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Bristol-Thread


Markus Berzborn

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Der Punkt ist: Ich finde den Fighter schön, sogar wunderschön.

Habe in den letzten fünfzehn Jahren kein überzeugenderes neues Sportwagendesign mehr gesehen.

Gruß,

Markus

Zum Glück sind Geschmäcker verschieden ;-). Aber die 15 Jahre stimmen, erinnert mich irgendwie an den größeren Bruder des Saab Sonett Mitte der 60er.

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Gruß

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Die neue Führung ist allerdings mindestens so britisch wie die alte.

Das gibt mir eine gewisse Hoffnung, dass das neue Modell doch nicht ganz uninteressant wird, wenngleich ich irgendwie bezweifle, dass dieser ganze Elektro- und Hybridkram eine Zukunft hat. Aber vielleicht ja doch, wer weiß.

Sir George White ist ja auch als Berater wieder mit dabei.

Gruß,

Markus

Ganz wunderbares Auto, dazu auch noch in Hugogrün.

Aber:

Für mich kein wirklicher Bristol, einfach zu wenig englisch und zu elegant.

Sieht aus wie ein wunderbarer Lancia, für einen Bristol ist er viel zu wenig skurril...

Englische Grüße, Hugo.

Ich denke, daß man Bristol und Gumpert nicht vergleichen kann.

Da gebe ich Dir absolut recht- zumindest was Deine Ausführungen betreffen. Hinsichtlich des Designs haben jedoch beide dasselbe Handycap, und dieses stand einem kommerziellen Erfolg von Beginn an im Weg.

Markus hat geschrieben, dass der Fighter ein grandioses Auto sei. Dem widerspreche ich nicht mal, da ich das Auto schlicht nicht kenne, geschweige denn jemals gefahren bin.

Rein optisch scheint es jedoch nicht wenige zu geben, welche sich an dem Auto stossen, mich eingeschlossen. Deshalb habe ich den Vergleich zu Gumpert gezogen. Ich hätte genauso gut eine andere Marke nennen können, die Autos herausgebracht haben, welche optisch nicht überzeugten und demzufolge ein Flop wurden. Je nachdem wie stark die Firma ist, kann sie solche Eskapaden sogar überleben.

Man denke nur an den Audi A2. Durch den grösseren Vertriebskanal von Audi wurden dennoch über 170'000 Stück gebaut, über einen Zeitraum von 5,5 Jahren (vgl. Audi A1 mehr als das Doppelte in knapp 4 Jahren).

Hätte eine Firma wir Bristol den A2 rausgebracht, wäre es ein Desaster geworden. Da hilft nicht mal die Tatsache, dass derselbe Zeichner den weitaus schöneren Murciélago zu Papier gebracht hat. Jeder hat mal einen schlechten Tag..

Von den aufgezählten sogenannten Prominenten kenne ich genau einen: Sir Stirling Moss. Vielleicht bin ich ungebildet, vielleicht eine andere Generation, ich weiss es nicht. Da Du Dich mit der Marke beschäftigst ist klar, dass Du einiges darüber weisst. Das entkräftet aber nicht die Tatsache, dass Bristol ziemlich unbekannt ist, zumindest in der heutigen Zeit. Gäbe es eine etwas heftigere Renngeschichte, wäre das vielleicht auch anders. So stelle ich jedoch für mich fest, dass mit/seit Erscheinen des Blenheims nichts mehr "Gescheites" aus diesen Hallen kam. Sieht man die seit 1993 gefertigten Stückzahlen, sehen das viele andere wohl auch so.

Die Optik gehört mit zu dem, was mir am Fighter so zusagt.

Eben weil sie nicht "gewollt" ist und gefallen will und weil sie nicht verspielt ist wie heute üblich - noch eine Sicke hier, noch eine Rundung da - sondern eine reine praktische Zweckform ist.

Natürlich hätte man den Fighter problemlos optisch an den aktuellen Massengeschmack anpassen können. Nur wäre es dann eben auch ein anderes Auto.

Gruß,

Markus

Die Optik gehört mit zu dem, was mir am Fighter so zusagt.

