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Kaufberatung RS4 B5


Veilside

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Hallo,

mein Vater interessiert sich für einen gebrauchten RS4 B5...und neben den normalen Infos wollte ich für ihn noch einige Tipps aus dem Forum hier einholen...

Worauf ist beim Kauf dieses Autos zu achten?

Was sind anfällige Teile?

Welche "Macken" sind typisch für dieses Modell?

Verbrauch?

Versicherungskosten? (so circa nur:D )

Wer von euch einen fährt, könntet ihr eure Erfahrungen mit dem Auto posten? Sowohl die guten, als auch die schlechten?! Alles was es wissenswertes über das Fahrzeug gibt!Das wäre sehr freundlich!Danke!:-))!

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Nochmal danke dir Patrick für den Artikel!

Jetzt interessiert mich nur noch, ob hier jm der das Auto fährt irgendwelche Probleme mit dem Wagen hatte oder halt irgendwelche Auffälligkeiten.

Der RS4 B5 ist an sich ein sehr zuverlässiges und alltagstaugliches Auto.

Allerdings sind die meisten getunt, kein Wunder, bei dem "tuningfreundlichen" Bi-Turbo-Motor. Das führt allerdings bei häufigem Ausnutzen der gegebenen Leistung möglicherweise zu Getriebe- und Turboproblemen. Kleinere Mängel, die hin und wieder auftauchen können, sind Ausfälle diverser Fühler für Abgas- und Kühlwassertemperatur oder LMM (Luftmassenmesser). Bremsenverschleiß ist enorm, falls nicht auf eine 380er Porsche/Brembo-Anlage aufgerüstet wurde.

Ansonsten kannst Du Dir weitere Hinweise noch in folgenden Foren besorgen:

http://www.audi-speed.com und

http://www.rs-quattro.de

Bei höheren Laufleistungen gibt es auch regelmäßig Probleme mit eingelaufenen Nockenwellen. Ein RS4, der getunt ist und sportlich bewegt wurde ist ein echtes Risiko, wenn man nicht selber Hand anlegen kann. Bei Audi dürfte es mittelfristig eine Menge Reparaturen an diesem Auto geben, die sofort den Restwert überschreiten...

Ganz sicher ein tolles Auto mit einem tollen Leistungspotenzial und Spaßpotenzial, außerdem läßt er sich im Alltagsbetrieb auch toll nutzen und fahren, dennoch ist er als Gebrauchtwagen für Laien mit absoluter Vorsicht zu genießen.

Also,

ich kann mich meinen Vorrednern anschliessen.. Mein RS4 ist nicht getuned, er hat 170000 km auf der Uhr und ist mit dem Sportpaket der Quattro GmbH ausgerüstet (eine wirklich sinnvolle Zusatzaustattung, damit das Auto richtig Spass macht!):

Positive Bilanz:

Auch nach dieser Laufzeit merkt man es dem Fahrzeug nicht an.. er rappelt und quietscht nicht, braucht kein Öl, Lenkung, Fahrwerk und Motor sind immer noch TOP! Durchschnittsverbrauch ca. 14 l/100...

Negative Bilanz:

Bei 85000 km Getriebeschaden, bei 130000 Nockenwellen eingelaufen... diverse Sensoren, oder Fühler führten ab und zu zu nervigen aber nicht teuren Werkstattaufenthalten... Zusätzlich sollte alle 60000 km der Zahnriehmen mindestens geprüft werden....

Für mich ist das Fahrzeug ein klarer Kauf, denn ansonsten, war alles Paletti und das Auto geht, läuft und rennt.. Der Bremsenverschleiss hält sich bei mir in Grenzen, da ich halt auf der NS nicht volles Rohr Aremberg und Breidscheid anbremse (ansonsten natürlich volle Lotte :-))! )...

Das einzig wirlich teure Ärgernis waren Getriebe und Nochkenwellen (verursachte mir ca. 5000€ Gesamtkosten)..

Ich hoffe das hilft für die Entscheidungsfindung..

MFG

Danke für die Infos. Ein getuntes Auto kommt eh nicht in Frage, und die Reperaturen...naja die kommen bei jedem Auto auf einen zu und bei so einem Modell ists halt dann ein wenig teurer. Aber so wie alle klingen lohnt es sich trotzdem, ihn zu kaufen...wir werden mal sehen!Danke nochmal das hat uns schon weitergeholfen!:-))!

