Mit dem RUF CTR 3 Clubsport reagiert der Kleinserienhersteller aus Pfaffenhausen auf Kundenwünsche, die in den letzten Jahren geäußert wurden. Neben einer Leistungssteigerung auf 777 PS erfolgte eine Gewichtsverringerung nebst neuen Aerodynamikanbauteilen, die für mehr Abtrieb an Front und Heck sorgen. Damit ist der CTR 3 Clubsport noch tauglicher für die diversen Rennstrecken dieser Welt, auf denen die Kunden ihn gern bewegen.

RUF CTR 3 Clubsport

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Mit dem RUF CTR 3 Clubsport wird der Supersportwagen aus Pfaffenhausen in Richtung Rennstrecknnutzung weiterentwickelt.

Wenn man bedenkt, dass der RUF CTR 3 in seiner Urform bereits schon wieder seit sechs Jahren angeboten wird, mögen sich einige Sportwagenfans die Augen reiben. Doch es ist Tatsache, obgleich man es dem Eigenbau aus Pfaffenhausen nicht ansieht. Auf dem Genfer Salon präsentierte Alois Ruf nun eine Clubsport-Variante mit mehr Leistung und neuen Aerodynamikteilen rundum. Dieses Paket wird parallel zum normalen CTR 3 angeboten und richtet sich gezielt an Kunden, die den Wagen auf der Rennstrecke benutzen möchten.

Auch wenn die Leuchten vorn und hinten, sowie die Türen irgendwie bekannt ausschauen: Der CTR 3 ist eine komplette Eigenkonstruktion von RUF. In einem Gitterrohrrahmen ist mittig im Fahrzeug ein Turbo-aufgeladener Sechszylinder-Boxermotor verbaut, der beim neu präsentierten Clubsport-Paket eine Leistungssteigerung erfuhr. Während im offiziellen Pressetext von 750 schnaubenden Rennpferden die Rede ist, konnten wir in Genf eine wohl etwas genauere Angabe in Erfahrung bringen: Man strebt eine Leistungsabgabe von 571 kW/777 PS. Das maximale Drehmoment liegt mit 960 Newtonmetern ganze 70 Nm über dem des normalen CTR 3. Die Kraftübertragung auf die Hinterräder erfolgt über ein sequentielles Sechsgang-Getriebe, das so übersetzt ist, dass der RUF CTR 3 Clubsport bei genügend Auslauf auf freigegebener Strecke eine Höchstgeschwindigkeit von 370 km/h erreichen kann.

Die Karosserie wurde rundherum mit neuen Teilen ausgestattet. Vorn beginnt alles mit einem neuen Frontspoiler, der in Verbindung mit seitlich an der Schürze verbauten Flics mehr Abtrieb auf die Vorderachse bringt. Seitlich wurden die Radhäuser verbreitert und durch die neu gestalteten Schweller optisch verbunden, während am Heck ein großer, feststehender Heckflügel mit einstellbarem Flügelblatt auch die Hinterachse mit Abtrieb versorgt. Die neuen Anbauteile bestehen aus Carbon und zeigen dies am Präsentationsfahrzeug auch, ebenso wie die Dachhutze und die Kofferraumklappe.

Innen geht es spartanisch-sportlich zu. Sportschalensitze mit Sechspunktgurten verbinden den Fahrer förmlich mit dem Fahrzeug. Hinter dem Lenkrad geben drei Rundinstrumente alle wichtigen Informationen über den Zustand des Wagens an den Piloten weiter. Wie sonst nur in Rennfahrzeugen oder allenfalls noch bei Porsche sitzt der Zündschlüssel links von der Lenksäule. Farblich ist vieles möglich, wie man anhand des schwarzen Leders mit orange-farbenen Kontrastnähten im Präsentationsfahrzeug sehen kann. Ein zweiter, noch nicht komplettierter CTR 3 Clubsport bietet in Genf die Chance, einen tiefen Blick auf die sonst unter dem Carbonkleid verborgene Technik zu werfen.

RUF hat es geschafft, den Traumwagen CTR 3 durch das optionale Clubsport-Paket noch einmal eine Spur traumhafter zu machen.

Quelle: RUF (1 Bild)

Autor und Fotograf: Matthias Kierse (7 Bilder)