremse sowohl auch am Gas steht. (Automatik)

Kurze Frage anbei..

Meine jetzige Bremsanlage ist eine ganz normale 300mm mit 2 Kolben. Wird der Unterschied zur anderen 316mm mit 4 Kolben spürbar sein?

Gruß

Links bremsen macht eigentlich nur Sinn, wenn Du mit dem rechten Fuß den Motor auf Touren zu halten. Hab mal was gegoogelt,

Hallo Michael

Ist gut das Du sagst Du hättest gegoogelt, so kommt wenigstens nicht der Mist von Dir.:-))!

Was meinst Du, ob mir der Verfasser erklären kann wie die Drehzahl in den Keller fallen kann?

Der Fahrer hat zwei Füsse, zumindest die meisten, jetzt bremst er mit links leicht an, selbst wenn jetzt der rechte (Gasfuss) vom Gaspedal genommen wird, fällt die Drehzahl nur minimal, da der Kraftfluss nicht getrennt wird.

Es sei denn, der Gasfuss unterwandert den Bremsfuss und betätigt die Kupplung. Ja, so kann dann die Drehzahl in den Keller fallen.

Aber egal was das für ein Fahrer ist, schnell ist man mit so einer Fahrweise sicher nicht.

Früher haben einige Fahrer im Rallysport so gefahren, aber da konnte die Bremsbalance gar nicht, oder so schnell wie heute eingestlellt werden.

@G1zM0

Bei der Formel 1 geht es gar nicht anders, der Fussraum ist viel zu eng um den linken Fuss neben dem Bremspedal zu platzieren.

Ich fahre seid 25 Jahre Wettbewerbe, aber habe noch keinen Fahrer getroffen der mit links bremst.

Ich fahre seid 25 Jahre Wettbewerbe, aber habe noch keinen Fahrer getroffen der mit links bremst.

Hoi Kai,

ich kann jetzt auch nicht erklären, warum das bei mir so ist. 8) Aber ich fahre -vielleicht als Linkshänder- und speziell bei schnellen Kurven im sogenannten Race-Modus, hier auch wieder speziell bei Automatik-Fahrzeugen, gerne auch im V-max Bereich, immer mit dem linken Fuß anliegend an der Bremse. :oops:

So kann ich ohne den Fuß ganz vom Gas nehmen zu müssen, sozusagen mit neutralem Gas und quasi ohne Schub, eine Kurve anbremsen, dann ohne das Gas abrupt wieder treten zu müssen, auch wieder beschleunigen.

Abgesehen davon, gibt mir der Fuß an/oder auf der Bremse einen -wie von Dir erwähnten- Vorteil von ca. 15% und das ist bei einer Gefahrbremsung doch bemerkenswert. :lol:

Allerdings kann das für nichtgeübte auch in´s Auge gehen, denn der linke Fuß ist bei "normalen Fahren" ja ausgelegt zum kuppeln, was ja meist Vollaustritt" bedeutet. :D

Ich persönlich komme aber mit dieser Fahrweise sehr gut zurecht. 8)

Gruß Klaus

Wenn man als 18jähriger Fahranfänger einen ollen Käfer unter´m Hintern hat und dieser an der Ampel beim zum Stillstand kommen immer ausgeht, dann lernt man sehr schnell gleichzeitig zu bremsen und Gas zu geben. O:-) Zum damaligen Zeitpunkt konnte ich mit dem linken Fuß kuppeln und bremsen, sowie mit dem rechten Fuß die Bremse und mit dem Hacken das Gaspedal gleichzeitig betätigen. War eben nur eine reine Übungssache. Später, also nach einem Werkstattbesuch und als dieses Ritual bei meinem Käfer somit nicht mehr nötig war, habe ich das aber wieder verlernt. Sowas geht aber auch sehr schnell wieder neu zu erlernen.

Interessant fand ich die Aussagen in den vorherigen Posts bezüglich den 3 Zeiten (15%, 30% und 55%). Dabei sollte man vielleicht noch erwähnen, dass ein längerer Bremspedalweg für gewöhnlich (und für normalsterbliche Fahrer) eine leichtere Dosierbarkeit darstellt. So kann man sich an den optimalen Punkt herantasten und auch als Laie recht schnell bis kurz vor den gefühlten Punkt einer Blockierung (ohne ABS) kommen.