Das einzig wirlich teure Ärgernis waren Getriebe und Nochkenwellen (verursachte mir ca. 5000€ Gesamtkosten).

Ui, da war Audi dann aber schon sehr kulant! Die echten Kosten für diese beiden Reparaturen liegen bei ca. EUR 12.000 bis 15.000 (Material und Lohn). Wenn man nun als Gebrauchtwagen-Käufer keine Garantie, keine Gewährleistung mehr hat und Audi auch wegen des Fahrzeugalters nicht mehr kulant ist, dann wäre das schon verdammt ärgerlich und teuer!

Dann noch einen Satz Turbos dazu, die gerne mal ihr Leben aushauchen und man liegt eindeutig über dem Restwert des Autos, also Totalschaden... :(

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Geschrieben

Hallo Veilside,

 

schau doch mal hier zum Thema Audi S / RS / R (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

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Ui, da war Audi dann aber schon sehr kulant! Die echten Kosten für diese beiden Reparaturen liegen bei ca. EUR 12.000 bis 15.000 (Material und Lohn). Wenn man nun als Gebrauchtwagen-Käufer keine Garantie, keine Gewährleistung mehr hat und Audi auch wegen des Fahrzeugalters nicht mehr kulant ist, dann wäre das schon verdammt ärgerlich und teuer!

Dann noch einen Satz Turbos dazu, die gerne mal ihr Leben aushauchen und man liegt eindeutig über dem Restwert des Autos, also Totalschaden... :(

Es gibt 2 Getriebe.. eines kostete ca 8000 € und eines ca 6000€.. meines kostete 6000€ + 1000€ Einbau und hab 50% Kulanz bekommen.. ist aber schon 2 Jahre her... die Nockenwellen waren ungefähr 1500 Euro... alles roundabout...

MFG

Hi,

...meine Erfahrungen mit dem RS4 sind durchweg positiv. Ich bin ihn 4,5 Jahre gefahren und hatte zum Schluss 145 000 km auf dem Tacho (davon ca. 40% Vollgaskilometer). Er war vom ersten Kilometer an auf 458 PS, später mit 30 000 km auf 490 PS getunt. Erstaunlicherweise hatte ich nie Probleme mit dem Getriebe, den Nockenwellen oder Turbos. Einzig mit den Temperaturfühlern, Xenon Licht und dem Visko Lüfter gab es mal Probleme.

Allerdings solltest du an der Wartung nicht sparen. Das schlägt zwar ordentlich zu Buche, bewahrt dich meiner Meinung aber vor wirklich aufwendigen und teueren Reparaturen Eine normale Inspektion ist in etwa doppelt so teuer als bei einem herkömmlichen A4, dazu alle 60 000 KM grosse Inspektionen die mit mindestens 3000€ zu Buche schlägt (Zahnriemen, Umlenkrollen und Wasserpumpe müssen gewechselt werden) . Provilaktisch habe ich alle 15000 km den Luftmassenmesser, die Zündkerzen tauschen lassen sowie den kompletten Motor abdrücken lassen um evtl. Undichtigkeiten aufzuspüren (Aus den nicht bemerkten Undichtigkeiten und defekten Luftmassenmesser resultieren wohl die meisten Turboladerschäden) Bremsbeläge und Scheiben sind auch nicht die billigsten.

Alles in allem ein teuerer Spaß der es aber wert war.

Gruss Jörg

Ui, da war Audi dann aber schon sehr kulant! Die echten Kosten für diese beiden Reparaturen liegen bei ca. EUR 12.000 bis 15.000 (Material und Lohn). Wenn man nun als Gebrauchtwagen-Käufer keine Garantie, keine Gewährleistung mehr hat und Audi auch wegen des Fahrzeugalters nicht mehr kulant ist, dann wäre das schon verdammt ärgerlich und teuer!

Dann noch einen Satz Turbos dazu, die gerne mal ihr Leben aushauchen und man liegt eindeutig über dem Restwert des Autos, also Totalschaden... :(

Ich verstehe Deine fast durchweg negative Aussagen zum B5 RS4 ehrlich gesagt nicht.

Einen Satz Turbolader bekommst Du überall zu vernünftigen Preisen.

