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Imperator + Commendatore 112i


Stefan Hummelberger

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Am 14.9.2019 um 17:04 schrieb isderaimperator:

Bei dem handelt es sich um einen Eigenbau eines ISDERA Kunden, der selbst bei einem großen deutschen Hersteller arbeitet. Das Chassis ist der o.g. 2. 112er Rahmen, der nie eine Fahrgestellnummer trug, weiterhin wurde er abgewandelt. Ebenso wurde konstruktiv (Tanks, Abgasanlage, Interior) ein eigener Weg beschritten. Der Wagen fährt mit einer frühen 108er Chassis-Nummer von einem alten (min. 30Jahre) verunfallten imperator, was damit das „H“ erklärt, aber rechtlich falsch ist.  Die Karosse kommt aus den orig. Formen, wurde aber ebenfalls zum Teil verändert. Das Fahrzeug wurde weder von ISDERA gebaut noch sanktioniert.

Juristisch gesehen ist es also keine Replika sondern ein Eigenbau.

 

Allerdings wird die Zulassung gerade von den Behörden überprüft, da er als 112 kein H Kennzeichen tragen kann.

Ich vermute der Erbauer hat den blauen imperator ES-xxxxx (von dem es ein schönes Modell in 1/43 gibt) und den weißen spyder ES-xxxxx.

Jedes für sich ein wunderbares Auto, die Kombination aus allen drei absolut einmalig. 

Da mag man neidisch werden, aber ich gratuliere zu dieser tollen Sammlung.

 

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was soll dieser unsinnige Streit um den zweiten Commendatore?
Die Fertigstellung eines solchen Supercars in Eigenarbeit in der heimischen Gagage ist eine einzigartige Leistung, welche ja vom Isdera-Gründer Schulz nach eigenen Worten von Anbeginn unterstützt wurde, indem Herr Schulz das zweite Originalchassis verkaufte, die Originalformen zur Verfügung stellte und offenbar mit original Isdera-Papieren aushalf:
 

Offener Brief von Eberhard Schulz (ISDERA-Gründer)

Zitat

Vor ein paar Jahren wurde ich von einem Eigentümer anderer ISDERA-Autos kontaktiert, der den halbfertigen Gitterrohrrahmen nutzen wollte, einen zweiten commendatore zu bauen –wohl wissend, dass dieses Fahrzeug nicht für den Straßenverkehr zugelassen würde.

Natürlich war ich begeistert von dieser Gelegenheit und willigte ein, den Prozess zu begleiten und ebenso ein paar Werkzeuge aus meinem persönlichen Besitz beizusteuern.

https://www.mercedes-fans.de/magazin/classic/offener-brief-von-eberhard-schulz-es-gibt-nur-einen-isdera-commendatore-112-i.15051

 

Wie konnte es denn dann im weiteren Verlauf dieses von offizieller Seite zunächst unterstützen Traumprojekts zu einem Bruch und dem nun offenen Streit kommen?

Ich hoffe, die beiden Seiten einigen sich noch, und dieses Traumauto wird auch weiterhin die Fans beglücken können.

Da sind offenbar zwei Alpha-Männchen aufeinandergetroffen, die aneinander vorbei anstatt miteinander reden...

Sorry, aber wenn ich sehe, was an anderen Isdera-Fahrzeugen schon alles verändert wurde, finde ich den Streit um die Abänderungen beim zweiten Commendatore mehr als lächerlich. Immerhin handelt es sich um ein Fahrzeug das Ende 2018 erst fertiggestellt wurde und bei dem somit auch moderne Erkenntnisse in den Aufbau einfließen konnten. Wären derartige Dinge grundlegend unerwünscht müsste man auch die beiden Schweizer Spyder vom Clubstand von Isdera beim OGP verbannen, die nicht nur quietschbunt umlackiert wurden, sondern ebenfalls diverse Modifikationen erhalten haben. Vom Imperator von dir @isderaimperator mal ganz abgesehen, lieber Christian, denn Carbon-Hauben in der Gütequalität waren in den 80ern wohl auch kaum zu bekommen ? Nicht böse gemeint.