Wäre dieser Pedalweg nun wirklich extrem kurz, also nur 1mm antippen und schon bremst die Karre, so würden die meisten Fahrer wohl versehentlich beim Pedalwechsel (oder auch nur bei einer Bodenwelle während des Bremsvorganges) immer gleich eine Vollbremsung hinlegen bzw. in den Regelbereich des ABS gelangen. Ein gewisser "Leerweg" des Bremspedals muß also sein. Darum war es damals auch für Mercedes so schwierig mit dieser Elektrobremse ohne Pedalweg; einzig mit Drucksensoren unter´m Fuß. Die Software musste "menschlich" und somit als "gefühlvoll" abgestimmt bzw. programmiert werden. Also nur der Druck des Fusses simuliert den Pedalweg; rein technisch würde ein blosses Berühren des Pedals schon 100% Vollbremsung ergeben.

Ähnlich einer PC-Festplatte könnte (?) man sicherlich auch anliegende (!) Bremsbeläge realisieren die eben nur durch ein sich aufbauendes Luftpolster einen tausendstel Millimeter Abstand zur Bremsscheibe haben. Dann einen "elektronisch simulierten" Pedalweg von nahezu Null und schon wäre die "Bremspedal-Zeit" bei Null-Komma-was-weiss-ich angelangt ... und damit für fast alle Fahrer nicht mehr beherrschbar!

Ein gewisser "Pedalweg" muß (oder sollte) also wohl schon sein.

Gruß

Berko

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo kkswiss,

 

schau doch mal hier zum Thema Verschiedenes über Autos (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

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Wenn man als 18jähriger Fahranfänger einen ollen Käfer unter´m Hintern hat und dieser an der Ampel beim zum Stillstand kommen immer ausgeht, dann lernt man sehr schnell gleichzeitig zu bremsen und Gas zu geben. O:-) Zum damaligen Zeitpunkt konnte ich mit dem linken Fuß kuppeln und bremsen, sowie mit dem rechten Fuß die Bremse und mit dem Hacken das Gaspedal gleichzeitig betätigen. War eben nur eine reine Übungssache. Später, also nach einem Werkstattbesuch und als dieses Ritual bei meinem Käfer somit nicht mehr nötig war, habe ich das aber wieder verlernt. Sowas geht aber auch sehr schnell wieder neu zu erlernen.

Berko

Ja, das beherrsche ich auch ziemlich gut mit dem rechten Fuß. Seitdem ich im Gelände mit meinem Willys Jeep fahre ist das ein muss für das Bergauf anfahren. Ist sogar noch ein bisschen schwieriger, weil man mit den Zehen langsam von der Bremse gehen muss und mit der Ferse O:-) kontinuierlich aufs Gas steigen muss. Das ist mal eine Verrenkung im rechten Fuß.X-)

Von der Kupplung muss man auch noch gehen, das nenne ich Multitasking.:D

Außerdem verwende ich diesen "Move" bei Handschaltern auf der Rennstrecke vor dem Runterschalten (zwecks Zwischengas).

Wenn man als 18jähriger Fahranfänger einen ollen Käfer unter´m Hintern hat und dieser an der Ampel beim zum Stillstand kommen immer ausgeht, dann lernt man sehr schnell gleichzeitig zu bremsen und Gas zu geben. O:-) Zum damaligen Zeitpunkt konnte ich mit dem linken Fuß kuppeln und bremsen, sowie mit dem rechten Fuß die Bremse und mit dem Hacken das Gaspedal gleichzeitig betätigen. War eben nur eine reine Übungssache. Später, also nach einem Werkstattbesuch und als dieses Ritual bei meinem Käfer somit nicht mehr nötig war, habe ich das aber wieder verlernt. Sowas geht aber auch sehr schnell wieder neu zu erlernen.

Interessant fand ich die Aussagen in den vorherigen Posts bezüglich den 3 Zeiten (15%, 30% und 55%). Dabei sollte man vielleicht noch erwähnen, dass ein längerer Bremspedalweg für gewöhnlich (und für normalsterbliche Fahrer) eine leichtere Dosierbarkeit darstellt. So kann man sich an den optimalen Punkt herantasten und auch als Laie recht schnell bis kurz vor den gefühlten Punkt einer Blockierung (ohne ABS) kommen.

