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Runderneuert?


daan96

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Das sind meines Wissens nach gebrauchte Reifen, bei denen ein neues Profil "aufgeklebt" wurde. Wir hatten auch mal Runderneuerte auf unsrem Passat, als wir diesen nur im Stadtverkehr genutzt haben, ich habe damals keinen wirklichen Unterschied bemerkt. Wenn man´s mal etwas "fliegen lassen" will sind es mir aber schon gute neue Reifen wert.

Runderneuerung

Ca. 50 Prozent aller montierten Reifen auf Nutzfahrzeugen sind runderneuert, bei Pkw ist der Anteil bedeutend kleiner: Bei Sommerreifen wird der Anteil auf ca. 5 Prozent, bei Winterreifen immerhin auf 15 bis 20 Prozent geschätzt.

Zwei Gründe für den Einsatz von Runderneuerten sind sicherlich hervorzuheben:

der Preis

Im Vergleich zu Markenneureifen sind Runderneuerte, je nachdem welche Dimension eingesetzt wird, zwischen 30 und 45 Prozent preiswerter.

der Beitrag zum Umweltschutz

Bei der Reifenerneuerung wird ein großer Teil des abgefahrenen Reifens wiederverwendet, da ja lediglich der Laufstreifen erneuert wird. Damit wird die Karkasse mit der Runderneuerung einem zweiten Leben zugeführt und muss für weitere Jahre nicht verbrannt oder anderweitig vernichtet werden. Das schont natürlich auch die Umwelt — weniger Altreifen müssen entsorgt werden, und bei der Runderneuerung werden Ressourcen gespart — 70 Prozent werden im Runderneuerungsprozess im Gegensatz zur Neureifenproduktion eingespart.

Gerade beim Einsatz von runderneuerten Lkw-Reifen dürfte der Kostenaspekt die Hauptrolle spielen, denn diese Reifen kosten nur circa die Hälfte des Neureifenpreises. Bei Pkw-Reifen spielt dieses Argument seit einigen Jahren nicht mehr die Hauptrolle, denn in großer Zahl sind Neureifen, vor allem aus Fernost, zu äußerst niedrigen Preisen auf dem Markt. Diese werden von vielen gekauft, ohne auf die tatsächliche Qualität zu achten.

Dabei brauchen sich qualitätserneuerte Reifen, insbesondere der Marken Rigdon, Securo, Condor und Ökon, nicht hinter den Neureifen zu verstecken. Sie stammen aus den Betrieben, die sich in der Arbeitsgemeinschaft industrieller Runderneuerung (AIR) im Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) organisiert haben, um gemeinsam höhere Standards der Qualitätssicherung im Runderneuerungsprozess zu setzen. Ihre Qualität und Sicherheit ist meist besser als die von billigen Import-Reifen und auch dem Vergleich zu Markenreifen halten sie Stand. Dennoch haftet ihnen das Vorurteil mangelnder Laufleistung und Sicherheit an.

Ein Blick hinter die Kulissen soll hier Aufklärung bringen:

Bevor eine Karkasse, also ein abgefahrener Reifen, zur Runderneuerung zugelassen wird, muss die Eingangsprüfung überstanden werden — hier werden die bereits vorsortierten Altreifen nochmals optisch geprüft. Reifen, die äußere Beschädigungen aufweisen, werden aussortiert. Nur 30 Prozent aller anfallenden Altreifen passieren die Eingangskontrolle.

Computergesteuerte Raumaschinen entfernen den alten Laufstreifengummi millimetergenau vom Reifenunterbau, der dabei natürlich nicht beschädigt werden darf.

Kleinste Unregelmäßigkeiten im Unterbau der Karkasse, die nach dem Abrauen sichtbar werden, führen zum unwiderruflichen "Aus".

Schablonengesteuerte Beleg-Extruder bringen die Rohgummimischung auf, die in der Zusammensetzung der von Neureifen entspricht.

Die Reifenrohlinge werden nochmals vermessen und der jeweils richtigen Heizpresse zugeführt. Unter Druck (ca. 15 bar) und bei einer Temperatur von ca. 160° C bekommt der Reifen sein neues Profil.