Und was den S6 betrifft, da bist Du ja schon beim Austausch der Auspuffanlage über dem Restwert :lol:

Ich verstehe Deine fast durchweg negative Aussagen zum B5 RS4 ehrlich gesagt nicht.

Das liegt daran, daß ich ca. 20 Bekannte habe, die einen Audi V6 Biturbo besitzen oder besessen haben. Ungefähr 1/5 davon haben das technische Verständnis für die komplexe Technik (fast alle ungetunt), diese Leute haben tatsächlich wenig Probleme. Die verbleibenden 4/5 haben aber mindestnes einen Satz Lader verabreitet, teilweise sogar bis zu 4 (!!!) Sätze! Insofern muß man als Eigentümer eines Audis mit V6 Biturbo (egal ob S4, A6 oder RS4) immer und jeder Zeit damit rechnen, das die Turbos kaputt gehen könnten.

Einen Satz Turbolader bekommst Du überall zu vernünftigen Preisen.

Richtig, wenn man es selber macht oder eine befreundete Werkstatt hat, ist das kein Thema. Wenn man allerdings zu Audi geht und die die vorgegebenen Arbeitseinheiten normal abrechnen, liegt man bei einem RS4 bei EUR 7.000 bis 10.000 für den Turbo-Tausch.

Und was den S6 betrifft, da bist Du ja schon beim Austausch der Auspuffanlage über dem Restwert :lol:

Die Abgasanlage beim S6 kostet inkl. Kats ca. EUR 2.800, das ist auch schon viel Geld, bei einem Auto, was vielleicht noch EUR 13.000 wert ist S6 (C5). Aber erfahrungsgemäß ist nicht damit zu rechnen, daß die Abgasanlage vor einem Alter von 10 Jahren und mindestens 200Tkm kaputt geht, sie ist also kein Teil, wo man immer und jeder Zeit damit rechnen muß, daß sie kaputt geht. :wink:

Das mit dem Turboladertausch kommt fast zu 100 % bei den S4 vor, die RS4 Lader sind weit robuster. Ich gabe Dir aber Recht, wenn man mit den original Ladern des Tuning übertreibt, dann haben die einfach keine Chance.

Ein gutes Tuning bis ca 430 PS verkraften die aber allemal.

Einen Turboladetasuch bekommst Du auch fur gut 5 Teuro gebacken.

Auch sehr viel Geld, aber wir reden ja auch nicht über einen Golf oder Astra.

Beim RS4 ist das Risiko eine Laderdefekts tatsächlich nicht so hoch, wie beim S4, da gebe ich Dir recht. Wobei auch bei den getunten RS4 Eigentümern ca. die Hälfte mindestens schon einen Ladertausch hinter sich haben, somit sind die beim RS4 zwar robuster, die Lebenserwartung eines Turbo-Diesels haben sie aber dennoch bei weitem nicht...

Wobei das auch in der Natur der Sache liegt, Porsche turbo Fachleute sagen ja auch, daß man bei 100Tkm mit einem Ladertausch rechnen muß. Die Turbos beim Benziner unterliegen halt doch wesentlich größeren Belastungen.

Ganz außer Frage geht der Tausch auch für EUR 5.000, das setzt aber vorraus, daß der Kunde sich mit dem Thema auseinander setzt, sich mehrere Angebote einholt und auch eine freie Werkstatt akzeptieren würde. Wenn er als Laie technisch unbedarft zu Audi geht und nur sagt "da stimmt was nicht, früher ging der wesentlich besser" zahlt er EUR 10.000. Und das ist nicht mal Beschiß, da die Arbeits-Zeit-Einheiten eine solche Rechnungsstellung her geben.

Und genau deswegen würde ich den RS4 als Gebrauchtwagen sehr mit Vorsicht genießen. Als Laie ist das sehr schnell ein Faß ohne Boden...

Da hast Du recht, es ist wichtig die Historie des Fahrzeugs zu wissen.

Wenn man sich für einen RS4 interessiert, sollte man sich schon im Vorfeld etwas darüber informieren. Es gibt zahlreiche Foren dafür und dort kann man sich einige Tipps holen.

Ich habe meinen auch modifiziert. aber gekauft habe ich ihn ohne Tuning. Aber dabei habe ich auf Alltagstauglichkeit wert gelegt, nicht so sehr auf Höchstleistung.