Ein anderer Fall ist natürlich die Zulassung auf eine Fahrgestellnummer eines Imperator inklusive H-Gutachten. Das geht zu weit und kann so nicht stehenbleiben. Entweder lasse ich so ein Fahrzeug als das zu was es ist (was aufgrund der fehlenden Nummer am Originalrahmen sowie der heutigen Zulassungs- und Abgasvorschriften wohl nicht möglich wäre) oder ich fahre den Wagen ohne Zulassung nur auf Privatgeländen und Trackdays. Mauscheleien finde ich völlig unangebracht, da sie der gesamten Oldtimer-Szene wehtun.

Ich will das Thema nicht zu sehr anfeuern, da ich beide Seiten kenne und die jeweiligen Sichtweisen nachvollziehen kann.

 

 

Zitat: was soll dieser unsinnige Streit um den zweiten Commendatore?

 

Ganz einfach, wenn man ein Einzelstück hat, es dementsprechend versichert und auch dem KBA so bekannt ist, möchte man vermeiden, dass es plötzlich ein weiteres 2. Fahrzeug gibt. Im Prinzip ist es eine ähnliche Diskussion, wie bei einem Ferrari 250 GTO, oder einem seltenen Porsche, von denen es auf einmal mehr gibt, als je gebaut wurden. Und auch beim 250 gab es genug Argumente, welcher von zwein denn nun mehr Original ist, weil zwei Autos Merkmale von einem Original hatten (Chassi und oder Karosse). 

 

Für die heutige ISDERA Gmbh ist das Thema mehr als nervig und zeitraubend, da sie sich mit Anfragen zu einer nicht selbst verursachten Problematik äußern muss, statt sich um das wichtigere Tagesgeschäft zu kümmern. 

 

Zitat: Sorry, aber wenn ich sehe, was an anderen Isdera-Fahrzeugen schon alles verändert wurde, finde ich den Streit um die Abänderungen beim zweiten Commendatore mehr als lächerlich. ....

 

Auf keinen Fall Matthias ist das lächerlich. Leider ist das mittlerweile bitterer Ernst, auch juristisch. Da geht es um Urkundenfälschung etc. Hier muss man ganz klar  die rosarote  Brille abnehmen, wenn die Polizei und Staatsanwaltschaft vor der Tür stehen.

 

Natürlich gibt es veränderte ISDERAs, aber die sind zumindest erste Hand und geben nicht vor ein komplett anderes Modell zu sein. Und die sind wenigstens bei ISDERA gebaut worden. Eine Farbe, einen Motor oder eine Haube kann man wieder ändern, oder zurück rüsten. Ich zB habe eine leichte Rennsporthaube bauen lassen, ähnlich wie viele Porsche oder BMW M3 Fahrer sich eine aus dem Zubehörmarkt  stammende Plastik.- oder Karbonhaube montieren.

 

Morgen setz ich die Originale GFK Haube wieder auf und gut ist es. 

 

Es gab eine klare Weisung wie der Nachbau, in diesem Fall leider keine Replik im juristischen Sinne (also 1:1), in den Verkehr oder in die Öffentlichkeit zu bringen war. Dagegen wurde verstoßen. 

 

„Die Geister die ich rief....“ 

 

 

Nur weil ich mir einen 300SL Flügeltürer mit Originalteilen originalgetreu nachbaue, wird daraus kein echter. Auch nicht, wenn ich bei der Abnahme behaupte es sei einer und kein ´95 erSLK, wie die Chassinummer verrät. 

 

 

Alles schade, denn die geleistete Arbeit gerät dadurch in Vergessenheit.

 

 

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vor 11 Stunden schrieb netburner:

Ein anderer Fall ist natürlich die Zulassung auf eine Fahrgestellnummer eines Imperator inklusive H-Gutachten. Das geht zu weit und kann so nicht stehenbleiben. Entweder lasse ich so ein Fahrzeug als das zu was es ist (was aufgrund der fehlenden Nummer am Originalrahmen sowie der heutigen Zulassungs- und Abgasvorschriften wohl nicht möglich wäre) oder ich fahre den Wagen ohne Zulassung nur auf Privatgeländen und Trackdays. Mauscheleien finde ich völlig unangebracht, da sie der gesamten Oldtimer-Szene wehtun.

wir kennen alle die Details dieser Geschichte nicht. Es ist für mich kaum vorstellbar, dass Herr Schulz da an der Zulassung nicht beteiligt war, denn die Fgst-Nr und Papiere eines ausgebrannten Isdera bekommt man ja nun auch nicht mal eben so auf Ebay Kleinanzeigen erstanden.
 