Wäre dieser Pedalweg nun wirklich extrem kurz, also nur 1mm antippen und schon bremst die Karre, so würden die meisten Fahrer wohl versehentlich beim Pedalwechsel (oder auch nur bei einer Bodenwelle während des Bremsvorganges) immer gleich eine Vollbremsung hinlegen bzw. in den Regelbereich des ABS gelangen. Ein gewisser "Leerweg" des Bremspedals muß also sein. Darum war es damals auch für Mercedes so schwierig mit dieser Elektrobremse ohne Pedalweg; einzig mit Drucksensoren unter´m Fuß. Die Software musste "menschlich" und somit als "gefühlvoll" abgestimmt bzw. programmiert werden. Also nur der Druck des Fusses simuliert den Pedalweg; rein technisch würde ein blosses Berühren des Pedals schon 100% Vollbremsung ergeben.

Ähnlich einer PC-Festplatte könnte (?) man sicherlich auch anliegende (!) Bremsbeläge realisieren die eben nur durch ein sich aufbauendes Luftpolster einen tausendstel Millimeter Abstand zur Bremsscheibe haben. Dann einen "elektronisch simulierten" Pedalweg von nahezu Null und schon wäre die "Bremspedal-Zeit" bei Null-Komma-was-weiss-ich angelangt ... und damit für fast alle Fahrer nicht mehr beherrschbar!

Ein gewisser "Pedalweg" muß (oder sollte) also wohl schon sein.

Gruß

Berko

e bravo, wieder ein klasse Post von Dir. Speziell das mit dem Käfer habe ich in etwa mit meinem ersten R 4 auch so erlebt. :wink:

Gruß Klaus

D2 kenn ich nur vom telefonieren.....X-)

Nee, aber mal im Ernst. Scheint mir bei den NoS Verrückten nicht verbreitet zu sein.

I.d.R. findet man außer Brembo (inkl. Prosche), Movit, AP Racing und hier und da mal ATE nichts Anderes auf der Nordschleife.

Daher für mich gleichbedeutend mit "nicht empfehlenswert" .

Gruß

Michael

D2 kenn ich nur vom telefonieren.....X-)

Nee, aber mal im Ernst. Scheint mir bei den NoS Verrückten nicht verbreitet zu sein.

I.d.R. findet man außer Brembo (inkl. Prosche), Movit, AP Racing und hier und da mal ATE nichts Anderes auf der Nordschleife.

Daher für mich gleichbedeutend mit "nicht empfehlenswert" .

Gruß

Michael

na ja, solange niemand irgendwelche Test´s gefahren hat, kann man das wohl nicht pauschal beurteilen. :wink:

  • 1 Monat später...

Ich habe auch nochmal eine Frage zu den Bremsen:

Wie kommt es, das die Hersteller ihre Bremse an der Vorderachse unterschiedlich anordnen?

Konkret sieht man das eigentlich nur am Bremssattel. Bei einigen Fahrzeugen liegt der Bremssattel auf der Seite der Stoßstange, bei Anderen wiederrum auf der Seite der Tür.

Wir betrachten jetzt nur die Vorderachse!

Variante 1 (Bremssattel ist in Richtung Tür angeordnet):

gt3_rs6.jpg

Variante 2 (Bremssattel ist in Richtung Stoßstange angeordnet):

CARmageddon63.jpg

Hat das nur optische Gründe? Ist die Bremsleistung bei der einen Variante besser als bei der anderen?

Schönes Thema übrigens! :-))!

Bei Fahrzeugen mit quer eingebauten Frontmotoren sitzt das Lenkgetriebe fast immer hinter dem Motor. Deswegen sind die Spurstangen hinter der Radmitte angeschlagen und zwingen den Bremssattel nach vorn.

Der vorn angebrachte Bremssattel hat zB den Nachteil, dass eine effektive Kühlung der Bremsscheibe erschwert wird, weil der wegen dem quer eingebauten Motor ohnehin knapp bemessene Raum im Radhaus durch den im Luftstrom liegenden Bremssattel zusätzlich eingeschränkt wird.

Wenn es das Packaging erlaubt, wird man sich immer für den hinten angebrachten Sattel entscheiden.

Die reine Bremsleistung sollte sich hingegen nicht unterscheiden.

  • 2 Wochen später...

Nun eine praktische Frage an Alle: ich fahre als Ringtool einen leergeräumten E36 328i und möchte die Bremse verbessern.

Für die Dosierungen werden, wie hier schön erklärt, Stahlflexbremsleitungen eingebaut, aber welche Scheiben/Klötze Kombi sollte man nehmen:

Reicht die normale Scheibengrösse von 286mm ? Bei ebay werden Brembo Scheibe-Klötze angeboten für etwa €100, erfüllen die Ihren Zweck?

