Der Ferrari 360 – die genaue Bezeichnung lautete "Ferrari 360 Modena" – war als Nachfolger des Erfolgsmodells Ferrari F355 konzipiert und wurde von 1999 bis 2005 produziert. Dieser Sportwagen wurde als Coupé und – ab 2000 – auch in einer Cabrioletvariante, dem Ferrari 360 Spider, gebaut. In den Jahren 2003 bis 2005 wurde ein zusätzliches Modell, der Ferrari 360 Challenge Stradale, der ein strafferes Fahrwerk und eine höhere Motorleistung vorzuweisen hat, hergestellt. Der Antrieb erfolgt über einen V8-Mittelmotor, der bei maximal 8.500 Umdrehungen pro Minute und einem Hubraum von 3,6 Litern 400 PS leisten kann. Der Motor selbst verfügt über fünf Ventile, drei für den Einlass, zwei für den Auslass. Die Auslassventile werden variabel angesteuert, was wiederum bedeutet, dass die Performance analog zur Geschwindigkeit steigt. Laut Werksangaben kann der Ferrari 360 innerhalb von 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei knapp 300 km/h. Zur Auswahl stehen ein handgeschaltenes 6-Gang-Getriebe oder ein sequentielles 6-Gang-Getriebe, das über Wippen am Lenkrad betätigt wird, wobei der Gangwechsel nur 150 Millisekunden dauert. Für Eis und Schnee, also für Situationen mit geringer Straßenhaftung, gibt es eine eigene Einstellung. Ferrari hat sowohl auf ABS als auch Traktionskontrolle nicht vergessen, weitere Fahrhilfen waren allerdings nicht erhältlich. Der Ferrari 360 ist 1,9 Meter breit, 4,4 Meter lang und etwa 1,2 Meter hoch. Das Leergewicht liegt bei etwa 1.400 Kilogramm. Die Bemühungen der Ingenieure und Designer wurden übrigens belohnt: Der Ferrari 360 ist der bis heute meistverkaufte Sportwagen des italienischen Autoproduzenten.