Eben weil sie nicht "gewollt" ist und gefallen will und weil sie nicht verspielt ist wie heute üblich - noch eine Sicke hier, noch eine Rundung da - sondern eine reine praktische Zweckform ist.

Natürlich hätte man den Fighter problemlos optisch an den aktuellen Massengeschmack anpassen können. Nur wäre es dann eben auch ein anderes Auto.

Gruß,

Markus

Hätte für Bristol-Käufer das Design des Fighter nicht deutlich schwerer und "schrulliger" sein sollen?

Zudem hätte er vom Konzept her doch eher dem Bentley Conti oder ganz aktuell dem RR Wraith ähneln sollen anstelle einem Supercar wie SLS AMG. Meine Meinung.

Aber ein ganz tolles und faszinierendes Auto ist der Fighter, keine Frage.

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Die genannten Fahrzeuge sind alle deutlich größer und schwerer!

Das Besondere am Fighter ist ja gerade, wie schmal, handlich, praktisch und dezent er für einen heutigen Sportwagen ist.

Historisch gibt es da natürlich viele Beispiele, aber heutzutage ist das ungewöhnlich! :)

Gruß,

Markus

Ich glaube, ein wesentlicher Punkt, warum das Design von Bristol im Allgemeinen und das des Fighter im Besonderen auf viele so befremdlich wirkt, sind die "klassischen" Proportionen.

Lange Motorhaube mit weit vorne stehenden Vorderrädern, schmale Spur, Verhältnis Höhe/Breite.

Das ist, was man in erster Linie von Vorkriegsfahrzeugen und vereinzelt aus den 50er Jahren kennt.

Gruß,

Markus

Das Besondere am Fighter ist ja gerade, wie schmal, handlich, praktisch und dezent er für einen heutigen Sportwagen ist.

Ist das so? Der Fighter bedient sich ja an der Technik der Viper, ein riesen Ding...

Ich würde gerne mal einen Fighter live sehen.

Vielleicht täusche ich mich, aber für mich sind Bristols alles andere als sportlich, eben eher schwer, sehr komfortabel und optisch "schrullig".

Der Motor ist von der Viper, das Fahrwerk nicht.

Der Fighter ist ein komplett anderes Auto von Eindruck und Charakter.

Er ist deutlich schmaler als die Viper und auch deutlich höher.

Ein Bentley Continental wiegt weit über zwei Tonnen.

Der Fighter 1500 oder 1600, irgendwas in der Kategorie.

Gruß,

Markus

Einen "schweren" Bristol hat es übrigens nie gegeben.

Bristol hat immer Wert auf - relativen - Leichtbau gelegt unter Berufung auf die Flugzeug-Vergangenheit.

Daher auch die Alu-Karosserien, lange bevor Audi und andere darauf gekommen sind.

Gruß,

Markus

Der Fighter ist laut Wiki keine 50kg leichter als eine Viper. Dafür, dass er kleiner sein soll und dass angeblich Wert auf Leichtbau gelegt worden sein soll, würde ich sagen: Ziel verfehlt.

Gegenüber der Viper ist der Fighter allerdings tatsächlich ein Reisewagen.

Der Motor hat auch mit dem Viper Aggregat bis auf den Block wenig gemein. Die Ansauganlage besteht aus Karbon mit einem Ablassventil bei Wassereintritt. Gibt auch weitere tiefgreifende Optimierungsmaßnahmen, die offizielle Verbrauchsangabe lag bei ca. 12l.

Das sind nur einige Details. Das Herausragende an dem Auto ist die Aerodynamik. cw 0,25, Topspeed offiziell 210 mph.

Es gibt tatsächlich Kunden die haben ihren 599 GTB für den Fighter in Zahlung gegeben.

Ganz wunderbares Auto, dazu auch noch in Hugogrün.

Aber:

Für mich kein wirklicher Bristol, einfach zu wenig englisch und zu elegant.

Sieht aus wie ein wunderbarer Lancia, für einen Bristol ist er viel zu wenig skurril...

Englische Grüße, Hugo.

Bei den Stichworten Bristol, grün, Zagato, Lancia muss ich immer an diesen 406 Zagato denken:

http://www.classicdriver.com/en/car/bristol/406/1959/121201

Der stünde auf meiner Liste von Autos, die ich mir anschauen würde, wenn ich 200.000 EUR übrig hätte.