Ich denke, dass da einiges an Details im Verborgenen liegt, was uns Herr Schulz nicht mitteilt.
Denn wie es aussieht, hat er vor dem Verkauf der Firma Isdera das Projekt des zweiten Commendatore noch unterstützt, und macht nun nach dem Verkauf eines deutschen Juwels des Automobilbaus an die Chinesen diese Kehrtwende.
Ob beim Verkauf der Firma Isdera der Einzelstück-Status des Commendatore evtl. eine wichtige Rolle spielte?
Fragen über Fragen, die wir ohne das Wissen von Herrn Schulz und des Erbauers des zweiten Commendatore nicht klären können.

 

Naja, Isdera zu verkaufen war wohl richtig. Herr Schulz ist nun auch nicht mehr der jüngste und die Firma ist ja die letzten Jahr was den Automobilbau betrifft eher in Vergessenheit geraten.

 

Das mit dem geänderten Rahmen ist kritisch, die anderen technischen Veränderungen find ich OK, die Welt dreht sich und die Technik geht weiter. Und wenn der Erbauer sich neue Techniken zu nutze gemacht hat ist das doch super. Das Fahrzeug sollte somit das modernere der beiden sein.

Ein 112 ist es aber trotzdem nicht. Dafür trägt er eben die falsche Fahrgestellnummer... schade eigentlich.

Würde mich freuen wenn die Zulassung des Fahrzeugs erhalten bleibt, ist doch schade um so ein tolles Auto.

 

Jetzt frage ich mich die ganze Zeit schon warum wohl damals nicht mehr 112 gebaut wurden?

Wenn der Rahmen seine Abnahme durch hatte und die GFK Formen erstellt waren wäre eine Kleinserie doch kein Problem mehr gewesen?

 

Oder gab es damals nicht genügend verunfalten 108 dessen Fahrgestellnummer man hätte verwenden können *Spaß*

 

Auch die Basis des AK116 und wie der die Zulassung geschafft hat wäre spannend zu wissen.

 

... ich glaub genau diese ungeklärten Dinge machen den Mythos Isdera aus...

 

 

  • 2 Wochen später...
Am 20.9.2019 um 11:25 schrieb netburner:

Ein anderer Fall ist natürlich die Zulassung auf eine Fahrgestellnummer eines Imperator inklusive H-Gutachten. Das geht zu weit und kann so nicht stehenbleiben. Entweder lasse ich so ein Fahrzeug als das zu was es ist (was aufgrund der fehlenden Nummer am Originalrahmen sowie der heutigen Zulassungs- und Abgasvorschriften wohl nicht möglich wäre) oder ich fahre den Wagen ohne Zulassung nur auf Privatgeländen und Trackdays. Mauscheleien finde ich völlig unangebracht, da sie der gesamten Oldtimer-Szene wehtun.

wie kann eigentlich ein Imperator, der erst vor 10 Jahren gebaut wurde, ein H-Kennzeichen bekommen?
 

isdera-imperator-108i.jpg

Am ‎22‎.‎09‎.‎2019 um 17:25 schrieb Heimschrauber:

Jetzt frage ich mich die ganze Zeit schon warum wohl damals nicht mehr 112 gebaut wurden?

 

 

Mitte der 1990er Jahre fiel der Luxuswagen-Markt (u.a. Aufgrund einer Rezession in Asien) nach der Preisexplosion 1988-1992 wieder zusammen, viele vielversprechende Projekte wurden gestoppt oder verkauften sich schlechter als erwartet, Firmen gingen Konkurs. Betraf große und kleine Namen...

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  • 3 Jahre später...

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