Bevor der Reifen die Produktion verlässt, wird er ein fünftes und letztes Mal geprüft. Nur wenn alles hundertprozentig stimmt, kommt der Reifen in den Verkauf.

Qualitätserneuerte Reifen, die Sie übrigens an einem TÜV Signet auf der Reifenflanke erkennen können, werden übrigens den gleichen Tests unterzogen, die auch Neureifen erfüllen müssen — dazu gehören Schnelllauftests, Langlauftests und Tests, bei denen der Reifen bis an seine Belastungsgrenze strapaziert wird. Darüber hinaus ist ihre Produktion durch EU-Richtlinien reglementiert.

Quelle: http://www.bundesverband-reifenhandel.de

... und wegen der Haltbarkeit (Schnelllauf) sollte man sich prinzipiell auch keine Gedanken machen ... Flugzeuge starten und landen auch auf runderneuerten Reifen (wobei ich ab 200 km/h Angst hätte mit runderneuerten Reifen auf der Bahn dahinzuschleichen).

Mein Onkel hat mal bei Michelin gearbeitet und da wohl des öfteren mal "defekte" runderneuerte Reifen zu Gesicht bekommen. Jedenfalls hatte er fast eine Phobie solche Dinger auf seinem Auto zu montieren.

Der sagt, da hätte es Fälle gegeben wo die Lauffläche bei hoher Geschwindigkeit einfach plötzlich auf der Strasse liegen blieb.

Ich denke wer ein schnelles (teures) Auto hat, sollte die paar Euro für seine Sicherheit schon übrig haben...

Bei nem Smart der rein im Stadtbetrieb eingesetzt wird mag das in Ordnung gehen.

Aber wenn jemand ne S-Klasse mit runderneuerten Reifen im Begrenzer fährt... finde das muss nicht sein.

Aber wenn jemand ne S-Klasse mit runderneuerten Reifen im Begrenzer fährt... finde das muss nicht sein.

Runderneuerte Reifen gibt es meist eh nur für kleinere Größen.

Der Trend geht auch ein wenig zurück, da durch die Herstellervielfalt der letzten Jahre auch recht viele Neureifen im Niedrigpreissegment zur Verfügung stehen.

Runderneuerte Reifen gibt es meist eh nur für kleinere Größen.

Der Trend geht auch ein wenig zurück, da durch die Herstellervielfalt der letzten Jahre auch recht viele Neureifen im Niedrigpreissegment zur Verfügung stehen.

Habe das für meine 205/40 17 auch mal nachgefragt. Da gab es auch keine Runderneuerten Reifen. Die gibt es sowieso nur bis zum Geschwindigkeitsindex T= 190km/h oder U=210km/h sagte der Reifenhändler zu mir.

Habe als armer Fahranfänger mal runderneuerte Marken-Schlappen auf´m Käfer gefahren. Nach Tempo 12o km/h konnte ich kleine von der Lauffläche abgelöste Profilblöcke von der Strasse aufsammeln. - MEINE Meinung zu Runderneuerten muß ich also nicht deutlicher schreiben, oder?

Zum anderen sind die Reifen die einzige Verbindung zur Strasse. Und genau da will der kluge Fahrer eines 25.000,-Euro teuren Wagens jetzt bitte mal 40 Euronen sparen. Vom gesparten Geld kauft er sich dann einen sehr wichtigen Sportauspuff, ein sicherheitsgefühlverstärkendes Lederlenkrad im 28er Format oder einen Radarwarner für die sportlichste Fahrweise. - Sorry, kann ich leider nicht verstehen.... :evil:

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Geschrieben
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Hallo daan96,

 

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Wie Lamberko schon richtig geschrieben hat: der Reifen ist die Verbindung zur Straße-und damit noch vor den Bremsen das wichtigste Teil am Auto. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Auch und gerade bei Winterreifen würde ich nicht aufs modernste verzichten wollen-nach dem letzten Winter um so weniger. Wenn man aufs Auto angewiesen ist und viel fährt sind die besten Reifen gerade gut genug....

Runderneuerte kommen mir nicht zwischen die Felgenhörner.

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