Das sind nur einige Details. Das Herausragende an dem Auto ist die Aerodynamik. cw 0,25, Topspeed offiziell 210 mph.

Kennst Du die Ab-, bzw. Auftriebswerte am Heck? Rein optisch ist Aerodynamik ja schwer richtig zu beurteilen, aber er wirkt als könnte er bei höherem Tempo hinten unangenehm leicht werden.

Bristol kommt ja aus dem Flugzeugbau. Zur Auftriebsminimierung hat man auf einen flachen Unterboden verzichtet, den Wagen dafür aber relativ hoch gelegt. Silverton lehnte die ganzen Diffusor Konzepte aufgrund der Strömungsschwankungen ab. Für ihn musste der Wagen auf der Straße funktionieren nicht auf der Rennstrecke.

Das Ergebnis ist nur leichter Auftrieb auf der Hinterachse. Laut Aussage eines Besitzers ist der Wagen auch bei 200 mph "stable".

Das Fahrwerk wurde übrigens von Lotus Engineering mitentwickelt.

  • Gefällt mir 1
Zur Auftriebsminimierung hat man auf einen flachen Unterboden verzichtet, den Wagen dafür aber relativ hoch gelegt.

Danke, das klingt plausibel. Bei dem cW-Wert hatte ich einen glatten Unterboden befürchtet, und das hätte zusammen mit der Form dann schon schwer nach Auftrieb gerochen.

Das Fahrwerk ist dann vermutlich auch nicht so hart wie man vermuten könnte.

Das Fahrwerk ist auch Ausdruck britischer Konsequenz.

Der Wagen hat eine exakt identische Radlastverteilung an allen 4 Enden. Somit wurden auch die Reifen überall gleich gewählt. Allerdings sind die breiten Vorderreifen für den Fahrkomfort nicht optimal. Das haben einige Interessenten bemängelt und durch eine sanftere Abstimmung konnte man nicht wirklich Abhilfe schaffen.

Der Wendekreis wurde übrigens auch hinsichtlich des Londoner Stadtverkehrs optimiert. Die Übersichtlichkeit ist ziemlich unglaublich, gibt praktisch keine A-Säule.

  • 2 Wochen später...
Zur Auftriebsminimierung hat man auf einen flachen Unterboden verzichtet, den Wagen dafür aber relativ hoch gelegt.

Erklär mal bitte den Satz. Habe ich noch nie gehört.

Bei Pistonheads ist gerade ein Fighter im Angebot: http://www.pistonheads.com/news/default.asp?storyId=28850

Interessant fand ich auch die Anmerkung, dass die Sitze aussehen, als kämen sie aus einem Flugzeug:

Fighter:

bristol-all-models-all-models-S875917-4.jpg

Cessna:

spe3-seats.jpg

In der Disziplin "Seitenhalt" können diese Sitze bestimmt einen Melkschemel übertreffen, aber das kann man doch nicht ernsthaft in ein Auto einbauen - besonders mit diesen Fahrleistungen.

Erklär mal bitte den Satz. Habe ich noch nie gehört.

Ohne eine flachen Unterboden mit umgedrehten Flügelprofil verminderst du Auftrieb wenn der Wagen höher liegt. Guck dir mal einen alten Delta Integrale an wie hochbeinig der fährt.

Zu den Sitzen. Ich hab die schon ausprobiert, sind sehr bequem. Zudem wurden sie von Bristol selbst hergestellt. Relativ einfach zwar aber natürlich exakt an den Wünschen des Kunden orientiert. Dickes Leder oder dünnes, hart oder weich gepolstert, viel oder wenig Seitenhalt.

Von den 12 verkauften Autos dürfte das Durchschnittsalter so bei 60+ liegen. Die Kundschaft legt wohl eher Wert auf nen bequemen Ein- und Ausstieg.

  • 1 Monat später...

Schönes Video anlässlich der Vorstellung des Blenheim 2 im Jahre 1998.

Somit schon etwas älter, aber bisher noch nicht online zu sehen.

Inklusive kurzem Kommentar von Anthony Crooke.

Gruß,

Markus

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