Daher hat meiner so um die 420-430 PS und damit läßt sich gut und vernünftig mit den Ladern umgehen.

Und man muss halt mit den Eigenarten eines Turbomotors vertraut sein.

Eins ist aber klar, auch die Lader sind Verschleißteile.

Ich hätte ein Bekannter der sein RS4 (EZ.2001) verkauft. Ungechipt alles Orginal soviel ich weiss ca 67tkm in blau. Nach 67tkm sind jetzt die ersten Bremsscheiben und Beläge runter. Ein Super AUto, würde mir auch sehr gut gefallen *träum*.

Der RS4 ist wirklich ein sehr schönes Auto, allerdings kann ich Marc nur beipflichten. Ich persönlich würde mir keinen RS4 kaufen, eben aus o. g. Gründen. Eines darf auf keinen Fall vergessen werden, es kauft sich keiner einen RS4 zum cruisen und dementsprechend werden diese auch bewegt.

Kenne einen der hatte einen S4 mit Chip, bei 120´km waren die 4. Turbos fällig.

Nach 67tkm sind jetzt die ersten Bremsscheiben und Beläge runter.

67tkm für einen Satz Bremsen ist für so ein Auto aber bei weitem kein übermäßiger Verschleiß! Ich kenne Leute mit 180PS weniger, die alle 20tkm Bremsen und Beläge wechseln mussten...

Dass man sich einen RS4 nicht von den letzten Ersparnissen kaufen sollte, sollte auch jedem klar sein. Zudem braucht man bei Gebrauchtwagen ja nicht nur neue Teile sondern muss auch die Nebenkosen in Form von Benzin und Versicherung in Betracht ziehen. Vollkasko ist bei RS Modellen bestimmt nicht billig.

Eins ist aber klar, auch die Lader sind Verschleißteile.

...wobei im Falle von Laderschäden beim RS4 die Lader selbst zumeist gar nichts dafür können weil sie durch falsche Signale seitens der Steuerungselektronik (Fehlfunktion div. Fühler, LMM oder auch Undichtigkeiten im Drucksystem) gnadenlos in den Tod getrieben werden.

...wobei im Falle von Laderschäden beim RS4 die Lader selbst zumeist gar nichts dafür können weil sie durch falsche Signale seitens der Steuerungselektronik (Fehlfunktion div. Fühler, LMM oder auch Undichtigkeiten im Drucksystem) gnadenlos in den Tod getrieben werden.

Genau das ist das Problem, hatte man beim 5-Zylinder ein Leck im Drucksystem hat die Leistung nach gelassen und alles andere ist erst mal heil geblieben.

Wenn bei den neueren Audis ein Leck im Drucksystem ist, regelt die Elektronik den Ladedruck hoch. Und das so lange, bis der gewünschte Druck trotz Leck erreicht wird oder einem irgendetwas um die Ohren fliegt (in der Regel die Lader).

Meiner Meinung ist das ein fehl geleiteter Konstruktionsgedanke. Den Ladedruck rein elektronisch zu kontrollieren und zu steuern ist höchstwahrscheinlich effektiver und genauer, dann muß man aber auch in diese Elektronik ein gutes Leckage-Erkennungssystem integrieren.

Ich schätze mal, daß in 95% der Lader bei den Biturbos von der Elektronik gekillt werden. Und das ist eine absolut unnötige Folgeerscheinung.

So hat jede Marke ihr Macken.

Bei Porsche werden die 986/996 Motoren reihenweise durch den KWS gekillt, beim M3 waren es wieder andere Probleme und so läßt sich die Liste fortsetzen.

Eins ist doch klar, wenn ich ein Auto will, in dieser Leistungsklasse dann gehe in ein Risiko ein.

Eins ist doch klar, wenn ich ein Auto will, in dieser Leistungsklasse dann gehe in ein Risiko ein.

...es sei denn du kaufst dir die Z06.....alte Technik.....beste Performance...

Das ist halt relativ, ein S6, S4 (B6) oder C55, E55 ist im Gegensatz zum RS4 (B5) ein rundum-sorglos-Paket. Wenn man auf das letzte Quäntchen Leistung verzichten kann, sind dies gerade für Laien wesentlich bessere Autos...

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