Ich habe auf meinem E36-325i-Ringtool Serienscheiben & Ferodo DS2500 und später Brembo Max mit DS2500-Belägen gefahren, beides hat sehr gut funktioniert, wobei die Ferodo-Beläge extrem stark stauben.

Viele fahren auf dem E36 auf Hawk-Beläge mit wärmebehandelten Scheiben.

Die Scheibengröße ist ok, in den V-Klassen der VLN müssen die Teams ja auch mit Seriengröße fahren und haben keine Probleme.

Gruß

Christian

  • 6 Monate später...

Ich habe gerade festgestellt das ich noch einen Satz Bremsbeläge für den 360 Modena hier liegen habe.

Er ist für die VA oder HA (beide gleich) von Pagid in RS 19 gelb.

RS19 (gelb)

Auf Basis des RS14 wurde dieser qualitativ hochwertiger Langstreckenbelag entwickelt.

Durch eine Kombination von Reibwert, Fadingstabilität, Verschleißfestigkiet und Scheiben-

freundlichkeit ist eine bessere Dosierung der Bremskräfte gewährleistet.

Im Einseatzbreich von Gruppe-N Fahrzeugen bis hin zu Sportwagen verträgt dieser Belag

Dauertemperaturen von bis zu 600°C.

Achtung! Dieser Belag hat keine Zulassung für Straßenfahrzeuge.

Bei Interesse gebt mir einfach eine PN.

  • 9 Monate später...

Da meine letzte Bremse völlig am Ende war (AMG Scheiben, Ferodo Beläge), habe ich eine andere Kombination gewagt. Es sind gelochte Typ X Scheiben von Sandtler in Verbindung mit ATE Belägen geworden. Die Bremse hält zwar überdurchschnittlich gut, allerdings kommen die Beläge mit der Scheibe garnicht klar, sodass viel Bremskraft in Staub aufgeht. Durch die genuteten Löcher verschwinden die Beläge wie ein Apfel den man an ein Reibeisen reibt.

Die Scheiben kann ich sehr empfehlen, keine Risse an den Löchern, halten hohen Belastunden stand und von der Preis/Leistung ziemlich gut. In Verbindung mit Ferodo Belägen sicher eine TOP Bremse.

So, das wollt ich nur loswerden, damit ihr nicht den gleichen Fehler macht :wink:

img0818hv.jpg

img0822gp.jpg

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  • 2 Monate später...

Hallo,

hat jemand Erfahrung mit der ATE High Performance Bremsanlage?

Weil habe ein Problem, bei einer scharfen Bremsung von 250 - 100 und wieder hochbeschleunigen gehen ab 220 die Bremsbeläge nicht mehr von der Scheibe weg, d.h. es schleift.

Phänomen geht nach 1-2 Minuten wieder weg.

Stahlflex und ATE BlueRacing ist drin.

Cheers

Hallo,

zuallererst mal: ein sehr interessanter Thread! Ich nehme das hier mal zum Anlass, nach langem passiven, aber interessierten Mitlesen mal wieder etwas zu schreiben. ;)

Dass größere Bremsen Vorteile in Fadingstabilität und vielleicht Dosierbarkeit bringen, seh ich ein, aber ansonsten ist doch die Bodenhaftung der Bremskraft-begrenzende Faktor, oder nicht? Und die Räder kriegt man in der Regel auch mit den Serienbremsen in den Regelbereich vom ABS. Dann versteh ich nicht, wie sich die Bremskraft mit größeren Bremsen großartig verbessern soll - man muss nur für die gleiche Wirkung weniger feste aufs Pedal treten. Trotzdem gibt es eine (wenn auch i.d.R. kleine) Verbesserung beim Bremsweg, wenn man Serienbremsen mit Nachrüst-Bremsen vergleicht (in der SA gab es mal einen Test, wenn ich mich richtig erinnere).

Wenn es mir einzig und alleine um eine höhere maximale Bremskraft im Alltagsbetrieb geht, würde ich zuallererst bessere / breitere Reifen montieren und ein härteres Fahrwerk, um die dynamische Radlastverschiebung zu entschärfen und so die Hinterräder mehr Bremskraft übertragen können.

Hab ich hier irgendwo einen Denkfehler drin?

Lieben Gruß

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